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stefan2

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Beiträge erstellt von stefan2

  1. Geile Aktion,

     

    kenn ich... an meinem 35. Geburtstag...

    Archivkopie "Around the world in 80 days" in 35mm mit Mèliesse Einleitung (verbotswiedrigerweise gekoppelt!, um bei den Gästen zu bleiben), die Geburtagsgäste warten, und es fehlt nur der Nachtitel. Freund soll bremsen, dreht aber auf Maximal, Ring bricht in 4 Teile, und der Filmkuchen fliegt durch den Raum, um an der gegenüberliegenden Wand zu zerschellen... über 4000 Meter Film (mit Vorprogramm) am Boden, und die Gäste nahen... Glücklicherweise wars nicht die 70 mm Kopie.

    Nie wieder Filmteller!, zumindest am Geburtstag.

     

     

     

    Stefan

  2. Kleine Korrektur, Marc,

     

    du meinst symmetrische Leitungen, d.h. solche, bei denen das Signal über 2 Adern geführt wird, eine hin und eine gegenphasige Rückleitung. Wirken jetzt Störgrößen auf diese Leitungen ein, so wirken sie in der gleichen Richtung auf das übertragene Signal. Während z.B. auf der "Hinleitung" die Störgröße die Spannung des Signals vergrößert, verkleinert der Störimpuls das gegenphasige Signal des "Rückleiters" (jeweils gegen Bezugsmasse gesehen) um den entsprechenden Betrag. Da lediglich die Differenz am Eingang ausgewertet wird, bleibt die Störgröße praktisch ohne Einfluß auf das Nutzsignal, jedoch nur, solange die Bedingungen vollständig symmetrisch zur Erde sind. Geringe Asymmetrien verschlechtern die Unterdrückung.

     

    Praktische Anwendung ist seit über 100 Jahren die Fernsprechtechnik. Ortskabel in Städten im vor Digitalzeitalter führten häufig paralell zu Straßenbahn, S-, U-, Reichs- und sonstigen elektrischen Bahnlinien, sowie Stromkabeln verschiedener Spannungen.

    Gegen Erde gemesser konnten auf einem Fernsprechadernpaar durchaus induzierte Spannungen von 600 Volt gemessen werden, sehr unangenehm beim direkten Berühren der Signaldrähte! Durch das gut geerdete, voll erdsymmetrische Übertragungssystem des Fernsprechnetzes hat aber kein Teilnehmer je diese Störgrößen gehört, trotz der Tatsache, daß die Sprachsignale im Bereich von 15 mV lagen, also mehr als 10000 mal kleiner als die Störgröße war.

     

    Asymmetrisch sind jene Leitungen, bei denen der Schirm als Rückleiter genutzt wird. Diese Form reicht bei HF Sendern als Schirm, da dort eine andere "Wellenausbreitung" im Leiter als bei NF erfolgt.

     

    Stefan

  3. Hallo.

     

    Erdung und korrekter Aufbau von Audiosystemen ist ein komplexes Thema, welches wohl hier kaum ausdiskutiert werden kann, und den Rahmen eines Fadens sprengt.

     

    Grundlegende Sache, Jedes Gerät hat intern seine eigene Bezugsmasse, den Audio - Signal Erdpunkt ("Audio signal ground" in US Literatur=. Ferner können Geräte eine weitere Erdverbindung haben, die Gehäuseerde.

    In der Regel kommt es durch Verschaltung verschiedener Geräte zu einer Verbindung dieser internen Audio Signal Erdpunkte.

    Durch eine weitere Verbindung z.B. über einen unkorrekten Gehäuseaufbau kann es zu einer weiteren Verbindung kommen, so daß der Strom sich jetzt den günstigeren Weg sucht, durch Schleifenbildung entsteht eine "Trafowicklung", die an Sich noch nichts schädliches mit sich bringt. Gefährlich und beeinflussend wird es erst, wenn darüber Ausgleichsströme zwischen verschiedenen Komponenten zu fließen beginnen, doch löst die Präsentz dieser Ströme an Sich noch keine Gefahr aus. Ausgleichsströme fließen grundsätzlich, das läßt sich nicht vermeiden!

    Die Beeinflussung des Nutzsignales tritt aber erst auf, wenn der Aufbau der Anlage nicht sorgfältig genug durchgeführt wurde.

