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Das grüne Kino


Film-Mechaniker

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Wie geht es euch beim Thema Ökologie? Schon mal jemand darüber nachgedacht, wie man den Betrieb netzunabhängig gestalten könnte? Ich meine, den bestehenden Anschluß kann man belassen. Es ginge darum, die Energie mit einem Windrad zu holen, mit Solarzellen, usw.

 

Keller voller Akku, reiner Gleichstrom für Lampen, Motoren, Tonanlage und Beleuchtung. Schön ist bei Gleichstrom die Möglichkeit, das Saallicht bis zum Erlöschen ohne Flackern dimmen zu können. Wenn wir alles unter 50 Volt halten, sind wir auch gesetzlich-installationsmäßig fein raus.

 

War da nicht die Rede von der 2000-Watt-Gesellschaft? Beim Privathaushalt wäre das kein Problem, ich lebe mit 6-A-Sicherungen in der Wohnung. Gaskochherd.

 

Das Kino benötigt etwa 5000 Watt im Betrieb. Gleichrichter entfallen.

 

Ein cleverer Unternehmer könnte die Körperwärme der Besucher in den Sitzen auffangen und nutzen. Im Sommer eine willkommene Kühlung. Im Winter heizen wir mit altem Fritieröl von Restaurants.

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Ich weiß nicht, ob das nicht zuviel Aufwand für zu wenig Sinn macht....

 

Meine "Glühbirne" im Projektor alleine hat jedenfalls schon mal 6500 Watt. Plus der ganze Kram nebendrann.

 

 

Sitzwärme nutzen? Hm, im besten Fall werden die Sitze 1/3 des Tages genutzt. Ich möchte meinen, da würde alles mehr kosten, als es bringt. Von der Ökologie mal ganz abgesehen. Wenn mehr Energie reingesteckt wird, als rauskommt...

 

Mit fritieröl heizen? wäre sicher ne Idee. Jedoch können das auch nur wieder einzelne machen. Das ist so, wie mit den Holzpallets.

Machen es wenige, ist es sinnvoll, weil die Sägewerke genug abfall produzieren. Machen es zu viele, reicht der "Rohstoff" nicht mehr. Der ganze Sinn ist dahin.

 

Meiner Meinung nach bringt "Energiesparen" grad gar nichts. (Geld sparen wäre das Thema!).

 

Energiesparen heißt: Die Vorräte halten etwas länger und das CO² wird etwas verzögert freigesetzt.

Der Effekt am Ende ist der gleiche, nur etwas später.

Sinn hat einzig die Forschung nach alternativen Energien. Und ob Rapsöl, Kuhmist, Windparks im Meer etc. wirklich den Nutzen bringen in der benötigten Menge ist auch fraglich, oder ob ich damit nicht doch eher wieder andere Nachteile in Kauf nehme...

 

Und es gäbe sicher sinnvollere Möglichkeiten im größeren Stile die Umwelt zu schonen als der sehr kleine Bereich Kino.

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Hauptproblem dürfte sein, dass der Großteil der Kinos nicht in Eigenbesitz ist. Somit fundamentale Energiesparmaßnahmen vom Vermieter bzw. Verpächter geleistet werden müssten. Die aber überhaupt kein Interesse an sowas haben, da es sich über die Nebenkosten für die überhaupt nicht auszahlt.

 

- Carsten

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Waren das Killerargumente?

 

In Ochsenfurt, ein Beispiel, wird aus Restaurants-Altöl und Rapsöl Biodiesel gemacht. Man kann auch entsprechendes Heizöl so gewinnen.

 

Dann gibt es nicht nur Ketten, sondern noch viele Einzelunternehmer, die im Winter auch heizen. Nur so zum Überlegen, falls British Petrol nicht mehr hochkommt.

 

Über die elektrischen Belange möchte ich schon gerne mit euch palavern. Ist ein Akku.-Betrieb nicht attraktiv? Sonnenkollektoren, Wärmepumpe, Sterling-Motor, so viele Möglichkeiten, Generatoren zu treiben. Es spielt doch keine Rolle, wo man anfängt. Es ist sogar sehr publikumswirksam, wenn es im Kino auf der Bildwand mit einem Dia heißt:

 

Dies Kino braucht kein Kraftwerk in der Ferne,

sondern nur der Sonne Wärme.

 

Oder so. Nu?

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Ulli, du bist ein "Umweltschweinchen". 6,5 kW für ein Kino Deiner Größe ist schon fernab von gut und böse. Das scheint jedoch der einzige Weg zu sein, stereoskopische Bilder in dieser Mittelgröße zu zeigen, also ist hier der Staat gefragt, mit Reglementierung! Es kann nicht sein, daß durch D-Kino sich der Verbrauch verdrei bis vierfacht.

 

Hallo Filmtechniker.

Mit Deinen gut gemeinten Aufrufen erreicht man kaum was, tatsächlich scheint so etwas nur über das Geld zu gehen.

 

Sinnvolle Dämmaßnahmen und Lüftungen mit Energierückgewinnung z.B..

