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Saallicht bei filmausfall


lichtbringer

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Hi,

 

bei den 35er projektoren ist ja das halb-oder volllicht über den filmrissschalter gekoppelt damit die leute bei einem ausfall nicht im

dunklen sitzten.

Bin nun auf der suche nach einer lösung für die digitale projektion.

Was ist da wenn der beamer versagt, sich der server aufhängt- wie auch immer.

Finde die vorstellung nicht sehr prickelnt wenn plötzlich der evtl. vollbesetzte saal im dunklem liegt.

 

Hat jemand eine lösung für das problem?

 

Cinemat 800, Doremi, Christie

 

MFG

 

Lichtbringer

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Zum einen möchte ich bitte jetzt nur für das Modul " D-cinema Projektor " sprechen, und hier auch nur über unsere Produkte, ich glaube aber dieses lässt sich auch auf andere D-cienma Projektoren anwenden.

Im CP 2000 Projektor finden laufend Status - Überwachungen statt, die über die Software oder den TPC abgefragt werden können. Teile dieser Überwachung sind Lüfterdrehzahlen, Interlocks wie Lüfterschalter, Temperatur der DMD´s Lampenstatus usw. die bei Fehler zu einer Alarmmeldung am Projektor führen. Diese Alarmmeldung liegt in Form eines Protokolls am GPIO Port des Projektors an und kann ausgewertet werden.

Eine Ansteuereung eines Relais über den GPIO port ist möglich, für einen technische Umsetzung kontaktiert bitte Euren Kinotechniker der die Anlage installiert hat. Näheres dazu und die Protokolle findet Ihr in der Regel in den zum Projektor gehörenden Manuals.

Stefan

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CHRISTIE_Germany hat folgendes geschrieben:

Eine Ansteuereung eines Relais über den GPIO port ist möglich, für einen technische Umsetzung kontaktiert bitte Euren Kinotechniker der die Anlage installiert hat.

Verstehe ich das richtig, abhängig von der Installation kann es sein, das bei Ausfall des D-Projektors die einzige Lichtquelle im Saal die funzelige Wegebeleuchtung ist?

Wenn da mal was passiert, D-Projektor fällt aus und 300 Leute stolpern zum Ausgang, dann gute Nacht. Stellt sich mir die Frage, ob eine solche Installation überhaupt betriebsfähig ist - immerhin haben wir 2009 und nicht 1909. Wäre auch aus Versicherungsgründen interessant zu erfahren, denn sobald etwas passiert, jemand bricht sich nach Ausfall im Dunkeln das Bein etc., wird die Kinoversicherung alles versuchen, um Schadenersatzforderungen von sich auf den Betreiber abzuwälzen.

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CHRISTIE_Germany hat folgendes geschrieben:

Eine Ansteuereung eines Relais über den GPIO port ist möglich, für einen technische Umsetzung kontaktiert bitte Euren Kinotechniker der die Anlage installiert hat.

Verstehe ich das richtig, abhängig von der Installation kann es sein, das bei Ausfall des D-Projektors die einzige Lichtquelle im Saal die funzelige Wegebeleuchtung ist?

Wenn da mal was passiert, D-Projektor fällt aus und 300 Leute stolpern zum Ausgang, dann gute Nacht. Stellt sich mir die Frage, ob eine solche Installation überhaupt betriebsfähig ist - immerhin haben wir 2009 und nicht 1909. Wäre auch aus Versicherungsgründen interessant zu erfahren, denn sobald etwas passiert, jemand bricht sich nach Ausfall im Dunkeln das Bein etc., wird die Kinoversicherung alles versuchen, um Schadenersatzforderungen von sich auf den Betreiber abzuwälzen.

 

 

Wofür installieren wir denn die sogenannte Notbeleuchtung und Stufenbeleuchtung ??

Warum sollten 300Leute plötzlich aufspringen weil der Film plötzlich stoppt ?

Ich habe in einem Saal noch manuellen Umbau auf CS , der Film stoppt zwischen Vorprogramm und HF . Warum soll ich da Licht anmachen ??

