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restored version (MFM, by Stefan Droessler) mit dem heute abspielbaren Dolby-Ton. Die 4-Kanal-Magnetton-Kopie konnte ich 1993 sehen: war zurückhaltend in der Mischung und verzichtete auf den Effektkanal. War damals schon gelb-bräunlich, nicht überragend scharf und soll mittlerweile in Fetzen liegen...
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So wenig Personal bei Euch? Warum nicht eine/n Studenten/In einstellen - für Programm und Recherche? Der "1-Mann-Entscheider für alles" hat auch Nachteile... - - - 35mm-Termine in Berlin (Zeughauskino vom 30.6. bis mind. 31.7.): OPHÜLS & OPHÜLS: Lola Montès Lola Montez F/BRD 1956, R: Max Ophüls, B: Max Ophüls, Jacques Natanson, Annette Wademant, Franz Geiger, K: Christian Matras, A: Jean d’Eaubonne, M: Georges Auric, D: Martine Carol, Peter Ustinov, Adolf Wohlbrück, Ivan Desny, Will Quadflieg, Oskar Werner, 113’35 mm, restaurierte deutsche Fassung Einführung: Ralph Eue am 30.6.2010 um 20.00 Uhr Peau de banane Heißes Pflaster F/I/BRD 1963, R: Marcel Ophüls, D: Jeanne Moreau, Jean-Paul Belmondo, Gert Fröbe, Claude Brasseur, 105’ 35 mm, DF am 1.7.2010 um 20.00 Uhr Die verliebte Firma D 1932, R: Max Ophüls, D: Gustav Fröhlich, Anny Ahlers, Lien Deyers, Hubert von Meyerinck, Werner Finck, 73’ 35 mm am 2.7. 2010 um 21.00 Uhr Le chagrin et la pitié - Chronique d'une ville française sous l'occupation (1. Teil: L'effondrement, 2. Teil: Le choix) Das Haus nebenan - Chronik einer französischen Stadt im Kriege (Zorn und Mitleid) (1. Teil: Clermont-Ferrand und die Niederlage, 2. Teil: Clermont-Ferrand und der Widerstand) CH/BRD 1969, R: Marcel Ophüls, 270’ 35 mm, OmeU am 3.7.2010 um 18.30 Uhr Die verkaufte Braut D 1932, R: Max Ophüls, M: Theo Mackeben, D: Max Nadler, Jarmila Novotná, Otto Wernicke, Paul Kemp, Karl Valentin, Liesl Karlstadt, Max Schreck, Therese Giehse, 77’ 35 mm am 4.7.2010 um 19.00 Uhr am 7.7.2010 um 20.00 Uhr Liebelei D 1933, R: Max Ophüls, D: Magda Schneider, Luise Ullrich, Wolfgang Liebeneiner, Willy Eichberger, Gustaf Gründgens, Olga Tschechowa, Paul Hörbiger, 88’ 35 mm am 4.7.2010 um 21.00 Uhr am 6.7.2010 um 20.00 Uhr La valse brillante (en la B) de Chopin F 1936, R : Max Ophüls, 6’ 35 mm sowie Komedie om Geld Komödie ums Geld NL 1936, R: Max Ophüls, K: Eugen Schüfftan, D: Herman Bouber, Rini Otte, Matthieu van Eysden, Cor Ruys, 82’ 35 mm, OmU am 9.7.2010 um 21.00 Uhr am 18.7.2010 um 21.00 Uhr The Memory of Justice (1. Teil: Nuremberg and the Germans, 2. Teil: Nuremberg and other Places) Nicht schuldig? USA/BRD/GB 1976, R: Marcel Ophüls, 279’ 35 mm, OF am 10.7.2010 um 18.30 Uhr La tendre ennemie F 1936, R: Max Ophüls, K: Eugen Schüfftan, D: Simone Berriau, Catherine Fonteney, Germaine Reuver, Laure Diana, 69’ 35 mm, OmeU am 11.7.2010 um 21.00 Uhr The Reckless Moment Schweigegeld für Liebesbriefe USA 1949, R: Max Ophüls, D: James Mason, Joan Bennett, Geraldine Brooks, 83’ 35 mm, OF Neue Kopie des British Film Institute. am 13.7.2010 um 20.00 Uhr am 18.7.2010 um 19.00 Uhr Hôtel Terminus. The Life and Times of Klaus Barbie Hôtel Terminus. Zeit und Leben des Klaus Barbie USA/BRD/F 1988, R: Marcel Ophüls, 267’ 35 mm, OmU am 16.7.2010 um 18.30 Uhr Letter from an Unknown Woman Briefe einer Unbekannten USA 1948, R: Max Ophüls, B: Howard Koch, D: Joan Fontaine, Louis Jourdan, Mady Christians, Marcel Journet, 87’ 35 mm, OF am 17.7.2010 um 19.00 Uhr am 20.7.2010 um 20.00 Uhr La ronde Der Reigen F 1950, R: Max Ophüls, K: Christian Matras, A: Jean d’Eaubonne, M: Oscar Straus, D: Anton Walbrook (i.e. Adolf Wohlbrück), Simone Signoret, Serge Reggiani, Daniel Gélin, Jean-Louis Barrault, 95’ 35 mm, OmU am 23.7.2010 um 21.00 Uhr am 27.7.2010 um 20.00 Uhr Le plaisir F 1952, R: Max Ophüls, K: Christian Matras, Philippe Agostini, A: Jean d’Eaubonne, D: Madeleine Renaud, Ginette Leclerc, Danielle Darrieux, Pierre Brasseur, Jean Gabin, Daniel Gélin, 95’ 35 mm, Ome+fU am 24.7.2010 um 21.00 Uhr am 30.7.2010 um 19.00 Uhr Veillées d'armes. Histoires du journalisme en temps de guerre (1. Teil: Premier voyage, 2. Teil: Deuxième voyage) The Troubles We’ve Seen F/D/GB 1994, R: Marcel Ophüls, 233’ 35 mm, OmU am 25.7.2010 um 18.30 Uhr am 31.7.2010 um 18.30 Uhr Madame de... F/I 1953, R: Max Ophüls, K: Christian Matras, A: Jean d’Eaubonne, M: Oscar Straus, D: Charles Boyer, Danielle Darrieux, Vittorio de Sica, 102’ 35 mm, OF Einführung am 28.7.: Gerhard Midding am 28.7.2010 um 20.00 Uhr am 30.7.2010 um 21.00 Uhr