     

    So ist z.B. die Impedanz (der Scheinwiderstand) eines im Gestell montierten Gerätes zwischen Gerät und Gestell zwar nur sehr gering, jedoch nicht Null. Daher hat das System hier, unabhängig vom Schutzleiter, schon einmal 2 gemeinsame Massepunkte.

    Nach Georg Ohm beginnen deutliche Ströme zu fließen (I =U/R), deren Größe durchaus im Bereich der Signalströme, oder sogar darüber liegen kann.

     

    Ferner suchen sich Störspannungen z.B. aus Netzteilen und Zündgeräten den Weg mit der niedrigsten Impedanz, wenn dieses die Leitung zum Vorverstärker des Tonracks ist, ist der Tod von Komponenten vorprogrammiert.

    Vorbeugen läßt sich durch gute, niederimpedante Erdung, die allen Störströmen einen schnellen Abfluß gewährt. Die Schutzleitersysteme des Verteilnetzes kommen dieser Funktion nicht nach, sie werden für elektrische Sicherheit, zum Schutz vor Berührungsspannungen größer 42 Volt bei 50 Hz "Gleichstrom" berechnet. Bei hochfrequenten Störsignalen kann dann u.U. der Verstärkeranschluß vom Tongerät die niedrigste Impedanz darstellen. Zudem sind Abschirmmaßnahmen dann weniger wirksam, die Netzleitung kann im ungünstigsten Falle sogar als HF Abstrahlantenne dienen. Daher meine Forderung nach niederer Impedanz bei 1 MHz und sich daraus ergebenden großen Querschnitten.

    Die interne Sternpunkterdung des Schaltschrankes (Racks) stellt eigentlich nur sicher, daß alle Gerätegehäuse auf einer einheitlichen 0 Volt Bezugserde liegen, und nicht etwa durch verschieden tiefe Einschnitte der Befestigungsmuttern in den Lack des Gerätegehäuses sich unterschiedliche OV Potentiale ergeben. Werden jetzt die Audio Signale über ihre Schirmungen angeschlossen, haben Ausgleichs- und Störströme kaum eine Chance, zu fließen, da die Potentialdifferenz zwischen den Gehäusen sehr klein ist. Netzteilfehlerströme (Schaltnetzteile bei Clarc Audio/ Marc 4 Weichen, Delays etc, die ihren Störstrom über die Audiomasse abegeben! Konstruktionsfehler) fließen so direkt ab, ohne zum nächsten Gerät zu gelangen, der niederimpedanteste Weg ist die Sternerde.

    Professionelle Geräte bieten auch eine entsprechende Anschlußklemme für den Sternerdungsanschluß.

     

    Was die störungsfreie Zusammenschaltung von Systemkomponenten angeht, so kommt eigentlich nur vollsymmetrische Verkabelung mit verdrillten, geschirmten Adern in Frage. Der Schirm ist beidseitig aufzulen, Regeln wie "Float@the load" führen nur zu gutem HF Empfang durch eine eventuell abgestimmte Antenne für den Mobilfunkbereich o.ä.

    Professionelle Geräte verfügen heute in der Regel über symmetrische Ein- und Ausgänge, semiprofessionelle Geräte und reine Heimgeräte, nicht.

    Auch arbeiten professionelle Geräte i.d.R. mit höheren Ausgangspegeln (+4/6 dBu), als Heim- und semiprofessionelle Geräte (-8.2 dBu/-10dBV/ 300 mV), sie sind somit nicht nur des Pegels wegen kaum direkt zusammenschaltbar, da zudem symmetrisch und asymmetrisch nicht kompatibel sind!

     

    Doch dieses Kapitel würde erst recht den Rahmen dieses threads sprengen.

     

    Noch kurz: Warum funktionieren asymmetrisch aufgebaute Heimanlagen störungsfrei?

    Durch konstruktive Maßnahmen, wie geringe physikalische Ausmaße, äußerst kurze Verbindungskabelwege, das Fehlen eines Schutzleiteranschlußes sowie Verwendung isolierter Gerätefüße wird das Auftreten einer Schleife verhindert.

