Zum Inhalt springen

stefan2

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    5.480
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    45

Beiträge erstellt von stefan2

  1. Hallo Max,

     

    empfehlenswert finde ich folgende Filme (bitte nur für OV verstehen!)

     

    Erin Brokovicz (sehr viele kleine Details)

    Blackhawk down

    U 571

    Atlantis - the lost empire

    Pearl Harbour

    Zorro

    Joan of Arc

    xXx

    MIB (auch die Deutshfassung ist gut!)

     

    Deutschfassungen haben nicht immer gute Mischungen oder 8 Kanäle oder gar SDDS.

    Weitere Tips haben ja die Anderen schon gegeben.

    Stefan

  2. SDDS FORMAT BASICS

     

    Recording Parameter Specification

     

    Sampling frequency 44.1 kHz

    Dynamic Range 90 dB

    Number of Channels up to 8

    Compression rate 1:4.5 (ATRAC100)

    Recording bit rate 4 M bps

    Frequency range (2)20 - 20 kHz

     

    Recording system Basic features:

     

    + Real Time Recording System

    + Simultaneous Analog Stereo and SDDS Format Signal

    Recording (with combined with Westrex ® RA-1231 recording unit)

    + Automatic Generation of film test pattern.

     

    Channel assignment:

     

    Soundtrack side

     

    SW (sub woofer)

    R (right)

    RC (right center)

    Lmix (mixed L, LC, SL; with relative level structure)

    C' (center backup)

    Picture side

     

    C (Center)

    L (left)

    LC (left center)

    SL (Surround left)

    Rmix (mixed R, RC, SR with level structure)

    SW' (Subwoofer backup)

     

    THe data patterns are Reed-Solomon (Block cross interleave Reed Solomon, BCIRC) encoded for error detection/correction. a unique feature of the SDDS encoding system is the recording of "back-up" channels of audio data. These additional channels are Lmix, Rmix, SW', and C'. The prime (') channels are merely copies of the original tracks (i.e. C=C') The mix channels are encoded in the encoding process by the following calculation (all performed in the digital domain)

    Lmix=(L+LC*SL)*0.3333333

     

    To assist the concealment when switching to digital "back-up" channels, discrete level codes for the original three channels are encoded along with the audio data. This ensures, there is no detectable level shift in any of the channels during concealment mode. For example, when Lmix channel is created, the level of the discrete channels L;LC; SL are detected and recorded as a seperate control code with the audio data. The coding is used to control the concealment channel audio output level so as to match the original level output for the discrete channel.

     

    Built in sample rate and format converter

    Through use of DSP technology, sampling rate (FS) and input format conversion is possible on the input stage of the SDDS DFR recorder system. Therefore, if the master tape is not SDDS 44.1 kHz (the international standard for SDDS recording) the signal can be converted.

    The inputs are digital only (either Sony SDIF-2 or AES/EBU balanced standard).

    The system ensures, that what is heard and mastered on the mixing stage is recorded on the film.

     

    Hab jetzt keine Lust noch zu übersetzen, dürfte aber trotzdem klar sein.

     

    St.

  3. Hallo,

     

    rollifilms Erfahrungen sind nicht allein auf den Raum der Beobachtung zu begrenzen. Billig zusammengeschusterte Kinos gab es nach dem Kriege mehr oder weniger überall. Sicherlich, manches davon ist durch die Ereignisse des Krieges bedingt, in Hamburg waren z.B. 77 Lichtspieltheater von 85 zerstört.

    aao.jpg

    (Ufa Palast Hamburg - größtes Kino Europas - am 18.6.44)

    Der Aufbau konnte daher nur primitiv in Ruinen erfolgen, oder durch Konversion existierender Räume mit einfachster Ausstattung, die schon genügend Probleme bei der Beschaffung bereitete.

    Ab der Währungsreform war dann wieder mehr machbar, doch auch hier glaub ich war vielfach eher "das Kohlemachen" angesagt, als Qualität zu bieten. Niemand fragte sich auch, ob Kleinstädte oder Stadtbezirke mit 8000 Einwohnern wirklich vier einfache Kinos brauchte...

     

    Stefan

  4. Hallo,

     

    ich mußb da Ernemann VIIb Recht geben. Was hat das SDDS Diskutieren mit der portablen Maschine aus Oesterreich zu tun? Die Frage von d21 hatte ich versucht nach meinen Unterlagen und Wissen zu beantworten.

