Hier ist mal das Arbeitszeitgesetz 
  
  
ArbZG § 3 Arbeitszeit der Arbeitnehmer 
  
Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden. 
  
  
ArbZG § 4 Ruhepausen 
  
Die Arbeit ist durch im voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden und 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt zu unterbrechen. Die Ruhepausen nach Satz 1 können in Zeitabschnitte von jeweils mindestens 15 Minuten aufgeteilt werden. Länger als sechs Stunden hintereinander dürfen Arbeitnehmer nicht ohne Ruhepause beschäftigt werden. 
  
  
ArbZG § 5 Ruhezeit 
  
(1) Die Arbeitnehmer müssen nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens elf Stunden haben. 
  
(2) Die Dauer der Ruhezeit des Absatzes 1 kann in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen zur Behandlung, Pflege und Betreuung von Personen, in Gaststätten und anderen Einrichtungen zur Bewirtung und Beherbergung, in Verkehrsbetrieben, beim Rundfunk sowie in der Landwirtschaft und in der Tierhaltung um bis zu eine Stunde verkürzt werden, wenn jede Verkürzung der Ruhezeit innerhalb eines Kalendermonats oder innerhalb von vier Wochen durch Verlängerung einer anderen Ruhezeit auf mindestens zwölf Stunden ausgeglichen wird. 
  
(3) Abweichend von Absatz 1 können in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen zur Behandlung, Pflege und Betreuung von Personen Kürzungen der Ruhezeit durch Inanspruchnahmen während des Bereitschaftsdienstes oder der Rufbereitschaft, die nicht mehr als die Hälfte der Ruhezeit betragen, zu anderen Zeiten ausgeglichen werden. 
  
(4) Soweit Vorschriften der Europäischen Gemeinschaften für Kraftfahrer und Beifahrer geringere Mindestruhezeiten zulassen, gelten abweichend von Absatz 1 diese Vorschriften. 
  
  
ArbZG § 6 Nacht- und Schichtarbeit 
  
(1) Die Arbeitszeit der Nacht- und Schichtarbeitnehmer ist nach den gesicherten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen über die menschengerechte Gestaltung der Arbeit festzulegen. 
  
(2) Die werktägliche Arbeitszeit der Nachtarbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn abweichend von § 3 innerhalb von einem Kalendermonat oder innerhalb von vier Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden. Für Zeiträume, in denen Nachtarbeitnehmer im Sinne des § 2 Abs. 5 Nr. 2 nicht zur Nachtarbeit herangezogen werden, findet § 3 Satz 2 Anwendung. 
  
(3) Nachtarbeitnehmer sind berechtigt, sich vor Beginn der Beschäftigung und danach in regelmäßigen Zeitabständen von nicht weniger als drei Jahren arbeitsmedizinisch untersuchen zu lassen. Nach Vollendung des 50. Lebensjahres steht Nachtarbeitnehmern dieses Recht in Zeitabständen von einem Jahr zu. Die Kosten der Untersuchungen hat der Arbeitgeber zu tragen, sofern er die Untersuchungen den Nachtarbeitnehmern nicht kostenlos durch einen Betriebsarzt oder einen überbetrieblichen Dienst von Betriebsärzten anbietet. 
  
(4) Der Arbeitgeber hat den Nachtarbeitnehmer auf dessen Verlangen auf einen für ihn geeigneten Tagesarbeitsplatz umzusetzen, wenn 
  
a)  nach arbeitsmedizinischer Feststellung die weitere Verrichtung von 
    Nachtarbeit den Arbeitnehmer in seiner Gesundheit gefährdet oder 
b)  im Haushalt des Arbeitnehmers ein Kind unter zwölf Jahren lebt, das nicht 
    von einer anderen im Haushalt lebenden Person betreut werden kann, oder 
c)  der Arbeitnehmer einen schwerpflegebedürftigen Angehörigen zu versorgen 
    hat, der nicht von einem anderen im Haushalt lebenden Angehörigen versorgt 
    werden kann, 
  
sofern dem nicht dringende betriebliche Erfordernisse 
entgegenstehen. Stehen der Umsetzung des Nachtarbeitnehmers auf einen für ihn geeigneten Tagesarbeitsplatz nach Auffassung des Arbeitgebers dringende betriebliche Erfordernisse entgegen, so ist der Betriebs- oder Personalrat zu hören. Der Betriebs- oder Personalrat kann dem Arbeitgeber Vorschläge für eine Umsetzung unterbreiten. 
  
(5) Soweit keine tarifvertraglichen Ausgleichsregelungen bestehen, hat der Arbeitgeber dem Nachtarbeitnehmer für die während der Nachtzeit geleisteten Arbeitsstunden eine angemessene Zahl bezahlter freier Tage oder einen angemessenen Zuschlag auf das ihm hierfür zustehende Bruttoarbeitsentgelt zu gewähren. 
  
(6) Es ist sicherzustellen, daß Nachtarbeitnehmer den gleichen Zugang zur betrieblichen Weiterbildung und zu aufstiegsfördernden Maßnahmen haben wie die übrigen Arbeitnehmer. 
  