    Doch manch Einer kennt das Ergebnis, wenn ein Cable-TV Anschluß hinzugefügt wird, oder ein geerdeter Videobeamer installiert wird, --- "es brummt wie Hölle."

    Bei Interesse zum Thema gern andersweitig mehr Infos.

     

    Stefan

    • Like 1
  4. Hallo,

     

    das was Marc beschreibt ist korrekt. Laptops haben meist miese Netzteile, viele ohne Erdung, um den Stecker kompakter zu halten. Wenn ich da an mein Laptop denke, mit Modembetrieb, wie die Telephonanlage brummt... dann ist nur gut, daß diese perfekt geerdet und symmetrisch aufgebaut ist.

    Ansonsten sind C-Mos schnell gekillt, nicht nur im Laptop, siehe vorheriges Posting.

     

    Die ganze Sache trifft aber auch auf mein Lieblingsthema zu, ERDUNG. Bildwerferäume werden in Schutzmaßnahme Schutzerdung aufgebaut, die mit den Netzkabeln gelieferten Schutzleiter sollen nicht angeschlossen werden, sondern eine hochquerschnittige Sternpunkterdung (>16 gmm Cu) an BWR Sternpunkt mit guter Anbindung an den Hauptpotentialerder sichergestellt sein (> 95 qmm Cu, <<2 Ohm bei 1 MHz).

     

    In dieses Konzept gehört dann auch, einen Laptop (Meßgerät) vom Gehäuse aus zu erden, z.B. an den Sternpunkt des Tonracks.

    (Für uns HF Techniker ist solche Vorgehensweise selbstverständlich, für Gleichstromelektriker anscheinend nicht.)

    In der DDR war diese Aufbauweise schon in den 50er Jahren üblich, heute sucht man selbst in neueren Komplexen nach einer Struktur, meist wird nur "VDE - Sicherheitskonform" für 50 Hz gearbeitet.

    Schluß, daß ist hier ja nicht der Topic des Threads.

     

    Stefan

  5. Hallo Gloria KC:

     

    >>>Ich habe mir mal die Software gesaugt - habe ein paar Fragen dazu !

    >>>Muß es ein serielles Kabel oder ein Nullmodemkabel sein ?

     

    9polig Seriel, kein Zero-Modem, wie bei SDDS.

     

    >>>Und kann man das dann an seriel Data anschließen ?

     

    Ja

     

    >>>Ist so ein Testlauf bei laufender Vorstellung möglich ??

     

    Ja, beeinflußt die Widergabe nicht.

     

    >>>Oder wird dadurch irgendwas abgeschaltet ?

     

    Nein, es passiert nix

     

    >>>Kann ich bei eingeschalteten Prozessor aufstöpseln ???

     

    Ja, das geht.

     

    Ich hoffe, die Fragen sind beantwortet. Doch eine Warnung. Man kann damit die Einstellung prüfen, und ggf. durch mechanische Justierung nachstellen.

    Ferner wird ein Oscilloscope benötigt, um das Videosignal anzusehen, DRAS alleine sagt nichts darüber aus. Nur auf dem Scope lassen sich Videopegelhöhe und Ausleuchtungsgleichmäßigkeit feststellen.

     

    Ohne Erfahrung, wie ein Lesegerät eingestellt wird, kannst Du die Sache sehr verschlimmbessern, und dann braucht ihr eh die Hilfe eines Profis. Es haben auch schon Leute beim Messen mit Scope dieCMOS Kamera gekillt, sind aber nur etwa 300 EUR im Austausch, locker bezahlbar.

     

    Stefan

  6. Zuverlässig ist USa in gewisser Weise, aber brauchbar sind m.E. nur die Powerlight Serien mit Schaltnetzteil.

    USA ist sowohl klanglich wie auch dauerleistungsmäßig nicht sonderlich prall. Für weniger Geld gibts bessere China Kopien guter US Marken, wo Ringemittertransistoren, große Ringkerne, 105 C Elkos, vergoldete Leiterplatten und echtes Komplementärdesign vorzufinden sind.

    THX Zert heißt nicht unbedingt gut, sondern eher, daß die Type schon mal in einer zertifizierten Anlage zu finden war, denn die THX Anfo nicht zu bestehen, heißt eher 75 W / Kanal Miniendstufe für Monitorzwecke. Alles, was > 400 W bietet ist auch zertifizierfähig, denn THX heißt Minimalanforderung erfüllt.