 

cu

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Verstehe ich das richtig, abhängig von der Installation kann es sein, das bei Ausfall des D-Projektors die einzige Lichtquelle im Saal die funzelige Wegebeleuchtung ist?

Wenn da mal was passiert, D-Projektor fällt aus und 300 Leute stolpern zum Ausgang, dann gute Nacht. Stellt sich mir die Frage, ob eine solche Installation überhaupt betriebsfähig ist - immerhin haben wir 2009 und nicht 1909. Wäre auch aus Versicherungsgründen interessant zu erfahren, denn sobald etwas passiert, jemand bricht sich nach Ausfall im Dunkeln das Bein etc., wird die Kinoversicherung alles versuchen, um Schadenersatzforderungen von sich auf den Betreiber abzuwälzen.

 

Auch im Jahr 2009 haben wir schon Stromausfälle erlebt. Unter Umständen kam das 1909 noch etwas häufiger vor. Aber trotz modernster Technik gibt es das auch 2009 noch. Da nützt eine Kopplung von Filmrissschalter und Saallicht auch nichts mehr. Und genau für solche Fälle gibt es eine Notbeleuchtung, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen muss.

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GloriaKC hat folgendes geschrieben:

Ich habe in einem Saal noch manuellen Umbau auf CS , der Film stoppt zwischen Vorprogramm und HF . Warum soll ich da Licht anmachen ??

Natürlich muss bei einer kurzen Unterbrechung (zumal die von dir erwähnte planmäßig erfolgt) nicht extra Licht gemacht werden. Darum ging es ja hier nicht.

 

GloriaKC hat folgendes geschrieben:

Warum sollten 300Leute plötzlich aufspringen weil der Film plötzlich stoppt ?

Weiß ich nicht. Ich denke nicht für andere, versuch du es lieber auch nicht, zumal Publikum unberechenbar ist.

Im Übrigen, es geht hier um einen Ausfall der Vorführung via D-Projektor. Analog zum Filmrissschalter bei 35mm erwarte ich, dass dann der D-Projektor über die Automation zumindest Halblicht macht – zumal die Dauer des Ausfalls der Vorführung völlig ungewiss ist, ebenso ungewiss, wann irgendein Kinomitarbeiter merkt, das überhaupt ein Stillstand vorliegt und dann endlich Licht macht.

 

Mir ist klar, dass dies auch in so manchem 35mm-Kino nicht erfolgt, entweder weil dort der Filmrissschalter sowieso nicht mit dem Saallicht gekoppelt ist, weil man da überhaupt keinen Filmrissschalter hat oder weil man weil man sich auf die Stufenbeleuchtung und/oder die Ausgangslichter verlässt. Soweit ich weiß, ist das auch völlig legal. Für mich war das trotzdem immer ein eindeutiger Sicherheitsmangel, die Leute dann ungewisse Zeit im Zwielicht hocken zu lassen. Offenbar denken viele Kinos ebenso, denn da klappt das mit dem Licht bei Filmriss einwandfrei. Wir haben ja sicher alle schon Vorführunterbrechungen im Saal erlebt, bei denen dann automatisch und sofort das Licht anging. So sollte es sein. Also wo ist das Problem, vor allem wenn man gerade einige Zehntausend Euro in D-Kino investiert hat? Alles zu schwierig? Alles irgendwie zu anspruchsvoll? Kann doch nicht wahr sein.

 

 

 

EIX hat folgendes geschrieben:

Auch im Jahr 2009 haben wir schon Stromausfälle erlebt.

Eix, ist ja richtig, aber es ging hier nicht um Stromausfälle, sondern um Ausfall der Vorführung via D-Projektor. Siehe hier:

 

Lichtbringer hat folgendes geschrieben:

Was ist da wenn der beamer versagt, sich der server aufhängt- wie auch immer.

Finde die vorstellung nicht sehr prickelnt wenn plötzlich der evtl. vollbesetzte saal im dunklem liegt.

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Man muss das halt auch wieder mal etwas differenzierter betrachten:

 

Bei welcher Bedingung will/muss das Saallicht angehen? Bei 35mm mag der Filmrissschalter eine wichtige Bedingung sein. Aber ist es die einzige? Was ist, wenn Lampe oder Gleichrichter ausfallen?

