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Is an excellent average for typical open air locations and even better for old repertoire titles, I think. (In this town here unfortunately to many open air locations, so that such numbers won't be reached). Thanks getting from you a 70mm test clip from OUT OF AFRICA: therin seeing Meryl Streep with hat - sitting in an african garden. The shot has a nice color range (against some movies from today, I feel). So I had a high interest of photos from your 70mm screenings in Copenhagen. Due to memories of my youth (was beeing one of the projectionists during the Berlin Festival in 1985, and there were 2 international premiere events: a. "Stammheim" (a german portrait of an extreme left-wing and heavely armed underground group in Germany), and b. "Out of Africa", screened in 35mm during the competition in the "Zoo Palast" cinema. (a. a promotion still [with wide angle for a panorama shot] and a more objective view of the screen impression). -- Regarding the other comments: there is no "german police" on the way. Have the presenters any knowledge of this? In this forum we find in the majority only discussions about systems, widescreens, classics, sound and the world of optics and so on... Don't let us keep with etiquettes an poor jokes ... in many german fora the human beings throw "zoological" terms at anyone. Mostly a indication to unsureness or uncertainty. We are pleased about a report! Written this in the margin. I have measured the inherent frame of AFRICA: 41 mm x 23, 5 mm. And seeing at this moment the "broader" magnetic stripe since 1984 (Technicolor London?), which we can find about a article in a issue of the BKSTS Journal. Has the print Dolby-A?
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Stimmt, es wird langsam zu einer Plage, dass die ganzen Neustarts zwischenzeitlich in 3-D (oder irgendwas so Ähnlichem wie 3-D) starten. Es wird langsam langweilig für die Besucher und diese zu schnelle Übersättigung wird dann auch zwangsläufig der (erneute) Todesstoß für 3-D sein. Würde in einem Punkt widersprechen, im anderen zustimmen. Wenn Industriekapitäne verkünden, sie wollten "alles" in 3D produzieren und begnadete Künstler lägen Ihnen zu Füßen, könnte man damit leben: eine Hälfte der Kinolandschaft zeig "originär" in 2D und die andere Hälfte in 3D. Eventuell nerven Dich die dünnen Filminhalte, die man, anstatt sie anzuprangern, noch auslobt und mit einem Format-Label heiligt. Dabei handelt es sich um industrielle Verdummung. Das 3D-Verfahren ist daran aber nicht schuld, sondern dessen ästhetischer Missbrauch. Gut beobachtet. INCEPTION: Sehr hohe Auflösung (was bei 35mm schon zu früheren Zeiten als "zu weich" oder gar "unscharf" erachtet wurde), stark analog wirkender Farb- und Kontrastumfang mit feinsten Zwischenstufen: ein seltenes Ereignis. Wogegen angehobene Kantenschärfe (was potochemisch durch Gradationsänderung schon vor 120 Jahren eben so möglich war wie in den letzten 10 Jahren bei HD-Projektion) oder auch geringere native Aufösung (z.B. AVATAR) plötzlich als "scharf" und "brillant" empfunden werden. Was da als "Grain" gebrandmarkt wurde und in Zusammenhang mit einer angeblichen Unschärfe bei INCEPTION eingeworfen wird, ist ein typischer Blick aus der Beamer- und Home-Cinema-Szene, aber bar jedweder Auseinandersetzung mit der Vielfalt der Aufnahmetechnologien. Diese Anfeindungen erweisen sich somit hoffentlich als gegenstandlos. Laufen die bei Euch da oben echt in 2K im IMAX? In anderen IMAX-Häusern werden die in IMAX 3D gezeigt. :shock: @Laserhotline verwechselt 2k-Animation mit 2k-Projektion. Er könnte sich von @EIX beraten lassen. Ein Vorschlag zur Güte? :wink: Ist so geschehen und läuft in der Region in 4k DLP
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Dankesehr! Danke an die Moderatoren. Gottesaue ist immerhin ein solides 35mm-Open-Air-Kino, aber kein Todd-AO-Open Air und wird es nach meiner Einschätzung aus bestimmten Gründen auch nicht werden. (Allerdings ist dieser Thread mit der beste Platz für die 70mm-Open-Air-Kinos: eine Fotostrecke könnte die Open-Air-Vorführungen im Vondel-Park in Amsterdam dokumentieren: einige Forumskollegen waren bereits dort: http://www.filmmuseum.nl/website/exec/f...2e50616765 Projiziert wurde mit DP-75 aus dem Souterrain des jetzt umziehenden Filmmuseums, sah dort u.a. PLAY TIME. Die Vorführungen liefen parallel zum BELLEVUE CINERAMA. 2011 könnte es an anderem Ort Amsterdams weitergehen mit 70 Millimetern...) Der Bau des neuen Domizils macht Fortschritte - wer das Skelett des Rohbaus betrachtet, wird an die Grundrisse des ehemaligen Royal-Palastes in Berlin erinnert. Der grösste Saal (von dreien) soll 300 Besucher aufnehmen könnten und verfügt offenbar über eine ausreichende Deckenhöhe für die Large-Format-Präsentation. An René W. und sein Team die herzlichsten Glückwünsche! Bildquelle: http://www.eyefilm.nl/nieuwe-huisvesting, 28.7.2010 Bild: © Kinomuseum Berlin e.V.
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Könnte stimmen, gut beobachtet. Aber für heute voll-digital aufgenommene Filmtitel (oder auf 3-Perf gedrehte und sphärisch auf 35mm ausbelichtete Titel), aber auch für Live-HD-Übertragungen ist das der "historische Kompromiss". Da war der sog. Realsozialismus mit seiner Filmtheater- und Open-Air-Konzeption (was Planvorgaben angeht) - ich erwähnte die Todd-AO-Freilichtkinos der DDR - möglicherweise doch um Dekaden voraus und kühn der Zukunft zugewandt??? Seltsam, oder nicht? (Ist kein Witz - ist ernstgemeint.)
