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Die neue WEST SIDE STORY-Kopie zur IFB 2009 (und diese ist hier in der Ankündigung gemeint), beschrieben einige als kreischend bunt überzogen (das rote Kopftuch von Rita Moreno sieht jetzt feuerwehrrot aus, ansonsten kommt der Film dunkelgrün und grieselig) und einige mochten den Look nicht. Wird im Herbst in Karlsruhe tatsächlich die neue Kopie der letztjährigen Berlinale gezeigt? Das wäre sehr bedauerlich, ich habe sie zwar selbst nicht gesehen, aber Freunde und Bekannte von mir (darunter auch keinesfalls "überkritische", sondern eher "Normal-Zuschauer") äußerten sich in erschreckender Übereinstimmung sehr enttäuscht über diese Kopie, die in Schärfe, Farben, Look und Anmutung wohl tatsächlich kaum etwas mit der gewohnten Wirkung von Todd-AO und 70mm zu tun hat. Ich hoffe sehr, dass man sich vielleicht doch für eine adäquatere Kopie entscheidet. Alles kann nur aus dem selben Kopierwerk kommen (Fotokem), wie bereits auch die letzten LAWRENCE-WA-Kopien alle gleich fürchterlich aussahen und sich fast schauderhaft anhörten. Die WEST SIDE STORY-Version von 1992 (heute bei uns in Berlin) wurde noch von Wise lichtbestimmt, der auch höchsten Wert auf die originale Magnetton-Bespurung legte (und das zu einer Zeit, als es bereits DTS gab!). Die digital komprimierte Tonvariante halte ich für unglücklich und hörte noch keinen Film, der adäquat das Klangbild vorheriger Magnetton-Versionen reproduzierte (so sehr auch meßechnisch verliebte Sound-Ingenieure behaupten, dass sei alles hinzubekommen: aber hier überwiegt der Hang zum Messen gegenüber der Glaubhaftigkeit des Hörens und dem Bild, die ein Magnetton, gewandelt zum Digitalsignal auf dem Analyzer hergibt). Aus den 1980er/90er Jahren wüßte ich rund ein Dutzend verschiedener Kinos, die noch authentisch die Magnetton-Version zeigten (in 3 unterschiedlichen Kopien: eine aus London, die andere von CIC, und diejenige, die oben abgebildet ist). Daraus schloß @preston irrtümlich, in den 1980er Jahren sei eine neue Kopie gezogen wurden. Und es seien 30 Jahre her, dass man den Originalsound nicht mehr gehört habe [der jetzt ausgerechnet durch eine DTS-Umspielung restituiert sei??]. Das trifft nicht ganz die Programmhistorie Deutschlands, denke ich. Im Marketing und Layout ziemlich interessant ist das SAVOY-Programm aus Düsseldorf von 1987 - ebenfalls mit WEST SIDE STORY-Magnetton-Vorführung: So darf selbst der unkomprimierte PCM-Ton auf den Blu ray Discs als weniger beeiträchtig erachtet werden als der DTS-Ton als "Beilage" zur 70mm-Kopie, leider. Neutral (und jenseits meiner DTS-Abneigung) ausgedrückt: Korrekturen für eine Neukopierung wären immer möglich, zeigten aber bereits bei 3 Kopien von FLYING CLIPPER keinen Erfolg. Allenfalls die jüngste HELLO DOLLY-Kopie (IFB 2009) zeigte Verbesserungen in etwa der Hälfte nachkorrekturbedürftiger Szenen. Allerdings sollte man auch wegen der Schrammfreiheit eine "neue" Kopie zur Kenntnis nehmen: wie die IFB zeigten, schienen diesem Faktum einige (unbedarfte) Journalisten mehr zugeneigt zu sein als ein "Authentizität", die sich nicht kennen. Bei LAWRENCE, VERTIGO, KHARTOUM, CLEOPATRA, MY FAIR LADY, 2001: A SPACE ODYSSEY, THE SOUND OF MUSIC oder SPARTACUS müßten komplett neue 65mm-Intermediates gezogen werden: nicht mehr in