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Holgi

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Alle erstellten Inhalte von Holgi

  1. Hihi, eine Kinokarriere hatte ich leider nie, weder auf der Leinwand noch im BWR! Ich gehöre zu jenen seltsamen Zeitgenossen, die von irgend einer Art traditioneller Technik fasziniert sind. In meinem Fall ist das außer der Kinotechnik (privat mehrere 16mm-Projektoren und viele Filme) auch die Dampflokomotive (ich habe das Lokführerpatent und bin fast 20 Jahre bei einer Museumsbahn als Heizer und Lokführer gefahren) und alte Trecker (in meiner Jugend habe ich fast alle Ferien auf diversen Hanomags im Dorf bei meiner Oma zugebracht). Neben einem zeitgenössischen PKW fahre ich einen Heinkelroller von 1960 und höre statt CD's lieber Vinyl auf einem meiner Dual-Dreher. Altes Geraffel ist nun mal meine Leidenschaft. Also nix mit Kinokarriere oder Vorführertätigkeit :cry: ! Im Kino habe ich mich schon als Kind immer mehr dafür interessiert, wo der Lichtstrahl herkommt als für den Filminhalt. Frohe Weihnachten! Gruß Holgi
  2. Hallo, Hannoveraner, besonders Heiko. Ich bin vor zwei Jahren mal wieder in meinem alten "Puschenkino" gewesen, dem Esplanade in der Geibelstraße. Dort habe ich von etwa 1960 bis zur Schließung 1973 so manchen schönen Film gesehen. Ich habe auch später das vorübergehend dort eingezogene Farben- und Tapetengeschäft "Farben 78" gekannt. Anschließend zog aber ein Weinhandel ein, der ausschließlich den ehem. Eingangsbereich und das obere Foyer belegte. Neben Wein nahm man später noch "Accessoirs" und Mode hinzu. Ein ziemlich nobler Schuppen... Aber mich interessierte, vor etwa zwei Jahren, was eigentlich aus dem Kinosaal geworden war, der von dem Farbenfritzen als Verkaufsraum genutzt worden war. Ich betrat also den besagten Laden, der sich übrigens immer noch "Esplanade" nennt, und fragte die freundliche junge Angestellte, ob es irgendwie möglich sei, einen Blick in den Kinosaal zu werfen. "Kein Problem, kommen Sie mit!" - Was ich dann zu sehen bekam, haute mich fast um. Ich war froh, dass mich die Frau für ein paar Minuten allein ließ, denn ich konnte mir eine Träne im Augenwinkel nicht verkneifen. Da war mein altes Esplanade. Die Erinnerung überwältigte mich. Es war noch viel mehr von der alten Herrlichkeit erhalten, als ich zu hoffen gewagt hatte! Die Bühne mit den beiden "griechischen" Säulen in gold rechts und links, oben drüber die Strahler der Vorhangbeleuchtung; Die Befestigung von Leinwand (9 x 3,6 m), Kasch und Vorhang war noch zu sehen, die Lautsprecherkabel hingen aus der Wand. Teilweise noch die originale Wandbespannung, die alten Deckenplatten. Die ehemaligen Logen waren schon vom Farbenhandel mit Rigipsplatten zugemacht worden und so wirkte der ovale Saal etwas kürzer, als ich ihn in Erinnerung hatte. Die Verkäuferin kam und fragte, ob ich auch auf den Balkon wolle? Da müsse sie schnell den Schlüssel holen... Oben waren eigentlich nur die Sitzreihen ausgebaut, alles andere unverändert. Die in Rauten abgesteppte Wandbespannung aus "Acella", die Stufenbeleuchtung, der alte Fußbodenbelag, alles noch da. Von hier oben hatte man freie Sicht auf die Bühne, die zwei in die Wand dahinter eingelassenen