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Vielleicht will die gar niemand kompensieren. :roll: Mit die schönste Kulisse, die man sich für Open Air vorstellen kann. :roll: Er schafft es immer wieder, aus Mücken Elefanten zu machen. :roll: Dann zurück zu den Open-Air-Terminen im In- und Ausland: Schöne, große Bilder und Nachtaufnahmen, bis auf den Blaustich, keine Frage. Die Fotos mit den dynamisch stürzenden Linien finde ich aber besser, denn sie sind auch stilistisch erkennbar. Das hier meistdiskutierte Bild aber irritiert. Die beeindruckendsten Fotos stammen von der WINDJAMMER-Besichtigung. Per Software kompensieren macht schon Sinn, weil der Fortschritt der digitalen Photographie gerade darin besteht und jeder das irgendwann ausprobiert oder kreativ nützt. Und es beschäftigt sich seit Jahren die Geister unter den Photographen-, Bild- und Filmtheoretikern über das "indexikalische" und "nicht-indexikalische" Bild. @EIX: Gerade das Nicht-Belassen des Originals im Originalzustand und das Verlagern stilistischer Eingriffe weg vom Drehort macht doch das Wesen der Digitalisierung aus. Am Platz des karlsruhes Freilichtkinos Gottesaue war ich auch zu zwei verschiedenen Tageszeiten. Natürlich angenehmere und begehrtere Plätze als in einem Hinterhof. Es gibt erfreulicherweise heute mehr Freilichtkinos denn je. Vielleicht könnte man sogar zum Thema einen Langzeitthread eröffnen? Über Ursprung, Entwicklung, heutige Modelle, zukünftige Projekte usw. Gar nicht schlecht ist das Freiluftkino vor dem Münsteraner Schloss: http://www.emsdettenervolkszeitung.de/lokales/muenster http://www.westfaelische-nachrichten.de..._Kino.html Nicht schlecht ein Open Air am Markus-Platz in Venedig (vielleicht spielen sie noch im September, werde dann dort sein). Münster: Man projiziert direkt in die Richtung des Schlossprospekts, was interessante Beleuchtungs- und Hintergrundsszenarien erwarten lässt. IM Schlosshof finden 1300 Besucher Platz, draussen, vor dem Schloss, sind es 2500: http://www.muensterschezeitung.de/lokal...993,983387 Die Filmnächte am Elbufer haben die wohl traumhaftetes Kulisse, das barocke Dresden (und eine Bildwand, die gar nicht mal so klein ist): http://www.filmnaechte-am-elbufer.de/ An der Spree gibt es ein Schloß, das Open Air veranstaltet: http://www.openaircharlottenburg.de/ In München sollen angeblich 10 000 Besucher vor dem Königsplatz Platz finden: http://www.ganz-muenchen.de/kino/open_a..._2010.html Die Gesamtliste läßt gute Vergleiche zu: http://www.openairkinos.de/web/main/spielzeiten.htm Wegen des ehemaligen Themenstrangs dieses Threads ist passend der Hinweis auf die tollen ehemaligen Open-Air-Kinos in Küchwald und Eisenhüttenstadt und es neigt sich meine Sympathie eher in diese Richtung als zu den Schlossplätzen: das waren Open-Air-Bühnen und Arenen mit gekrümmten Todd-AO-Bildwänden von 30m bis 32m Länge (in einem Falle hat ein geschätzter Zeitzeuge und Mitglied des Forums 36m messen können). Projiziert wurde mit Pyrcon UP 700-Maschinen mit 35mm- und 70mm-Film, die im vorletzten Februar in diesem Thread debattiert wurden. Ich hörte aus Rom von 70mm- Open Air-Sceenings (dort auch mit 3-Streifen-Projektion für NAPOLÉON) und frankfurter Kollegen können evtl. 70mm Open Air aus der Main-Stadt erinnern. Vor einigen Jahren hatte R.M. aus der Schweiz ein 70mm-Open-Air-Projekt geplant. Und @Stefan2 hat erst kürzlich eine Open-Air-Installation prächtig hergerichtet, die umrüstbar ist für das 70mm-Format. Vielleicht macht er das noch. Die mechanisch beste Open-Air-Anlage, die ich je sah.
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Man kann da viel manipulieren, fast wie Hollywood. :wink: Am Ende weiss eh keiner, was am Anfang der Kette stand, ähnlich den PR-Shots von der Vorseite, die Gottes Acker prächtiger machen sollen als er wirklich ist. Sehr verkürzt und allgemein etwas zur Verzeichnung: Beim verzeichnenden Objektiven resultiert aus der Entfernung eines Bildpunktes zur optischen Achse immer eine Änderung der Brennweiteänderung. Die unverzeichnete Zentralperspektive in ihrer Formel: Bildhöhe [definiert durch die Entfernung des Bildpunktes von der optischen Achse] = Brennweite [sie ist die Proportionalitätskonstante] multipliziert mit dem tangens des Feldwinkels des Objekts [Winkel zwischen Linie Objektivpunkt zur Eintrittspupille und der optischen Achse]. Bei der Bildverzeichnung wird die Formel um den Faktor des radialen Verzeichnungsfehlers ergänzt: Bildhöhe [definiert durch die Entfernung des Bildpunktes von der optischen Achse] = Brennweite [sie ist die Proportionalitätskonstante] multipliziert mit (1+ {V%/100}) mulitpliziert mit dem tangens des Feldwinkels des Objekts [Winkel zwischen Linie Objektivpunkt zur Eintrittspupille und der optischen Achse]. Entspricht der Wert in der Klammer (1+ {V%/100}) = 1, dann ist der Idealwert erreicht, bei dem keine Verzeichnung mehr auftritt. Steigt der Wert in der Klammer über 1, ergeben sich kissenförmige Verzerrungen. Sinkt der unter 1, sind es tonnenförmige Verzeichnungen. Neben der radialen Verzeichnung rangiert die TV-Verzeichnung, die die Durchbiegung einer Linie am Bildrand, bezogen auf die gesamte Bildhöhe (= Formathöhe) als Prozentwert beschreibt. [Ergänzung erfolgt evtl. morgen, wenn mehr Zeit ist]. Komplex wird es bei den wellenförmige Verzeichnungen. Bei den APS-Objektiven ist die TV-Verzeichnung etwas geringer als bei konventionellen Weitwinkeln und liegt je nach Hersteller um die 0,7 %, weil in Anbetracht der kleineren Bildhöhen auch die radiale Verzeichnungskurve flacher verläuft. Es handelt sich um eine tonnenförmige Verzeichnung. -- Wenn man das Leben nicht so bierernst nimmt, zur Digi-Knipse greift und heiter Höpfner-70 trinkt, dann entstehen die besten Bilder. Hier neigen sich die Winkel - es bersten die Tonnen! War's Ultra Panavision? Am nächsten Tag muß dann das Maleur getuscht werden. Der Tuschkasten heisst hier "Software-Korrektur". Wenn sie billig ist, dann kommt das bei heraus, was wir gesehen haben oder nur die Ränder werden kompensiert. Für @prestons nächstes Meisterwerk vom Abenteuer im Auensaal ginge zur Not auch Photoshop mit Schieberegler, was vielen bereits genügt. Wenn dann auch noch die täglichen Abbildungsverzeichnungen der Südkurve des Schauburg-Kinos durch mitlaufende HD-Cams aus dem Steilwinkel vom Rang (der muß nach @MArtin erst wieder aufgemacht werden) ausgeglichen werden können, dann lacht auch das Auge wieder der Sonne entgegen. -- Empfehle @preston die gängigen RAW-Konverter wie Nikon-Capture oder Canon Digital Photo Professional, DXO Tools, Abolence, PTLens usw.. Damit lassen sich die Abbildungsfehler nahezu vollständig kompensieren, halbautomatisch wie auch manuell.