diesen Jahrtausend, denke ich (schon gar nicht mehr nach einem zu erwartenden Transfer auf DCI-Medien, die einen spottbilligen Ersatz für Filmkopien darstellen). Mein Rat: nicht zu viel erwarten, und d.h.: einerseits muß man die jahrzehntelange unglückselige Situation realisieren, wonach von den 70mm-Epen fast nur nur Mono-Lichttonkopien im Einsatz waren, andererseits aber auch die begrenzte Bildgrösse bei DVD-Projektion ins Auge fassen, die nicht kinofähig ist, und schließlich müsste man sich darüber im klaren sein, dass eine optimale 70mm-Filmkopiengüte an Geldmangel und an Mangel an Fachkräften im heutigen Kopierwerk scheitert. Das führt dann zu einer abstrusen Situation: man "denkt" sich bei der neuen 70mm-Kopie die Schärfe und Klangopulenz "dazu", die man auf einer älteren Kopie gerade beobachten konnte, vergleicht aber auch Farbe, Gradation und Grundabstimmung mit einer sorgfältiger erstellen Blu ray Disc, um sich letzlich eine ungefähre Vorstellung von dem zu machen, wie es einmal ausgesehen haben könnte. - Richtig harte "Seharbeit" also, nicht nur Vergnügen. Auch hinsichtlich der Blow-up-70mm-Kopien seit WHERE EAGLES DARE scheiden sich viele Geister. Der Regisseur James Cameron selbst hat sich hierzu in unterschiedlichster Diktion schon geäussert (über T2, Abyss, True Lies, Titanic). Das halte ich für sehr wichtig den Kunden zu sagen - auch wenn es manche etwas desillusioniert, aber hinterher sind sie doch um so dankbarer und verständiger der Problematik aufgeschlossen und wissen die eigentlichen Bemühungen besser zu schätzen.
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Fakten: es haben die Äussernden mehrmals betont, daß sie nach Einbau ihrer DCI-Bildwerfer vom 35mm-Abspiel abraten. - Das kann man, je nach Standpunkt, sogar als positiv, forschrittlich oder auch modern erachten. Nur handelt es sich dann alles andere als um den Kreis der wirklich Interessierten, auch wenn sie sich hoch interessiert gerieren. Es erstaunt daher, mit welcher "Anteilnahme" von interessierter Seite alles in Grund und Boden geredet wurde.
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"in den 1980er Jahren nachgezogene 70mm-Kopien" von WEST SIDE STORY... Welche bitte? Nichts gegen Neukopierungen, aber warum nicht die Fakten wahrheitsgemäss benennen? Da auch farblich gut erhaltende Originalkopien von 1961 noch Anfang der 1980er/90er Jahre gezeigt wurden, nämlich im 'Savoy' in Düsseldorf und im 'Cinema' München, ist das Werbemotto "erstmals nach 30 Jahren wieder" oder auch bei BEN HUR, als er in der komprimierten Fassung gezeigt wurde, keine wirklich faire Darstellung der Abspielgeschichte um deutschsprachigen Raum. Das eigentlich wunderschöne Programm des 'Savoy' werde ich mal spät abends hier einstellen, damit nicht der Eindruck entsteht, es hätten andere Filmtheater dieser Republik eine authentische Ton-Wiedergabe verabsäumt.
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Damit fängt es schon an: "in den 1980er nachgezogene 70mm-Kopien" von WEST SIDE STORY... Welche denn? War @preston sturges in den 1980er und 90er Jahren wirklich im Lande? - Was ich mich doch sehr oft frage. Denn die 70mm-Festivals dieser Zeit sind unter allen "Über-40-Jährigen" noch gut bekannt. Robert Wise, den ich zumindest brieflich kannte, würde das wohl anders sehen.