    Meine Favoriten: BGW 750 G, GTA/ GTB oder Mil 3 HPS.

     

    Stefan

  7. Hi.

     

    Bei Arclight theatres werden die Türen 5 Min vor Vorstellungsbeginn geschlossen, und wer zu spät kommt, muß halt eine andere Vorstellung wählen, die Karte wird umgetauscht. So können die Filminteressierten den Film ohne störende Nachzügler werbefrei genießen.

    Ein Konzept, das mir gefällt.

    Auch wir haben übrigens die Erfahrung gemacht, daß man die Tür um 20:00 abschließen könnte, den nach einiger Zeit wissen alle, daß es werbefrei ist.

     

    Stefan

  8. Zu starke Kühlung führt bei Halogenlampen, wie auch Betrieb mit Unterspannung, zu schneller Schwärzung, da der Halogen Kreislaufprozeß eine Mindesttemperatur braucht, um zu arbeiten.

    Das von Faden evaporierte Wolfram lagert sich dann an der Glaswandung (kondensiert an der klatesten Stelle), statt am Wendel ab.

     

    Stefan

  9. rollifilm,

     

    schade eigentlich.

    Doch wenn ihr 5% mehr Umsatz braucht, um zu "überleben"? Kinowerbung ist einer der Gründe, die dann 10% weniger Besucher bedeuten können. Von meinen Telekommunikationstechniker- Kollegen und anderen Nicht- Kino- Enthusiasten wird mir gegenüber Werbung als einer der Hauptkritikkpunkte gesehen, die denen den Kinobesuch verleiden, daher bleibts bei uns - werbefrei.

     

    Stefan

  10. Hallo,

     

    ist auch ein ganz normaler Video- Pegel, sind zwei CCD Kameras. Der Videopegel soll 1 V betragen, die Flanke des "Daches" flach sein. Du brauchst dazu ein Oscilloscope, 20 MHz Bandbreite genügen.

    Wir haben damals ein Heftchen geschrieben, und verteilt, wo die Anleitung in Deutsch drin war, doch meine Datei ist verloren gegangen mit einem Laptop - Diebstahl.

    Aber die von Marc beschriebene Anleitung geht ganz gut! Die Sache mit den Neueinlöten der LEDs scheint auch schon bei einigen Usern positive Ergebnisse gebracht zu haben, allerdings ein feedback über erzielte Brenndauern hab ich nie erhalten.

    Man könnte auch eine ganze Abteilung innerhalb des Forums füllen, mit Serviceanweisungen, die sicherlich für den Einen oder Anderen hilfreich sind. Doch leider zeigt die Erfahrung, daß diese auch dazu verführen, manches mal zu probieren, ohne die entsprechenden Kenntnisse zu haben, mit fatalen Folgen. (Fast alles gibt es auf Film-Tech.com im Original)

    Ich gehe bei Odiug davon nicht aus, zudem ist die LED Sache auch sinnvoll, doch manch anderer würde eventuell mehr kaputt machen, als heilen, was dann nur die Kinotechnikfirmen freut.

    Trotzdem sollten wir darüber nachdenken, ob nicht irgendwie kurze Anleitungen zum Abruf bereitgestellt werden könnten.

     

    Was die Entkopplungsdioden angeht, so waren diese nur notwendig, weil eventuell die Mute Funktion auch bei offener Blende über einen Schalter aktivierbar bleiben soll, oder von mehreren Stellen gemeinsame Schaltfunktionen genützt werden sollen.

    Ansonsten können auch beide parallel liegen, ohne Diode, Relaiskontakt gegen Masse (pin 14/15)

     

    Grüße von der Küste:

     

    Stefan

  11. Hallo:

     

    Innenschaltung der Eingänge ist folgende: 470 Ohm von +5 V auf Optokoppler LED. Kathode zum Kontakt. Kontakt gegen Masse= Funktion aktiv (LED wird leuchten).

    Die O.C. sind "Open Collector"- AUSGÄNGE, mit denen eine LED oder Rückmeldeeinrichtung im Studiomischpult gesteuert werden kann.