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Umbau Filmvorführer.de
cinerama antwortete auf Henri's Thema in Ankündigungen und Forum interne sachen
Ja, die Schrift könnte heller sein. Aber der Grund ist fast überall zu dunkel und blau. Das sieht zwar modern aus, aber auch sehr kühl. Der cyan-Grund der Originalversion ist das schon heller und lichter. Font "Kinescope" in weiss sähe gut aus. Wie wäre es dann anstelle eines blauen vielleicht mit einem burgunderrotem Grund, der einen Kinovorhang darstellt, vor dem der verzweifelte Projektionist sein Maleur performiert?? Fände ich lustiger. -
Gerne erkläre ich Dir das etwas genauer ... 10mm ist (beim APS-C- Format, entspricht 15mm KB-Format) ein extremes Weitwinkelobjektiv mit ca. 109° Bildwinkel ... da die Bildwand nicht parallel zum Objektiv steht, ergibt sich als Resultat eine trapezförmige Verzeichnung oder "stürzende Linien" ... daraus resultiert wiederum der Eindruck einer "Ultra-Panavision" Bildwand ... ergo: [...] Hoffe, dieser kleine Exkurs hat niemand gelangweilt und @cinerama hat etwas dazugelernt ... :-) Missverständnis. Meine eigentliche Frage lautete: Was hat diese blendende Marketing-Show von der Gottesaue auf konventionellen 35mm-Ernemann-X-Projektoren mit 70mm-Aufführungen zu tun? :lol:
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:?: :roll:
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FALL OF THE ROMAN EMPIRE als BFI-Kopie war in den 1980er Jahren noch "unversehrt". Zuderzeit auch bereits eine Kühllagerung gegeben. Die ROMAN EMPIRE-Kopie des Preston-Sturges-Festivals von 2009 kam vom Nederland Filmmuseum. Dort wurde 55 DAYS AT PEKING noch vor Jahren als besterhaltene Bronston-Produktion ausgelobt. EL CID dort zu sehen, war indes Makulatur. -- CARMEN 62 = BLACK TIGHTS ( http://www.bing.com/search?q=Black+Tigh...&form=QBRE ) -- DOLITTE als Erstkopie der Belston-Staffel war noch eine verlustfreie Direktkopie (allerdings krass grünstichig). Wenn jetzt zu weich, dann mittlerweile wie auch wie bei CLEOPATRA eine weitere Version, diesmal als Dupkopierung. Ziemlicher Unfug in meinen Augen, da Dups nur für hohe Kopienauflagen notwendig sind. Und bei CLEOPATRA miserabel waren. -- Je zwei ausreichend lichtbestimmte Direktkopien jedes Klassiker-Titels hätten den Weltbedarf der nächsten 100 Jahre voll abgedeckt. Siehe BARAKA. :wink:
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@cinerama...Du redest von der in den 50 Jahren von MOS-Film herausgebachten Fassung, die in vielen Szenen Änderungen zur Originalfassung beinhaltete. Wir zeigten aber die "Jubiläumsfassung" von 1976, die fast alle diese Bearbeitungen wieder rückgängig machte. Vermutlich kennst Du diese Fassung nicht. Genosse Stalin war 1976 schon 23 Jahre tot und ich frage mich, wie er aus seinem Grab an der Kreml-Mauer diese FAssung noch zensiert haben soll. Empfehle dringend das Studium der zeitgenössischen russischen Quellen zu dem Film und den jeweiligen Fassungen...hochinteressant! Wie in einem Gemüseladen: man stückelt sich zusammen, was einem in den Kram passt. Zurück zur Realität: Stalins Zensurierung, eben so wie mehr als ein Dutzend Auflagen der ersten Kürzungen bei der deutschen Auswertung 1926 hatten ihre Spuren auch in die Jubiläumsfassung überführt. @preston meint somit die Fassung von 1976, die ich bei der Restaurierung im 35mm-Positiv der Gosfilmofond-Version vor mir hatte (und die man als sog. Jubiläumsfassung all die Jahre bis 2005 in allen Medien ertragen musste). Für die Restaurierung von 2005 waren die drei Nitrat-Kopien im BFI (der Booking Offices, der Londoner Film Society, der MoMa) maßgeblich weiterführend, qualitativ wie auch in der Montage, im Schnitt wie auch bei wiederzuentdeckenden Szenen und Einstellungen (-> Wiedereinfügung des Trotzki-Zitats!). Der an Aufklärung interessierte Leser sollte sich selber ein Urteil bilden als irgendeine vorgesetzte Version zu schlucken - denn an der von @preston sturges verteidigten Jubiliäumsfassung, die nachwievor an Stalins Zensurierung litt, ist leider nichts mehr ansehnlich und entdeckenswert: hierzu ein Hinweis auf http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...c&start=15 Die offizielle Restaurationsschrift auf: http://osiris22.pi-consult.de/view.php3...0004370727 Und ein nochmals verfeinertes Musik-Arrangement der Meisel-Komposition von 2007 und zur Entstehung des Films: http://www.tonkuenstler.at/upload/image...0MB%29.pdf "In ganz guten Farben" halte ich aber für eine kleine Untertreibung :) Welche Eastman Kodak 65mm-Produktion aus den Sechzigern hast Du denn in den letzten 5 Jahren gesehen die ähnlich gut erhaltene Farben hatte? Ich sage das nicht um Dich anzugreifen sondern um auf die meines Erachtens unglaublich gut erhaltenen Farben hinzuweisen - auch mit dem Risiko, daß sie in den 20 Monaten zwischen Berlin 2009 und Karlsruhe 2010 etwas gelitten haben, manchmal kann so etwas ja ganz schnell gehen. Stimmt schon: ich meinte mit "überrascht" dasselbe wie Du auch. Gibt es eine farblich besser erhaltene 60er Jahre-Kopie als diese skandinavische "Cheyenne"-Kopie? Es gibt eine"Doctor Dolittle"-Fassung, auf die das noch zuträfe. Evtl. auch "Carmen 62". Und eine der drei "Bounty"-Fassungen aus Oslo, die aber nicht 2009 in Berlin zu sehen war (Screen-shots hattest Du mal von mir erhalten). Außerdem ist Dein Hinweis wirklich von Belang: innerhalb weniger Monate (oder Wochen) kann urplötzlich ein über die Jahre halbwegs stabiler Farb- und Dichtezustand umkippen, vor allem bei Lagerung oberhalb von 5 Grad, was ja in den gewerblichen Kinos und bei den Verleihern ausschliesslich so ist.