 

Wenn man das auf den DCI-Projektor überträgt: Rein technisch gesehen können div. Überwachungseinrichtungen bei digitalen Projektoren sehr viel differenzierter Fehler ermitteln. Aber wir wissen auch, dass es wegen der Softwarekomplexität in solchen Geräten Hänger geben kann, die von keiner dieser Überwachungseinrichtungen erkannt werden. Wenn irgendwas im Decoder sich aufhängt und nur Pixelschrott auf der Leinwand ankommt, wird keine übliche Überwachungseinrichtung das melden.

Nun ist es auch bei 35mm so, dass der Filmrissschalter kein unscharfes Bild oder fehlenden Anamorphoten signalisiert. Das muss dann halt das Publikum tun ;-)

 

 

Also muss man sich erstmal klar machen: Welche Bedingung will oder muss ich überhaupt erkennen und signalisieren können. Welches Licht die Automation dann hochfährt ist dann doch zweitrangig weil programmierbar.

 

 

Ich erinnere mich an eine kurze Erwähnung in einem Kinoton Newsletter - da ging es meiner Erinnerung nach um die Modifikation einer Automation für den Projektorausfall in einem japanischen(?) Kino. Dort gibt es angeblich eine Regelung, dass der Eintritt erstattet werden muss, wenn während der Vorführung das Licht angeht. Also hat man auf Drängen des Kinobetreibers die Automation so modifiziert, dass das im Fehlerfall eben nicht passiert ;-) Warum man bei modernen Automationen allerdings sowas überhaupt als 'Modifikation' erwähnen muss, verstehe ich nicht, das sollte doch ohnehin alles wahlfrei konfigurierbar sein.

 

 

- Carsten

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CHRISTIE_Germany hat folgendes geschrieben:

Eine Ansteuereung eines Relais über den GPIO port ist möglich, für einen technische Umsetzung kontaktiert bitte Euren Kinotechniker der die Anlage installiert hat.

Verstehe ich das richtig, abhängig von der Installation kann es sein, das bei Ausfall des D-Projektors die einzige Lichtquelle im Saal die funzelige Wegebeleuchtung ist?

 

Wann in irgendeinem Kino das Saallicht angeht ist doch IMMER abhängig von der konkreten Installation? Da kann doch der Projektorhersteller nix zu, das muss gegenüber dem Installateur doch beauftragt werden?

 

Was ist denn, wenn der Vorführer mal ne Stoppmarke vergisst?

 

- Carsten

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Carstenk hat folgendes geschrieben:

Wann in irgendeinem Kino das Saallicht angeht ist doch IMMER abhängig von der konkreten Installation? Da kann doch der Projektorhersteller nix zu, das muss gegenüber dem Installateur doch beauftragt werden?

Ja sicher, so meinte ich das auch, das ist Sache der Installationsfirma – und natürlich des auftraggebenden Betreibers.

 

 

 

 

Carstenk hat folgendes geschrieben:

Also muss man sich erstmal klar machen: Welche Bedingung will oder muss ich überhaupt erkennen und signalisieren können.

Das stimmt, es ist da nicht so einfach wie bei 35mm. Bei Digital wäre in der Automation "kein Lampenstrom>Relais>Licht an" schon mal ein guter Anfang. Problem ist dann nur noch, wenn Kolben zwar brennt, der D-Projektor aber nur schwarz ausgibt, weil der Server hängt usw. Es sollte doch möglich sein, bei der Installation eine vom Hersteller vorbereitete Möglichkeit zu nutzen. Was sagt CHRISTIE_Germany dazu?
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Man kann natürlich versuchen, jeden anzunehmenden Fehler abzudecken, der einmal im Jahr auftritt oder auch gar nicht. Nach Murphy tritt dann der auf, an den man nicht gedacht hat.

 

Wenn der Server die Automatisierung übernimmt, geht bei einem "hängenden Server" sowieso nichts mehr.

 

Wenn früher der Vorführer die Überblendung verpennt hat, gab es auch eine Pause.