    Daher die doppelte Bezeichnung. (Viele der Remote Fktn machen nur im Studio Sinn)

     

    Um jetzt die Schaltung durchzuführen mußt Du zunächst die Funktion "Remote" aktivieren.

    Hierzu ist am 37 poligen Stecker folende Beschaltung erforderlich:

     

    Pin 13 gegen Masse (=Pin 14 oder 15 brücken)

     

    Dann external Bypass anwählen:

    Pin 12 steuert den "External" Bypaß, d.h. wenn Pin 12 gegen 14 oder 15 geschaltet wird geht das Gerät in Bypass.

     

    Solange die Verbindung 13 -> Masse besteht, sind die Taster an der Frontplatte inaktiv. D.h. beide über Dioden entkoppeln und über einen Öffnerkontakt der Überblendeklappensteuerschaltung gegen Masse schalten.

    Sobald jetzt die Überblenderklappe auf geht, ist die normale Frontplattenbedienung wieder möglich.

     

    Der Pin 13 "Remote disable" sperrt alle Bedienelemente der Frontplatte und eventueller SDDS Remote Steuergeräte. Zugleich erlöschen die LED Anzeigen aller Fernsteuergeräte.

     

    Ich hoffe, diese Beschreibung hat geholfen, und viel Spaß mit dem 2000 System. Denk dran, Videopegel regelmäßig checken, sonst ist die Performance schnell schlecht, LEDs des 2000er altern manchmal sehr schnell! Kontrollintervall 500 - max 1000 h (Film-Run im Timer, nicht SDDS Run, kleines Bedienfeld hinten: F3 Hrs-Meter) oder spätestens nach 1 Jahr.

    Und: Die Batterie auf der DSP 61 Leiterplatte (Lithium CR 2025) bitte 2 jährlich wechseln, sonst ist plötzlich bei entladener Batterie nach längerer Netzunterbrechung der Kundendatenspeicher leer. Wer dann keine Diskette mit den EQ und Pegeleinstellung zur Hand hat, darf von Vorne anfangen. IIch habe mir angewöhnt statt der Knopfzelle größere Li Batterien (CR 2/3N) aufzulöten. Diese dürften 10 Jahre halten, und ob wir dann noch Film haben?...

     

    Grüße von der Küste:

     

     

    Stefan

  12. Tja, im Nachhinein ists schwierig, wenn etwa Arbeiten an der Schallwand notwendig werden, und dann die ganze Bildwand abgebaut werden muß.

    2 Endstufen, 2 Lautsprecher und eine Stereoweiche sollte jedoch nicht unbedingt das finanzielle Problem darstellen, für den Kaufmann (den natürlichen Feind des Ingenieurs), schon eher.

    Doch HAPAHE hat auch nicht unbedingt ein großes Kino in Großstadt, und konnte auch von 3 auf 5 Kanäle erweitern, ohne daß es den Rahmen gesprengt hätte. Nur, da mag es der selbstverantwortliche Techniker einfacher haben, als wenn man am Kaufmann vorbei muß.

     

    Grüße:

     

    Stefan

  13. Hallo,

     

    in Chicago, Ill. (USA) hatte ich das Ende der 80er Jahre noch erlebt, ein 8 plex mit 16 Filmvorführern, jeder an "seiner" Maschine. Gewerkschaftlicher Organisation sei Dank. Und zu Stundenlöhnen, von den wir hier nur träumen konnten. Aber da war auch etwas dran. "Unten machen die locker mehrere 1000 Dollar pro Vorstellung", "also können die uns ruhig 100 davon abgeben", so der Kollege. Recht hat er, denn im Ganzen sind die Lohnkosten ein eher kleiner Teil der Gesamtkosten!!!. "Da wäre zunächst die Filmmiete, die Befriedigung der Banken (kredite, Kapitalverzinsung bei nem Fond) und Aktionäre (bei ner AG), die Chefgehälter, Energiekosten und Parkplatzablöse-/Miete, und dann irgendwann kommen die Lohnkosten. Und die offizielle Brandgefahr des Filmmaterials. (Feuerwehrgewerkschaft und Filmvorführer- Mafia zogen hier wider besseren Wissens an einem Strang, und verschwiegen den Sicherheitsfilm über Jahrzehnte)"

     

    Wäre das wirklich so gewesen, wie beschrieben,dann gebe es dieses System immer noch. Doch ein Streik, die Arbeitgeber stellten Fremdkräfte, und plötzlich gings auch mit einer Person, wie im restlichen Land.