Da gibt es das Totschlageargument der Vermieterfraktionm, Energieverbrauch kann zu 100% berechnet werden, Investitionen in Wärmeschutz hingegen nicht.

Ich glaube, dass die gesetzliche Lage das anders sieht. Die Einsparverordnungen zeigen da klar den Weg auf, und diese Maßnahmen sollte auch jeder auf Basis der EnEv 2007 zumindest umgehend einfordern!

 

Batterien sind wohl ein guter Ansatz, doch sind für 10 kWh schon mal 48 Volt bei minimal 240 Amp Stunden erforderlich, als Panzerbatterie. Die gibts nicht umsonst, sie hat Kosten und Wartungsaufwand, die nur bei gewerblicher 100% Ausfallüberbrückung z.B. in Rechnerzentren Sinn machen.

Da nicht jeden Tag die Sonne scheint, oder genug Wind weht (Windkraft macht nur in Küstennahengebieten, im Offshorebereich oder auf manchen Berghöhen Sinn), muß die Batterie zur Überbrückung noch größer sein.

Und im Winter? Ohne Sonne, kein Strom. Also Städtisches E-Werk? Deren Kapazität richtet sich nach dem Maximallastbedarf, und damit wird dann bei Weniglast ineffizient gefahren. Umwelt schützt Du auf diese Weise nicht.

Was gehen könnte, wär die Kombination mit einem Blockheizwerk mit Frittenölbetreib für den Winter, und für Lastspitzen.

 

Da läßt sich noch viel drüber diskutieren.

 

Grüße

 

Lorenz

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Filmtechniker, wir reden hier von 2-6kW. Dafür brauchts mindestens ein kleines Wasserkraftwerk.

 

Da wo man selbst mit vertretbarem Aufwand was leisten kann, soll man es natürlich machen. Energiesparlampen, sinnvolle Heizungsprogrammierung, Kühlgeräte und Heisswasser überprüfen, Luftlöcher stopfen, etc. Aber in der Realität sind viele Einflüsse da sehr komplex - hoher Aufwand steht da oft minimalem Ertrag gegenüber.

 

Betrieb von Xenon aus Akkus hatte ich mir schonmal für OpenAir überlegt, aber wenn man da alle Notwendigkeiten erwägt, ist dafür trotzdem ein Generator sinnvoller, nur der Kolben macht ja noch kein Kino...

 

- Carsten

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Ich glaube, dass die gesetzliche Lage das anders sieht. Die Einsparverordnungen zeigen da klar den Weg auf, und diese Maßnahmen sollte auch jeder auf Basis der EnEv 2007 zumindest umgehend einfordern!

 

 

Es gibt keine generelle Nachrüstpflicht für Vermieter/Verpächter.

 

Vielleicht ändert sich das irgendwann mal. Aber wenn, dann sicher erstmal für den Wohnmietbereich. Solche Regulierung im Bereich gewerblicher Vermietung zu erwarten ist ein bißchen zu optimistisch.

 

- Carsten

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Umwelt schützt Du auf diese Weise nicht.

 

Zumal diese Batterien nach wenigen Jahren ersetzt werden müssen. Batterien aufbereiten bringt auch nicht sonderlich viel, denn die Ursprungskapazität erreicht man nie wieder. Eine Batterie ist aus Kunststoffen aufgebaut, also wieder Ölverbrauch und nicht gerade wenig. Was macht man mit ausgemusterten Batterien, wie bezahlt man die ziemlich hochquerschnittigen Leitungen (50mm^2 aufwärts), der Kupferpreis würde bei solchen Investitionen sicherlich nicht sinken bei einem plötzlich zunehmenden Kupferverbrauch. DC Versorgung hat seine Berechtigung, jedoch nicht für kleine Versorgungsgebiete. In Österreich gibt es ein schönes Beispiel für einen DC Link: Spannungsversorgung aus Slowenien. Da das Slowenische Netz frequenzmässig extrem instabil ist, wird auf slowenischer Seite das Netz gleichgerichtet und mit HVDC über die Grenze nach Österreich geführt, dort mit hocheffizienten Wechselrichtern von ABB wieder auf 50.000Hz umgerichtet.

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Scheint im Winter die Sonne nicht?

 

Edisons Stahlakku bietet sich an, hält ewig und verträgt (elektrisch) grobe Behandlung. Nennspannung einer Zelle 1,2 Volt

 

Ich rechne auch mit 48 V. Man könnte den Abgriff in Reihe und nebeneinander im BWR in einem Verteilergaschten mochn. Sicher, da ist einiges Kapital als Akkumulatorenbatterie angelegt. Bei 4 kW sind es gut 83 A. Mindestkapazität sehe ich bei 600 Ah.

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Vor man daran geht, die Abwärme der Besucher aus den Sitzen zurückzugewinnen, wäre es wohl sinnvoller, über eine Rückgewinnung der Abwärme der Lampenhäuser nachzudenken.

 

Daneben wäre es vielleicht noch sinnvoll, mit Solartechnik die Foyerbeleuchtung zu speisen.

