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cinerama

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  1. Das Zlín Filmfestival erscheint mir als eine erfreuliche Kooperation innerhalb Tschechiens. (Die beiden 60er-Jahre-Titel liefen aber seit 3 Jahren nicht mehr in Tschechien, zuletzt lediglich in Krnov, also ist es trotz der der wenigen Highlights in diesem Format für einige das erste mal.) Da auch die Projektionstechnik in Zlín und Krnov fast identisch ist, könnte man (in der BWL-Sprache) auch von "horizontaler Diversifikation" plaudern: sozusagen auf der Ebende muealer Inhalte und Technologien. Das bringt das angesprochene Filmformat auch weit effektiver in eine breitere Auswertung als die in Deutschland oder England bekannten Rivalitäten, wo jeder seine eigene Suppe kocht. Das 'Velke'-Kino in Zlín (mit ehemals 1100 Plätzen eines der grössten Säle in Europa) besaß aber bereits in früheren Zeiten eine Anlage für's breite Format (70mm). Ich nehme an, die Anlage wurde im Zuge der Wende (und als Idee der marktwirtschaftlichen Entrepreneure) entschlossen entfernt, schätzungsweise um 1990. Bis Ende der 1980er Jahre aber sollen hier öfter 70mm-Filme gelaufen sein - und jetzt, 2010 der Wiedereinbau ... die "Rolle rückwärts". Hut ab! Schließlich gibt es auch gegenteilige Bewegungen, die man toll (oder abscheulich) finden mag: das Filmmuseum München tendiert seit Einbau der DCI-Anlage zum Einsatz der digitalen Transfers, da wohl der Glaube an perfekte elektromechanische Technologie (in Bildwerferräumen wie auch in den Kopierwerken) nach meinem Eindruck nicht mehr gegeben war, eben so wenig die Hoffnung auf hochwertige Filmmaterial-Anlieferungen durch die heutigen Rechteinhaber, die mithin für eine Aufführung von perforiertem Material 600 bis 2000 EUR pro Aufführung verlangen, und dann als Filmrolle nur olle Ladenhüter oder gar nichts zuschicken. Eine Erfahrung der dritten unehimlichen Art war 2007 die Anfrage des Filmmuseums in Turin an ein berliner Archiv, "Porgy and Bess" innerhalb einer Otto-Preminger-Reihe spielen zu wollen. Das Archiv war zugeneigt, fragte aber nach Existenz einer 70mm-Anlage. Ein solche wurde auch bejaht, aber doch in Zweifel gezogen, weil sie schlecht gewartet sei: man freue sich eher über die 35mm-Fassung. Das Archiv wiederum avisierte zwar auch seine 35mm-Fassung, machte aber Angebote, eine Reparatur der turiner 70mm-Anlage ingang zu setzen. Die Lage verhärtete sich. Das Museum lehnte kategorisch auch nur die Einschaltung des 70mm-Projektors ab, kündigte die Deinstallation in der an und den stolzen Einbau einer "brandneuen" DLP-DCI-Anlage, was in der gleichen Woche auch geschah. Das Ergebnis der überstürzten Handlung: die Preminger-Reihe verzichtete auf einen ihre Schlüsselfilme wegen des jetzt obsoleten Formats, und die Vorstellung fiel aus, aber auch und das berliner Archiv, das nur ausnahmsweise die 35mm-Fassung ausgeliehen hätte, verweigerte aufgrund der Demontagen jede weitere Kontaktaufnahme. -- Welche derzeitigen Tendenzen im Umgang mit mehr oder weniger hochwertigen Repertoire-Kopien in den Filmmuseen vorherrschen, könnte doch einmal in diesem Thread erhellt werden?
  2. Im Moment befindet sich auch in der Museums- und Kinemathekenlandschaft viel im Umbruch. Besonders in Reaktion auf die neuen Medien und veränderten Konsumgewohnheiten. Einige Häuser präferieren nicht selten die Beamer-Projektion, wie sie alsbald auch zuhause einkehrt, und dies nicht nur für Einführungen und Demos, sondern auch für Werke, die auf klassischem Filmbandoriginal entstanden. Das hat sein Für und Wider, was im Weiteren erörtert werden möge. Der Erhalt des klassischen Filmbandoriginals (sowohl in Kopie wie als Negativ) ist somit keine Selbstverständlichkeit, wurde aber kürzlich durch die FIAF-Konferenz eindrucksvoll bekräftigt. Einige werden diesem Credo kritisch gegenüber stehen. Hier wollte ich einen neuen Thread aufmachen, der unabhängig von Markt- und Gewinninteressen argumentiert. Er würde sich unter anderem mit Specials Formats, Musealem und 70mm im In- und Ausland beschäftigen so wie auch Reportagen kommunaler Festivals bringen. Eingangs ein ganz besonderer Hinweis auf das 50. Filmfestival im tschechischen Zlín, dass sich einige Mühe macht beim Erhalt des Filmbandoriginals und auch nicht vor dem (Wiedereinbau) von 70mm-Anlagen zurückschreckte. Das kleine 70mm-Programm ist mittlerweile fertiggestellt. Es sind vier Langfilme am Start: - eine hervorragende, blitzsaubere Kopie von BATMAN - Tim Burtons Klassiker von 1989 mit dem womöglich gruseligsten Joker der Filmgeschichte: Jack Nicholson, der am Film 60 Mio. Dollars verdiente. Für "Gotham-City" gab es für die Designer den Oscar. Ein Film, der kompositorisch und in der Kadrage durchgängig beinahe