    Nicht desto trotz, an der Argumentation ist ein Kern von Wahrheit. Personalkosten sind nicht der höchste Anteil am Unternehmen. Das sind immer noch, läßt man Filmmieten weg, Kapitalbefriedigung, also Kreditzinsen und Mieten. Und hier liegen die eigentlichen Sparpotentiale. Und in Deutschland, den grünen Energie- Verbrauchssteuern sei Dank, sind auch die Energiekosten bedeutend.

     

    Ein Argument von E VIIb bleibt bestehen, der Kopienschutz, denn auch die beste Automatik kann Laufstreifen durch aus der Führung gesprungene oder fehlerhaft eingelegte Kopie nicht verhindern. Und die Verstaubiung ist ohne Filmtrommeln größer, aber dagegen gibt es Filmreinigungsmaschinen.

    Doch in Anbetracht nur noch kurzer Laufzeiten und fehlender Nachspiele oder Landbespielung hat sich auch dieses Argument erledigt. Die Kopie braucht keine hunderten von Vorstellungen mehr zu laufen, das Koppeln und Entkoppeln erfolgt im Schnitt wohl nur noch 2 mal je Kopie, von Programmkinoware einmal abgesehen.

    Den Hinweis von FH 99 mit der Klebefolie möchte ich in so fern relativieren, daß man theoretisch zwar die Folie abziehen kann, doch leider scheeinen all zu viele "Zusammenbauer" mit der Bedienung einer "STUMPFklebepresse" nicht vertraut zu sein, ich vermag in den seltensten Fällen vernünftige Schnitte zu finden, und dann geht wieder ein Bild weg.

    Aber da hat jeder wohl seine Arbeitsweise.

     

    Greüße von der Küste:

     

    Stefan

  14. Hi,

     

    die bleiben tot, da der Film dann nur 5.1 ist. Es ist lediglich für eine 5.1 (Standard Digitalformatoder 4.0 (alte Cinemascope Magnettonformat) Konfiguration möglich die inneren Kanäle bewertet einzumischen.

    ES Surround ist davon natürlich unabhängig immer möglich.

     

    Schade, daß 8 Kanal Filme so selten sind, denn gerade 5 Frontkanäle ergeben ein exquites Klangbild für fast alle Plätze im Saal. Die Theorie hierzu ist seit über 50 Jahren bekannt und in Untersuchungen und theoretischen Abhandlungen bestätigt worden. Aber das ist ja hier nicht der Punkt.

    Auch wenns nur wenige Filme sind, es werden mehr werden, da auch dts das Format jetzt unterstützt.

    Und der Mehrkostenfaktor ist kein Grund, dem Publikum nicht die komplette Möglichkeit im Falle des Falles zu bieten. Das sind auf 5 Jahre cents pro Vorstellung. Da läßt sich durch Abschalten der Rolltreppen und Erhöhen der Klimaanlagentemperatur um 2 C im Sommer mehr Energiesteuer pro Stunde sparen, als es für alle Säle kostet.

     

    Stefan

  15. Hi cinerama.

     

    Das was Kenneth da vermutet ist leider real.

    AG Charlottenburg vom 13.10.2003, Beschluß Geschäfts-Nr.... Insolvenz über das Vermögen des ....

     

    ... so der Inhalt eines an unsere Firma gerichteten Schreibens.

    Doch ich wollte mich aus dieser Diskussion heraushalten, aber wenn die Frage schon auftaucht.

     

    Schade eigentlich, aber es soll Hoffnung geben für den Erhalt, so die Insolvenzverwalterin. Bloß Geld werden wir wohl, wie auch die ex Ang. nicht mehr sehen, vermuten wir.

     

     

    Grüße: Stefan

  16. Hallo,

     

    ich habe letzte Woche eine Meo 5 auf rotes Licht gebracht, ... kein weiterer Kommentar.

    Der Vorführer in Tondsberg fragte uns, ob wir eine Lösung für den mangelhaften Bildstand hätten, beide Maschinen sind tatsächlich alles Andere als stabil, der Bildstandsfehler entspricht dem beschriebenen. Wir hatten leider keinen PSA zur Hand.