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Es sollte doch möglich sein, bei der Installation eine vom Hersteller vorbereitete Möglichkeit zu nutzen. Was sagt CHRISTIE_Germany dazu?

 

Angeblich dokumentiert, müsste mir das 2000er Handbuch nochmal daraufhin anschauen. Streng genommen sind es ja zwei Geräte, Server und Projektor, entweder müssten beide eigene Fehler nach aussen melden und die Automation beide auswerten, oder der Server reicht die vom Projektor gemeldeten Zustände zusammen mit seinen eigenen nach aussen weiter, eine bidirektionale Kommunikation existiert ja soweit ich weiss bei allen Systemen zwischen Server und Projektor.

 

Idealerweise zwei GPIO-Ausgänge, zu denen man die Bedingungen frei festlegen kann - der eine führt bei kritischen Zuständen wie Kolben aus eine entsprechende Aktion im Hinblick auf das Publikum aus - wir haben z.B. auf unserem Werbebeamer ein 'Störung' Dia, das gegenwärtig manuell aktiviert werden muss. Sowas könnte die Automation aber auch selber tun.

 

Der zweite GPIO-Ausgang könnte zusätzlich vielleicht auch nichtkritische Fehler auf ein reines Signalisierungssystem leiten, über das Vorführer alarmiert werden, Beeper oder so.

 

Ausserdem hängen viele Server ja auch online am Internet, ich weiss aber nicht, in welchem Umfang da gegenwärtig Fehlerzustände in Echtzeit an die Hersteller gemeldet werden und wie die damit umgehen. In den meisten Fällen dürfte das auch nicht die nötige unmittelbare Hilfe bringen, und vielen ist das ja auch suspekt. Auch darüber ginge aber natürlich vermutlich problemlos im Fehlerfall auch SMS an Vorführer oder Theaterleitung.

 

 

- Carsten

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Dunkles Bild ist untauglich und müsste auch extern optisch überwacht werden. Machbar ist ja prinzipiell alles, aber sinnvoll...

 

Einen Teil möglicher Hänger könnte man auch z.B. über eine reine Kontroll-Tonspur detektieren. Die Server haben ja mehr als genug Audiokanäle. Wenn da auf dem letzten eine reine Beep-Spur läuft, auf deren Aussetzen geprüft wird, könnte man damit einen Ausfall auch ermitteln. Aber eben nur einen 'Typ' bei dem die Audiospuren mit ausfallen. Wer mit Rechnern zu tun hat weiss, dass es bei sowas keine Zwangsläufigkeit gibt, es könnte genauso gut der Ton weiterlaufen und trotzdem kein Bild kommen.

 

Aber die bisherige Praxis zeigt ja, dass diese Art Fehler ziemlich selten sind. Und eigentlich sollte auch in der digitalen Ära die menschliche Kontrolle weiterhin die wichtigste sein.

 

Welche Kinos haben eigentlich Überwachungskameras nur für die Leinwand? Haben die Verleiher was gegen solche fest installierten Systeme, z.B. nur S/W Kameras, oder nur auf Teile der Leinwand gerichtet?

 

 

- Carsten

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EIX hat folgendes geschrieben:

Man kann natürlich versuchen, jeden anzunehmenden Fehler abzudecken, der einmal im Jahr auftritt oder auch gar nicht. Nach Murphy tritt dann der auf, an den man nicht gedacht hat.

Ja, man kann nicht alle Eventualitäten abdecken, das ist richtig. Aber es geht hier um die Sicherheit des Publikums, die muss gewährleistet sein. Jeden Tag, ohne Ausnahme.

 

 

 

 

EIX hat folgendes geschrieben:

Wenn früher der Vorführer die Überblendung verpennt hat, gab es auch eine Pause.

Ja, stimmt. Das liebe alte gemütliche Gewurschtel. Aber mittlerweile sollte man es besser machen können, und das kann man sicherlich auch. Irgendwann sollte sich der Fortschritt bemerkbar machen...