Nischen für die Lautsprecher (einer unten fürs Parkett, einer oben für den Rang!). Wieder unten, stellte ich fest, dass auch die ehemaligen Kassenhäuschen im damaligen Foyer noch vorhanden sind, ebenso wie die Fensterbretter davor. Der BWR, der unterhalb des Balkons lag, ist in seiner eigentlichen Form leider nicht mehr erhalten. Schon "Farben 78" hatte den Zugang zum Saal geändert: Zu Kinozeiten führten zwei seitliche Umgänge ins Parkett, die hinter den Logen entlang gingen. Um einen direkten Zugang zu schaffen, wurde eine Tür in die Rigipswand unterhalb des ehem. BWR eingebaut. Womöglich wurde auch dessen Boden dazu angehoben, so genau lässt sich das nicht mehr feststellen. Die Projektionsfenster wurden verschlossen und der BWR nun als Büro des Geschäftsführers genutzt. Eine Besichtigung war leider nicht möglich, die Dame sagte mir aber auf Nachfrage, dass dieser Raum einen etwas tieferen Fußboden hätte, der über zwei oder drei Stufen zu erreichen sei. Überwältigt fuhr ich nach Hause und träumte in den folgenden Nächten von Kinos, die seit zwanzig Jahren niemand mehr betreten hatte, und in denen man nur den Staub von den Ernemännern zu wischen brauchte, Hauptschalter "ein" und los gings... Ich erschien ein paar Tage später nochmals auf der Bildfläche und traf jetzt den Eigentümer des Ladens an. Diesmal hatte ich meine Kamera mitgebracht. Leider erwies sich der gute Mann (nervös, hager, etwa 45, drahtig) als wenig kommunikativ, ja, geradezu misstrauisch! Er hatte wohl Angst, es bei mir mit einem Spion, Ermittler der Gewerbeaufsicht oder was weiß ich, zu tun zu haben. Ich musste wie mit Engelszungen auf ihn einreden und ihn davon überzeugen, dass es sich hier um mein reines Privatinteresse handele und dies jahrelang "mein" Kino gewesen sein. Schließlich durfte ich dann meine Fotos machen, nur der Balkon war Tabu. Das sei ganz allein seine Entscheidung, ob er da jemanden hinauf lasse oder nicht, erklärte er mir. Wenn da was passiere, ich etwa hinunterfalle, sei der Teufel los. Na gut, denn nicht. Nachdem ich einige Bilder geschossen hatte, sprach ich noch eine zeitlang mit dem Mann. Es sei doch schade, dass das ehemalige Kino da so als Lagerraum für Weinflaschen sein Dasein fristete. Ob er schon mal daran gedacht habe, da was draus zu machen? Aufgrund des noch sehr guten Zustands vielleicht mal vorsichtig renovieren und gelegentlich mal Filme zeigen oder Modenschauen darin veranstalten? Das böte sich doch geradezu an! - Neinnein, das komme nicht in Frage, er brauche ja den Lagerplatz hier drin und das wäre ja auch alles viel zu teuer und wenn er hier wieder ein Kino draus machen würde, dann würden sich mit Sicherheit die Anwohner über nächtlichen Lärm beschweren, so einfach wie früher sei das ja alles nicht mehr! Ich will die Geschichte nicht zu lang werden lassen: Inzwischen hat das Esplanade wieder eine fest eingebaute Leinwand (4m breit). Der Kinosaal ist teilweise renoviert, neuer Teppichboden verlegt. In unregelmäßigen Abständen werden anspruchsvolle Filme gezeigt (!), es finden Weinproben und Modenschauen im Saal statt, zu denen ich immer eingeladen werde. Das hat mich dann doch sehr gefreut. Ich muss allerdings zugeben, dass ich bis jetzt noch nicht wieder da war. Ich weiß daher nicht, ob hier Filme per Beamer oder per Filmprojektor gezeigt werden. Der nächsten Einladung werde ich wohl mal folgen :wink: ... Gruß Holgi
