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Beamer im Taschenformat und Handys mit eingebauten Beamer...


Martin Rowek

Empfohlene Beiträge

...wurden, angeblich auf der Photokina 2008 vorgestellt. Wo soll das nur enden? Vermutlich wird das echte Kino wieder zum Erlebnis, weil Heimkino mit neustem Elektroschrott (Elektronik mit kurzer Lebensdauer und morgen überholt) vielen Leuten auf die Nerven gehen werden.

 

Oder doch eine Bedrohung des Kinos? Was meint ihr?

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Na ja, mit 299 EUR ist dieser Taschenbeamer nicht gerade ein Schnäppchen und die geringe Auflösung von 640 x 480 ist jetzt auch nicht gerade der Hit.

Kaufen kann man das Ding unter anderem bei Conrad oder Pearl. Wer sollte sich also so ein Ding kaufen? Der einzige Vorteil ist die geringe Größe und das man ihn überall mithinnehmen kann. Dagegen spricht aber vor allem die geringe Auflösung, geringe Helligkeit und die kleine maximale diagonale von 1,27 m.

 

Zudem wurde auch schon vor Jahren Fernsehen auf dem Handy bzw. tragbare DVB-T-Geräte als Trend beworben und es hat sich soweit ich weiss nicht wirklich durchgesetzt.

 

Ich denke, diese Geräte werden überhaupt keine Bedrohung für das Kino darstellen.

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Alle diese medialen Angebote und Spielzeuge sind ernste Konkurrenten für den öffentlichen Kulturbetrieb.

Derzeit ist das noch nicht an katastrophal einbrechenden Besucherzahlen festzumachen, denn es ist die ältere Schicht, die dem Kino beständiger die Treue hält.

Demographisch ist ein Teil der Jugend jedoch bereits völlig auf Flachbildschirmkommunikation eingestellt und sieht einen Kinobesuch als Zumutung an.

 

Ideologisch gewendet: da hat der verwesende Kapitalismus sich derart ausdifferenziert, dass das Ausmass der Massenverdummung zur völligen Regression von Geist und Psyche geführt hat.

Man braucht also keine Lichtspieltempel und öffentlichen Fernsehsender mehr, um die Arbeitskraft des Proletariats zu restituieren und in Krisen einen Schein von Trost zu induzieren.

Wir haben jetzt: schnelle Bits und Bytes, die ubiquitär und multinational die Gehirne zumüllen: mit flashigem Content, den keiner wirklich braucht und der sich selbst fortpflanzt und ernährt.

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Derzeit ist das noch nicht an katastrophal einbrechenden Besucherzahlen festzumachen, denn es ist die ältere Schicht, die dem Kino beständiger die Treue hält.

Demographisch ist ein Teil der Jugend jedoch bereits völlig auf Flachbildschirmkommunikation eingestellt und sieht einen Kinobesuch als Zumutung an.

 

am vergangenen wochenende hat sich die jugend überhaupt nicht an Deine "theorien" gehalten und ist in massen ins kino gekommen. 800.000 zumeist jugendliche kinobesucher in 4 tagen für "High School Musical 3" sind sensationell.

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Alle diese medialen Angebote und Spielzeuge sind ernste Konkurrenten für den öffentlichen Kulturbetrieb.

 

das halte ich offen gestenaden für quatsch. die zielgruppe dieser portablen mini-beamer sind geschäftsreisende, die oft zu präsentieren haben und dies möglichst mit eigenem equipment ortsunabhängig tun wollen.

 

dvb-h ist nur der (erste) versuch endlich die so dringend gesuchte 'killeranwendung' am markt zu etablieren, ohne die sich die enormen inverstitionen in umts schlicht niemlas rechnen werden.

 

und zur 'generation flatscreen': ich persönlich glaube nicht dran, dass sich am bedürfnis der mobilität zum zwecke des gesellschaftlichen erlebnisses so bald etwas ändern wird. kino funktioniert. für jede altersgruppe. das angebot muss eben stimmen. inhaltlich wie preislich.