    Nun, das Bilds war neu,... mal genau anschauen!

     

    Stefan

  5. Hallo,

     

    sehr wahrscheinlich frühe KN 13, aus ca 1950...

    ... einen der meisten nachgebauten Portables der Welt.

    Wird noch neu angeboten, z.B. aus Indien.

    Benutzbar oder nicht, mag der potetielle Käufer entscheiden.

     

    Grüße:

     

    Stefan

  6. Hallo,

     

    oh, daß es da eine solche ausladende Diskussion gibt, hatte ich zunächst nicht erwartet.

     

    Im Rahmen meiner Arbeit, bin ich aufgefordert worden, ein Angebot für ein neu zu erstellenden 5 Plex in einem Rathausneubau einer mittleren Stadt zu projektieren. Der kommunale Auftraggeber legt als Ausschreibungsbedingeungen die Grundlagen für Filmwiedergabe gemäß den einschlägigen SMPTE, ANSI und europäischen Normen fest, zusätzlich werden 3 flüglige Blenden an den Kinomaschinen gefordert. Die Bildhelligkeit bei allen 3 heutigen Formaten ist mit min 60 cd/ m2 in Bildmitte und minimal 48 cd/m2 in den Ecken spezifiziert. Projizierter Kontrast mit RP 40 gemessen, größer 1500:1 im realen Theater. Bedingungen, die als internationale Anforderungen an Filmabspiel gestellt werden, und somit nichts besonderes darstellen.

    Tonseitig werden alle derzeitigen Digitalsysteme und sehr gute Analogtonwiedergabe gefordert, die minimal erzielbaren Schalldrücke in 2/3 Raumlänge werden hier gefordert wie nachfolgend beschrieben:

     

    Frontsysteme (30 Hz - 15 kHz) 105 dBc

    Surroundsysteme (30 Hz - 15 kHz) 99 dBc pro Einzelkanalgruppe (4 Gruppen total, ES- System)

    Tiefbass 113 dBc (20 - 125 Hz)

     

    Zusätzlich Sicherheitszuschlag 3 dB (doppelte Leistung)

     

    Auch diese Anforderungen schreibt die derzeitige Normung eindeutig vor, und sie stellt nichts kinountypisches dar.

    Eine Zusammenfassung bestehender Normen ist das Kino THX Überprüfungssystem, daß aber bekanntermaßen keine eigene "Norm" darstellt.

     

    Ich stehe jetzt also vor dem Problem, eine Anlage zu projektieren, die diese Anforderungen auch nachprüfbar einhält. Unter Verwendung "normaler" Kinokomponenten gelingt dieses jedoch kaum, oder der Preis wird astronomisch, und die Lautsprechergruppen sind platzmäßig nicht mehr unterzubringen.

    Hier die Daten des 180 Plätze Saales:

    Bildbreite 12.5 m Höhe 5.0 m Radius 14.8 m

    Abstand Rückwand - Bildwand: 19.3 m

    Breite (im Mittel) 14.4 m

    Auch hier ein entsprechendes Nomogramm, Quelle hier John Allen, hps 4000, erspart selber zeichnen oder nach der Dolby Kopie zu suchen. Die 3dB höhere Sicherheitsmarge kann ja gegengerechnet werden. Surrounds im Diagramm pro Seite.

     

    abd.sized.jpg

     

    Surrounds: Verwendung eines "kinotypischen JBL 8330" ergibt schon dermaßen astronomische Leistungen und Lautsprecherzahlen, die das Produkt (und alle ähnlich empfindlichen Kinoprodukte) von vorne herein ausschließen.

    Frontlautsprecher; Zweiweg JBL (schaff 2 Weg die 15 kHz?) wird es kaum schaffen, auch durch die benötigte Bassanhebung, multiple Gehäuseanordnungen sind nicht wünschenswert, und auch hier dürfte der Inverstitionshaushalt überschritten sein.

    Also was tun?...

    In der Regel werden Kinos dieser Größe mit diesen Komponenten ausgestattet! Die gesetzlichen Mindestanforderungen der Normen werden meist außer acht gelassen. Ich dürte hinterher massive Probleme bekommen, da eine Überprüfung durch Spezialisten erfolgen wird.

     

    Ich hoffe, dieses stellt meine Bedenken bezüglich der realen Projektierung von Kinosystemen etwas klarer dar.