  3. Hallo Ernst, ich habe diesen Riemenwechsel schon hinter mir und kann dich beruhigen: als Deko musst du den P 5 nicht aufstellen. So, wie du es schilderst, müsste es gehen, wenn ich mich recht erinnere. Eventuell musst du die Motorbefestigung von unten lockern, um etwas Luft zu bekommen. Es geht auf jeden Fall ohne weitgehende Zerlegung des Projektors! Viel Erfolg und frohe Weihnachten! Gruß Holger
  4. Holgi

    Revue Super8 Kamera

    Das ist doch dasselbe Problem: diese Dinger gibt es seit Jahren nicht mehr! Oder glaubst du, es sind nur 2,7V-Batterien verboten worden, die Einzelzellen jedoch nicht? Schee wars... Und falls du jetzt auf diese Zink-Luft-Dinger mit 1,4V anspielst: kann man vergessen. Nachdem die Folie abgezogen ist, geben die zwar einige Zeit die richtige Spannung ab, aber die Selbstentladung ist immens! Nach vier Wochen ist die Batterie leer, ohne dass du auch nur einen Meter gefilmt hättest. Außerdem fällt die Spannung langsam aber sicher bis auf 1,2...Volt. Die Eigenschaft der konstanten Spannung mit abruptem Abfall am Entladungsende haben nur a) Quecksilberzellen, b) Silberoxidzellen. Letztere besitzen aber leider eine Leerlaufspannung von 1,55-1,6 V! Damit werden die Aufnahmen dann unterbelichtet. Die beste Möglichkeit ist die: den Belichtungsmesser intern neu kalibrieren (da sitzt immer ein dafür bestimmtes Trimmpoti irgendwo im Stromweg vor dem Messwerk) und künftig Silberoxidzellen verwenden! LG Holger
  5. ...funktioniert leider nur aufwickelseitig! Holgi
  6. Ja, er spult einwandfrei zurück, mit kräftigem Drehmoment, nur beim Vorwärtslauf dreht die Abwickelseite so leicht wie ein Kugellager... Holgi
  7. HALLOO!! Hat denn hier keiner außer mir einen Siemens 2000? Holger
  8. Hallo, bei meinem 2000er Siemens zeigt sich seit Kurzem das Phänomen, dass er an der Abwickelspule keinerlei Bremsmoment (mehr) hat :cry: . Die Spule läuft völlig frei und infolgedessen bildet sich ständig wieder eine Schlaufe vor der Zahntrommel, dann bleibt die Spule stehen, bis die Schlaufe eingezogen ist, wird wieder angestoßen, dreht sich eine halbe Umdrehung bis wieder eine Schlaufe entstanden ist, usw... Nervend! Ich finde in den Serviceunterlagen keinerlei Hinweis auf eine abwickelseitige Friktion, wie sie erzeugt wird und wo, und wie groß sie sein muss. Es gibt nur Angaben über die Friktion in Aufwickelrichtung. Ich kann nach Augenschein keine Unregelmäßigkeit an dem Projektor erkennen, keine Kette ist gerissen oder abgesprungen. Wie ist das normalerweise? Da muss doch eine gewisse Friktion vorhanden sein, oder nicht? Wo wird da gebremst? Ich habe keine Ahnung, warum das plötzlich bei meinem Projektor nicht mehr der Fall ist, ich habe ihn nicht angefasst, nicht geöffnet, nur einfach aus der Ecke geholt und angeschlossen. Was kann da passiert sein? :?: Fragen über Fragen... Holgi
  9. Hallo Lutli, ich werde heute im Laufe des Tages mal in den Keller gehen und versuchen, solche gelben Streifen bei einem meiner Siemens 2000 herbeizuführen. Vielleicht haben wir dann die Lösung. Gruß und schönen Sonntag Holgi