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Löhne für Teilzeitkräfte/Aushilfen bei Cinestar
cinerama antwortete auf christoph2010's Thema in Allgemeines Board
Einer der besten Threads seit langem. So lange das ideologische Prinzip "Marktwirtschaft" oder "Wettbewerb" irgendwie noch inganggehalten werden soll und sich kompensiert (d.h. sich als System hinüberrettet), ist die Diktatur eine illusionäre Variante, die nichts an Mißständen an der Wurzel zu packen imstande ist, sodass sie eher die sog. "Sozialverträge" und den inneren Frieden gefährdete. Das kann sich m.E. auch eine Bundesrepublik Deutschland bei selbst härtester Rezession und Rückschlägen ihrer Exportfähigkeit (nebst freiwillig verordneten Lohndumping seit Schröders Kanzlerschaft) nicht leisten, von einem Tag auf den anderen per Dekret die Tariffähigkeit und prinzipielle Grundrechte ins Kippen zu bringen. -- Die im Kinogewerbe sprichwörtlich "mittelalterlichen" Arbeitsbedingungen haben mittlerweile auf andere Branchen übergeschlagen. Daher traut sich wohl auch die Verdi im Kinobereich keine grossen Entwürfe mehr zu - allenfalls Schadenbegrenzung. Grundsätzlich sollte jemand, der Betreiber oder Teilhaber ist, selber einspringen und zuarbeiten, wenn Zumutbarkeitsgrenzen für das Personal erreicht sind. Oder, wenn er Margen erwirschaftet, Ausschüttungen und Erholungsprogramme seinen Treuen zukommen lassen. Und wenn er zu sparsam ist, einfach bedenken, wohin er wohl in der Rolle seines auf Abruf kommandierten "Billig-Pappenheimers" tendieren würde: zur Qualität der Arbeit, zur Zuverlässigkeit und zum Niveau zuallerletzt. "FlexMaxx"-Sparprogramme spüren nicht nur Mitarbeiter, sondern auch das Publikum. Mit oft irreversiblem Nachgeschmack. ... versteh ich nicht: endlich mal ein Thema wirklich für Filmvorführer und nicht immer dieser Heimkino und Kinobetreiber Kram! Sehr berechtigtes Anliegen! (Aber man kann ja in der Thread-Überschrift den gewissen Namen der einen Firma einfach streichen, da es sich leider um keinen Sonderfall handelt.) -
"Hallo-Effekt" und "Achtung!" geraten aber "passend wie die Faust aufs Auge", wenn neben HD-scharfen Untertiteln und Voice-Overs leider keine scharfe Restaurationskopie von POTEMKIN aufgeführt wird (die in Dtld., von dem die Restaurierung ausging, aber leicht erhältlich gewesen wäre: http://www.berlinale.de/media/pdf_word/..._12_04.pdf ) :? Die noch immer herumgeisternde, vom Stalin zensurierte Fassung, die in den 1970er Jahren mehrfach gedoubelt wurde, zeigt also geringen Schau-Wert, meinen nicht wenige. - Taktgeber am DP-70 ist schön und gut (und auch in Norwegen versucht worden), aber Stummfilmgeschwindigkeiten auf 170 Grad-Sektorenblende bei 2880 U/min. sind leider nicht so gut anwendbar. Armer DP-70-Projektor - und hier benutzt man vernünftigerweise den DP-75 mit Synchronmotor, konischer Zweiflügelblende und Frequenzumrichter, um das Flimmern bei niedrigen Filmgeschwindigkeiten zu verhindern (d.i. die hiesige Lösung z.B. im HKW in der John-Foster-Dulles-Allee). Oder man baut den DP-70-Blendenmechanismus radikal um. - Für den DERSZU UZALA und CHEYENNE goldrichtig, die Untertitelung. Mittlerweile auch Standard bei fast allen Festivals mit 70mm-Einsätzen seit 1999: Sittges, Zlìn, Krnov, Milano usw. Zumeist vom Tischbeamer projiziert: was manchmal vorne sitzend irritiert. Oder eine Geschmacksfrage bleibt. Berlinale 2009. Deutsches Filmmuseum Frankfurt am Main 2009. In ganz guten Farben. Habe diese Kopie 3x gesehen und war schon sehr überrascht. :o
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Durchgelesen - und man merkt durchgehend, dass wesentliche Punkte umfassend angesprochen wurden. Jenseits üblicher Schwärmerei und der mitunter leicht überschwappenden Selbstbeweihräucherung in anderen Locations, nützt der obige Bericht dem Fortschritt. Es ist ja das zweitälteste Breitfilmfestival und hat sich stets bei albernen Mythisierungen auf Abstand gehalten. Neben konkreten Nennungen von Parametern bei Einrichtung technischer Standards (darin wäre m.E. Berlinale/Sitftung Deutsche Kinemathek leider als absolutes Schlusslicht zu erwähnen) bringt auch der Vergleich des Looks der Filme untereinander und deren derzeitige kopiertechnische Umsetzung eine Menge. Derartige Debatten wurden ja schon im süddeutschen Raum als Hirngespinste irgendwelcher Querulanten durch den Kakao gezogen. Leider sind sie auch den US-Berichten selten zu entnehmen, in denen Rick Mitchell wesentlich mehr Details hätte einbringen können. Neben der Freude also über wieder farbige Todd-AO-Kopien erwähnt der Report den gebotenen Nachbesserungsbedarf. Auf den auch alle hoffen, damit nicht Flachbildschirm-Fans den bemühten Veranstaltern eines Tages noch hohnlächelnd ihre Blu ray Discs vor die Nase halten. Dass aber ein Film wie LAWRENCE in drei völlig unterschiedlich aussehenden Versionen seit der 1988er-Restaurierung vorliegt, beweist in diesem Extremfall völlige Inkompetenz (dunkel-oliv ist doch eine Katastrophe!). Solche "Zufallsprodukte" waren zu Zeiten der Erstaufführung von 70mm-Filmen undenkbar: alle Todd-AO-Kopien sahen weltweit gleich aus und hatten in 99% der Fälle professionellen Farb- und Lichtausgleich. PATTON (insgesamt dreimal in 3 verschiedenen Kinos mit unterschiedlichsten Farbtemperaturen gesehen) hatte bei mir einen ganz passablen Eindruck eine Dup-Kopie hinterlassen: nicht aber den der optimalen Schärfe, der in der Ausschuss-Kopie von LA BIBBIA überragend besser war. MAGNIFICENT MEN habe ich nicht als zu weich in Erinnerung, mich störte nur der schwankende Farb- und Lichtausgleich und der wieder zu dünne DTS-Ton (DTS hier auch auf einer Anlage gehört, die Stefan wartete, womit es am Medienträger, nicht aber an nur schlechten Projektionsanlagen gelegen hat). Die Beschreibung von