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Gerade die Schandtaten der ansonsten auch glorreichen Sowjetunion lohnten eines Versuch seriöserer Restaurierung in 2005. Die Schande begann ja nicht erst 1976, sondern bereits mit der Tonfassung Griori Alexandrows von 1950, die den deutschen Zensurschnitten noch sowjetische hinzufügte, und deren Dupszenen in die 1976er Fassung wieder hineinwanderten. Dazu eine neue Musik von Nikolai Krjukow, die Eisenstein, der keine Symhonik und Melodik für POTEMKIN wünschte, wohl abgelehnt hätte. Aus dieser Zeit rührt auch die Formatfälschung über Printer mit Tonfenstern und eine veränderte Bildfrequenz, die ebenfalls in die 1976er Fassung einwanderte. 1976 dann eine Vervollständigung unter Beibehaltung aller alten Kopier-Mängel und Hinzufügung eines neuen Stilbruchs: der Schostakowitsch-Symphonik. Diese Musikkompilation von 1976 hat einen zu starken Eigenwert und eine zu auffällige Eigenständigkeit, um nach Eisenstein mit den Bildern des POTEMKIN wirklich interagieren zu können. Dagegen bevorzugte Eisenstein eindeutig die Musik Meisels während seiner Arbeit an der deutschen Fassung um 1926. Konnte sich aber immer eine Musik vorstellen, die jede Generation für den POTEMKIN neu zu schaffen hätte. Bis heute aber ist Meisels Musik funktional am überzeugendsten. Diesen Willen des Regisseurs hat die Restaurierung von 2005, so gut es ging, beherzigt. Ob noch mehr daran zu verbessern wäre, darüber habe ich keine aktuelle Kunde. Darf man das als Einladung verstehen? Die 76er-Fassung, reicht sie nicht als DVD-Beilage zu Studienzwecken? Gerade mit ihr einen spektakulären Termin im Premiumformat 35mm zu erstellen und die technisch bessere Version von 2005 auszuschlagen - hatte das noch andere Gründe?
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Unterstellungen sind schlecher Stil. Es ging gar nicht um Miesmacherei, sondern eine Info zu den realen Zahlen. In diesem Thread wird schon sachlicher argumentiert: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...352#139352
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Die beiden Zitierten kenne ich erfreulicherweise. D. K. von der FR ist eine enorme, vielseitige Begabung: er ist keineswegs nur "Stummfilmexperte", sondern noch mehr ein solcher von Cartoons und Disney-Filmen - einer der neben seinem Interesse an der Filmkritik und Philosophie sogar als Stummfilmpianist agiert. Trotzdem irrt er in seinem Ersteindruck dieser nach mehr als 80 Jahren wieder ernst zu nehmenden Rekonstruktion und auch Restauration. Die zurecht 2005 gefeiert wurde. Einfache Rekonstruktion hiesse: die richtige syntaktische Folge anhand greifbarer Materialien zu korrigieren. Die immer auch der erste Anlass für eine Restaurierung ist, weniger eine optimale visuelle Güte des Werks. Als wir das russische Duppositiv von 1976 im BArch auf dem Schneidetisch hatten (bestehend aus der Seminar-Gruppe um E.P., A.B., Studenten der UdK, FU und FHTW), konnte einem nur übel werden: Kontrastverfälschungen bei Inserts, doppelte Dupkopierungen mit Tonfenster oder doppeltem Bildstrich nebst unterschiedlich geschrumpften und einkopierten Bildfeldern: ein Flickwerk schändlichsten Handwerks. Für Jene, die sich dessen nicht bewusst sind, erscheint natürlich die Kompilation mit dieser Fassung zur ersten Studienfassung als greifbare Alternative. Das war Grund eines Einwurfs, zumal mir die drei aus den 1930er Jahren nach London geschickten Nitro-Originalkopien vom Hörensagen geläufig waren, eher diese aus kopierwerkstechnischer Sicht gutzuheissen. Und E.P. gegenüber meine Totalabneigung gegenüber der Version von 1976 mitzuteilen, was in dieser Direktheit nicht gut ankam (und sicherlich verkürzt war). Es obsiegte der neuartige Vorschlag, soweit wie möglich von den alten Nitratkopien zu doubeln (gegenüber dem Doubeln von der fehlerhaft hergestellten Dup-Fassung von 1976, die bereits doppelte Dups enthielt und dritte Dups veranlaßt hätte), um starke photographische Verbesserungen zu erzielen bei dennoch bezahlbarer Umkopierung, und es wurde das Nitrat-Material aus England mit herangezogen. Das Ergebnis von 2005 könnte photographisch nur durch Freigabe des Originalnegativs um Nuancen noch verbessert werden, besticht aber bereits auf diesem Niveau gegenüber der "Jubiläums-Version" von 1976. Insofern war D. K. bei seiner FR-Kritik der neuen Fassung womöglich nicht gegenwärtig, wie schlecht das Ausgangsmaterial von 1976 wirklich war, was durch ein drittes Dup sogar noch milchiger geworden wäre. Wenn er aus anderen Gründen recht hat, sein Hühnchen zu rupfen mit einem vielleicht allzu sensationsträchtigem Restaurierungsbusiness, darf das gerne seine Berechtigung haben. Anlässe gibt es genug. Man kann ihm ja mal eine eMail senden und Nachinterpretationen erfragen ... Ob weiters lebenslange Restaurierungen an METROPOLIS und POTEMKIN, die E. P. nie Ruhe liessen (was unsereins bei 70mm-Filmen kaum anders erginge), jedes Mal die Schlagzeilen beherrschen sollten oder auch einmal kleinere Restaurierungen völlig verschollener Filme