 

 

 

 

 

Carstenk hat folgendes geschrieben:

Angeblich dokumentiert, müsste mir das 2000er Handbuch nochmal daraufhin anschauen. Streng genommen sind es ja zwei Geräte, Server und Projektor, entweder müssten beide eigene Fehler nach aussen melden und die Automation beide auswerten, oder der Server reicht die vom Projektor gemeldeten Zustände zusammen mit seinen eigenen nach aussen weiter, eine bidirektionale Kommunikation existiert ja soweit ich weiss bei allen Systemen zwischen Server und Projektor.

 

Idealerweise zwei GPIO-Ausgänge, zu denen man die Bedingungen frei festlegen kann - der eine führt bei kritischen Zuständen wie Kolben aus eine entsprechende Aktion im Hinblick auf das Publikum aus - wir haben z.B. auf unserem Werbebeamer ein 'Störung' Dia, das gegenwärtig manuell aktiviert werden muss. Sowas könnte die Automation aber auch selber tun.

 

Der zweite GPIO-Ausgang könnte zusätzlich vielleicht auch nichtkritische Fehler auf ein reines Signalisierungssystem leiten, über das Vorführer alarmiert werden, Beeper oder so.

Carsten, das ist alles richtig, geht aber (paradox) in die falsche Richtung. Es muss hier darum gehen, bei der Installation oder eben später von kompetenten Technikern Mechanismen zu setzten, die verbindlich sind und möglichst nicht manipulierbar sein dürfen. Es liegt ja auch nicht in der Kompetenz von Vorführern, darüber zu entscheiden, ob Notausgänge nötig sind oder nicht, wie breit sie sein sollten usw. Ebenso kann es nicht in der Kompetenz von Vorführern liegen, an GPIO-Ausgängen zu basteln, um die lichttechnischen Sicherheitsstandards nach Belieben festzusetzen. Mir wird schlecht, wenn ich daran denke, dass irgendein Vorführer nach Belieben entscheidet, ob das Publikum 45 Sekunden oder 5 Minuten im Dunkeln sitzen kann, bevor das Licht angeht. Und der nächste 400-Euro-Vorführer bastelt dann noch mal am GPIO rum usw. Das kanns einfach nicht sein, Vorführer dürfen keine Sicherheitsstandards setzen, sie müssen sie auf Funktion kontrollieren. Ich muss sagen, da habe ich mir automations-sicherheitstechnisch von der Kino-Digitaltechnik mehr versprochen.

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Sicherheitstechnik ist Notbeleuchtung. Punkt. Die Notbeleuchtung muss sicherstellen, dass das Publikum auch unter Stress, Rauch, Panik nach draussen findet. Also warum muss die Saalbeleuchtung aus sicherheitstechnischen Kriterien bei einem Projektorfehler angehen? Das ist dem Betreiber überlassen. Der entscheidet ja auch, wann das Saallicht ausgeht.

 

Der Projektorhersteller oder Lieferant kann doch gar keine strikte Verknüpfung herstellen - schon alleine weil die Gesetzeslage und die technischen Voraussetzungen dafür fehlen, es gibt keinen standardisierten 'Saal-Licht-An' Schukostecker in den BWRs und keine gesetzliche Vorgabe dafür, einen solchen einzubauen.

 

Welches Kino hat denn eine Zwangsverknüpfung Saallicht mit Gleichrichter oder Kolbendefekt?

 

Und will man das? 5 Sekunden nach Zündung der Lampe geht sie wieder aus und müsste nur neugezündet werden. Saallicht ist aber angegangen.

Bei uns gibt es einen CS-Stop, der die Lampe abschaltet. Soll dann auch immer das Saallicht angehen?

 

 

Die Projektorhersteller haben die Möglichkeit dafür in den Server doch eingebaut. Der Kinobetreiber muss es eben beim Installateur beauftragen, die Verbindung zwischen Fehler-GPIO und Haustechnik herzustellen, wenn er eine solche Reaktion wünscht.