    Unter diesem aspekt sollte auch die Diskussion um "hört das jemand?" geführt werden. Ein System, welches an Sich nicht in der Lage ist, die möglichen Maximalwerte zu erzeugen wird immer als schwächstes Glied der Kette den Gesamteindruck bestimmen. Verzerrwerte addieren sich nun mal nach der quadratischen Summe, und im Grenzbereich arbeitende Komponenten arbeiten nicht mehr linear (der HT Treiber eines typischen 2 Wege Systemsverkraftet 1W lineare Energie = SPL max 109 dB/1m), mit in Folge hohen Modulationsverzerrungen.

    Zur Sutuation bei SRD kann tatsächlich bemerkt werden, daß das Frequenzband wesentlich schmalbandiger um 63 Hz herum aufgezeichnet isdt, als bei den beiden anderen Systemen. Ohne einen Woofer, der entsprechend tief substantiell hinuntergeht, wird der Unterschied kaum hörbar sein.

     

    Diese Sache wird erst richtig klar, wenn man, wie ich, in diesem praktischen Falle, eine nachprüfbare Berechnung und Hardwareempfehlung geben muß.

     

    Stefan

  7. abc.jpg

     

    Die praktischen Werte der Verstärkerleistung (und damit der Wooferanzahl) liegen noch 6 dB höher, als in dieser aus 1992 stammenden Graphik, da:

    1) Equalisiert wird

    2) das Spektrum modernerner Actionfilme (DTS,SDDS)nicht dem ursprünglich angenommenen bandbegrenzten Rauschen der Dolby Entwickler entspricht. Die Werte sind daher mit Faktor 4 für die tatsächliche Bemessung anzusetzen, was auch in der Studiopraxis bestätigt wurde.

    Dem Nomogramm zugrunde liegt inverse quadratische Dämpfung der Schallausbreitung, 112 dBC Maximalpegel in 2/3 Raumlänge.

     

    Folgerung: Mit direktstrahlenden Lautsprechern ist der Pegel nur mit extremem Hardwareaufwand zu erreichen, den wohl niemand praktisch installieren dürfte.

    Lautsprecher benötigen Wirkungsgrad

    Soviel zur Erläuterung meiner Behauptung, daß viele Anlagen einfach unterdimensioniert sind.

     

    Stefan

  8. Wenn schon direktes Aufnehmen im Kino, dann ist DTS zu kompliziert, der 5.1 Ton ist noch nicht 2.0 MD compatible, und muß downgemixt werden, eventuell hat man ja nen DFP 3000, dann kann der Kopfhörerausgang (ist sogar auf der Frontplatte)das übernehmen, allerdings "singt" Multiplexfrequenz der Anzeige so schön hinein. Das stört.

    Viel einfacher:

    Jeder DOLBY Prozessor bietet die optischen Vorverstärkerausgänge, an denen 2.0 in Linepegel anstehen, einfach MD ran, das wars. Surround codiert ist es auch noch... oder die seriellen SRD Daten aus dem z.B. CP 500, kleines Funkmodem rein, den Laptop im Nebenraum, klasse Sache, wenn man am eigenen Ast sägen möchte.

     

    Ich bleibe dabei, der Ton kommt aus dem Bereich Studio/ Mischung / Synchro, wenn er gut ist.

     

    Stefan

  9. Hi,

     

    der klassische Fall der Verschaltung zwischen Heimequipment und professioneller Technik mit undefinierten Erdungszuständen, vermutlich doppelte Erdung über den Beamer).

    Der Non Sync Eingang ist, wenn ich es erinnere, asymmetrisch, derr CP geerdet, der DVD Player "floated" nicht geerdet, und der Beamer wieder geerdet. Das ergibt zusammen mit dem Hausnetz eine klassische Brummschleife, wenn die Versorgung auch noch aus verschiedenen Netzverteilungen kommt, ist kräftiger Brumm nicht zu vermeiden.

     

    Generell soll bei der Anschaltung nicht im Rack installierter Systeme trafogetrennt werden (die schon erwähnte "DI - Box"), auch um zu vermeiden, daß eventuelle Potentialdifferenzen zwischen verschiedenen Geräten über die Audioanlage abfließen, und u.U. den Prozessor oder Komponenten davon schädigen.

    "Einfach mal nen Beamer aufstellen, und DVD einspielen" ist nicht so einfach, wie es scheint.