  
ArbZG § 7 Abweichende Regelungen 
  
(1) In einem Tarifvertrag oder auf Grund eines Tarifvertrags in einer Betriebsvereinbarung kann zugelassen werden, 
  
1.  abweichend von § 3 
    a)  die Arbeitszeit über zehn Stunden werktäglich auch ohne Ausgleich zu 
        verlängern, wenn in die Arbeitszeit regelmäßig und in erheblichem 
        Umfang Arbeitsbereitschaft fällt, 
    b)  einen anderen Ausgleichszeitraum festzulegen, 
    c)  ohne Ausgleich die Arbeitszeit auf bis zu zehn Stunden werktäglich an 
        höchstens 60 Tagen im Jahr zu verlängern, 
2.  abweichend von § 4 Satz 2 die Gesamtdauer der Ruhepausen in 
    Schichtbetrieben und Verkehrsbetrieben auf Kurzpausen von angemessener 
    Dauer aufzuteilen, 
3.  abweichend von § 5 Abs. 1 die Ruhezeit um bis zu zwei Stunden zu kürzen, 
    wenn die Art der Arbeit dies erfordert und die Kürzung der Ruhezeit 
    innerhalb eines festzulegenden Ausgleichszeitraums ausgeglichen wird, 
4.  abweichend von § 6 Abs. 2 
    a)  die Arbeitszeit über zehn Stunden werktäglich hinaus auch ohne 
        Ausgleich zu verlängern, wenn in die Arbeitszeit regelmäßig und in 
        erheblichem Umfang Arbeitsbereitschaft fällt, 
    b)  einen anderen Ausgleichszeitraum festzulegen, 
5.  den Beginn des siebenstündigen Nachtzeitraums des § 2 Abs. 3 auf die Zeit 
    zwischen 22 und 24 Uhr festzulegen. 
  
(2) Sofern der Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer durch 
einen entsprechenden Zeitausgleich gewährleistet wird, kann in einem Tarifvertrag oder auf Grund eines Tarifvertrags in einer Betriebsvereinbarung ferner zugelassen werden, 
  
1.  abweichend von § 5 Abs. 1 die Ruhezeiten bei Bereitschaftsdienst und 
    Rufbereitschaft den Besonderheiten dieser Dienste anzupassen, insbesondere 
    Kürzungen der Ruhezeit infolge von Inanspruchnahmen während dieser Dienste 
    zu anderen Zeiten auszugleichen, 
2.  die Regelungen der §§ 3, 5 Abs. 1 und § 6 Abs. 2 in der Landwirtschaft der 
    Bestellungs- und Erntezeit sowie den Witterungseinflüssen anzupassen, 
3.  die Regelungen der §§ 3, 4, 5 Abs. 1 und § 6 Abs. 2 bei der Behandlung, 
    Pflege und Betreuung von Personen der Eigenart dieser Tätigkeit und dem 
    Wohl dieser Personen entsprechend anzupassen, 
4.  die Regelungen der §§ 3, 4, 5 Abs. 1 und § 6 Abs. 2 bei Verwaltungen und 
    Betrieben des Bundes, der Länder, der Gemeinden und sonstigen 
    Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts sowie bei 
    anderen Arbeitgebern, die der Tarifbindung eines für den öffentlichen 
    Dienst geltenden oder eines im wesentlichen inhaltsgleichen Tarifvertrags 
    unterliegen, der Eigenart der Tätigkeit bei diesen Stellen anzupassen. 
  
(3) Im Geltungsbereich eines Tarifvertrags nach Absatz 1 
oder 2 können abweichende tarifvertragliche Regelungen im Betrieb eines nicht tarifgebundenen Arbeitgebers durch Betriebsvereinbarung oder, wenn ein Betriebsrat nicht besteht, durch schriftliche Vereinbarung zwischen dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer übernommen werden. Können auf Grund eines solchen Tarifvertrags abweichende Regelungen in einer Betriebsvereinbarung getroffen werden, kann auch in Betrieben eines nicht tarifgebundenen Arbeitgebers davon Gebrauch gemacht werden. Eine nach Absatz 2 Nr. 4 getroffene abweichende tarifvertragliche Regelung hat zwischen nicht tarifgebundenen Arbeitgebern und Arbeitnehmern Geltung, wenn zwischen ihnen die Anwendung der für den öffentlichen Dienst geltenden tarifvertraglichen Bestimmungen vereinbart ist und die Arbeitgeber die Kosten des Betriebs überwiegend mit Zuwendungen im Sinne des Haushaltsrechts decken. 
  
(4) Die Kirchen und die öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaften können die in Absatz 1 oder 2 genannten Abweichungen in ihren Regelungen vorsehen. 
  
(5) In einem Bereich, in dem Regelungen durch Tarifvertrag üblicherweise nicht getroffen werden, können Ausnahmen im Rahmen des Absatzes 1 oder 2 durch die Aufsichtsbehörde bewilligt werden, wenn dies aus betrieblichen Gründen erforderlich ist und die Gesundheit der Arbeitnehmer nicht gefährdet wird. 
  
(6) Die Bundesregierung kann durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates Ausnahmen im Rahmen des Absatzes 1 oder 2 zulassen, sofern dies aus betrieblichen Gründen erforderlich ist und die Gesundheit der Arbeitnehmer nicht gefährdet wird.