DOCTOR DOLITTLE lässt auf eine weitere Kopie schliessen: die erstgesichtete Neukopierung soff bisweilen in den Schwärzen ab, sie war froschgrün, besass aber eine exzellente Schärfe. Könnte die neue Kopie eine Dupkopie sein, ähnlich der letzten Kopie von CLEOPATRA, und daher etwas weicher und körniger? Hat mal jemand auf die Kopien am Umroller direkt raufgeschaut? Das wären verlässliche Hinweise, die sehr dankenswert aufgenommen würden. Aber auch in Oslo könnte es einige Punkte geben, wo man sich wünscht, dass sie weiterentwickelt werden könnten: bspw. Einführung einer in den Krümmungsindizes verstellbaren Bildwand wäre ein erster Vorschlag (und auch für jede klassische Scope-Projektion einfach unumgänglich), aber auch eine Perfektionierung des Bildstandes auf DP-70, den ich als suboptimal empfand. Mittlerweile scheint offensichtlich kein Kino mehr über brauchbare 70mm-Bildstände zu verfügen? Personalpolitisch; Schön aber, dass nach den ausnahmslos jüngeren Leuten der Vorjahre nunmehr auch ein etwas gereifterer, älterer Vorführer im NFI eingestellt wurde. Jedenfalls tut sich dort einiges zum Besseren, von dem andere Kinematheken und kommunale Kinos sich eine Scheibe abschneiden könnten? -- Kleine Frage an Oliver: gäbe es noch weitere Fotos, die Du evtl. hier ins Forum stellen könntest? Ganz herzlichen Dank dafür!
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Es könnte ein böser Film aus der Walt Disney-Productions gewesen sein, der einen in frühester Jugend instinktiv gegen die Lügenwelt dieses Konzerns aufbrachte: er hieß BAMBI. Die dunkle Erinnerung ordnet ihn ein in einen Besuch der berliner 'Filmbühne Wien' um 1968. Forumskollege @BauerU2 jedoch klärte mich kürzlich auf, Vertragsbindungen hätten mit dem berliner 'MGM Theater Kurfürstendamm' bestanden, und erst dort und Anfang der 1970er Jahre müßte ich ihn gesehen haben. Nun: ein Blättern in der Zeitung könnte evt. helfen, die Erinnerung tut es leider nicht mehr (bis auf das seitdem "eingeimpfte" Ressentiment gegen den industriellen Komplex). Oder es waren Wendlands WINNETOU-Filme in den 'Cosima Lichtspielen' in Berlin-Friedenau in sonntäglichen Matineen, wenn nicht sogar Brauners DER SCHATZ IM SILBERSEE in unvergeßlichen, auch heute unverblassten Farben (nach erstmaliger Sichtung des Originalnegativs, vierzig Jahre danach in 2010, staunend und frohlockend konstatiert. Ganz ohne digitale Reserve.).
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Nicht viel zu sagen. Wir hatten - wenigstens 39 Jahre lang - das ideale 70mm-Cinerama Kino hier gleich um die Ecke, 32 m breites Bild bei 120 Grad (!) Durchbiegung; Nicolas Reisini, Hans-Peter Zoller und Rudolf Travnicek hatten tatsächlich den optimalen Projektionswinkel durchsetzen können - und man könnte solch einen Bau eines Tages in Miniaturform gerne wieder aufbauen. :wink: Das Haus wurde auch nicht "umgebaut", sondern war m.E. ein bis in die Ewigkeit gültiger Zweckbau. "Plastisches Sehen ohne Brille". Dort hatte man dann auch 40x und öfter "2001: Odyssee im Weltraum" in farbechter Kopie vom Originalnegativ, mit unbeschädigtem Ton und wie festgenageltem Bildstand erleben dürfen. Auch eine tolle Ton-Direktionalität, wenngleich in den 70er Jahren der Saalregler nachmittags runtergeregelt war. Keinerlei Streuungen, Aufhellungen durch Wände oder Decken, Beeinträchtigungen durch Nebengeräusche anderer Säle. Leider aber eine Randverzeichnung des Bildhorizontes. Der Saalverlauf verjüngte sich nicht, wie überall sonst üblich, sondern sog den Betrachter (fast wie beim Schwarzen Loch) direkt ins Rotundesegment: eine ungeheure Bildwirkung! Heinz Riech hatte zwar das Foyer später geteilt, aber vor dem grossen Saal hatte er Respekt: Das Foyer des Royal-Palast hatte ein konträres ästhetisches Konzept zum Gold-Blau des o. g. Hauses: ein starke Nüchternheit und Affinität zur Filmarchitektur Ken Adams: Ob allgemein alle alten Federkern-Bestuhlungen von 1965 / 1968 so "unbequem" waren (gegenüber dem heute überall geläufigen Multiplexstandard mit Kaltschaum-Polsterung), müsste erst einmal ergründet werden. :wink:
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Diverse Filme sind farblich falsch kopiert, schwankend in der Dichte und im Szenenausgleich, sind im Extremfall schon in der Grundabstimmung entweder klatschblau oder giftgrün (auf ein und demselben Projektor mit dem von Dir erwähnten Alt-Spiegel so konstatiert) gewesen. Fehlerhafte Kopierwerksbearbeitung. Das Argument des alten Spiegels würde sich aber auf ein einziges Parameter beziehen, aber nicht auf ein solche geballte Ladung an Mißständen und fehlerhaften Korrekturen. -- "Nicht so schlecht" wie andere Verfahren ist DTS allemal, aber kein adäquater, verlustfreier Ersatz. Wir sind heute viel weiter: und mich wundert die Rückwärtsgewandtheit der Anhänger des digitalen Filmbandtons allemal. Vom bekannten Special-Venue-Format war bei den meisten 60er-Jahre-Transfers leider nicht viel zu hören: erinnert sei an FYLING CLIPPER, THOSE MAGNIFICENT MEN und PLAY TIME. Behauptet wurde aber ein diskreter Mix seit PATTON. Insbesondere bei PLAY TIME war die räumliche Auflösung eine Katastrophe. Wir haben den Film dutzendemale schon in Magnetton öffentlich vorgeführt. In DTS in sechs verschiedenen Kinos, auch mit Referenztonanlagen, gehört: die immerselbe Katastrophe in Bild (total verfälschte Eastman Color-Charakter) und Ton (Direktionalität kaum mehr höhrbar, vorherige Signal-Präsenz klang suppig und lau). Vielleicht lasse ich das Thema mit den 60er-Jahre-Filmen, da sich in diesem speziellen Bereich hier keiner auskennt. Für heutigen, volldigitalen Transfer und die heutige Filmbandwiedergabe mag DTS eine praktikable Lösung darstellen, inbesondere durch die Varianzbreite der Sprachauswahl. Dies als versöhnendes Wort.