     

    Stefan

  10. Hi,

     

    und wenn der Film digital gespielt wird? Grease z.B. ist DTS, fast der gesamte Dialog liegt auf dem Centerkanal, somit sollte bei "weglassen" der restlichen Kanäle doch nur der Voice track übrigbleiben. Ich kenn nur wenige Filme, bei denen die Sprache gepannt wurde (Atlantis - the lost empire in SDDS8)

     

    Stefan

  11. Hi,

     

    Induktionsschleifen, obschon gesetzlich vorgeschrieben in einigen europäischen Ländern, und prinzipiell durch den "European disabilities act" auch hier verbindlich (in der DDR wars gesetzlich), lassen sich in Multikomplexen kaum benutzen, da ein Übersprechen zwischen den verschiedenen Magnetfeldern einzelner Säle manchmal nur schwer vermeidbar ist. Häufig wurde dann Infrarotübertragung genutzt, mit spezieller Kopfhöreranlage statt Hörgerät.

    Wichtig war bei den HI Anlagen, daß diese eine gewisse Dynamikkompression aufwiesen, um ein Übersteuern des Hörgeräteempfängers zu vermeiden.

     

    Da es (noch) nicht gesetzlich gefordert ist, wird heute wohl nicht unbedingt mit HI gebaut.

    Schleifensysteme sind der kompatibelste Weg für Hörbehinderte, da jedes Gerät in der Telephonposition die Magnetsignale empfangen können, also auch Träger etwas älterer HI Geräte nicht benachteiligrt werden, gegenüber den neueren Geräten.

     

    Wir haben eine Schleifenanlage in Betrieb.

     

     

    Stefan

  12. Hi T_J

     

    Nicht nur Verleihermeinung. Sondern Realität. Wenn Du sicherstellst, daß deine Anlage den Laborbedingungen entsprechend geeicht (mit Zertifikat nach ISO 9000) ist, die Antriebsdrehzahl 1440 rpm beträgt, dann solltest Du offiziell werden. Ansonsten hat Deine Aussage (rechtlich) leider keine Beweiskraft. Egal ob SDDS oder SRD.

    Inofiziell kann das Ergebnis natürlich als Druckmittel benutzt werden.

    Offiziell sind bei SDDS nur mit DFP 2000 gemachte QC's zugelassen.

     

    Grüße:

     

    Stefan

  13. Hi,

     

    5 Kanal Front macht, wenn genutzt einen Riesenunterschied gegenüber 3 Kanälen, die Soundstage ist wesentlich breiter, und wesentlich mehr Sitzplätze befinden sich im guten Stereobereich, nicht nur die poaar Logenplätze in Saalmitte. Das ist theoretisch in Untersuchungen und Studien seit den 30 er Jahren immer wieder belegt worden.

    Im Direktvergleich, und nur im solchen, dürfte es jedoch allgemein auffallen.

    Wesentliches Manko heutiger Kinoplexe sind unterdimensionierte Woofer und Surroundlautsprecheranlagen, etwas das weltweit und überall gleich ist.

    Gegen Geiz (bekanntlich geil) hilft auch kein THX o.ä. . Für Analogton A Stereo dimensioniert wird bei Digital (aber auch SR), egal welchen Formates, versagen.

    Unterschiede zwischen den Formaten sind dann tatsächlich nicht mehr hörbar.

    Typischerweise werden Filme bei Dolbyfader 4.75 - 5.5 gespielt, trotz eingemessener Referenz bei 7. Dieses deutet nicht etwa auf zu laute Filme hin, sondern eher auf Einmeßfehler und komprimierende Hardware hin.

    Die Industrie Standards SMPTE 202M und ANSI 269 sind "guidelines", die aber voller Tücken stecken.

    Doch eine weitere Ausführung an dieser Stelle würde den Rahmen des forums sprengen, und sollte an anderer Stelle diskutiert werden.

     

    Stefan

  14. Hallo,

    wenn OP es schon anspricht.

     

    Die Quality check Software ist eigentlich (wie bei Dolby auch) nicht für den Filmtheaterbetrieb gedacht, sondern für Labors, Consultants und andere "Fachkräfte". Offiziell darf sie nur mit gewarteter "2000" Technik benutzt werden, da es in den Kopierwerken nur diese Testsysteme gibt. Es geht aber auch mit der neueren (3000/2500) Generation.