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Das mit den Ehrengästen ist eine gute Idee. Weniger berückend klingt vielleicht das Rauschen der Werbung: denn wie schon bei TOP GUN, kann man ja man nicht richtig von dt. EA sprechen, wenn CinemaxX ihn regelmässig zeigte. Da WEST SIDE STORY von uns seit rund 15 Jahren als (farblich neue, vom Kameraoriginal gezogene und von Robert Wise lichtbestimmte) 70mm-Kopie im Ton mit 6 konventionellen Magnettonkanälen nach dem original Todd-AO-Kopierprozeß halbwegs authentisch gezeigt wurde, sind mit dieser Version seit 1992 OCN-Kopien (beginnend in Los Angeles, weitergeführt nach Düsseldorf über Frankfurt Main, Essen, Berlin und Ausland) ins Kino gebracht worden. Und das liegt keine "30 Jahre" zurück... Auch der Verdienst von Dr. Buchwald, der als Einziger in den 1980er/Anfang der 90er Jahren eine OCN-Kopie in O.V. im 'Cinema' in München regelmässig zeigte, wird m.E. geschmälert, wenn man in Karlsruhe auch auf diesen engagierten Kinomacher nicht hinweist. - - - Die neue WEST SIDE STORY-Kopie zur IFB 2009 (und diese ist hier in der Ankündigung gemeint), beschrieben einige als kreischend bunt überzogen (das rote Kopftuch von Rita Moreno sieht jetzt feuerwehrrot aus, ansonsten kommt der Film dunkelgrün und grieselig) und einige mochten den Look nicht. Der Ton war 2009 für 3 DTS-Frontkanäle digitalisiert und hörte sich wieder schmalbrüstig an, was auch mit dem Kanal-Layout nichts zu tun hat, sondern mit eingeschränkter Dynamik bei der Umspielung des Magnettons. Daran dürfte sich auch mit Wiederfinden des Mischbandes nichts geändert haben, wenn DTS wieder so verdünnt klingt wie biem FLYING CLIPPER, etlichen FOX-Titeln oder bei LAWRENCE OF ARABIA: für Todd-AO-Ton ein echter Jammer. Man kann nur mit den Ohren schlackern, was in letzter Zeit in USA so nachkopiert und umgespielt wurde: mit Todd-AO hat das immer weniger zu tun, mit 70mm schon eher (weshalb ich nie mit "Todd-AO" werbe, wenn der Anspruch nicht im Entferntesten einzuhalten ist.) Schon einmal wurde hier eine neue Kopie seit der Jahrtausendwende von LAWRENCE OF ARABIA als die allertollste Restaurierung propagiert, angeblich dem Original der Lichtbestimmung von 1963 entsprechend auf Kodak Vision kopiert und wieder mal mit diesem Special Venue DTS-Layout versehen. Was man leider hörte, war auf DTS nochmals dünner als der ohnehin ausgedünnte Magnetton der Restaurierung von 1989, getoppt nur durch das katastrophale Bild im gräulich, grieselig und ins Monochrome neigenden Look eines 16mm-Blow ups: schlimmer als die DVD. Man freut sich natürlich über jedwede Ankündigungen der Studios in der Neu- und Nachkopierung. Unbegreiflich aber die Trickserei einiger Zeitgenossen, die die Coolheit besitzen, das Wort "Original" fröhlich in den Mund zu nehmen. Es erwartet im übrigen auch schon keiner mehr das Original, denn es klingt allemal ehrlicher, von "work in progress", von Duplikaten, Umkopierungen oder Neuversuchen einer Lichtbestimmung zu sprechen. Dieses auf mehreren Veranstaltungen zu beobachtende Märchen von glanzvoller Restaurierung u.a. (obwohl es sich um mangelnd ausgeglichene Korrektur- oder Answer-Prints handelt, die 1962 wohl in der Tonne gelandet wären) wird spätestens dann relativiert, wenn in beachtlichen Blu ray Discs tatsächlich ein sauberes Mastering und ein Color Timing unter Hinzuziehung älter Fachleute gelingt, das vom Look her tatsächlich dem Todd-AO-Kinororiginal der Premierenzeit recht nahe kommt. Kein Zank und Streit deswegen, aber nach meinem Gefühl genügt es, wie auch die Osloer, Krnover, Frankfurter oder auch Bradforder, von 70mm-Festival oder WideScreen-Festival zu reden, aber das Wort "Todd-AO-Original" nicht durch grell verfälschte Nachkopierungen (oder andererseits rosa-stichige Altfilmreste) unnötig zu strapazieren. So war das Verfahren jedenfalls nicht erfunden worden. :)