Erwähnung fänden, darf ebenfalls die Überlegungen beflügeln. Wenn aber beim POTEMKIN deutlich besseres Ausgangsmaterial und 15 weitere Einstellungen sowie das Trotzki-Motto (anstelle nachträglich eingefügter Lenin-Losungen) das Werk seit 2005 bildlich brillanter und inhaltlich schlüssiger erscheinen lassen, verbietet sich m.E. eine Gleichsetzung zum Stand der Restaurierung von 1976. Der geniale Essay von E.P. (wie gewohnt ein Kompendium der Film-Philologie) begründet bereits die künstlerische Note, die m.E. immer durch optimierte Filmkopierung erst zur Entfaltung kommt oder durch sauberes Handwerk nebst gutem Augensinn als Kunst "erfaßbar" (und übersetzbar) wird: Eisenstein wollte, daß seine Bilder an Tast- und Hörsinn ebenso appellierten wie ans Auge. Er war überzeugt, der Mensch habe einst „mit den Händen gedacht", das müsse er wieder lernen. Taktile Qualität verleiht den Dingen im POTEMKIN Eduard Tissés Photographie, aber auch der Schnitt macht seiner Kamera Hände, etwa, wenn bei gleichbleibender Perspektive die Brennweite wechselt und einen Schauplatz schnell ranholt und wieder zurückstellt. (Enno Patalas) [...] In seiner neuen Bearbeitung des Films, die jetzt im Rahmen der Berlinale mit Orchesterbegleitung uraufgeführt wird, ist Patalas einen anderen Weg gegangen. Statt die Musik Meisels (weitgehend) unberührt zu lassen und den Film der deutschen Zensurfassung von 1926 anzunähern, hat er nun den Versuch unternommen, die von Eisenstein geschaffene Premierenfassung wiederherzustellen und Meisels Musik neu zu arrangieren. Die neue Rekonstruktion fügt die russischen Zwischentitel dort ein, wo sie ursprünglich standen, und zeigt sie in ihrer originalen grafischen Gestalt. Zudem wurde das Motto von Leo Trotzkij dem Film wieder vorangestellt, das nach der Entmachtung Trotzkijs durch Stalin in späteren sowjetischen Fassungen durch ein Lenin-Zitat ersetzt worden war. (Joseph Garncarz) Mit Kopien aus dem russischen Filmarchiv Gosfilmofond, dem British Film Institute und dem Museum of Modern Art in New York konnten fehlende Szenen und Zwischentitel ergänzt werden. Zu sehen sind jetzt Szenen, die die Leiden der Opfer drastisch dokumentierten: etwa der Tod eines Kindes, das von einer Salve getroffen wird und über dessen blutüberströmten Körper andere achtlos hinwegtrampeln. In der MOMA-Fassung fand sich auch der Wortlaut eines Trotzki-Zitats aus dem Original, das in späteren Versionen durch einen Lenin-Ausspruch ersetzt worden war. (Katharina Dockhorn) Meine Motivation, die Symphonien von Dimitri Schostakowitsch als Filmmusik erneut für den “Panzerkreuzer Potemkin” einzurichten, entstand durch die neue Schnittfassung, die im Februar 2005 auf der Berlinale vorgestellt wurde. Diese Filmfassung ist wesentlich länger als jene, an die Armin Brunner in den frühen neunziger Jahren die Vierte und Elfte Symphonie angepasst hat und für die in den siebziger Jahren die fünf Symphonien bearbeitet worden sind. Viele Schnitte wurden rückgängig gemacht, einige Einstellungen wurden neu aneinandergefügt, manche Szenen wurden umgestellt. Eigentlich handelt es sich um einen anderen Film. (Frank Strobel) -- Warum nicht auch Geschichtsschreibung aus russischer Sicht, wurde gefragt? Da das wie ein Vorwurf klingt, sei kurz angemerkt, dass sie mich mehr interessiert als andere Sichten. Was nicht davon abhält, ein Flickwerk, das seit 1976 vor einem liegt, auch als eben solches zu bezeichnen. Ebenfalls bleibt es zu jeder Zeit kreativ, neue Kompositionen zum Film einzuspielen. Wenn Sie eine solche bieten, Hut ab. Stattdessen aber die Verdienste der Bemühungen von 2005 (es sind massive Fortschritte!) zu relativieren und eine nicht mehr tragbare Version von 1976 sakrosankt zu sprechen, das verschlägt einem doch den Atem. Das alles macht nicht wirklich Sinn.
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Nur ist diese Version eben nicht selten zu sehen, sondern geistert seit Jahrzehnten durch die Programmkinos und kommunalen Kinos. Persönlich in 35 Jahren immer wieder durchlitten und davon 2005 erlöst. Schau Dir das Ergebnis erst einmal unvoreingenommen ein - und dann die restaurierte Fassung, die ja in Dtld. erhältlich ist, zum Vergleich. So was geht einfach nicht ohne Anmerkung, denn die Altfassung schädigt das Team um Eisenstein und POTEMKIN als historisches Gut. Oder spielt hier jemand noch die 16mm-Kurzfassungen von METROPOLIS aus den 60er Jahren? (Die besser aussahen als die POTEMKIN-Fassung von 1975 auf 35mm). Oder CLEOPATRA in der 155 Minuten-Version der deutschen Fox? Ich halte das - offen gesagt - für einen Rückschlag in den Bemühungen um das Erbe. Ein Mindestmass an Kundigkeit und kritischem Umgang mit den verfügbaren Quellen - das darf man erwarten. Was absichtlich hier totgeschwiegen wird.