einen VistaVision-Look besitzt. Weitere Texte: http://www.zlinfest.cz/cs/film/detail?id=1713 Läuft am 1.6.2010 um 1930 Uhr in englischer Originalfassung - THE UNTOUCHABLES von 1987 zeigt Sean Connery in seiner bislang einzigen Rolle, für die er einen Oscar erhielt. Brian de Palmas Al-Capone-Thriller wurde in anamoprhotischen Scope aufgenommen. Es finden sich Anklänge an Sergej Eisensteins PANZERKREUZER POTEMKIN und an einige Werstern-Klassiker. Glanzvolle Kopie! Weitere Texte: http://www.zlinfest.cz/cs/film/detail?id=1714 Läuft am 4.6.2010 um 19.30 Uhr in englischer Originalfassung - LAWRENCE OF ARABIA von 1962, 7 Oscars. Einige Schrämmchen, aber derzeit die weltweit farblich akzeptabelste Fassung Weitere Texte: http://www.zlinfest.cz/cs/film/detail?id=1915 Läuft am 2.6. um 19.30 Uhr in englischer Originalfassung - WEST SIDE STORY von 1961, 10 Oscars. Einige Schrämmchen, aber die derzeit farblich und in der Schärfe weltweit akzeptabelste Fassung. Weitere Texte: http://www.zlinfest.cz/cs/film/detail?id=1714 Läuft am 3.6.2010 um 19.30 Uhr in englischer Originalfassung - Als Überraschungs-Bonbon dachte ich noch an einige Jahrmarktsattraktionen aus dem Special-Venue-Bereich: 70mm-Kurzfilme für die Kuppelprojektion, die aber starke Laufspuren aufweisen. Trash muss auch mal sein. Erste Bilder der Kinosäle und der Bildwand haben mich jedenfalls beeindruckt. Programmkalender im Original: http://www.zlinfest.cz/cs/o-festivalu/aktuality?id=920 Vor einigen Monaten hörte ich noch (aus dem deutschsprachigen Umfeld), auch BARAKA sei für ein (mir damals noch unbekanntes) tschechisches Festival mit eventueller DP-75-Equipierung vorgesehen. Diesmal läuft er leider nicht, obschon eine Augenweide und sogar ein "Pflichtfilm" auf jedem 70mm-Breitfilmfestival. Es wurden von den Machern zahlreiche Projektionstests durchgeführt. Die Erörterungen kreisten dabei um Einbau von Philips DP-75 oder anderenfalls Meopta UM-70, wobei zuallererst mit DP-75 gestartet wurde. Befürworter von UM-70 gab es ebenfalls, sodaß eine Reihe von Argumenten zur Filmschonung, an der sich auch zwei Ingenieure aus Oslo und Berlin beteiligten, dann zugunsten einer endgültigen Meopta UM-70-Installation ausschlug. Hurra! Damit fiel auch mir ein Stein vom Herzen und eine Kooperationszusage war dann auch Ehrensache. Der Erhalt des klassischen UM-70-Spiels stellt meines Erachtens einen Sieg der Vernunft und der Kompetenz dar, auch und gerade im Nachgeschmack des Installations-Skandals auf der Berlinale 2009, als die klassischen Pyrcon UP-700-Bildwerfer ohne jedwede Sensibilität für eine gute Filmwiedergabe brachial herausgerissen wurden. Weitere Inspektionen und Filmleihgaben für das Zlín Filmfest sind Pavel Tomesek zu verdanken, der im krnover Kino 'Mir 70' das jährliche 70mm-Festival projektiert. - - Ein ausführlicher Bericht zur Lage wäre auch aus Oslo zu wünschen!
  3. Die Bildwand in Zlín ist sicherlich nicht kleiner, weil ja hier auf die Größe und den badischen Einsatz des Films gepocht wird. Es sei nur höflich anzudenken: karlsruher Veranstaltungen kommen, wie ich finde, im Thread "70mm-Event in Karlsruhe" viel besser rüber: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...868#136868 Wäre eine Verschiebung dorthin nicht sehr viel vorteilhafter und lukrativer? Bei den auswärtigen Terminen verwirren sie nur...
  4. Ein aktueller Hinweis auf das 50. Filmfestival im tschechischen Zlín, dass zwar ein Festival der Jugend ist, aber beim Erhalt des Filmbandoriginals und auch nicht vor dem (Wiedereinbau) ehemals demontierter 70mm-Anlagen zurückschreckte. Das 70mm-Programm ist komplett und online. Es sind vier Blockbuster im Angebot: - eine ausgezeichnete, kaum abgenutzt und farbtreue Kopie von BATMAN - Tim Burtons Klassiker von 1989 mit Jack Nicholson als Joker aller Joker. Für "Gotham-City" gab es für die Designer den Oscar. Ein Film, der kompositorisch und in der Kadrage durchgängig beinahe einen VistaVision-Look besitzt, aber in der Musik und im Schnitt zu grobe Akzente setzt. Weitere Texte: http://www.zlinfest.cz/cs/film/detail?id=1713 BATMAN am 1.6.2010 um 1930 Uhr in englischer Originalfassung - THE UNTOUCHABLES von 1987 zeigt Sean Connery in seiner bislang einzigen Rolle, für die er einen Oscar erhielt. Brian de Palmas Al-Capone-Thriller wurde in anamorphotischen Scope aufgenommen. Es finden sich Anklänge an Sergej Eisensteins PANZERKREUZER POTEMKIN und an einige Werstern-Klassiker. Glanzvolle Kopie! Weitere Texte: http://www.zlinfest.cz/cs/film/detail?id=1714 THE UNTOUCHABLES läuft am 4.6.2010 um 19.30 Uhr in englischer Originalfassung - LAWRENCE OF ARABIA von 1962, 7 Oscars. Schrämmchen, aber derzeit die weltweit farblich akzeptabelste Fassung in der Robert A. Harris-Restaurierung von 1988/89. Weitere Texte: http://www.zlinfest.cz/cs/film/detail?id=1915 LAWRENCE OF ARABIA läuft am 2.6. um 19.30 Uhr in englischer Originalfassung - WEST SIDE STORY von 1961, 10 Oscars. Schrämmchen, aber die momentan farblich und in ulitmativer Schärfe weltweit akzeptabelste Fassung. Keinerlei Color Fading, analoger 6-Kanal Magnetton ohne Dolby Rauschunterdrückung oder neuzeitliche dts-Filterungen. Weitere Texte: http://www.zlinfest.cz/cs/film/detail?id=1714 WEST SIDE STORY läuft am 3.6.2010 um 19.30 Uhr in englischer Originalfassung - Als Surplus einige Jahrmarktsattraktionen aus dem Special-Venue-Bereich: 70mm-Kurzfilme für die Kuppelprojektion, die aber bereits Laufspuren aufweisen. Trash muss auch mal sein. - Zumeist ohne Color Fading. Bilder der Kinosäle und der Bildwand sind bei der Festivalleitung erhältlich. Und werden von mir kommende Woche durch weitere Schnappschüsse ergänzt. Der Programmkalender im tschechichen Original: http://www.zlinfest.cz/cs/o-festivalu/aktuality?id=920 Reportagen zum Festivalverlauf demnächst auf in70mm.com
  5. Nun ist dieser Thread seit 8 Wochen tot. Was ominös ist, da ja die Vorstellungen der karlsruher Kollegen weitergehen, und nicht zu wenige. Manche karlsruher 70mm-Annoncen haben zwischenzeitlich andere Rubriken erobert. Der Übersichtlichkeit diente das nicht. Komplett verwirrt haben mich Anzeigen der Schauburg in alternativen Threads, obwohl man sich dort schwerpunktmässig den 70mm- oder Sonderformat-Terminen anderer Kino- und Festivalmacher (im In- oder im Ausland) widmet. Schauburg-Annoncen gerade dort verstand ich als Relativierung der Bemühungen anderer - mit der Folge zahlreicher Reibungen. Engagiert über Karlsruhe diskutiert sowie dokumentiert wurde nur hier in diesem Thread. Zumeist äusserst spannend, oft detailliert, manchmal zickig, aber auch lehrreich: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...&start=210 Vielleicht könnte man hierher zurückkehren - und die Rubriken der alternativ ausgerichteten Veranstaltungen wieder zugunsten der auswärtigen Klein- und Gelegenheits-Akteure kuratieren? Damit würde dieser Thread geschärft und ausgebaut werden, aber auch der User-Abwanderung entgegengetreten werden.
  6. Welche Millionen und welche TC-Kinos meinst Du? Ich bin zwar nicht "Du" (oder "Dir" unterworfen), antworte aber gern: In USA wurden schon vor Wochen die ersten Anlagen in Betrieb genommen: COTT = theater is screening “Clash Of The Titans” HTTYD = theater is screening “How To Train Your Dragon” * = unverified or conflicting details exist on system being used ALBERTA Camrose – Magic Lantern Duggan Cinemas (HTTYD) Spruce Grove – Magic Lantern Parkland 7 (HTTYD) ARIZONA Kingman – Brenden Kingman 4 (HTTYD) Laughlin – Brenden Avi 8 (COTT) Phoenix – Cinema Latino de Phoenix (HTTYD) BRITISH COLUMBIA Vancouver – Festival Fifth Avenue Cinemas (HTTYD) CALIFORNIA Azusa – Regency Foothill 10 (COTT, HTTYD) Colusa – Colusa (COTT) Los Angeles (Granada Hills) – Regency Granada Hills 9 (COTT, HTTYD) Los Angeles (Los Feliz) – Vista (COTT) Modesto – Brenden Modesto 18 (COTT) Orinda – Orinda (HTTYD) Pittsburg – Brenden Pittsburg 16 (COTT) San Bernardino – Regency Sterling 6 (COTT) San Francisco – Presidio (COTT) Selma – Selma 6 (COTT) COLORADO Aurora – Cinema Latino de Aurora (HTTYD) [system nicht aktiviert, wegen ausbleibender Lampenhauslieferung] Basalt – Bow Tie Movieland 7 (COTT, HTTYD) CONNECTICUT Hartford – Bow Tie Palace 17 (COTT) New Haven – Bow Tie Criterion Cinemas* (COTT) Stamford – Bow Tie Landmark 9* (COTT) Trumbull – Bow Tie Marquee 16* (COTT) West Hartford – Bow Tie Criterion Cinemas at Blue Back Square* (COTT, HTTYD) Wilton – Bow Tie Wilton 4* (COTT) HAWAII Aiea – Consolidated Kapolei 16 (COTT) Aiea – Consolidated Pearlridge West 16 (COTT) Honolulu – Consolidated Ko’olau 10 (HTTYD) Honolulu – Consolidated Koko Marina 8 (COTT) Honolulu – Consolidated Ward 16 (COTT, HTTYD) ILLINOIS Buffalo Grove – Buffalo Grove (COTT, HTTYD) INDIANA Indianapolis – Georgetown 14 (COTT, HTTYD) KENTUCKY Campbellsville –Green River Cinemas 6 (COTT) Central City – Cinema 4 (?) Georgetown – Theatres of Georgetown (HTTYD) Hazard – Hillside Theaters (installation in progress) MARYLAND Annapolis – Bow Tie Annapolis Mall 11* (COTT, HTTYD) MASSACHUSETTS Greenfield – Greenfield Garden Cinemas (COTT, HTTYD) North Adams – North Adams Garden Movie Plex 8 (COTT, HTTYD) NEW JERSEY East Brunswick – Mega Movies at Brunswick Square (COTT) NEW YORK Schenectady – Bow Tie Movieland 6 (COTT) NORTH CAROLINA Asheville – The Carolina Asheville (COTT) Charlotte – Movies at Crownpoint (COTT) Raleigh – Raleigh Grande (COTT) ONTARIO London – Rainbow Cinemas London (HTTYD) Toronto – Rainbow Cinemas Promenade Mall (HTTYD) Toronto – Rainbow Cinemas Woodbine Centre (HTTYD) OREGON Stayton – Star Cinema (HTTYD) TEXAS Fort Worth – Cinema Latino de Fort Worth (HTTYD) Georgetown – City Lights Georgetown 12 (COTT) Pasadena – Cinema Latino de Pasadena (HTTYD) Seguin – King Ranger Theatres (HTTYD) UTAH Providence – Westgate Providence Stadium 8 (installation in progress) Taylorsville – Showcase Cinemas 6 (COTT) VIRGINIA Richmond – Bow Tie Movieland at Boulevard Square* (COTT, HTTYD) FLORIDA Fort Lauderdale – Sunrise Cinemas Las Olas Riverfront (COTT) North Miami Beach – Sunrise Cinemas Intracoastal Mall (COTT) Sunrise – Sunrise Cinemas Sunrise 11 (HTTYD) TENNESSEE Johnson City – Real to Reel Theaters (HTTYD) COLORADO (unbenanntes Theater) ... bis jetzt weit über 200 Installationen. Aber Deutschland war schon immer ein Nachzügler. - - Eine aktuelle Bewertung von Mark Gulbrandt auf film-tech.com, eines jahrelangen Verfechters des DCI-Einbaus, zeigt erstaunliche Bekenntnisse: Jonathan Smith: I want to go and see this for myself. I really hope it is better than 3D DLP in flat. I *know* it'll be in scope. BTW, what's the amount of anamorphic desqueeze, and how do they deal with flat vs. scope? I assume it's just one lens, right? Does it switch back and forth betweeen the two aspect ratios with a special element? Mark Gulbrandt: It is better then Digital 3-D. They can do scope and flat and no anamorphic squeeze is involved... it's all spherical. Thats all I can say about it here!
  7. Der wenig distinguierte Ausdrucksweise von xxxxxxxxxx, vertreten hinter dem Avatar xxxxxxxx, zeigt ablesbar an Stil und Aggression mangelnde xxxxxxx Reife und m.E. ein fast unsittliches Geschäfts-Understatement. Die seit Monaten geführten Kampagnen des Hauses xxxxxx gegen Technicolor, unter Rückgriff auf jahrzehntelang zurückliegende Vorfälle, haben einen eigenartigen Hintergrund. Offenbar liegen die Nerven blank. Man fragt sich, was für Seilschaften im Hintergrund laufen, die solchem Auftreten Nahrung geben. (Vielleicht wird man ja bezahlt und gesponsert, damit man sowas tagtäglich absondert?) der beitrag wurde editiert! solche persönlichen angriffe haben in dem forum nichts zu suchen. ich bitte sehr eindringlich um beachtung! manfred (mod)
  8. Das Verschicken einer 3D- TC-Serienkopie (mit dt. Ton in England oder Rom kopiert) ist kein anderer Vorgang als bei 2-D-Kopierungen und Versendungen. Das stimmt. Mit der Pauschale von EUR 1.500 will man die Entwicklungs- und Fabrikationskosten decken, sicherlich auch die Umstellung in der Postproduktion auf die Ausbelichtung des D.I. auf Intermed mit einwandfreiem Bildstand. Um rasch und effizient am 3-D-Boom zu partizipieren und Geld zu sparen, kann am Sinn des Systems keiner zweifeln, wenn es um Standorterhaltung geht. Technische Einwände (oder komplexe Wartungen) sind offenbar keine Hürde mehr, und ich halte es für vorprogrammiert, daß auch der letzten resistente Verleiher umschwenkt, weil ansonsten Millionen an Einnahmen durch die erfolgreichen 3-D TC-Kinos verloren gingen. Die Blockade des Verfahrens kommt zu spät. Das Vertragswerk sieht unbegrenzt eine Lieferung des Materials vor, und alles andere ist eine Frage der Dispo. Schön, daß die Einnahmen durch TC 3-D in USA identisch zu den DCI-Einnahmen sind. Das wäre der Beweis, daß primär der brandneue 3-D-Film, weniger aber ein unbekanntes Hersteller-Label (egal ob TC 3-D, RealD, XPand oder Masterimage, Imax 3-D) inhaltlich gefragt ist. Was hinten im Bildwerferraum abgeht, merkt das Publikum nicht. Die Amerikaner wissen hier schon, was sie tun. Und der europäische Markt eignet sich aufrund seiner spezifischen Entwicklung und Programmstruktur sogar noch vortrefflicher als die USA für diese "Zurüstung" etablierter 35mm-Technologie. Auch und gerade im Programmkinosektor, und nicht zuletzt in weiteren Sälen der Kinocenter und Multiplexe, wie schon in USA geschehen. Darüber sollten sich einige der Betreiber auch mit Blick auf die Beschäftigungsstruktur ihrer Häuser Gedanken machen, daß die den "human factor" nicht aus dem Auge verlieren.
  9. Ganz unisono zum Vorredner: alle guten Wünsche für die weiteren Kinojahre und für Andreas2! (Wir würden gern das CINEMA PARIS mit einigen Fotos innerhalb der fortgesetzten Kudammausstellung beehren. Andreas2 hatte ein sehr frühes Foto vorgestellt. Gibt es auch Schönes zum Varietee-Theater noch vor dem Kriege?
  10. Die Fax-Sequenz müßte wieder drinsein, glaube ich neulich gesehen zu haben. Auch der unheimlich spannende Einbruch in die Bank der Gebrüder Gumboldt, eine klassische Hitchcock-Parodie, ist wieder drin (mit der höchst amüsanten Play-Boy-Einlage), fehlte aber in der dt. F. Ein Sammlerkollege hatte daher seine dt. TC-Kopie einmal mit einer englischen Kopie komplettiert, die ich heute förmlich suche. Der spielte in OHMSS gar nicht mit. Scherzkeks.