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@christian mueller: 1. Die Umspielung der 60er Jahre Filme auf neues dts-Kinoformat war extrem verlustbehaftet, hast Du sie nicht gehört? 2. Ich habe Umspielungen Perfoband -> 70mm Mag-Film in der späten Phase noch erlebt (also nicht in den 50er /60er Jahren) 3. Ich kann den Vergleich ziehen zwischen neuer dts-Filmkopie und authentischer 70mm-Magnettonkopie, weil ein Teil der Materialien mir vorliegt Welche Personen in diesem Thread äussern sich bitte über ihre eventuell ähnlich gelagerten Erinnerungen/Zugänge? Oder Einblicke zur Filmkopierung und zum Filmlook? "dts" betreffend lag doch der Vorschlag der 24 bit / 96 kHz-Übertragung vor. Und wurde nicht realisiert. Der Codec APT-X100 ist veraltet, wie erwähnt wurde. Bei Dolby Digital liegt er noch ungünstiger. Meinetwegen hier einmal die Wikipedia: Der DTS-Filmton befindet sich je nach Filmlänge auf ein bis drei CD-ROMs und ist datenreduziert mit APT-X100 bei einer Datenrate von 882 kbit/s. Die CD-ROM überträgt fünf diskrete Kanäle. Der LFE ist kein eigener Kanal, sondern wird in den Surroundkanälen übertragen. Wiedergabeseitig werden die Surroundkanäle bei 80 Hz aufgeteilt und auf den Subwoofer und die Surroundlautsprecher verteilt. [...] DTS [Video-Medien. - Erg. von @cinerama] wird als Alternative zu Dolby Digital vermarktet und verwendet wie das Konkurrenzsystem komprimierte Audiodaten, die mittels eines verlustbehafteten Verfahrens erzeugt werden. Die verwendete Datenrate ist bei Laserdiscs und CD 1.235 kbit/s, bei DVD sind bis zu 1.509,75 kbit/s möglich, die aber nur selten genutzt werden. Die Bitrate von DTS-Tonspuren auf Video-DVDs beträgt entweder 754,5 oder 1.509,75 kbit/s. Die Tonspur kann einen LFE-Kanal enthalten, der nur den für die Tieftonwiedergabe zuständigen Subwoofer bedient. Die vollfrequenten Kanäle reichen von 20 Hz bis 22 kHz, der Basskanal reicht aber nur bis 80 Hz (bei Dolby Digital 5.1 bis zu 120 Hz). Das verwendete Kodierungsverfahren heißt Coherent Acoustics. Die Datenraten sind jeweils deutlich höher als bei Dolby Digital. Aus der höheren DTS-Datenrate allein ist nicht unbedingt eine bessere Audioqualität abzuleiten. Die Qualität der beiden Systeme wird unterschiedlich bewertet. Allerdings wird sehr oft bei der Wiedergabe im Vergleich zu Dolby Digital eine höhere Dynamik und, ein gutes Audio-Equipment vorausgesetzt, klarere Wiedergabe erreicht. Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/DTS Dem füge ich nur hinzu, dass es sich um hörbare Unterschiede handelt. Dazu kommen offenbar verfahrensunabhängige (!) Beinträchtigungen durch Neumischungen bei 1960er Jahre-Filmen, denen es plötzlich fehlt an räumlicher Wiedergabe, präziser Darstellung der Streicherpassagen, der Klangtreue, des Frequenzumfangs, der Harmonischen - oder die, mit Wikipedia gesprochen, sich auszeichnen durch: verwaschenen Klang, mangelnde Brillanz, insbesondere in Höhen und Tiefen, sowie bei bestimmten Instrumenten (Hi-hat) Eben so hörbar wie Verluste bei der Bildkompression bei Anwendung der jpg-Funktion. Oder bei einer schlechten inakkuraten Umkopierung vom Cordband zur Kompaktkassete oder vom filmischen Dupnegativ zur Serienkopie. :wink:
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Ah ja, die 70mm-Spuren, aufgebracht auf einer spröden Unterlage, klingen also genauso gut wie die Bandspuren auf professionellen Studio-Bandspielern. Das erfordert natürlich eine komplette Neubeschreibung der Geschichte des Tonbands, die hier intensiv und ausführlich diskutiert werden kann: http://www.esoterikforum.de Sie sind nicht "genau so gut", sondern es war kein klanglicher Unterschied heraushörbar. Synonym auch zu den Aussagen der Tonmeister und technischen Leiter, die ich heute noch kenne, die die Sache seit Mitte der 1950er Jahre oder ab den 1970er Jahren mitproduzierten. Immer Fragen des Systems, aber auch der Umsetzung. Datenkomprimierter Ton einerseits und eine inakzeptable Mischung andererseits. Zu "Jurassic Park" möchte ich mich nicht äussern, weil dazu eine nähere Beschäftigung gehört. Äussere mich nur zu Filmen, die man oft genug gesehen und verglichen hat. Was ist denn mit 2001? Tonbeschädigungen, die in jüngster Zeit (seit den 1980er Jahren) aufgetreten sind, aber auf den in den 1960er Jahren hergerichteten Anlagen höchst selten waren. Aber zum Verruf des Magnettonverfahrens beitrugen. Meistens wird dies mit dem Sarkasmus derjenigen hochgespielt, die fast nur mit neuen Medien und neuen Filmen (im Neuzustand) zu tun haben und im Wissen um Perfektion mit Verachtung darauf herabsehen. (Eine polemische Gegenfrage aber wäre: werden die Files moderner Studioproduktionen noch in 40 Jahren abspielbar sein? Vermutlich nicht in der Erstauflage, sondern erst nach Umkopierung, eben so wie bei alten Filmkopien. Obwohl sich die allermeisten Filmnegative und Tonmaster auch noch nach fast 6 Jahrzehnten erstaunlich gut gehalten haben, wenn prozessgerecht entwickelt wurde.) Nicht weil der DVD-Standard ein authentisches Farbmodell und den gleichen filmischen Farbraum überträgt, sondern weil diese starke Annäherung an das farbliche Original durch offenbar kompetenteres Personal umgesetzt wurde. Und das Mastering günstiger ist gegenüber einer Zahl von vielleicht sechs bis zehn Korrekturkopien, die bei einer Filmkopierung nach dem alten Prozess anfällig werden würden (und auf die man aus Kostengründen bei den Neukopierungen der Klassiker verzichtete). Auch dürfte der Digitalton der DVD / Blu ray Disc deutlich besser sein als das Filmton-Format dts, Dolby Digital oder SDDS [so zeigen es die Bit-Strom-Werte auf den Menüs auch an] und schafft somit, wenn keine starken Eingriffe in den Neuabmischungen vorgenommen wurden, eine stärkere Annäherung an das klangliche Original als die filmbandbasierten dts-Vorführungen der letzten Jahre. Was traurig ist und eigentlich geändert werden sollte. Habe mir jetzt Mühe einer möglichst objektiven Darstellung gegeben. Damit verschiedene Ursachen für die starken Abweichungen vom Original auch von einer anderen, fast noch gravierender ausfallenden Sicht beleuchtet werden können.