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Roll-out in USA und die Resonanz: Der Betreiber spricht: After 1 week, I am extremely pleased with this system. Customers have been very positive on the picture. Not one person has yet to say it was worse than they had seen before. The analysis: (For the first 2 weeks of on the break release) I am tracking our percentile rank within the KC district. Normally we rank approximately 14th percentile (meaning 86% gross more than us). We have recently been as high as 24% (Percy Jackson) and as low as 0% (Bounty Hunter). [...] We ran Shrek 4 for 4 weeks. Extemely pleased with how it worked for us. Technical Side: The print seemed to be in average condition for us vs. other films ran as much. Ran the print at least 140 times. The print did have what seems to be the typical scratches on the sides of the film. These scrathces were not visible on the 3d screen. I watched the an hour of the last show we had. The print looked very good. There were some random spots (usually splices) that looked like a quick snowflake. I asked what seemed to be many hundreds of people who have seem multiple 3d movies and they unanimously thought the presentation was as good as what they had seen elsewhere. (BTW all theaters within 30-45 mins run Real3d). [...] We grossed $17,137 on Shrek 4 and $10,714 on Shrek 3. So taking 60% of $10,714 would be $6428. So we grossed an additional $10,708. 60% to Paramount leaves $4283 for us. Concessions: Approx. 1570 more people came x $1.70 gross margin on concessions leaves an incremental concession operating profit of $2669. Aus: http://www.bigscreenbiz.com/Forums/The-...html#34184 Der Kunde meint: Overall, despite the Technicolor 3D lens being an economic alternative to more expensive digital projectors, I couldn't tell much difference in the picture quality. Aus: http://www.cdapress.com/news/entertainm...05b09.html Auch Konzern- und Kettenkinos haben umgerüstet: http://www.consolidatedtheatres.com/cin...0&mID=4638
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15 Kinos in Betrieb. Respekt für die erste Runde. Ob 65 weitere folgen, liegt an Technicolor. Zusammen mit DeLuxe haben sie ja ein Interesse an der 35mm-Belieferung. Das hat sofort und nicht "in den nächsten Wochen" zu geschehen. SHREK 4 ist seit gestern angelaufen und könnte flächendeckend in weiteren 500 Kinos auf 35mm 3D eingesetzt werden. Etwas albern, dass keine Metallbildwände auf die Schnelle greifbar waren. Hoffen wir, dass schon in der nächsten Woche diesem Mißstand abgeholfen wird, sonst handelt sich Technicolor nur Einbussen ein, die man später nicht mehr aufholt.
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Also wenn sich die Gastro-Preise versech- oder verzehnfacht haben, hätte sich das Kinoticket verdreissigfacht: 50 Pfennig zu EUR 7,50 bis 10,50 heute im Mittel. Die Verleihprozente seit den 1980er Jahre sind einfach rabiat, eben so andere Fix- und Energiekosten. Wie auch immer: in einem Punkt war früher (alles) besser: derweil die Vorort- und Randbezirkkinos noch existierten. Im Multimedia-Zeitalter rutschen da die HDTV-Stuben hinein und das Public Viewing. Mit weit weniger Kultur, Anspruch und Ambiente. Klinkt man sich da ein? Oder gibt es ein Gegenprogramm? Natürlich ist Public Viewing ein zivilisatorischer Rückschritt in Bezug auf die Film- und Spielfilmrezeption, die einen Werkcharakter zum Urprung hatte. Wenn die Tante heute vor dem Fernseher bleibt, dann ist etwas weggebrochen, was einst zum guten Ton oder zum attraktivsten Freizeiterlebnis fast exklusiv dazugehörte. Aber welche Major-Company interessiert sich schon für Theaterbauten in der Provinz?
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Ja, die Standards, die Qualität und das Abheben zu den Consumer-Medien sollten schon stimmen. - Es gibt dennoch Sondersituationen, in denen Programm- und Szenekinos dieses finanzielle Polster einfach nicht haben und sich das Beste aus dem gänigigen, oft gebrauchten InduStriestandards zusammensuchen müssen. Sie spielen bisweilen ein schwer vermarktbares und propagierbares Programm, können dabei nicht auf der Welle weltweiter Werbung zu Blockbusterfilmen mitreiten und erfüllen trotzdem wichtige Funktionen für den Erhalt der kulturellen Vielfalt gegen die Programm- und Angebotsmonotonie. So sehr es schmerzt: technisch müssen dann mitunter kleinere Abstriche gemacht werden - was allerdings keine grundsätzliche Technikfeindlichkeit entschuldigen sollte.
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Lohnt sich auch dann, wenn keine Renovierung und kein vorbildlicher Service zu verzeichnen gewesen wären. Aber seien wir froh, das beides nun doch zusammenkam. Was am Kurfürstendamm einigen Mutes bedurfte. Man kann auch erst mal "schnuppern" gehen: im Foyer befindet sich die spektakulärste Versammlung von Fotoaushängen zur berliner Kinoarchitektur: ein rarer Hingucker bei freiem Eintritt. Ausserdem ist dringend eine Besichtung des ZOO PALAST anzuraten, der vom gleichen Architekten entworfen wurde und Ende des Jahres wegen Umbau schliesst. Saal 4 (ehemals ATELIER AM ZOO) sollte man dabei nicht auslassen. Weiters sind CINEMA PARIS und DELPHI PALAST eine Augenweise in exquisitem Zustand. Und programmspezifisch finden sich Sondereinsätze im etablierten Programmkinoklassiker FILMKUNST 66 und in der URANIA hinter dem Wittenbergplatz. Empfehle den Besuch dieser Region und den Verzicht auf Potsdamer-Platz-Ausflüge. City-West ist einfach schöner...
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Das ist ein sehr schöner Einwurf von @stefan2, der die soziale Komponente selbst unter den technisch spartanischen Bedingungen der Nachkriegszeit erinnert. Noch ohne Mischwarenkonzern- oder Konsortieninteressen (sprich: von den Majors bis hin zum DCI) war die Infrastruktur des Kinos weitgehehend nicht bedroht. Der flächendeckende 35mm-Standard ermöglichte die verschiedensten Dispositionsmodelle und Betreiberwechsel bis hin zum Programm- oder Szenekino in der heutigen Zeit. Der Standort bliebt. Die kleineren Nachrüstungswellen waren mit sukzessiven Zusätzen wie neue Objektive, Ersatz der Lautsprecher, auf Stereo-Surroundton (Dolby) gerüstete Prozessoren allemal noch überschaubar, finanzierbar und verkraftbar. Warum plötzlich alle Kinos zugunsten von DCI umgekrempelt werden sollen, müsste erst einmal wirtschaftspoltisch unter die Lupe genommen werden. In Berlin z.B. würden etliche Kleinbetreiber und Programmkinos mit jahrzehntelanger Tradition zwangsgeschlossen werden. -- Das Abstreiten der Nachteile des Triple-Flash bei 144 Hz leuchtet mir ebenfalls nicht ein. Ein Vorteil des 35mm-Technicolor- und des 4k-Verfahrens ist bekanntlich die zeitgleich synchronisierte Projektion beider Teilbilder (bei 35mm zudem mit entspannender Dunkelpause), was den Kopfschmerz ausschliesst und ermüdungsfreies Sehen ermöglicht.
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Danke, @unforgiven. Genau so macht man das auch.