  11. Das diesjährige Filmfestival in Zlín vom 30.5. bis 6.6.2010 in der Tschechischen Republik kündigt 70mm-Screenings an: http://www.zlinfest.cz/cs/ Das 50. Jubiläum des Festivals läßt den Anspruch aufkommen, auch besondere Klassiker mit Format zu bringen. Die Stadt hatte eine Tradition im 70mm-Spiel von etwa 1966 bis 1990 mit dem 'Velké kino', dem, so die Worte von Markéta Pášmová, Head of Programme Department des FILM FESTIVAL ZLÍN, größten Kino Europas. Es wurde 1932 von der Bata Shoe Company erbaut . Abgesehen von eine Ausfallzeit aufgrund der Bombardierungen im Jahre 1944 existiert das Grundstück noch heute. Allerdings wurde die ursprüngliche Sitzanzahl des Kinosaals von mehr als 2.500 Plätzen auf die heute aktuelle Anzahl von 1010 (das entspricht in etwa der Größe des berliner ZOO PALAST) reduziert und ist noch immer einer größten Kinos Kinosäle in der Tschechischen Republik. Neben dem Mainstream gibt es an Samstagen um 15 Uhr Vorstellungen für Kinder, mindestens 2x pro Monat Filme für anspruchsvolles Publikum - Kunst Kino enthalten. Auch schon 2 Monate alte Programm finden ihr Publikum wie auch die Seniorenfilme. Seit 1960 steigt regelmäßig im Monat Mai ein Festival von Filmen für Kinder und Jugendliche - in den letzten Jahren als ein internationales Festival. Es ist das älteste Festival seiner Art in der Welt. (Die als Zusammenfassung tschechischer Information, ins Deutsch übersetzt). Die Historie in tschechisch: http://www.velkekino.cz/ Die Beiträge des 70mm-Films sind "under construction". Neben der technisch-photographischen Referenzkopie von BARAKA kreist das Interesse um die offenbar exzellenten Kopien (@filmempire, bitte korrigiere mich) von BATMAN I und THE UNTOUCHABLES. Hinzustoßen könnte noch eine weitere 65mm-Produktion der westlichen Sphäre, die dem Jubiläum gerecht wird. Mit den 70mm-Todd-AO-Höhepunkten ist am Wochenende des 5. und 6. Juni zu rechnen. [Wenn jemand hinfährt, wäre eine Fotoserie angenehm für diese international intendierte Internetrubrik.]
  12. OHMSS sollte auch, sinngemäß den Off-Kommentar der Filmemacher wiedergebend, einen "epischen" Anstrich erhalten. Weniger der mit Low-key gesetzte naturalistiche Look der Vorgängerfilme (der noch in der Opening-Sequenz zitiert wurde), sondern ein zur Flower-Power-Bewegung passender High-key-Stil mit, so Hunt, luxuriösem Design. Wunderbar schon die Szenen des Aufbruchs von Diana Rigg zum Stierkampf erfühlbar, als sie im Auto ihrem zweiten Frühling entgegenfährt mit anschließendem "Familiengespräch" und Waldausflug. Etwas kitschig bisweilen, aber stilistisch absolut geschlossen. Very british. Und eine Priese amerikanisch, italienisch und spanisch. (auf 29:19) Vom Quäntchen Trost hätte man tröstend erwarten dürfen, dass das Bourne-Gemetzel zumindest spannungsfördernde Wendungen montieren würde Bisher ist mir niemand begegnet, der das empfunden hätte. Vieleicht wäre auch eine Rückkehr zum anamorphotischen 35-mm-Dreh sinnvoll: unter Einsatz der 60er-Jahre Panavision-Anamorphote.
  13. englischsprachig: Internegative / Dup Negative (= Intermediate) deutschsprachig: Internegativ[_] (Zwischennegativ) @preston sturges verständigte sich in deutscher Spache. Michael Coate ist nicht im Kopierwerk beschäftigt. Er bezieht sich evtl. auf den "Variety"-Bericht, der bereits von @kinomuseum gepostet wurde und den amerikanischen Markt beschreibt.
  14. Zitieren Sie doch ein wenig daraus. Das würde die anderen sicher interessieren. :)
  15. Jetzt wird es aber ganz abenteuerlich, lieber Forumskollege. Dupnegativ ist nicht Internegativ. Bitte nicht nach dieser Büchse greifen, so Sie gerade im Kopierwerk tätig sind. Könnte böse ins Auge gehen... (Es gibt aber im englischsprachigen Raum "Internegative" oft in Anwendung auf das Dupnegativ. Im deutschsprachigen Raum bezeichnet es seit jeher ein Material, das man verwendet , wenn man ein Negativ von einer Kopie oder vom Umkehrmaterial zieht. http://www.zweitausendeins.de/cmsImgDB/18512_Glo.pdf Ein Dupnegativ (= auch Intermed-Negativ) zog man von einem Positiv, das vom Originalnegativ gezogen wurde: gängiger Prozeß vor Einführung des Digital Intermediates. Wer bereist im eigenen Lande Probleme hat, ein Kopierwerk findet, daß 25 Kopien von seinem Originalnegativ zieht, dessen Aussagen bis hin zur Paramount relativieren sich sehr. Er hatte bei INDI II immer das Pech, mit der falschen Kopie im falschen Kino zu sitzen. :wink: Vielleicht eine Folge des light vane drag am frühen Morgen?