    Die Projektoren sind vom Typ Meo 5 XB mit 2 kW Xenon, wurden 1986 eingebaut und sind knapp über die Lebensdauergrenze von 10000 Stunden pro Werk. Da aber das Bildstandsproblem seit Kauf besteht, schließe ich Lebensdauerende aus.

    Also, ich wäre da auch dran interessiert, dem Kunden Hilfe anzubieten, ich gehe da von einem systematischen Problem aus, nicht von einem Montagsgerät.

     

    Stefan

  17. Hi,

     

    wie soll das gehen, daß Digitalton die Frequenz konstant hält? In eine Sekunde passen nur 10000 Schwingungen, bei 10 kHz. Und Spieldauer dses Bildes ist ja wohl drehzahlabhängig.

    SDDS behält die Tonhöhe, um Zeitversätze zu 1440 rpm auszugleichen, werden kleine Segmente der Spur (<20 ms) doppelt wiedergegeben oder weggeschnitten. Je größer die Ablage der Projektordrehzahl, desto größer die Anzahl der "Versatzstückchen", was zu hörbaren Verzerrungen führt.

    SDDS hat z.B. einen Aufnehmer, der die Projektorfrequenz festhält (Zahnrolle), einen Timecode auf beiden Spuren, und einen internen Oszillator. Damit läßt sich tatsächlich die Tonhöhe konstant halten, durch oben beschriebenen Trick. Dem Gerät sind nämlich Soll-Samplingfrequenz, aktuelle Drehzahl und aktuelle Zeitposition bekannt. Driften jetzt aktuelle Zeitposition und ermittelte Transportzeit zu weit auseinander (Unrund laufende Filmspule, Betrieb mit Friktionsbremse!), wird die Wiedergabe abgebrochen, auf Fallbackformat geschaltet und neu aufsynchronisiert. Die beste Wiedergabe ergibt sich mit der Normdrehzahl 1440 Bilder pro Minute, zu den Extremgrenzen wirds hörbar verzerrt.

     

    Wie soll das aber DTS machen, hat lediglich den Zeitcode der Filmspur zur Verfügung, aber keine direkte Geschwindigkeitsinformation (und damit die aktuelle Lage zum Bild). In bestimmten Grenzbereichen unrunden Laufes, muß die PLL dann versuchen, den Zeitcode einzuholen, und damit ist die Frequenz des Ausgangssignales nicht mehr stabil, das was als "Leiern" bezeichnet wird tritt auf.

    Ich habe bei meinen DTS dieses Problem eigentlich nur vorgefunden, wenn die Zeitcode Abtastung instabil war, z.B. die beschriebene Filmspule gegen Ende auf oberer Friktionsbremse, oder bei schlechter Abtastung durch gealterte LED (Auch die sollte man 3 jährlich testen und ggf. wechseln.)

    Hier würde ich weitersuchen, Scope, Timcode ansehen, Timecode Board usw.

     

     

    Auch Digital Dolby besitzt keinen Geschwindigkeitsaufnehmer, und kann nur indirekt über Videosignalauswertung auf die aktuelle Drehzahl schließen. Bei diesem Verfahren wandert, so erinnere ich es, die Freuenz mit der Drehzahl mit.

     

     

    Grüße aus dem Norden:

     

     

    Stefan

  18. Hi TJ,

     

    die 6.5 V Lampe war als der Standard in der FP 30 (mit nur Lichttongerät) verbreitet gewesen.

    HF mäßige Beheizung findet sich bei Phillips nur bis etwa Anfang der 70er Jahre mit den Verstärkern der OMA Reihe und der Kompakteinheit M3.

    Die M3 war eine Art Hybritgerät, in grausiger Konstruktion. 2 x PL 36 (Zeilenendröhre AV Apparat) als Gegentaktendstufe und 1 PL 36 als HF Oszillator für die Glasbirne. Die Vorverstärkung war in Transistorentechnikk ausgeführt. Durch Serienbetrieb der Röhrenheizungen konnte die primäre Betriebsspannung 110 V genutzt werden, ohne daß der Trafo Heizleistung liefern mußte, eine Phillips typische Sparmaßnahme.