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JURASSIC PARK ist 18 Jahre her: Pressevorführung im 'Filmpalast Berlin' über THX (könnte @TomCat auch etwas zu sagen). Der Ton war im Subwoofer effektreich, was sich schon im Sturm im Wasserglas anzubahnen begann. -- Zu den dts-Transfers von 60er-Jahre-Filmen ist eigentlich alles gesagt und jeder Irrtum ausgeschlossen. Es geht nicht um die "Schönheit" von Artefakten und harmonischen Verzerrungen" (die angeblich bei dts fehlen und herausgefiltert wurden), die man vermisst, sondern um einen dramatischen Verlust an Frequenzgang, Klangfarbe, Sättigung, Direktionalität, Bass-Präsenz usw. usf. nach diesen dts-Transfers. Die Abbildung war klanglich "verblasst", metaphorisch ausgedrückt. Betrifft alle genannten Filme und noch weitere. In etwa ein Unterschied wie zwischen dem geschätzten LPCM-Ton und einer MP3-Wiedergabe oder noch blasser. Jeder, den ich kannte, der die alten Original-Kopien mit ihrem Höchstzustand (!) kennt (einige Personen auch im Studio mit neueren Tonformaten hantierend) waren ebenfalls unangenehm überrascht. Manche wollen und können es vielleicht aufgrund ihrer Datenblätter und Reportagen einfach nicht glauben, aber es handelt sich um keine Zufallsbeobachtungen. Gegenteilig gemachte Behauptungen sind leider ohne jeden Vergleich zum Klangoriginal getroffen wurden. Für das die 70mm-Magnettonkopie nachwievor die einzig greifbare Referenz darstellen kann (wenn sie nicht gerade tongestört ist wie bei "2001" in der dt. Fassung). Auch schrieb ich ausführlich, dass hier bei der Hinterbandkontrolle beim Überspielen des deutschen Synchrontons vom Bandspieler auf 70mm-Film (Abhörung an Bandspieler und am Projektor möglich) keine Unterschiede heraushörbar waren. Man kann es ewig wiederholen, nur leider werden auch einige, die die alten Fassungen nicht kennen, nicht ausreichend in Erinnerung haben und auch einen solchen Produktionsvorgang nie mitmachten, immer mit Bezug auf ihre Datenblätter widersprechen. (Dieselben Debatten kreisten schon um die Farben oder die Schärfe filmischer Neukopierungen. Lustigerweise ist gerade die Farbe auf neueren Medien [DVD, Blu ray Disc] oft "authentischer" als die Farbe bei Neukopierung auf dem klassischen Filmträger: eine Folge von Inkompetenz.)
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Wie willst Du die Leistung eines Tonsystems bzw. die Übertragung eines Magnetton-Masters auf dts einschätzen können, wenn Du das Master nicht kennst? Klarer Fall: die neuen "restaurierten" 70mm-Filme THOSE MAGNIFICENT MEN, PLAY TIME, FLYING CLIPPER, AGONY AND ECSTASY, DOCTOR DOLITTE, LAWRENCE, KHARTOUM usw. usf. klingen in dts so stumpf wie jede gängige heutige Dolby-Digital-Vorführung oder schlechter. Dramatisch besser hörten sich die alten Magnetton-Kopien derselben Titel an, die man ja nun kennt (oder noch aufbewahrt). @filmempire wird einige Titel bestätigen können, auch beschäftigt er sich mit den Tongüten der klassischen Roadshow-Filme schon viel länger als ich. -- Neue Mischungen und das vielgelobte lineare PCM-System würden Besserungen bringen. Für mich persönlich, bei zur Verfügung stehendem Neukopierungs-Etat, kämen solche Versionen bei den 60er-Jahre-Filmen bildlich und tonlich nie infrage: würde die Artefakte mit kopieren und das Original in Bild- und Tonverfahren möglichst unverändert lassen. Theoretisch ja. Aber nun kam es ja bei den oben genannten Fox- und Todd-AO-Revivals umgekehrt: das digitale Soundmaster verdarb den authentischen Ton vom Cordband in gravierender Weise --. T2 ist m.E. nur ein Film mit elektronischer Cluster-Musik ohne grosses Frequenz- und Orchersterspektrum (noch dünner als TITANIC, der wengstens einige Flöten, Saiteninstrumente und irische Volksmusikanleihen einsetzt), und ich könnte an einer "Syntheziser"-Musik wie T2 schwerlich guten Klang beurteilen, abgesehen von Aspekten der Dynamik, des Klirrfaktors und der Subwoofer. Nur reichen diese Kriterien mir nicht aus. Sinnvoller wäre wie schon erwähnt ein John Williams-Vergleich JURASSIC PARK vs. FAR AND AWAY. -- Fundsache von gestern war ein Report zu den "neuartigen" Magnetton-Transitorverstärkern im Europacenter Berlin von 1965, Oma 6 von Philips. Laut Filmvorführerforum einer der schlechtesten Verstärker überhaupt. Laut Datenblatt ein Frequenzgang von 20 bis 20 kHz und ein Klirrgrad von 0,1 %. Wenn demgegenüber DA-10 und konventionelle JBL-Boxen (die Standardvariante im filmischen Digitaltonzeitalter) von Anfang der 1990er Jahre einen besseren Ton erzeugten, bitte ich um Erläuterung. Betreffs Dynamik Surround-Kanal und Subwoofer sicherlich. Ansonsten... --- Wegen des Wunsches von Salvatore Di Vita habe ich die Clips an einen Kollegen hier im Forum gegeben, der sie freundlicherweise auf seinen Server lud: Fazit: die Hybridform Film/Digitalton von 1991 hat sich als Ehe nicht bewährt. Sie ist gescheitert und hatte nicht einmal eine Zeit von 20 Jahren überstanden. Evtl. sind SDDS und DOSCAR toleranter einzuschätzen, wurden aber nicht mehrheitsfähig.