  16. Wo habe ich denn das behauptet? Na, jahrelang. "welche 70mm prints wurden vom 35mm Original gezogen? Höre diese Behauptungen immer wieder, habe bisher aber noch keine 70mm in den Händen gehalten, wo dies zutraf." Originalzitat von @preston sturges. Äusserst ernüchtend für jemanden, der alles besser weiß, der Größte ist und stets das letzte Wort hat. War nicht dabei. Auf heutige Nachfrage wird das aber von zwei Seiten massiv bekräftigt. Nicht 210 Kopien, sondern exakt 330 Kopien vom Kameraoriginal, kopiert auf Oxberry und aktweise verteilt auf mehrer Kopierwerke, hiess es damals in schriftlicher Mitteilung aus USA. Wer nicht glaubt, daß Kopierwerke unter Hochdruck zu dieser Leistung imstande sind, gerade in USA, weniger aber in Dtdl., der hat keinen Einblick in die Materie des Filmkopierens. Tut mir leid, das attestieren zu müssen. O-Kopierung war keine Ausnahme, sondern geschäftlicher Usus. Aus Versicherungsgründen standen ja ZwiPos oder Separationen zur Verfügung. Die enormen Qualitätsverluste durch Dupkopierung betreffen primär die 1950er und 60er Jahre. Durch Intermediate II stocks, von denen explizit 1983 und 1992 im SMPTE-Journal nachgewiesen wird, dass fast verlustfreie Kopierung möglich ist, vermindert sich der "qualitative" Zwang zur O-Kopierung. Allerdings in Abhängigkeit zur Art des Printers und der Entwicklerrezepturen, die nicht alle Kopierwerke im Griff hatten. Complete nonsense, the "infotainment" of @preston sturges. Fakt ist: gerade Paramount hatte die geringsten Skrupel in Anwendung der Originalkopierung, gefolgt von Warner! Hier zu erwähnen sind die Originalnegative, die trotz langsam laufender Debrie-Schritt-Maschinen (Pendelfenster) nach 400 und mehr Durchläufen massiv beschädigt wurden: REAR WINDOW und GIANTS in 35mm, MY FAIR LADY in 65mm auf B&H. Weil solche Aufträge für einige Kopierwerke heute ungewöhnlich sind. Die Modularprinter von Bell Howell (seit den 1980er Jahren auf dem Markt) arbeiten nicht wie Oxberry mit 4 - 8 B/s, sondern beginnen erst bei 120 Fuß: was noch vertretbar wäre. Zumeist sind sie fest einstellt auf 960 Fuß, und eine Umstellung würde niemand freiwillig in Angriff nehmen, da die Schaltungsmodi gerade im Rücklauf nur schwerlich angleichbar sind. Oder das angelieferte @preston-Negativ war einfach nicht sauber genug für eine Trockenkopierung und unsachgemäß geschnitten. Auf der Schmitzer-Naßkopierung ist aufgrund enger Rollenführung das Risiko mit am höchsten bei der Originalkopierung, aber die Bildgüte die höchste. Günstiger wäre - und das gab es in München offenbar bei Auftragsanfrage nicht - eine Kopierung auf Model C Printer mit 60 Fuß, der jedoch zwei Zahnrollen mehr aufweist als der Modularprinter, was zumindet bei alter Kerbenschaltung Risiken mit sich bringt - und außerdem nur mit Folienschaltung anstelle der FCC-Schaltung laufen könnte. Wir reden aber von einem 3 Jahre alten Negativ. Dafür fragt man auch an im für diesen Auftrag passenden Kopierwerk, wenn man selbst nicht mehr weiterweiß. Uraltgeschichten vom Mikado-Ländle von vor 28 Jahren, nehme ich an. Damals eben noch auf Debrie-Maschinen kopiert. Was nichts zu tun hat mit dem Auftrag von 2007. Falsche Mathematik, falsche Einschätzung der verfügbaren Kapazitäten in den US-Kopierwerken. "Milchmädchenrechnung", auf deutsch gesagt. Erst nicht, dann doch? Das, was @preston beschreibt, ist eine Dup-Kopie. Die grosse Menge bei INDI II auf 70mm kam dann noch mit dem Auslandsmarkt hinzu. Aufgrund meiner Ausführungen sind @prestons Vermutungen über das Kopierwerksgeschäft Amateur-Fantasien (z.B. über Gutmenschen wie Lucas & Spielberg und Beschützer eines Originalnegativs, wenn ich das ironisch zuspitze). Die Kopierung über Oxberry-Maschinen ist allerdings die filmschonendste überhaupt: einfach aufgebaut wie eine Kamera und unter Wegfall der Kontaktkopierung "berührungsärmer", sodass das Negativ relativ wenig beansprucht wird. Trotzdem ist davon auszugehen, dass das Negativ von INDI II durchaus in keinem neuwertigem Zustand mehr ist. Hinweise zum heutigen Zustand gibt es nicht, denn die Consumer-Scheiben sind allesamt von Interpositiven transferiert worden.
  17. Die Aussage zweier Teilnehmer, die ihre Feindschaft mit @cinerama pflegen, aber unwillig sind, sich mit Photographie, Stil, Design, Farbcharakter und Erstaufführungen des BLADE RUNNER auseinanderzusetzen. (Ich kenne noch Syd Mead aus längeren Gesprächen im Gropiusbau, und die Produktionsskizzen hat er damas mitgebracht.) "Was dem Pubikum gefällt": das ist dann je nach Tagesgeschäft das verkaufte D.I. oder ein DCP. Unbenommen dessen, wie der Film einmal entstanden ist. Interessiert einfach nicht. Diese Haltung entnehme ich den Vorrednern. Es sei denn, sie revidieren ihre Aussage. Blau-blau-grün die Blu ray. Die Schwärzungen soffen ab. Aber das mag man ja heute so. ALIEN genau so. Inwiefern musste hier ein kaum belastetes Originalnegativ "restauriert" werden? Kopiert wurde damals nur vom Dup.