    Normales Laptop mit ECHTER COM Schnittstelle ( Hardware- IRQ Steuerung), Windoze 98 oder 95, also ein Gerät wie Pentium 500 MHz, und keinesfalls ein neues XP Laptop vom Mediamarkt, ist erforderlich.

    Die Software gestartet, Film starten, und es werden logfiles angelegt, die die Güte der beiden Spuren darstellen, pro Rolle.

     

    Die Software ist hilfreich, lassen sich Fehler damit eingrenzen, jedoch sollte sie gegenüber Verleihern nicht oder nur bedingt eingesetzt werden (erst recht, wenn Daten auf 3000/2500 Systemen gewonnen wurden), da im Kino idR die vorherige Überprüfung der Wiedergabeanlage nicht erfolgt ist, und man dann in endlosen Diskussionen endet. Ein Kino ist halt keine Kopienprüfstation, so die Filmanbieter. Gegentests muß man dann teuer bezahlen... aber das gilt für jedes Format.Beste Downloadquelle ist tatsächlich film-tech.com.

     

    Das ewige beta... nun, es ist für jene Leute gedacht, die es beruflich nutzen, "Nort for release to the general public".

     

    Stefan

  15. Hallo Marc.

     

    für mich ist Brand- und Lebensgefahr eigentlich eine Domäne der deutschen Elektromeistereien... nicht ohne Grund.

    Bei unseren Abnahmen hab ich häufig genug ziemliche Schnitzer gefunden, trotz e-check Siegel, die ein "Amateuer" aus Angst vor den Folgen wohl vermieden hätte.

     

    Trotzdem, Vorsicht vor Selbstüberschätzung, und nur das angehen, wo genügend Kenntnisse vorliegen.

     

    Stefan

  16. Hi,

     

    ne DD Fehlerrate von 7 - F ist sogar wichtifg, weil sie die Notwendigkeit für andere Formate belegt.

     

    Die Mischung muß also alt sein. Früher einmal wurden Miscungsergebnisse auf breiten Magnetfilmen "gespeichert", ein Format, welches nur Besitzer eines Magnetbandspielers "lesen" konnten. In der Frühzeit des Digitaltons bediente man sich den DASH Mehrkanalaufzeichnungsgeräten, ebenfalls ein Format, welche teure Hardware vorraussetzte. Vor einigen Jahren ging man zur Erzeugung von Tascam Bandcasetten über, zwar ist die Casette ein Heimstandard (Mini 8 DV), doch die Daten erfordern zum Auslesen eine DA 88 /98 Tascam Maschine, die kaum jemand zu Hause hat.

    Dank Dolby wird heute auf PC kompatiblen MOD (Magneto Optical Disc) Laufwerken gespeichert. Die Daten kann jeder, der ein derartiges PC Laufwerk besitzt auslesen, bearbeiten und nutzen. Sicherheit durch hohe Hardwarepreise gibt es nicht mehr, und schnell kopierbar ists obendrein.

     

    Nun frage sich mal jemand, was wohl eine "gute" Tonquelle ist. ... zudem im September erstellte DTS Datei auf eine noch ältere Mischdatei hindeutet.

     

     

    Stefan

  17. Hallo manfred,

     

    Molton schluckt schon gut, aber ein richtiger schwarzer Theatersamt fast vollständig, weshalb das Kaschierungsbrett oder der Kaschrahmen meist mit Samt bspannt wurde, alledrings ist der Preis recht hoch, und Molton die preisgünstigere Alternative.

    Der restliche Kasch, hatte OP schon gesagt, ist meist ein anderes Material, wie Harkness Sound 2000.

    Bei Heimkino hab ich auch schon einmal Selbstklebesamt mit Erfolg als Kasch gesehen, von dc Fix oder so. Ansonsten, neben den Profi Ausstattern, hilft auch jedes bessere Raumausstatter- und Gardinengeschäft weiter, die auch kleine Mengen besorgen können.

     

    Stefan

  18. Hi D21,

     

    die Ernemanbn XI war ein "Resteverwerter" aus den späten 70ern, aus Teilen der E X/ IX und E VIII Serie "zusammengeschrottet". Spule 3200 Meter, um der aktuellen Tendenz zu Automation entgegenzukommen. Filme bis etwa 115 Minuten auf einer Spule, das war etwas. Der Projektor selbst, ich glaube neben der einen, die ich für meine Sammlung geschenkt bekam, und schnell als E-Teil-Träger verwertete, gabs nur noch 2 weitere in Norwegen, und eine in der BRD, war zum schnellen vergessen.