 

Bei weiteren Maßnahmen würde wohl die Kosten-Nutzen Rechnung sehr ungünstig ausfallen.

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Scheint im Winter die Sonne nicht?

 

Ja, aber sie steht viel niedriger als im Sommer und scheint deutlich weniger Stunden. Es gibt doch auch bei Euch unten viel Nutzung regenerativer Energien. Das ist doch auch alles für Privathäuser längst durchkalkuliert und etabliertes Wissen. Wieso soll das im Kino einfacher sein als im Privathaus?

 

http://www.sfv.de/lokal/mails/wvf/schwarz1.htm

 

Du musst eine riesige Fläche im optimalen Winkel dafür haben, und die Anlage will erstmal bezahlt sein. Wer riesige Profite macht, kann sowas natürlich gerne als Abschreibungsobjekt machen, aber auch der steckt sein Geld besser erstmal in Wärmedämmung und Wärmerückgewinnung.

 

- Carsten

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Der Link ist gut.

 

Ja, Abwärme der Projektionslampen . . . Da denke ich sofort an den Lichtwirkungsgrad des beleuchtenden optischen Systems, an den Busch-Neoplan-Spiegel (1930) und daran, was mit unpassenden tiefen Ellipsoidspiegeln nicht aus der Xenon-Entladelampe geholt wird. Das hatten wir doch schon als Thema, Beugung am Bildfenster und all die schlechte Technik der Zulieferer.

 

Im historischen Kino Dornach hatte ich zwei Leclanché-Blei-Akku, 6 V, mit denen ich die Tonlampen betrieb. Ladegerät von Oldie-HiFi-Technik Künkele, Basel. Im Labor übrigens brannte die Glühlampe der Dixi-700-Kopiermaschine ab Akku. Selber eingerichtet. So war das Tempo dieser Schrittkopiermaschine frei wählbar. Ich habe dieserart sogar Blenden gemacht.

 

A propos Abwärme: Bei jeder Heizung kann ein dampfbetriebener Generator stehen. Nach der Entspannung des Dampfes und Kondensation hat man Vorlauftemperatur. Ist doch eine Überlegung wert.

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mein dach ist nicht isoliert vom saal.

ein fachmann wollte aber keine einsparprognose erstellen. bei so alten bauten pfeifft die wäme überall raus...

 

und wenn ich erst in 10 jahren die investition raus habe ist das eine milchmädchenrechnung^^

 

die einzige überlegung wäre, ob dadurch die heizdauer pro kinovorstellung -mithin eine geräuschbelästigung - reduziert werden könnte...

 

selbst im sommer hilft isolation nur mittelmäßig, bei dauerbestrahlung der sonne wird auch die schönste isolierung irgendwann zum brutofen...

 

- - -

zudem:

egal wo die energie herkommt: meist ist das keine investition, die die besucher besonders anzieht.

dann lieber in für den besucher sichtbare/spürbare maßnahmen investieren.

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Über Abwärmenutzung der Xenon-Lampen haben wir hier schon ein paarmal diskutiert. Dafür gäbe es recht einfache Lösungen auch ohne Wärmetauscher, seit die Lampen ozonfrei arbeiten.

 

Wäre da nicht die Brandschutzverordnung, die eine direkte Zuleitung der Lampenhausabluft aus dem BWR in den Saal wegen der vorgeschriebenen Trennung der Brandschutzzonen untersagt.

 

Wir haben unser hinterlüftetes Dach vor einigen Jahren selbst mit Dämmwolle einigermaßen gedämmt. Aber sowas hat aufgrund der Gebäudesubstanz immer Grenzen. Grundsätzlich macht bei solchen Bauten aber eine Dachdämmung immer Sinn.

 

- Carsten

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Eine durchaus verlockende Idee, Photvoltaik auf das Dach, die Abwärme der Kühleinrichtungen nutzen, um beispielsweise das Wasser für die Geschirrspüler vozuwärmen.

 

Beleuchtung auf LEDs umrüsten - vielleicht liefern diese in absehbarer Zeit eine ansehbare Lichttemperatur.

 

Wärmedämmung überall, wo es geht, wenn ich den Backofen anstelle, ist der ganze Herd warm.

 

Warum gibt es keine isolierten Kochtöpfe?

 

Was ist mit der Abwärme der Popcornküchen?

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Ich weiß gar nicht, was ihr habt. Die Chinesen beschreiben klipp und klar, wo es langgeht:

 

„Heutzutage immer mehr haben Länder hohe Wichtigkeit auf Umweltschutz gebeimessen und unter Verwendung der grünen Energie befürworten. Wegen seiner hohen Zuverlässigkeit, langen Nutzungsdauer kennzeichnet niedrigere maitenance Kosten, unverschmutztes und anderes, der Ni-F.E., den Batterien stufenweise lead-acid Batterien in den großen Auswahlen von Anwendungen ersetzen, besonders in den photo-voltaischen und Energieenanwendungen.“

 

http://german.alibaba.com/product-gs/ni...24172.html

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