  18. Ganz brutal gesagt: die anno 2010 gezogene Polyester-Filmkopie, unberührt eingelagert, lacht sich auch in hunderten Jahren noch kaputt über die 1080p-Verrenkungen dieses Jahrzehnts. 500 Jahre sind ja auch nicht zu verachten: http://graphics.kodak.com/docimaging/DE.../index.htm
  19. Zum Jubiläum eines der ersten Programmkinos der Republik steht dessen Begründer, Werner Grassmann, in einem Interview Rede und Antwort (ausgerechnet in BLICKPUNKT:FILM; ein trivial-borniertes Marketing-Blatt für jedweden audio-visuellen Hype, wenn er nur hipp genug sich liest). Grassmann verteidigt die Anfänge, als auf nacktem Betonboden ausgfranste Sessel notdürftig montiert wurden und auf einem Holzrahmen etwas, was nach Leinwand aussah, aufgespannt wurde. Zu dieser Zeit war es wichtig, gegen die Ödnis des Wirtschaftswunders aufzustehen und auch jenseits der Kunstkinobewegung neue Akzente zu setzen - und das konnte nur das politische Kino anschieben. Heute sei davon nicht viel übrig - wie allgemein politische Auseinandersetzungen nicht mehr stattfänden. [und hier im Forum ebenfalls nicht, wo man großteils nur noch den Marktknecht herauskehrt, anstatt Visionen zu entwickeln, könnte man hinzufügen]. Statt Politikfilm residiert heute wieder das Kunstkino, aber auch ins 'Abaton' sei zeitgemäß der Luxus eingekehrt, der ein Lebensgefühl breiter Bevölkerungsschichten wiederspiegelt, so Grassmann. Kino-Neulinge mit geringem Etat und wenig Know-how hätten s. E. heute keine Chancen mehr. [Darin täuscht er sich evtl., denn im Zuge der Digitalisierung der Gesellschaft entwertet sich auch der Standort "etabliertes Filmtheater" immer mehr: es wird mehr und bessere Kleinst- und Club-Kinos geben, und mit Blu ray Disc oder alsbald auch DCI werden Filme schneller, billiger und flexibler für das "orlose" Kino verfügbar werden]. Multiplexe, glaubt Grassmann, würden sich nur noch mittelfristig mit dem 3-D-Boom über die Runden retten, bevor sie endgültig zerfielen. Ihre Kälte und Anonymität seien keine Konkurrenz für die Warmherzigkeit der Programmkinos mit edlem Wein und schmackhaftem Café. [Auch das ist als These anfechtbar: grosse Multiplexe sind als Immobilien für den Gesamtstandort von zentraler Bedeutung, und viele Investoren halten auch im Zustand mangelnder Rendite noch schützend ihre Hand über den Objekten. Auch entsprechen Nachos, Popcorn, die Discomusik, die Big-Loud-Movies und die kaufhausartige Atmosphäre den Bedürfnissen einiger Publikumsschichten. Die im Programmkino unter Depressionen litten. - Und auch Multiplexe sind nach Übernahme durch lokale Betreiber und Strukturänderungen in gewissen Grenzen entwicklungsfähig: mittlerweile als Konkurrenz zum Programmkino.] Das kettengebundene Programmkino lehnt Grassmann ebenfalls ab, da dieses nach kurzer Zeit bereits einige Säle zu Mainstream-Sälen ummodelte, was vom anspruchsvollen Kunden nicht respektiert würde. Grassmann glaubt aber an Anbindung von Lesungen, Konzerten und Tanzveranstaltungen im klassischen Programmkino. [Dem wäre entgegenzusetzen: warum nicht die Ausweitung der Programmkinofilme mit markantem Profil und konzertierter Vermarktung ein ausreichendes Potential böte, um vermerht wieder mit dem Kinofilm (!) zu einer Auslastung der Säle zu gelangen. - Das derzeit virulente Starren auf Ersatzprogramme oder "Zusatzangebote" kann kaum darüber hinwegtäuschen, daß Filmtheater mit immer weniger Film eines Tages zu einem Paradoxon werden - oder sich zu Stätten anderer Warensortimente wandeln.] So viel zu Werner Grassmann. Mit großen Verdiensten zwar, aber nicht klar genug darin, wohin die Reise geht.
  20. Nachdem es angeblich keine 70mm-Kopien vom 35mm-Originalnegativ je gab, wie @preston sturges kolportiert, und auch seine Festivals so etwas nicht zutage brachten, wenn ich seine Aussagen zusammenfüge, ist wieder alles ins Unsachliche abgesunken. Wünsche noch einen schönen Tag!
  21. Doppelt geposted
  22. All 3 parts look rather good, the first part is faded, but part 2 and 3 are not faded at all. Part 3 has IMHO the best picture quality ... very sharp and consistent with regard to color and tone. All 3 movies have the same DOP, Douglas Slocombe, who, according to his own words, never used a lightmeter for his work. The 70mm prints of part 2 + 3 were all printed by DeLuxe Los Angeles from 65mm internegatives with nice Dolby Sound, part 3 even with Split Surround. It's wrong. INDIANA JONES AND THE TEMPLE OF THE DOOM was made in 330 prints directly from the original negative. The work was done in several (!) laboratories on Oxberry machines with 5 or 6 frames per second (so slowly because of the necessary amount of light for the optical process). We had seen INDIANA JONES twenty times at the Royal Palast in Berlin with the absolute stunning, gorgious print with a perfect color timing. Most of experts had never seen before in their life such a excellent result from a 35mm negative (advanced ECN II process), although they handled 35mm negatives every day. Years later a second projection in another cinema showed a very scratched, unsharp an grainy 70mm print of that title. I assume, that this was the version you mentioned. Don't know, what Karlsruhe has screened.