 

die digitalisierung der einzigen österreichischen kinokette hat beispielsweise nicht etwa preisreduktionen zur folge, nein, es wird teurer! die tatsache, dass der neue bond keinen überlängenzuschlag zulässt veranlasst die geschäftsleitung anlassbezogen einen 'blockbuster-zuschlag' einzuführen.

 

das sind die dinge, die den potentiellen kinogänger abhalten. nicht die raubkopien, die blue-rays und flatscreens.

 

so sehe ich das jedenfalls. und dabei kann ich mich auf viele, viele gespräche mit (potentiellen) kinogängern berufen.

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die digitalisierung der einzigen österreichischen kinokette hat beispielsweise nicht etwa preisreduktionen zur folge, nein, es wird teurer! die tatsache, dass der neue bond keinen überlängenzuschlag zulässt veranlasst die geschäftsleitung anlassbezogen einen 'blockbuster-zuschlag' einzuführen.

 

das sind die dinge, die den potentiellen kinogänger abhalten. nicht die raubkopien, die blue-rays und flatscreens.

 

Genau, @flo! Natürlich ist es jedem Kinobetreiber freigestellt, seine Preise so zu machen, wie es ihm beliebt, er kann auch im Winter einen "Brikett-Zuschlag" und im Sommer einen "Klimaanlagen-Zuschlag" nehmen. Nur dann bitte keine Krokodilstränen, wenn die Zuschauerzahlen nicht den Erwartungen entsprechen. Denn "Geiz ist geil" ist genauso unsinnig wie "Abzocken ist geil". Kinobesucher sind potentiell nicht blöd...

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Derzeit ist das noch nicht an katastrophal einbrechenden Besucherzahlen festzumachen, denn es ist die ältere Schicht, die dem Kino beständiger die Treue hält.

Demographisch ist ein Teil der Jugend jedoch bereits völlig auf Flachbildschirmkommunikation eingestellt und sieht einen Kinobesuch als Zumutung an.

 

am vergangenen wochenende hat sich die jugend überhaupt nicht an Deine "theorien" gehalten und ist in massen ins kino gekommen. 800.000 zumeist jugendliche kinobesucher in 4 tagen für "High School Musical 3" sind sensationell.

Man kann sich die Wirklichkeit auch so hinstellen, wie man sie gerne hätte und die Probleme ausblenden. Ist das nun gewünscht?

Die Soziodemographischen Untersuchungen über die Trends stehen überall im Blätterwald abgedruckt.

Nur hier werden sie als Unfug dargestellt.

Woher kommt dieses Abstreiten des Offensichtlichen?

und zur 'generation flatscreen': ich persönlich glaube nicht dran, dass sich am bedürfnis der mobilität zum zwecke des gesellschaftlichen erlebnisses so bald etwas ändern wird. kino funktioniert. für jede altersgruppe. das angebot muss eben stimmen. inhaltlich wie preislich.

 

Die Generation flatscreen existiert, und ich verstehe nicht, wie die auch zahlengestützten Untersuchungen einfach als "Quatsch" beiseitegeschoben.

 

Offenbar befassen sich hier die wenigsten mit demographischen Entwicklungen?

 

Das Kino-Angebot und der Inhalt stimmt oft, wird aber beiseite gedrängt. Hier müssen staatlichze Marktregelungen eingreifen, sonst ist die Kinokiste am Ende.

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Man kann sich die Wirklichkeit auch so hinstellen, wie man sie gerne hätte und die Probleme ausblenden.

 

ja, das geht. und zwar in beide richtungen. man kann nämlich auch die probleme dort suchen, wo man keinen einfluss auf deren lösung hat. ist das nun gewünscht?

 

how ever: die frage ist eine hinreichend komplexe und wird weder hier im forum noch in irgendeiner firmenzentrale letzgültig gelöst werden können. entscheiden wird der markt.

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da ist schon was wahres dran. diese thematik betrifft aber alle bereiche der wirtschaft, nicht nur die der unterhaltungsindustrie und des kinos im speziellen.

 

ein sehr interessanes gespräch zum thema findet sich hier: http://podcastsource.sf.tv/media/sf/podcast/sternstundephilosophie/2008/09/sternstundephilosophie_20080914_043924_526k.m4v

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