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Bei Deinem Clip-Beispiel erinnert mich der Ausschnitt an den Anfang von APOCALYPSE NOW - und hier im exotischen Format geringer als 2: 1 kopiert ist. Das derbe Korn und die schwache Farbsättigung dieses Dups ist ja bei dessen 70mm-Version bekannt, das Seitenverhältnis auf 70mm noch nicht. Eine Kopie, die sicherlich keine Freude macht. Ist das eine Szene aus DAYS OF THUNDER, wie Hart sie betitelt? Jener war doch in 2.35 : 1 ? Ist das nicht Martin Sheen auf dem Bild?
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CDS im Kinepolis Brüssel Anfang der 1990er Jahre erlebt auf 70mm. Man beschloss aber kurz nach dem Einbau gleich wieder den Ausbau, um auf die sich anbahnenden Dolby-Patente "umzurüsten", sagte mir damals der Betreiber, der alte Herr Bert.
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Von Haus zu Haus und von Gerät zu Gerätetyp die bekannten Unterschiede, aber doch auch eingelaufene Standards: abhängig von der Konstruktion und den Erfahrungen bei Serienkopierung und der Wartung. Bei der Schmitzer-Naßkopierung kenne ich nur 180 Fuß (für Muster, gibts heute kaum mehr) und 60 Fuß (Interpositiv-Herstellung). 240 Fuß, 480 Fuss gelten ("meines Erachtens") für noch optimalen Bildstand bei einem Pendelprinter als vertretbar. Vor 20 Jahren kopierte ein Londoner Werk schon mit 960 Fuß, doch grenzwertig, denn im Rücklauf zeigten sich bereits Beeinträchtigungen, weshalb man das gekoppelte Negativ (unter Abhebung der Rollen am Printer) komplett zurückrollte und auf den Rücklauf verzichtete. Plötzlich mussten innerhalb innerhalb von 10 Tagen 2000 Kopien hergestellt werden. In den 1950er Jahren für 80 Kopien hatte man noch 3 Monate Zeit gehabt. Und mittlerweile wurden die Kopier-Geschwindigkeiten noch weiter angehoben (was meine Frage wäre: wieviele Werke, gerade bei den amerikanischen Blockbuster-Kopierungen, haben das noch im Griff???). Man hörte von abenteuerlichen Einrichtungen, bei dem riesige Rohfilmmengen von einem Stockwerk ins andere liefen. Abgesehen davon, dass das Dupnegativ auf einem grossen Teller mittlerweile gekoppelt wurde. Das alles gibt es in old Germany nicht, weil derartige Kapazitäten in kurzer Zeit nie der Auftragslage entsprachen. Ich glaube, als erstes Werk hatte De Luxe mit 960 Fuss-Kopierung begonnen (damals noch lichttechnisch nicht bewährt, keine kurzen Abstände schaltbar. Bei Geyer ist das bei den neueren Modualprintern mittlerweile optimiert worden). Geyer hat heute immer noch eine breite Pallette: Aufträge für Trailer z.B. werden (zeitsparend im Schleifenschrank) auf alter B&H Model C mit 180 Fuss kopiert: mit einem wie festgenagelten Bildstand. Das war vor 25 Jahren eben so dort wie auch bei Arri noch anders, als HFC bei einer "Mischgeschwindigkeit" von etwa 500 Fuß (also nicht 480 Fuß) kopiert wurde: Negativgefährdungen, schlechte Bildausleuchtung, Schaltwischer, Bildstandsprobleme, Bildstrichtverschiebungen waren die Folge. Anfang der 1990er Jahre, ist dunkel erinnerbar, waren noch gehärterte Zahnkränze von Peterson geliefert worden, um die Schlupfbildungen und Aufschwingvorgänge zu reduzieren. Dneueste Modularprinter steht jetzt bei Arri in München. Trotz 960 Fuss mit fantastischer Qualität. Nur die klassischen Filmtechniker wie Reidin... u.a. sind wohl mittlerweile gegangen, nur noch Herr W. Brus. im Amt. Und bei Geyer noch zwei Lichtbestimmer der alten Schule (es gibt mittlerweile so gut wie keine Lichtbestimmung mehr vom O-Negativ). Andere Eindrücke/Erfahrungen? Vielleicht aus dem Ausland? Würde mich freuen.
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Bavaria und Geyer kopieren auch noch mit Normgeschwindigkeit (gegenüber anderen Massenkopierwerken). Mit oftmals verblüffenden Folgen. So z.B. Kleinaufträge (Trailer), die auf dem Modular-Printer gezogen werden: mit perfektem Bildstand. Ende der 1990er Jahre war die Kopiengüte (nicht nur bei Geyer und Bavaria, sondern auch bei Arri) nochmals besser (zuderzeit noch amtierende Lichtbestimmer und Chemiker für sämtliche analogen Prozesse, und damals noch kein Umweg über das gütemindernde 2k Digital Intermediate, sondern konventionelle Internegativ-Kopierung der "4. Generation" und völlig zufriedenstelllend). Das wissen aber die wenigsten im derzeitigen Kinogewerbe, dass das mal ein perfekter, hochauflösender und kontrastreicher Produktionsweg war. Nachdem das Overscreening kam und die pro-Kopienumsätze für Verleih und Kino sanken, wurden die Zahlungen an die Kopierwerke immer geringer. Mit den bekannten Folgen ...z.B. Einzug des Grossfernsehens in die davon bisher verschonten Filmtheater.