Genauso wie er ihn beauftragen muss, die Notbeleuchtung zu installieren und zu prüfen. An der Notbeleuchtung bastelt der Vorführer doch auch nicht rum, warum siehst Du das bei der GPIO-Anbindung für das Saallicht, wenn das mal so gewünscht installiert und konfiguriert ist? Ich verstehe nicht, in was Du dich da verrennst. Kein Mensch hat vom Vorführer verlangt, sicherheitstechnische Aspekte in die Show-Programmierung einzubauen oder zu löten.

 

 

- Carsten

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Die sache muss ja nicht unbedingt nach sicherheitsrelevanz betrachtet werden!

Ich möchte einfach nicht das die gäste im dunklem sitzen und in ungewissheit warten das es dann vllt. doch mal weitergeht.

Wenn der film stoppt, und das licht geht an, ist das schon ein zeichen

von "Es tut sich was" und es wird auch eher mal aufgestanden und

bescheid gegeben.

 

Glaube nicht das wenn es dunkel bleibt uns sich jemand das bein bricht, das kino dafür belangt werden kann. Geschweige dem der Vorführer.

Für solche fälle gibt es stufenbeleuchtung und notausgangsschilder.

Und wenn beim weltuntergang 2012 der strom ausfällt geht die batteriebetriebene panikbeleuchtung an.

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Carstenk hat folgendes geschrieben:

Und will man das? 5 Sekunden nach Zündung der Lampe geht sie wieder aus und müsste nur neugezündet werden. Saallicht ist aber angegangen.

Bei uns gibt es einen CS-Stop, der die Lampe abschaltet. Soll dann auch immer das Saallicht angehen?

Carsten, das hatten wir doch schon. Ich denke doch, dass es dafür im digitalen Bereich intelligente Lösungen geben sollte, die gut funktionieren und nicht unbeabsichtigt auslösen.

 

 

 

 

 

Carstenk hat folgendes geschrieben:

An der Notbeleuchtung bastelt der Vorführer doch auch nicht rum (…)

Hm, du bist in den Kinos noch nicht viel rumgekommen? Notbeleuchtung ist grundsätzlich Sache eines ausgebildeten Elektrikers, in der Theorie... Wenn ich da zum Beispiel an manche Batterieräume denke, verbastelt ("wir machen das selber"), fürchterlich.

 

 

 

 

Carstenk hat folgendes geschrieben:

Also warum muss die Saalbeleuchtung aus sicherheitstechnischen Kriterien bei einem Projektorfehler angehen?

Carsten, du verstehst die Problematik nicht. Man kann, wie hier auch von anderen korrekterweise erwähnt wurde, bei einem Ausfall der Vorführung die Leute nicht eine ungewisse Zeit im Dunkeln sitzen lassen. Nimm es einfach so hin, das ist einer der grundsätzlichsten Sicherheitsmaßnamen im Veranstaltungsbereich, nicht nur im Kino. Das dies von Kinomitarbeitern oft nicht verstanden und auch nicht angewandt wird, ist bei der bekannten Aus- und Weiterbildungsmisere nicht verwunderlich. Und man kann sich auch nicht auf die lausige Stufenbeleuchtung/Ausgangslichter zurückziehen, das reicht einfach nicht. Und man kann sich auch nicht darauf verlassen, dass jemand schnell zur Stelle ist, der Licht macht. Daher in vielen Kinos mit mechanischem Film die sinnvolle Kopplung Filmrissschalter/Saallicht.

Ich erhoffe vom Digitalkino eine einfache Lösung, die mindestens ebenso gut ist, und am besten gefeit vor Manipulationsversuchen. Wenn man sich dagegen den gigantischen Aufwand vorstellt, der soft,- hardware- und installationsseitig zum Schutz der Filmdaten vor Manipulation getrieben wird, ist das doch ein winziger Klacks. Aber gell, sind ja nicht die Filmdaten, sind bloß die Zuschauer.

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Also für meine Begriffe wäre zumindest ein Koppelung der Projektionslampe mit dem Saallicht unter Auswertung eines "Show läuft"-Signales (oder ähnlichem) sinnvoll.

Und das dürfte sich technisch auch umsetzen lassen.

 

Allerdings ist es bei uns wiederum noch kein einziges Mal irgendwo vorgekommen, daß die Lampe während der Show ausgegangen wäre...

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