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Was für seltsame Eier. Welch eine unverfrorene Antwort. Und offenbar dazu noch absichtlich gel..... . Schade - sowas ist ein eines öffentlichen Forums nicht würdig. - Zufällig telefonierte ich letzte Woche im Auftrag eines Kulturvereins mit S.K. von TF in München. Vielleicht mag sich preston sturges sich an die Realitäten halten? Anstatt die Wahrheit auf den Tisch zu bringen - oder auf die bessere Fassung zu warten - liest man jetzt von dieser wirklich grausamen Film-Verstümmelung. Richtig haben es die M.M.-Kinobetriebe in Essen gemacht - Respekt: Plazierung im richtigen Kinosaal (Baujahr übrigens im gleichen Jahrzehnt des Panzerkreuzer-Drehs),: http://www.lichtburg-essen.de/downloads..._Flyer.pdf Und hier das übliche Gegacker (der Film wurde vorbildlich photochemisch umkopiert!): Die digitale Frischzellenkur hat dem "Panzerkreuzer" in punkto Bildqualität ungemein gut getan und zeigt zudem Szenen, an deren Veröffentlichung seinerzeit weder die russischen noch die deutschen Machthaber interessiert waren. Aus: http://www.derwesten.de/kultur/film/Res...17783.html Die Kulturstiftung des Bundes hat den Verstümmelungen und auch den technischen Verschleißerscheinungen ein Ende bereitet: Ihrer Initiative ist es zu verdanken, dass das Meisterwerk endlich wieder komplett und restauriert zu sehen ist. Bis heute verschlägt der Film dem Publikum den Atem, vor allem wegen der dramatischen und Eisensteins kühne Montage, der Rhythmus der Schnitte, die Brillanz der Lichtführung, der Kontrast zwischen Chaos und Elegie, vor allem aber die soziale Konfrontation sind ein einzigartiges kinematographisches Spektakel. Aus: http://www.kulturkurier.de/veranstaltung_116247.html Am 27. Januar präsentiert die "Lichtburg" in Essen eine Fassung des Klassikers "Panzerkreuzer Potemkin", die fast originalgetreu ist. Der Film von Sergej Eisenstein (1925) wurde seinerzeit erheblich zensiert und deshalb konnte man ihn viele Jahrzehnte nur in einer unvollständigen Version schauen. Das Original der Filmmusik war ebenfalls lange Zeit unauffindbar. Der Filmhistoriker Enno Patalas konnte eine historische Kopie wiederherstellen. Zum ersten Mal wurde die restaurierte Version auf der Berlinale 2005 vorgeführt. Aus: http://www.dw-world.de/dw/article/0,,3034644,00.html Auch die Rezitationen über Leonid Iljitsch Breschnev helfen diesem Film in seiner Verstümmelung nicht weiter. Aus: http://www.ueber-setzen.com/filmbilder/...emkin(1925)007.jpg Bin ein grosser Freund verschiedener Versionen und auch älterer Kopien und Formate, selbst wenn der Rotstich einem wie ein Krebs die Waden beisst. :lol: Aber ein solcher PANZERKREUZER - das ist tiefste Provinz.
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Erstaunlich, dass in einem Thread zur Ehre des 35mm-Films der sicherlich streithafteste und brillanteste Filme der Geschichte auftaucht - und gleichsam in der jämmerlichsten Güte daherflimmert, die nur möglich ist. Als das Restaurierungsprojekt 2005 begann, saßen wir im BArch und betrachteten die bestmögliche Gosfilmofond-Kopie: von schrecklichen Internegativen und Anschlussfehlern durchsetzt. Da E.P. zunächst an syntaktischer Vollständigkeit interessiert war, wurde die Diskussion über die Ausgangsmaterialien auf die Folgewoche vertagt. In der unglücklicherweise das Originalnegativ keine Ausführgenehmigung bekam, auch wenn man spezielle Printer mit eingeführt hätte. Glücklicherweise existierten aber nachwievor die drei Nitro-Originalkopien der englischen Fassung der 30er Jahre, deren Kopierung mir vorteilhaft erschien. Wurde also gemacht und das Ergebnis war recht gut und Welten anders als die "Jubiläumsfassung von 1975". Die Wiederaufführung der Restaurierung von 2005 in der Volksbühne war ein Triumpf. Wie es nun zum Wiedereinsatz dieser "Geisterkopie" kommt, mag der Veranstalter beantworten. Völlig inakzeptabel in meinen Augen. Und in anbetracht der hier kommerziellen Bewerbung (die als solche nicht kenntlich gemacht ist) auch leicht dubios.
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... vielleicht an einem karlsruher Quasi-Monopolplatz. Gestriger Durchgang mehrerer Kinos war ganz schwach, nicht annähernd wie SEX AND THE CITY 2 am Starttag. Die Varianzbreite der Kinos ist doch bekannt? Damit hat keiner behauptet, SHREK 4 habe kein grosses Potential: hier kann eigentlich nichts "schief" gehen. Sondern der Zusammenhang von Wetter, WM und Overscreening sollte abgefragt werden.
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Wann ist denn das Endspiel bei der WM? Falls erst in zwei Wochen, so dürfte der SHREK-Start hierdurch, aber auch durch die Hitzesaison und Urlaubsperiode beschädigt werden. Einige Häuser in dieser Stadt, die ihn zeigen, sind trotz 3D erschütternd schlecht besucht. Warum UPI damit direkt in die WM-Phase interveniert, ist mir schleierhaft. INCEPTION hätte evtl. Potential.