    KTV - Zeiß Ikon hieß damals bei Kinobesitzern nicht umsonst "Kannst Total Vergessen". Doch in gewisser Weise tut man diesen Leuten damit unrecht. Ende der 70er gab es so gut wie gar keine Investitionsbereitschaft in Kinotechnik, und wo soll da Geld für neue Produktentwicklungen herkommen?

     

    Das Bild findet sich in Tümmels "Deutsche Laufbildprojektoren - Ein Katalog" Stiftung dt. Kinemathek, Berlin (1986), wie auch schon ToddAO anmerkte. Allerdings seit Jahren abverkaufte Auflage, die "Liebhaberpreise scheinen mittlerweile über dem 10 fachen Neupreis zu liegen. Hätte mir nicht nur eins kaufen sollen...

    Auch das "Laufbildprojektoren - Laufbildprojektionsbuch" aus dem Springer Verlag ist nicht mehr lieferbar, ich konnte es mir als Schüler schon nicht leisten, da 271 DM verlangt wurden, wieviel das wohl heute bringen mag?

     

    Grüße:

     

    Stefan

  19. Na ja,

     

    wettbewerbsverzerrend wärs ja nur, wenn Digitalton Vertragsbestandteil ist. Ist aber nicht, siehe auch Zaulecks Kommentar bei kino-hdf.de.

     

    (1) Nach einer ersten Durchsicht der mir vorliegenden Verleihverträge und -bedingungen ist der Verleih ja zunächst nur verpflichtet, "den Film" zu liefern (Ziff. III.). Dabei muss die Kopie "so beschaffen sein, dass sie den nach dem jeweiligen Stand der Technik vom Publikum zu stellenden Ansprüchen an die Durchschnittsqualität genügt", von Hartlieb, Filmrechtshandbuch , 3. Aufl., Seite 415. Der Kinobesitzer ist verpflichtet, ihn auf "technisch einwandfreien Vorführmaschinen und in technisch einwandfreier Weise vorzuführen" , Ziff. IX.1.. Ich weiss nicht, ob es im Einzelfall individuelle Absprachen oder Klauseln auf Verträgen, TBen etc. gibt, die den Verleih zur Anlieferung der Kopie UND zur Bereitstellung bestimmter Tonformate verpflichten. Falls ja, wäre ich für Muster dankbar (FAX: 089-27293636), falls nein, sehe ich nach jetztigem Kenntnisstand kaum Anspruchsgrundlagen gegen Verleihfirmen wegen Nichtlieferung eines konkreten Tonformates.

     

    Und wenn da einige beliefert werden, dann weil diese halt, "vertrauenserweckender" sind, oder halt andere Gründe (technischer Art) dafür sprechen, diesen Kunden zu beliefern.

     

    Mein Tip bleibt weiterhin: Dispo mehrmals wöchentlich NERVEN HOCH ZEHN.

     

    Stefan

  20. Anteil der Werbung am Umsatz ist seit Jahren über alle Kinos 5 - 8%, hatten wir in einem anderen thread auch schon mal bestätigt bekommen.

    Also kann der Aufpreis ausgerechnet werden: 5 - 8 % x 2 auf den derzeitigen mittleren Kartenpreis (einschl. Di, Mi, Do, KV/JV) laut FFA ca. 5.10 EUR * 0.07 = 0.35 * 2 = 0.70 Eur...

    ... was durch 1 zusätzliche Vorstellung pro Tag mehr als kompensiert wird, oder durch 10 % erhöhten Besuch kompensiert wird.

    Wäre da nicht die Seite der Werbeverwaltungen, vorab attraktiverweise Kredite zu gewähren, die dann durch Werbeschaltung "abgestottert" werden. Ohne Konkurs kommt mensch da kaum raus, und muß sich die gelieferten Exzesse (zu Lasten der verbleibenden Werbe-Kunden, die entsprechend weniger zugeteilt bekommen) gefallen lassen.

     

    Wer keine Kredite bekam, hat meist auch entsprechend wenig Reklamefilme.