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Danke für den Link, zumal ich die Veranstaltung am Sonntag verpasste. Etwas salopp moderiert, mit "Volkes Stimme" sozusagen, und als seien die Probleme erst jetzt (?) festgestellt worden - was in meinen Augen pure Heuchelei ist. Dann diese Moderatoren, die von den "kleinen" Kinos am Kudamm sprechen, die es nicht mehr gäbe, das Astor ausgenommen (? - Das Astor war an der Fasanenstrasse, ausserdem wird das Cinema Paris noch betrieben und auch Filmpalast Berlin, die heutige Astor Film Lounge). Und der Zoo Palast sei ja "neuerdings" auch ein Multiplex geworden. Na ja. Offenbar die letzten 20 Jahre verschlafen. Wenn schon die Redakteure sich um den Wandel nicht kümmerten, ist auch von den IFB nicht all zu viel zu erwarten. Besser zwar ein solcher Versuch als gar keine Versuch, aber ich halte die Frage des Wandels der Distributionspolitik infolge der Digialisierung für weitaus entscheidender als Träume von zukünftigen Filmtheatergebäuden. Es sind auch nicht alle Multiplexe anonyme Schachteln und Fabriken. Etliche zeichnen sich aus durch neuartige Fassaden und grandiose Foyers mit Durchblick ins Freie: was es in alten Palästen oder auch kleineren, schmucken oder auch schlichten Filmtheatern so zuvor nicht gab. Zudem gibt es einige Mixturen aus Neu und Alt: etwa Colosseum und Zoo Palast in Berlin, wo man zwischen neuen und alten Sälen pendeln mag, wenn man die Abwechslung sucht. Das ist natürlich kein Ersatz und keine Entschuldigung für den Niedergang und Abriss der bedeutendsten Häuser (Europa Essen, Mathäser München, Rivoli Hannover, Grindel und Ufa-Palast in Hamburg, Kristall Palast Düsseldorf, Filmpalast und MGM Frankfurt Main oder Royal Palast und MGM in Berlin). Aber wer glaubt, es müssten nur mehr Fosters und Himmelblaus mit Aufträgen für Kinoneubauten beglückt werden im Opitimismus ewigen wirtschaflichen Wachstums, der vergisst dabei, dass die Brisanz des kommenden Kinoelends in der Kurzweiligkeit der heutigen Kinoauswertung zu suchen ist. Wenn hier die Auswertungs-Fenster immer kürzer werden, und immer mehr auf HD (als Amphibienformat für TV plus Kino) produziert wird, dann werden die Säle sich künftig leeren und funktionslos. Kosslick hat eine Problematik erkannt (und ein solches Thema wurde von uns mehrmals auch angeregt), aber ein Grossteil der Presse und der IFB-Besucher ist doch absolut happy mit den "Kino"-Stätten am Potsdamer Platz samt der bukolischen Empfänge, und werden nicht müde, die alten "ranzigen" Spielstätten aus der Berlinale-Ära der alten Frontstadt (Westberlins Berlinale) schmunzelnd abzutun. Der allergrößte Teil der Filmjournalisten versteht weder etwas von Filmtheaterbau noch von Filmtechnik. Man könnte sie auch von zuhause aus ihre Renzensionen via PC-Download schreiben lassen, anstatt weiterhin in Pressevorführungen einzuladen. Das kann man nicht oft genug beklagen, denn als hier das letzte grosse Kinoabholzen vor zehn Jahren begann, engagierte sich die Presse in keiner Weise. Im Gegenteil: einige Abrisse wurden noch gelobt und neue Modefilialen oder Elektronikmärkte als "neuer Impuls" für das jeweilige Einkaufszentrum abgefeiert. Vor 25 Jahren war das Desaster schon klar absehbar. Wer z.B. Kudamm und Bezirkskinoszene des alten Westberlin kannte, aber auch die Veränderungen in der Programmkinoszene, dem war klar, dass es zur Anonymisierung der Filmverwertung oder auch zur Anballung neu errichteter Kinosäle kommen würde. Ob die "neuen" Ideen Kosslicks und Foster wie kulinarisches Kino, Restaurant, Erlebnis und Ambiente mehr sind als nur Schlagworte, sei dahingestellt. Es baut m.E. keiner mehr neue, himmelaufragende Filmpaläste, wenn die Auslastung nicht gegeben ist. Hätten wir die Besucherzahlen von 1958, die achtmal höher als heutige waren, dann gäbe es auch ausreichende Kapitalien, um überall Fosters und Himmelblaus anzuheuern. Die Berlinale unter Kosslick ist doch nicht einmal in der Lage oder gewillt, einen einzigen Saal für alle historisch relevanten Filmformate adäquat herzurichten. Warum haben denn Berlinale, Deutsche Kinemathek und Filmhaus nicht seinerzeit im Europa-Center den stillgelegten Kinokomplex aufgekauft? Säle, die auch Foster nicht hätte besser bauen können... Die Zukunft der Berlinale ist wohl überwiegend mit dem Elend am Potsdamer Platz verbunden, welcher die tradierten Kinobezirke schwerstens schädigt, aber nicht ohne weiteres von selbst verschwinden wird. Da meint jemand den ulkigen Vorhang. Ist aber auch egal, denn die Leinwand dahinter ist für die Saalproportion eh zu klein, und das Bild ist schlecht und dunkel ausgeleuchtet, vom topfigen Ton ganz abgesehen. Marzahn hatte doch das SOJUS: vorbildliche Archtektur und akustische Raumgliederung. Vorletztes Jahr dichtgemacht, dank DVD und Auswertungsfenstern.