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Du meinst die Textbausteine, die zwischenzeitlich in alle Weltsprachen übersetzt wurden: http://www.heise.de/newsticker/foren/S-...4230/read/ Die Einseitigkeit, die in diesem Leserkommentar zum Ausdruck kommt, schlägt sich auch schon in den Fachtermini nieder: "Turbokopierer" sollen also verantwortlich sein für ein vermutetes Versagen des Technicolor-3D-Systems? Was dieser Leserbrief verschweigt: die 3D-Kopien entstanden mit Normgeschwindigkeit und besitzen einen so erstklassigen Bildstand, daß bei einwandfrei gewartetem Projektor gar keine vertikalen Schwankungen erkennbar sind: so auch in der Berliner Mustervorführung...fast ruhig wie ein Dia. Überhaupt kein Problem, und wer Kopiermaschinen kennt, für den ist das eben Standard seit mehr als 110 Jahren. Dieser Leserkommentar trifft denn auch ins Schwarze: http://www.heise.de/newsticker/foren/S-...4069/read/ Wenn Kollegen irgendwo in Amsterdam oder bei anderen Trade-Shows die Schärfe am Projektor nicht hinkriegen oder wacklige Kintone-Schrittschaltwerke favorisieren, kann die Filmkopie doch nichts dafür. Ich könnte - in der Kehrseite der Medaille - in dieser Stadt einen Digitalprojektor nennen, wo das Bild ein ganzes Jahr lang komplett unscharf belassen wurde. Ebenfalls idiotisch, daß dann keiner weiß, wie dem abzuhelfen ist. Und der Beweis dafür, daß Knöpfedrücker, aber keine waschechten Kinoleute diese oder jene Apparaturen bedienen müssen (oder eben auch nicht bedienen können oder wollen). Der Heise-Artikel selbst ist nicht dumm. Allemal besser als die C'T. Den Autor kenne ich, und er interessierte sich immer für differenziertere Sichtweisen. Wenn der launige Verkaufsleiter von Technicolor etwas gescheiter wäre, dann könnte er durchaus die Potentiale einer Filmkopie gegenüber der festgezurrten 2k-DCI-Wiedergabe hervorheben. So lange die aber mit 2k Digital Intermediate auch bei Technicolor vorlieb nehmen, wird diese Debatte wohl kaum inganggesetzt werden. Da ist Arri München schon weiter in ihrer Verteidigung des 4k Digital Intermediates: was auch für 3D Technicolor einen Segen bedeuten würde. Ich hoffe, daß alsbald auch 3D-Kopieraufträge nach Deutschland vergeben werden, falls Technicolor nicht vom 2k D.I. abrücken möchte.
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MGM-Löwenmarke war in jeder Fassung zu allen Zeiten präsent (ausser in TV-Ausstrahlung, wo der Zarathustra-Kontrabass-Ton aus einer Schwarzblende heraus abgespielt wurde.) Split-Surround gab es erst ab 1978. Vorher nur Mono-Surround mit Perspecta-Umschaltung (BEN HUR, 80 DAYS) für weitere Aufsplittungen bis zu 3 Richtungen. Jedoch kein Stereo-Surround zu dieser Zeit. (Ausgenommen Kinopanorama) Der Ton von "2oo1" klingt nicht gut von der Silberscheibe, gerade der Kontrabasston zu Beginn klingt harsch und verzerrt. Hörte erst vor ein paar Tagen einen analogen Tonbandmitschnitt der Musik von Strauss bis Strauß, die dem Film zugrundelag: um Welten überlegen.
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Die Aufführungen von 70mm-Filmen und Restaurierungen sind ja international, nicht nur auf ein einziges Kino fixiert: das ist wahr. Erwähnt werden in diesem Thread im Vorfeld oder Nachklang zu Veranstaltungen Restaurateure, Theater, Um- und Nachrüstungen der Kinotechnik, A-Festivals, WideScreen-Festivals, Negative, Transfers, Neukopierungen, unbekannte Filme, Filminhalte, ästhetische Fragen, persönliche Betrachtungen (Erkenntnisse und Irrtümer), Eindrücke von Gästen, Posts von Beteiligten, Fragen von Newbies, Stellungnahmen von Verantwortlichen. Das ist sehr breit, nicht fix, recht übergreifend, nicht nur persönlich, fast immer auf Fakten zielend und daran interessiert, Forschung und auch den Genuss voranzutreiben: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...start=1245 Mit Gemüt hat es zu tun (siehe Mr. @brillo), dann wieder nicht, bisweilen ist es unpersönlich, fast distanziert, manchmal das Gegenteil und erkenntnisfördern - und zeigt nicht nur Harmonie, sondern auch den Dissenz. - - Zu Deiner (Ihrer) Frage: Es gibt Breitfilmnegative, die ich persönlich sehen durfte (oder auch prüfte: in mechanischer und photographischer Hinsicht). - - Der heutige Stand der WideScreen-Vorstellungen, Festivals und Forschung ist längst weiter als "blau"-äugiges Anpreisen jeder Anlieferung, die breiter als 35mm ist. Sofern man sich auf diesen Satz einigen könnte, gibt es hier nicht den mindesten Dissenz. Und es wird ja nicht nur geschwärmt, sondern in anderen Foren deutlich gesagt, was an 70mm zu verteidigen ist: It's not "just" a question of sharpnes. Depending on the care gone into making the prints, a 70mm print from a 35mm (substandard format) also offer better image stability on the big screen, less magnification of dust and scratches, better sound (even only in mono), around 4 times more light, smaller subtitles (like here in Denmark), better color and contrast etc. etc. All factors that makes a 70mm version of any film look considerably better than the same film in 35mm. The audience will experience the presentation more intensly - being less aware of the technique to run the show. It's on the subconsious level. It's a high-impact experience - simple as that Of course if you use 65mm, it's even better. If you use 65mm with 60 frames pr. second, that's EVEN BETTER!!! The Restorations of "Lawrence", "Spartacus" and "My Fair Lady", due to the new prints are several generations away from the original EK 65mm negatives, the new prints look good, but not at all as the original prints looked like - if we are talking sharpness. You could cut you fingers on the images from original prints. Original prints were "Sharp as Hell"! Even 65mm can look like substandard format if not done properly - flat 70mm "Ben Hur" prints from 1968 onwards is a good example. Aus: Newsgroups: rec.arts.movies.tech From: Hauerslev Date: Wed, 9 Jun 2010 23:56:19 -0700 (PDT) Local: Thurs, Jun 10 2010 8:56 am Subject: Re: Doctor Zhivago 70MM Blow-up Picture Quality. Good or Bad? In diese Richtung der Überlegungen könnte es gerne weitergehen. Das Ergebnis ist mehr Wissen zum heutigen Zustand der Filme und den Wahlmöglichkeiten ihrer Bearbeitung. Es sollte auf 70mm alles noch einmal gemacht werden. Und ist m.E. bei deutlichen Verbesserungen oder mit fast optimalem Ergebnis zu erreichen. Wie es nicht gemacht werden sollte, lasse ich mal aus. Ansonsten läuft der Dissenz ins Uferlose... - - Da bereits angefragt wurde, holen wir uns eine alte CAN-CAN-Kopie heran. Zumal mit einer neuen vermutlich nicht zu rechnen ist.