  10. Hallo, hast du dir denn den Zustand der Hohlspiegel/Kondensor-Einheit mal genau angesehen? Ist der Spiegel einigermaßen blank und die Kondensorlinse sauber geputzt? Zur Justierung der Lampe nimmt man eine Lupe und hält diese bei eingeschalteter Lampe vor das Objektiv. Auf der Bildwand wird dann das Wendelbild der Lampe sichtbar (sollte es zumindest). Es sollte mit den zwei Schrauben unten am Lampenhaus so eingestellt werden, dass die Spiegelbilder der Wendel mit den realen Wendeln auf Lücke stehen. Das verlängert die Lebensdauer der Lampe... Übrigens lässt sich nach Lösen der vorderen Rändelschraube die Lampe auch nach vorn und hinten verschieben. Die beschriebenen gelben Streifen deuten auf einen zu großen Abstand der Lampe vom Kondensor hin! Gruß Holger
  11. Aber da steht doch wohl zu befürchten, dass der Preis für 5 Stück astronomisch sein wird!? :? :( Gibt es von denen eine Internetpräsenz? Gruß Holgi
  12. Nee, der Schwachpunkt ist nicht das Dichtmittel, sondern die Radialdichtungen an den Wellendurchführungen! Diese sind "hutförmig", also eine nicht handelsübliche Sonderbauform, und meist verhärtet oder aber haben erschlaffte Schlauchfedern. Da Ersatz zu bekommen kannst du dir abschminken. Ich habe diese Dichtungen eine Woche lang in Spülmittel eingelegt, dann alle Schlauchfedern ein paar Windungen gekürzt und alles wieder eingebaut. Bis jetzt ist es ziemlich dicht geblieben, jedenfalls kein Vergleich mit der Pfütze, die vorher immer unten im Projektor stand! Bei der Gelegenheit auch gleich, wie ich schon mal schrieb, die Sintereisenlager gegen gleich große Kugellager getauscht. In das Getriebe kommen zum Schluss über die Einfüllschraube 20-25 ccm Motoröl. Ich habe übrigens eine rote Luxeon 1W über Konstantstromquelle als Tonlampenersatz und der Ton ist gut; keine überzischten Spitzlaute.... oder umgekehrt :lol: Gruß Holger
  13. Schade, dass du keine TK 16/501 hast, wie ich. Deren Motor ist per Steckleiste umschaltbar 110/220V! Die Riemen gibts bei Wittner, aber (wie gewöhnlich) nicht über den Preis erschrecken. Bezüglich "Netzteil" für den Motor: da brauchst du doch nur einen Trafo 230V/110V mit 200 W und gut ist :idea: . Für diese geringen Leistungen sind Vorschalttrafos verhältnismäßig preiswert zu haben (Best.Nr. 350 111 bei Pollin für 29,95, 500 W). Allerdings musst du auch bedenken, dass deine Tonlampe auch ihre 6V benötigt, und zwar möglichst gesiebte Gleichspannung. Dafür bieten sich nun wiederum Schaltnetzteile an (z.B. bei Oppermann 5-6V/10A für 15 Euro). Wenn dich ein bisschen Brummen nicht stört, dann kannst du die aber auch, wie im Original, über Wechselspannung versorgen. Durch die Trägheit des Glühfadens ist das Brummen recht leise. Wenn der nachgeschaltete Verstärker ein 100Hz-Kerbfilter bekommt, dann ist es ganz weg :D . Gruß Holgi