     

    Stefan

  21. Hallo,

     

    etwas solltet ihr nicht vergessen, Ernemann Projektoren kamen aus Dresden und wurden dort auch nach dem Krieg weiter gefertigt, die E VIIb und E IV in modernisierter Version (Frontmotor). Kennzeichen der Ernemann Maschinen ist das schrägverzahnte Räderkettengetriebe, zu finden in der IV/ VIIb und der Dresden Serie (letztere wohl ursprünglich als Exportkopf für Western Electric Lizenzländer zum Aufsetzen auf Tongerät gedacht/ Glasscheibe in USA wg. Feuerschutz vorgeschrieben).

    Ernemann WEST Projektoren haben eine Hauptwelle zur Kraftverteilung, die Konstruktionen entstammen der Leipziger Nitsche Intelligenz, die ja 1937 die Projektorenfertigung einstellen mußte, und zur Anschütz GmbH & Co (ebenfalls Zeiß-Ikon Konzern) als wehrtechnischer Zulieferer kam.

    Nach dem Krig war die Fertigung von Wehrtechnik untersagt, und was lag näher, als sich des aufgegebenen Fachwissens zu bedienen, und Kinomaschinen zu gießen, die E X als erste "Neukonstruktion".

    Soweit mir bekannt, verblieb ja die Belegschaft und die Maschinenfabrikk der alten Ernemann Fertigung im Pentacon Werk in Dresden, wo man relativ kurz nach dem Zusammenbruch stolz darauf war, wieder in "friedensmäßiger" Qualität zu liefern. Erst nach einem Anfang der 50er Jahre verlorenen Rechtsstreit zwischen VEB und Zeiß-Ikon (West) geht dewr Name "Ernemann" exklusiv an die Stuttgarter Zeiß- Ikon Mutter. Die bisher unter Zeiß Ikon VEB gelieferten Geräte firmieren nun unter dem Namen "Pentacon", auch muß bei der D Maschine das Getriebemodul (Zahnzahl) als Folge des Rechtsstreites geändert werden. Trotz gewonnenem Rechtsstreit werden in den wehrtechnischen Werken weder in Stuttgart noch in Kiel Räderkettenprojektoren hergestellt, obwohl diese Konstruktion bis heute in der Projektorenfertigung (Italien, Spanien, Übersee) sehr gebräuchlich ist, und einige Vorzüge (z.B. geringere Getriebeverluste, weniger Verschleiß, geringeres Geräusch) als Hauptwellenantriebe haben.

    1937 wurde der Nitsche Konstruktionsplan durch die Zeiß-Ikon Muttergesellschaft an die Phillips GmbH verkauft, mit der Maßgabe, Projektoren nur in den Exportmärkten (wo Nitsches Projektoren unter Phillips liefen)zu vermarkten, FP 5/6 als Folgeprodukt ist daher im NS- Deutschland nicht zu finden.

    Da Zeiß Ikon aber selber 1951 auf diesen Konstruktionen aufbauend in Deutschland neue Projektoren zu vertreiben beginnt, fühlt sich auch die Phillips nicht mehr an die Abmachung gebunden, und vertreibt FP 5/6/7 auch in Deutschland (West).

    Meine Konklusion: echte Ernemann Projektoren kommen aus Dresden!

     

    Und noch was zur Lautstärke, ich kenne wenige lautere Getriebewerkanordnung, als die Ernemann X/IX/XI.

     

    Stefan

  22. Hi,

     

    Zustimmung: ein schönes Frankfurter Vielfaltsangebot, für jeden, der "HDR" sehen will, ist sicherlich was dabei. (Nehm ich nun Mc Donalds Autobahnabfahrt mit drive in oder City, oder darfs Burger king Zeil sein? )

    Mit 1300+ Kopien läuft "HDR 3" defacto in ALLEN Kinogebäuden (auch solche, die sonst "Filmkunst" zeigten machen ja mit!) der BRD, und in Folge in einer angebotsmäßigen Monokultur (ähnlich den Burgerketten), die mich als Nicht Fantasy Interessierten vom Kinobesuch abhalten.

    Wenn schon die Verleiher auf Nachfrage sagen, daß man "in bestimmte Säle eines Kinoplexes, nicht gehen darf", des (angeprangerten) Substandards wegen, dann sind ja gerade die aus Verleihsicht benutzbaren Kinosäle mit HDR für richtige Filme blockiert. Schöne neue Abspiel- Welt, die ihre Früchte zu Recht ernten wird!

     

    Stefan

×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.