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Da sollen Leute sogar richtig ausgerastet sein: hörte von Protesten der Gäste (vor allem älterer Frauen), weil der Saalton entweder brüllend laut (und verzerrt) oder friedhofsstill war. Oder einzelaktweise auf nur einem Projektor weitergespielt wurde... "Verschnarcht" war das nicht, sondern die bestbestuchte Berlinale-Retrospektive aller Zeiten. Indertat war dort die Aussage des Restaurierungsleiters S. B. (kenne ihn seit Jahren) noch ein Ereignis mit Niveau. Ich liege nicht "falsch" mit obiger CAN-CAN-Ergänzung, sondern fügte nur eine weitere Beobachtung hinzu. Das CAN-CAN-Problem war seit Jahren anhand früherer Transfers zu beobachten und das Fortschreiten absehbar: Zersetzungen zum Perforationsrand hin sowie Schichtschäden im Umfeld der Negativklebestellen. Das ist auch das, was man wohl Dir gesagt hat, und die Glaubwürdigkeit sollte man nicht anzweifeln. Meine Kritik ist eine andere: daß Boulevardblätter und damit unisono die Verleihprosa und sog. Eventkinos ungeprüft Aussagen und Reportagen us-amerikanischer PR und Verkaufsrhetorik nachplappern. Selbst Aussagen von Filmemachern gehören gelegentlich auf den Prüfstand. Die schlechte Negativlagerung finde ich durchaus erwähnenswert. Und wenn man den Restaurationsleitern folgt, denen Deinerseits unbegrenzt Glauben und Monetäres geschenkt werden, wäre das nicht das erstemal passiert: They were in for the first of many unpleasant surprises. The delicate 65mm negative was in cans with a rust-like patina. While this was of little concern, some of the cans were almost totally crushed, only being kept in shape by the bulk of the negative inside. Erstaunen darf auch die Lässigkeit, mit der man diverse Risse und angeblich sogar Verluste kompletter Einstellungen in kauf genommen zu haben scheint, und die Vorkontrolle der Negativklebstellen zeitlich nach hinten verschob - was in einem seriösen Kopierwerk regulär nicht passieren dürfte: Metrocolor began the tedious job of creating, for the first time, a 65mm duplicating interpositive (IP) on "Lawrence of Arabia," Everyone involved knew the printing life of the negative was at an end. Steel gave permission for a second IP as additional protection should the camera negative fail. In May, as the final runs of the negative were needed to complete the project, hundreds of old splices began to open. The negative began to tear while in printing. A final, fully color-corrected print could not be produced. The chance of it tearing before even the first IP was created became a reality. As carefully as Metrocolor would try to handle the negative, it continued to tear, losing shot after shot of original material. The process was halted. Negative cutters began to place tiny bits af mylar tape on the edges of every splice that looked endangered. Hundreds of repairs were made. http://www.in70mm.com/news/2008/lawrence/index.htm Nehmen wir gutmütig also an, dass sowas vorkommt, so läßt es sich bei CAN-CAN nach Augenschein sogar bestätigen. - - Anhand zweier Filmbeispiele greife ich weiteren Beispielen vor und würde anhand von Augenscheinlichkeiten (konform zu eigenen Kopierwerkserfahrungen) die Vermutung stark machen, daß auch bei "2001: A Space Odyssey" sowie "The Sound of Music", diverse, tlws. ähnliche Symptome auftreten - über die keiner spricht. Und das andere, an Horrvisionen grenzende Reportagen. sich als Verkaufsmärchen erwiesen haben. Hier forscht man, und dazu gehört ein wenig mehr, als die jeweiligen Verkaufsleiter nur zu repetieren. - - Wer erforscht, der fragt und hinterfragt. Und zweifelt. Und bemüht sich um Rekonstruktion der Prozesse. Daher bleibt es bei massiver Kritik an heutigen Verkaufsveranstaltungen! Daß all zu gründliches Hinterfragen auch nervt, wenn man lieber in Ruhe konsumieren möchte, ist andererseits auch verständlich. Zu den Konsumenten gehören z.B. die Stammkunden dieses oder jenen Theaters, die dem jeweiligen Programmleiter devot folgen und in Manier artiger Schüler ihren Klassenlehrer vor äusseren Angriffen schützen. Keiner mag eingestehen, bisweilen etwas Falsches erfahren und gelernt zu haben: schliesslich hat man dafür bezahlt und legitimiert das Gesehene durch eine Gegenleistung. Fragen zur Filmgeschichte lassen sich dann leicht mit Mythen, Events, Getränken und Verkaufsrhetorik niederbügeln. Was aber im politischen Tagesgeschäft möglich und erlaubt ist - das Recht auf eine andere Auslegung und ein Recht auf eigene Recherche - sollte auch für Film gelten. Es gibt auch einige Zeitgenossen, die laufen diesem und jenem Verleihchef und Restaurationsleiter voll des Lobes hinterher. Um erstens beliefert zu werden und zweitens vor dem Publikum mit einer herausragenden Leistung werben zu können. Das kann man verstehen: Beide Seiten sind in gewisser Weise aktiv und unverzichtbar in der öffentlichen Vermarktung der real existierenden Erzeugnisse von filmischen Revivals. Und es gibt Personen, die hiervon unabhängig den Dingen auf den Grund spüren möchten und andere Wege bevorzugen. (Ich bin sicherlich nicht völlig neutral. Und bin bei Veranstaltungen desöfteren auf real existierende Erzeugnisse angewiesen, die man dem Publikum nicht vorenthalten möchte. Einige andere Veranstalter lassen sich aber dazu hinreissen, die Erzeugnisse in Superlativen zu loben, gar als "authentisch" zu preisen oder als Rekordleistung auszuloben - was dann auch zu einer falschen Wissensvermittlung führt. Hier erinnere ich an die absurden Scan-Nachbearbeitungen und die falschen Bildbeispiele für die Ultra-Panavision-Kopien auf den Vorseiten dieses Threads. Revisionen dieser Darstellungen waren leider nicht zu vernehmen. Was alles ziemlich dubios anmutet.)