  14. Hallo namenloser TK16-Fan, ich habe damit begonnen, einen TK16/501 zu überholen und zu modernisieren. Ganz fertig bin ich noch nicht, prinzipiell funktioniert aber alles schon ganz gut. Welche Umbauten habe ich vorgenommen? Mal überlegen... Erstens musste die ovale, 7-polige Netzbuchse raus. Stattdessen wurde eine normale Kaltgerätebuchse (bzw. "Einbaustecker", wie es korrekt heißen muss) unter Zuhülfenahme eines Alubleches eingebaut. Da meine Version urprünglich für eine 75V/375W-Lampe gebaut war, war ein dicker Vorwiderstand nebst Regulierwiderstand vorhanden. Bei dir fehlen diese Teile ja. Diese Widerstände wurden ausgebaut und an deren Stelle im Lampenhaus links neben dem Lampenabschirmblech ein Trafo 230/24V-12A angebracht, der zusätzlich über eine Einschaltstrombegrenzung an den Zentralschalter gelegt wurde. Aber wie ich sehe, hast du den ja auch nicht! Da wird dir mein Bericht wohl nicht so ganz viel nützen... :? Über einen selbst gebauten Adaptersockel wurde eine Halogenlampe 24V/250W in die alte P28-Fassung eingesetzt. Das Getriebe musste, da es undicht war, ausgebaut werden. Nach Zerlegung und Reinigung wurden die teilweise verbauten Sintereisenlager (DDR-Sparmaßnahme) durch Kugellager ersetzt. Die Sintereisenlager haben die genauen Abmessungen normgerechter Kugellager. Leider fand sich kein Ersatz für die Radialdichtringe in Sonderbauart, so dass ich hier nur teilweise die Schlauchfedern kürzte, um sie wieder dicht zu bekommen. Das Getriebe wurde dann mittels handelsüblicher Gehäuse-Dichtmasse aus dem Kfz-Zubehörhandel wieder zusammengebaut und mit 25 ml Motoröl versehen. Die Ablasschraube bekam einen neuen Fiberdichtring (Dampfmaschinen-Ersatzteil!). Mein Versuch, die ausgeleierte Hülsenkette durch eine neue Rollenkette mit neuen Kettenrädern (von Conrad) zu versehen scheiterte leider daran, dass die neue Kette sich nur schließen ließ, wenn sie noch lockerer als die alte durchhing. Da keine Spannmöglichkeit besteht, ließ ich folglich die alte drin. Der Röhren-Vorverstärker (bei dir ja auch kein Thema) wurde ausgebaut. In den Sockel kam ein weiterer Trafo, der zum einen den dort untergebrachten Transistorverstärker mit 16 Watt Sinusleistung versorgt (ein RFT-Bauteil von Oppermann-Electronic, fürn Appel), zum andern auch den Vorverstärker für die Solarzelle und die neue Tonlampe, die aus einer 1W-Luxeon-LED, rot, mit Konstantstromversorgung besteht. Der Vorverstärker mit Höhenanhebung (Slit-Loss-Compensation) stammt aus einem Steenbeck-Schneidetisch. Man kann aber auch einen Mikrofon-VV mit etwa 50-60dB Verstärkung nehmen. Der Verstärker hat weiterhin Höhen- und Tiefenregler und einen Ausgang für 4-8 Ohm. Die Photozelle wurde durch eine Fotodiode BPW 34 ersetzt (bei Oppermann um die 25 Cent pro Stück, original Telefunken!), die auf einer kleinen Lochrasterplatine in das originale Photozellengehäuse eingesetzt wurde. Das war eigentlich das Wichtigste. Neue Treibriemen gönnte ich ihm noch, und dann kam der erste Probelauf, den er mit Bravour meisterte, nachdem ich die notwendigen Justierungen durchgeführt hatte (Umlaufblende, Tongerät, Spaltstellung und -Fokussierung, Projektionslampe per eingebauter Lupe) Ich habe monatelang versucht, u.a. auch hier über das Forum, irgendwelche Unterlagen, Schaltpläne, BDA oder ähnliches zum TK 16 zu bekommen. Leider ziemlich vergeblich. Lediglich einen Nachdruck der "Bedienungsanleitung zur Tonkoffer-Anlage TK 16/502" habe ich bei Ebay bekommen. Die wird von einem ehem. Landfilmvorführer vertrieben. Email: forward-audiovision@t-online.de Sollte man haben, denn darin erfährt man noch einige Geheimnisse, die man so durch fummeln und ansehen der Maschine nicht entlocken kann! Wenn Interesse besteht, kann ich dir auch Fotos von dem Umbau machen. Gruß Holger