    Mit Übergang auf die bewährten "Bahnhofsverstärkeranlagen" (LCB) verschwindet auch die HF Versorgung.

     

    FP 30, zumindest die von Kinoton, hatten idR einen kleinen Gleichrichter mit LC Siebung im Fuß, der die 9 Watt Lampenleistung liefern konnte. Im Havariefall kann mittels Steckbrücke auf Wechselstrom zurückgegriffen werden. Stabilisiert ist die Speisung allerdings nicht, daher nur bedingt für SVA Lichtton zu verwenden.

    Bei Stereoanlagen wurde dann meistens ein externes stabilisiertes Netzgerät gesetzt.

     

    Grüße aus dem Norden:

     

    Stefan

  19. Hi,

     

    da hat FH 99 recht.

    Wechselstrombetrieb war nicht nur bei portablen Anlagen üblich. So hatte Phillips bei den kleineren Anlagen generell Wechselstromheizung, dann mit einer Lampe 5A/5V. Im Verstärker fand sich nicht nur ein Hochpaß, sondern ein Bandpaß, der nur die 100 (120) Hertz filtern sollte. Daß es dafür einer weiteren Röhre bedurfte, wen interessierte das, wenn man eine Röhrenfabrikk besitzt.

    Später wurde dann weiterhin mit Wechselstrom geheizt, in Form von 50 kHz Hochfrequenz, mittels röhrenbetriebenem Oszillator. Die Tonlampe dafür hat 1.48A bei 6.5 Volt (heute noch in der FP 30 gebräuchlich) oder 2.5V /3A beim Schmalfilm. Auch hier konnte man Röhren benutzen, und sparte den Zukauf von Selengleichrichtern und Siebdrosseln.

     

    Bei Wechselstromheizung mit Netzfrequenz wird der Brummanteil nicht allzugroß, da die thermische Trägheit der 6V / 30 W Lampen doch recht hoch ist. Mit der später beim Schmalfilm verwendeten 4V /3 W Lampe würde es nicht gehen.

     

    Was die portable Selecton angeht, so habe ich da schon beides gesehen (besessen), ein späterer Verstärker (wie P5) mit Tonlampe 4V / 3W und Gleichstrombetrieb oder der klassische Untersatzverstärker der alten Bauart mit 6,3 V / 5 A Wechselstrombetrieb.

     

    Stefan

  20. Hi,

     

    alle klassischen 3 D Filme, auch "Creature from the black lagoon" und "Return of the Creature" liefen ausschließlich in 3D Zweistreifenprojektion. Die Anaglyphenfassungen datieren auf WA aus den 70ern, und daran erinnern sich heute viele.

    Diesen September gab es in Los angeles das 3D Filmfest, wo wir über 30 3D Filme sehen konnten, in 2 Streifenverfahren auf Silberleinwand, darunter auch Creature und Return of the Creature, in erstklassigem 3D Schwarzweiß- Wow!.

    Zu bedenken ist lediglich, daß das 3D-Verfahren durch Polfilter und Brillen immense Lichtverluste mitbringt, auch im Zweibandverfahren, wo noch die beste Effizienz möglich ist, zudem können die Polfilter groß gewählt werden, nur für kleine Leinwände geeignet ist. Für die Leinwand mit ca 6 m Breite im Egyptian mußten 150 A Xenon pro Projektor Norelco AA 8 herhalten (7 kW!).

    Für die Einstreifenlösungen, seien sie Über/Unter oder nebeneinander kopiert kann aus thermischen Gründen nur bis 2 kW Lampenleistung ("Kaltlichtspiegel"!)gefahren werden, da ansonsten die Polfilter zerstört werden, Bestandteil des Spezial Objektives und relativ klein (ca. 5cm Durchmesser hälften).

    Die mit Normhelligkeit auf der Bildwand, und die ist bei 3D mindestens erforderlich, um Kopfschmerzen zu vermeiden, zu erreichende Bildwandgröße liegt dann noch wesentlich unter 6 Metern Breite.

    Rot/ Grün taugt bestenfalls als Jahrmarktattraktion, oder zur Verkaufsförderung von Aspirin, aber nicht seriös dazu, 3D Filmklassiker vorzuführen.

     

    Stefan

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