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Bei der 70mm-Kompensationskopie verläuft demnach die Kompression von der Mitte ausgehend im Faktor 1.18, sich verstärkend zu den Flanken bei 1.25x. Da ich das OCN nie gesehen habe, weiss ich natürlich nicht, ob die HD-DVD oder auch bereits schon die optisch kompensierte 70mm-Kopie geringfügig etwas vom Bild beschneidet. Die alte DVD jedenfalls beschnitt ganz massiv, sie hatte Bildunruhen und Ausleuchtungsfehler. - - BEN HUR: es kündigt sich eine völlige Neuabtastung an wegen grosser Unzufriedenheit. Das Originalnegativ wird jetzt gescannt. - - Bei CAN-CAN hörte man, das OCN sei in einem Wellblech-Schuppen 50 Jahre bei bis zu 60 Grad gelagert worden. Ob nicht auch eine mangelnde Fixierung des Negativs über die gesamte Breite schuld an den Ausbleichungen zum Bildrand ist, müßte ebenfalls einmal unabhängig von der Lagerungsfrage in Betracht gezogen werden. - - Bei CAN-CAN auf 70mm gab es Interesse, in Mecklenburg-Vorpommern demnächst einmal in die Rollen hineinzuschauen. Wer evtl. mitschauen möchte, gebe einfach ein kurzes Rauchzeichen... Nicht nur durch den Kakao...es ist gleichzeitig auch eine Verbeugung vor dem Film... der Zusammenschnitt zeigt aber auch deutlich, dass die Farbe in diesem Film eine zentrale Rolle spielt und daher hier meine Präferenz für die TC Kopie ... Es ist alles ein Joke, scheint mir. Man nimmt die Filme nicht ernst (was m.E. bedeutet, ein Grundverständnis aus ihrer Zeit heraus zu entwickeln), und als Selling-Point fungiert der Humor, das "Skurille". Eine "Verbeugung" vor jedem us-amerikanischen Bibel- (und somit auch Kulturpropagandafilm) ist aber gar nicht nötig - zumal @preston sturges nicht einmal zu wissen scheint, was an diesem Film überhaupt beachtenswert ist. Und trotzdem: über schlechte Filmszenen darf man gerne heute freien Herzens lachen. Sollte das aber dem Gast überlassen. Einen derart wegweisenden Film (von dem spätere Blockbuster-Regisseure profitierten!) nun schon im Vorfeld mit einer holprigen Parodie "durch den Kakao" zu ziehen, das beleidigt jeden echten Fan von DeMille. Das VistaVision-Filmverfahren, die Kameraleute und die Kostümdesigner übrigens eben so. Die "Farben" womöglich auch, sofern dann zur Einführung wieder einmal Schauburg-Vergleiche herhalten müssen, wie sie schon für VERTIGO herangezogen wurden: Inzwischen gehört VERTIGO zu jenen Filmklassikern, die auf keiner Hitliste fehlen dürfen und schaffte es 2007 sogar auf Platz 9 der „Greatest Movies af all Times“-Liste des American Film Institutes. Dem 1980 verstorbenen Hitchcock hätte das sicher gefallen. Erst 1983 wurde VERTIGO zusammen mit den anderen Filmen wieder für Aufführungen freigegeben. Etwa zehn Jahre später machten sich die Restaurierungsspezialiten Robert A. Harris und James C. Katz daran, den Film aufwändig zu restaurieren. Denn leider wurden das Negativ sowie die Schwarz-Weiß-Separationen über Jahre hinweg unsachgemäß gelagert, so dass sich die Farben veränderten und die Filmrollen zu schrumpfen begannen. Von Rechteinhaber Universal Pictures mit über einer Million US-Dollar ausgestattet, konnten Harris und Katz eines der aufwändigsten Restaurierungsprojekte realisieren. 1996 war es dann soweit: VERTIGO glänzte jetzt wieder in der von Hitchcock ausgeklügelten Farbdramaturgie. Und er glänzte erstmals im 70mm-Format. Und nicht nur das. Während der Restaurierungsarbeiten wurden auch die Originalbänder mit der Musik von Bernard Herrmann entdeckt. Überrascht stellte man fest, dass der komplette Score sogar in 3-Kanal Stereo aufgenommen wurde. Damit lag es nahe, den Film mit einer entsprechend neuen Tonmischung auszustatten und die immense Wirkung von Herrmanns Musik dadurch noch zu erhöhen. [...] Die Version, die wir Ihnen heute Abend im 70mm-Format und mit 6-kanaligem DTS Digitalton präsentieren, entspricht somit exakt der von Hitchcock favorisierten Fassung. [...] [W.H. alias @Laserhotline] http://www.in70mm.com/news/coming_soon/.../index.htm
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Vergleicht man beíde Bilder, müsste es sich bei der @preston sturges-Kopie - so wie ich es anders auch nicht kenne - um eine Kompensationskopie handeln. Wenn @preston also die alte Kopie mit Faktor 1.25 entzerrte, dann sieht das anders aus als die Entzerrung des durchgängig gestauchten Bildes der 65mm-Materialien für die Abtastung. Warum? Weil in der Bildmitte einer Kompensationskopie die Stauchung geringfügig vermindert wurde: sie beträgt im negativen Faktor nicht mehr 1.25x, sondern 1.18x. Dekomprimiert man nun in der Wiedergabe mit 1.25x, erscheint der Offizier plötzlich viel "fettleibiger", so wie auf der PC-Nachbearbeitung von @preston sturges zu sehen. Man sieht auch den roten "Untergrund" der Steinböden im "restaurierten" Clip des rotstichigen Films. Entweder erkenne ich das nicht richtig, oder es liegt anderweitig ein Fehler vor. Nun ... dieses Forum lesen alle hier am PC ... daher muss man das so machen ... die wenigsten haben einen anamorphen Vorsatz vor dem Bildschirm oder eine anamophe Brille auf ...
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Grob geschätzt war das der Anfang der zweiten Rolle, nach etwa 18 oder 20 Minuten. (Kurz nachdem Herodes die Kinder mordet.) Umrollen ist gesund und hält jung. :) Gestern 34 Akte "Ben-Hur" als 70mm-Fund vor- und rückwärtsgespult und nach Berlin geholt. Und am Morgen bereits 40 Rollen 35mm. Das Staunen über den transparenten Filmträger war nie so gross wie heute.