  15. Hallo Alfred, ich hatte schon verstanden, was du gemeint hast :wink:, aber da es ja keine flüssige Tonspur mehr gibt, hatte ich dir den Kleber als Alternative genannt, um die abgelöste Piste wieder anzukleben (mit dünnem Pinsel auftragen). mfg Holger
  16. Hallo Stefan, nee, falsch ist die ja nicht unbedingt, nur eben geringfügig anders. Das Prinzip und die Schaltung der Fliehkraftregelung ist ja gleich geblieben. Und die Worte "neuerer Bauart" im Eröffnungsposting kann man schnell mal überlesen :wink: ! Holgi
  17. Spezial-Tonspurkleber in Flasche, 100ml, Best.-Nr. 1058, € 14.27 Erhältlich bei Wittner. Gruß Holgi
  18. Genau, Stefan! Das ist die ältere Version, noch mit Tipper für Kurzanlauf. Später befand sich der Fliehkraftkontakt in der Mitte einer Serienschaltung aus zwei Drosseln, die die Entstörung weiter verbessern sollten. Auch ein paar andere Kleinigkeiten sind später verändert worden, so etwa der Entladewiderstand R4 von 1,5 auf 3 Ohm. Außerdem parallel zum Pilotlampenschalter Sch4 ein weiterer Entstörkondensator 1 nF. Überhaupt, wenn man sich die Schaltung so ansieht, sind die meisten Bauteile irgendwie für die Entstörung :? ! Gruß Holgi
  19. Hallo Pancho, wenn der Siemens-Motor mit Vollgas losdreht, dann funktioniert der Fliehkraftregler nicht mehr. Das heißt, entweder der Regler selbst ist durch Kleben der Kontakte praktisch immer geschlossen, oder aber (wahrscheinlicher) der Funkenlösch-Kondensator C1 (2µF Becher) hat einen Schluss. Löte doch probeweise mal einen Pol dieses Kondensators ab (liegen ja oben, dadurch gut zugänglich) und schalte den Projektor kurz ein. Wenn die Regelung dann wieder funzt (wenn auch mit heftigem Gefunke, weil die Entstörung fehlt), lag es an C1. Besorge dir beim einschlägigen Fachhandel einen MP-Kondensator 2 bis 2,5 µF/350V~ oder mehr mit Schraubbolzen-Befestigung. Du solltest auch die Kontaktflächen des Fliehkraftschalters mal reinigen (feines Schmirgelleinen, anschließend Kontaktspray auf Pappstreifen durchziehen). Einen passenden Kondensator bekommst du beispielsweise bei Schuricht (www.distrelec.com) unter der Bestellnummer 820328 (2,5 µ/470V AC, Kunststoffbecher mit M 8-Schraubbefestigung, 2,55 €). Gruß Holgi
  20. Hallo Oliver, den Schaltplan bekommst du umgehend bei den freundlichen Holländern auf www.steenbeck.com Kurze Mail genügt (man spricht deutsh), und zwei Tage später liegt er in deinem Briefkasten. Kostenlos. Probier es aus! Gruß Holgi
  21. Hallo Kinovorführer, kuck mal bei Ebay rein, wegen der Lampen.... Da bekommst du sie oft billiger. Die Fassung muss P28s heißen und die Lampe muss 500 W bei 100 oder 110 V haben. Du kannst ohne weiteres eine 110V-Type einsetzen,musst dann aber den Lampenstrom auf 4,5 A begrenzen. Da das Amperemeter beim Siemens "sehr präzise" skaliert ist :lol: , bleibt dir nur die Schätzmethode. Dreh von 5 A aus (roter Strich) zwei Stufen zurück und stell die Begrenzung am Drehknopf auf diesen Wert ein. Im Zweifel noch eine Stufe weniger als eine zuviel! Eine Unterspannung von 10% verlängert das Leben der Lampe um 50%! Gruß Holgi