  23. Die Dichte im DI mit 16bit wieder perfekt zu machen ist bei gealterten Negativen eine der leichtesten Übungen, wenn noch ein wenig in der Quelle steckt. . Erzählen Sie nicht Unfug über Filme, die Sie nicht kennen. Wir sind hier vom Fach und wissen, dass sich diverse Alterungen von Negativen auch digital nicht kompensieren lassen. Sie streiten hier mit Leuten, die seit Jahrzehnten in der Branche sind und sich solche Belehrungen verbitten. Sprechen Sie besser mit Belston über die CAN-CAN-Problematik im 65mm OCN. Etliche Beispiele an Nachkopierungen, die aber auch in späteren Blu ray ähnliche Symptome aufweisen (ein anderer Titel ist NORTH BY NORTHWEST, der im aktuellen Transfer vom OCN jetzt farblich und in den Nebendichten schlechter aussieht als die DVD vor 9 Jahren), bezeugen dies. Es ist pathologisch, hier ständig mit dem Geschwafel von bit-Tiefen ihrer kleinprivaten Postfirma aufzufahren, die sich niemals mit solchen Filmen befaßte oder je befassen wird. Blödsinn ;) 6K sind fein, aber keinesfalls zwingend. Das Publikum sieht im Löwenanteil des Kinos nicht mal 4K... aber egal, Fakten und technik sind ja bekanntlich nicht so ihre interessenschwerpunkte. Spinnerei. Sie haben keinen Einblick in diesen Film. Wir hatten mehrere Kopien in der Hand, gefadet und nicht gefadet, von 1963, 1972, 1989 und 2001, und daran auch Beurteilungen von Breitfilmmaterial vorgenommen. Außerdem unterhalten Sie sich weniger mit mir als bitte mit SONY, Robert A. Harris (die einen 8k Scan präferieren) oder mit Mr. Miyagishima von Panavision, dessen Messung direkt am Negativ bei "mind. 6k" Schlüsse zeigte. Accordingly, the film has received a meticulous restoration and remastering especially for this occasion with Warner Bros. Motion Picture Imaging scanning the original VistaVision production elements in 8K resolution. The resulting presentation reveals a depth of field and clarity never before possible, only serving to heighten every thrill-packed moment of this beloved classic. Aus: http://www.hometheaterforum.com/forum/t...vd-blu-ray According to The Hollywood Reporter, the studio has selected the Judy Garland-James Mason starrer as the first title from its library to receive a complete overhaul at 6K resolution. (Most film restorations are currently done at 2K; a 6K file contains more than eight times the picture information of 2K.) [...] "6K is typically a costly proposition, so that's why we are testing the waters on 'A Star is Born,'" Ned Price, VP Mastering at Warner Brothers Technical Operations told HR. "As the size of data is more easily managed and the tools become more accessible, we will increase our resolution." Aus: http://www.highdefdigest.com/news/show/...ation/1800 70mm-Kopien und 65mm-Negative haben Sie nie im Gebrauch gehabt, faseln aber inkompetentes Zeug daher. Ihr "Löwenanteil" an Kinos interessiert da nicht die Bohne und hat somit nichts mit dem Thema zu tun. Ihre DCI 2k Digital Intermediates sind für unsere Belange ebenfalls völlig bedeutungslos. Fernsehraster projizieren wir nicht. Wüßte auch nicht, daß Sie SOUND OF MUSIC oder LAWRENCE OF ARABIA je im Gebrauch hatten? Wollen Sie das hier auch den Kollegen erzählen, die damals mit diversen dieser Filme in der Premierenzeit und in der Postproduktion zu tun hatten? Die schütteln den Kopf über solche Tiraden. - - - Verlustlose digitale Transfers gibt es nicht. Etliche Majors haben ihre 65mm-Stöcke daher jüngst wieder auf Film gesichert: 65mm-Interpositiv (schon das zweite, das Magidson für BARAKA herstellte) oder 65mm-Dupnegative bzw. neue 70mm-Theaterkopien.
  24. Darin stimme ich Dir zu. Es geht aber vielleicht auch um Geschäftspolitik. Wenn ein Forumsteilnehmer in einem nicht-kommerziellen Forum kostenlos sein Programm inserieren darf (und etliche hundert EUR einspart), so hat ein anderer, gleichberechtigter Forumsteilnehmer und Kunde m.E. ein Anrecht auf Information. Es sollte sich keiner über den anderen stellen oder zur Waffe der Verspottung greifen. Selbst wenn ein Kunde überzogen reagierte, ist der Anbieter des Produkts gut beraten, höflich aufzuklären und ggf. einen Mangel an der Ware einzugestehen. Nach meinem Empfinden (und auch in der Geschäftspraxis der Firma UCI) ist das ein Kodex, der bewahrt und begrüßt werden sollte. Dort werden auch großzügig Freikarten ausgegeben, wenn der Mangel begründet war.
  25. Darf man sich als Kopierwerksmensch und Kenner der CLEO-Fassung schon mal erlauben. Deprimierend, was dort auf 70mm neu kopiert wurde. Während der Berlinale besonders frappant. Farblich und in den Halbtonwerten auf DVD weitaus besser und in den Abstufungen und der Grundabstimmung auch sozusagen "originaler": transferiert auf einem Dir genehmen, digitalen Medium. Es geht also nicht um Geschmack, sondern um das Wissen um Stil und Original. - Deine Aussagen zum BLADE RUNNER sind subjektivistisch. Relevant sind die Originalmaterialien, die ja zunächst auch photochemisch umkopiert wurden (was Scott hervorhob, daß man diesen Weg entgegen der Option der sofortigen Digitalisierung beschritt, aus qualitativen Gründen.) Trotzdem hat dieser Film in der jetzigen Version farblich so nie ausgesehen: und das Grading zum DCP hat Farben hineingequält, die im Film nicht enthalten sind und im damaligen Konzept auch nicht gewollt waren. Beschäftige Dich bitte mit Filmemulsionen, Typen, Kopierwerkstechnik und Lichtbestimmung, bevor Du zur Polemik greifst.
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