  22. Hallo, damit ist aber Volkers Verwirrung noch nicht behoben.... Der Draht, der hier auf den Keramikkörper gewickelt ist, wie auch der, der in mehreren kleinen Wendeln hinter dem Drehschalter sitzt, ist kein "normaler" Draht aus Kupfer, sondern sogenannter Konstantandraht. Konstantan ist eine Legierung, die aus 55 Prozent Kupfer und 45 Prozent Nickel besteht (Cu55Ni45). Sie zeichnet sich durch einen über weite Temperaturbereiche annähernd konstanten Widerstand aus. Es sind andere Legierungen mit ähnlich kleinen Temperaturkoeffizienten bekannt, z.B. Manganin (Cu86Mn12Ni2). Konstantandraht hat auch einen erheblich höheren Innenwiderstand als Kupfer. Der Widerstand in Ohm pro Meter richtet sich nach dem Durchmesser: 0,5 Ohm x mm²/m ist der spezifische Widerstand von Konstantan. Eine dieser kleinen Wendeln am Drehschalter hat etwa einen Widerstand von 0,8 Ohm, der dicke Widerstand auf dem Keramikkörper hat für die 100V/500W-Lampe etwa 10 Ohm. Ich hoffe, dein (maschinen)bäuerliches Weltbild ist damit wieder gerade gerückt.. :wink: :lol: .!? Frohe Weihnachten Holger
  23. Na, nun bleib mal locker, Wolf! Das was Siemens da schreibt, bezieht sich doch nur auf den Fall, dass am Rechtsanschlag des Drehknopfes der Motor ungeregelt hochdreht, weil nämlich die Kontakte des Reglers dauerhaft aufeinander liegen. In diesem Fall soll die Federspannung erhöht werden. Der von Lutli geschilderte Fall liegt aber anders: der Motor ist während der Projektion ohne Zutun des Projektionisten plötzlich durchgegangen. Da sich kaum die erwähnte Ringmutter schlagartig verdrehen wird, ist es doch wohl eher so, wie Josef und Stefan schreiben: Kondi durchgeknallt :idea: . Du weißt selbst, wie es um die Zuverlässigkeit dieser Bauteile nach fast 50 Jahren bestellt ist... Nicht umsonst habe ich bei meinem Siemens alle Kondensatoren getauscht. Vorher hat er am Fliehkraftschalter geballert und gefunkt, jetzt läuft er völlig ruhig :D . Nur scheint es sich beim lieben Lutli um einen Zeitgenossen zu handeln, der nicht gerade Fachmann auf dem Gebiet der Elektronen ist, und daher kann ihm nur geraten werden, sich mit einem Schaltplan des Projektors zu bewaffnen und einen Spezialisten aufzusuchen. Der sollte bei dieser Gelegenheit vielleicht gleich mal die Motorkohlen prüfen. Bei hoher Laufleistung können die auch fällig sein :( ! Gruß Holgi P.S.: Vielleicht sollte der Thread nach "Schmalfilm" verschoben werden?!
  24. Holgi

    Bauer P6

    Hallo, ich habe eine Bezugsquelle für das weiße Spezialfett für den Bauer P 6 (Klüber Topas 32) aufgetan. Über den Link http://www.nitroshop.de/?page=category2&cat=15 kann man es in 20g-Tuben bestellen. Es kostet € 4,50. Gruß Holger
  25. Hallo Thomas, ich habe nur Unterlagen über den Pantason, also die Tonausführung des -lux. Beim Pantason ist es so wie beim Siemens und beim P 5: je nach Betriebsspannung ist der eingebaute Vorwiderstand (mit Anzapfung: für Motor und Projektionslampe) auszutauschen. Ich vermute, dass es bei der Stummausführung genauso ist. Untersuch doch mal den eingebauten Widerstand; eigentlich müssten da irgendwelche Aufdrucke drauf sein, die die Netzspannung erkennen lassen. Gruß Holgi
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