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Bekam ich auch nicht. Du meldest Dich an mit dem Kontaktbogen, und das war's. - - - Nachbemerkung: dieser Thread liefert mittlerweile keine neuen Erkenntnisse mehr, ausgenommen, dass er, obwohl den Nutzen der 35mm-Auswertung zum Ziel habend, zu 90 Prozent von Filmbandgegnern gekapert wurde. Diese sind aber Inhaber von Digital-Projektionsanlagen (und daran gefesselt) und haben in der Vergangenheit keine Sekunde verabsäumt zu bekunden, dass Film am Ende sei. Dennoch "informieren" manche unter dem Deckmantel der Neutralität (d.h., sie tun so, als würden sie ernsthaft eine solche Investition im Interesse aller erwogen haben), rechnen auf und rechnen gegen (aber in jeder Kalkulation sind dann Leerstellen, Übertreibungen oder Weglassungen deutlich anzusehen). Alle konnten sich aber selber kein Bild von einer einwandfreien Projektion bisher machen, zumal es sie auf europäischem Territoirum auch noch nicht gegeben hat. Daß dann wieder einmal "typische" Filmfehler oder die kleinste Verschmutzung/Verstaubung als Katastrophenszenario aufgebaut werden, zeugt außerdem von der mangelnden filmtechnischen Verbundenheit der Unkenrufer, die auch keinen Spaß daran hätten, wie man zu einer perfekten Filmprojektion gelangt. Aber es zeugt auch für die Feigheit der traditionellen Filmtechniker, sich überhaupt noch an Diskussionen in diesem Forum zu beteiligen. Während auf film-tech.com sich immerhin noch Befürworter und Gegner die Wage halten und der Informationswert auch höher liegt: Generally speaking, 3-D on film has: -The same resolution as digital (2K), potentially more. -The same or better brightness than digital, USUALLY more. -The same or better colors than digital. The main reason film doesn't outpace 2K digital in things like resolution is that most movies nowadays originate as 2K digital files anyway, so of course you can't have "more than the original". The drawbacks are: [...] -It may have slightly worse illumination uniformity than digital (i.e. the corners may be darker, etc, as a result of not using a condensation rod and the assymetric nature of Tech3D split lens design) -It may have more scratches than digital -It certainly is more proned to human error during handling than digital (i.e. missalignments, bad splicing, out of focus, etc). So if you watch 3D on a theater that is careful with the way they handle the prints and care about presentation, rest assure the image and effect you'll see is as good if not better than digital. The "3D" is exactly the same in all the systems when projecting the same "master", with the only significant difference among all the systems being how proned they are to ghosting, how much they "flicker" and how much are the colors preserved. Film excels in all those departments compared to most digital. Tech3D will be like any other polarized system and exactly the same as Sony digital/RealD XLS 4K 3D[...] [Verfasst von Julio Roberto auf film-tech.com] [Das ist selbstverständlich keine Eloge auf Technicolor, deren Geschäftspolitik völlig verfehlt ist: weswegen sie auch überfordert waren, mit ihren eingeflogenenen Verkaufsmanagern ihre Veranstaltung in der Vorwoche sauber vorzubereiten, zumal keiner der Eingeflogenen zu wissen schien, wie man eine Optik und einen Lampenblock justiert. Die Preise werden vielleicht einmal auf ein Normalmaß zurückgehen, glaube ich, und wer eine 3D-Filmkopie bestellt, der bekommt sie auch. Dabei ein dt. Lichttonnegativ anstelle des englischen anzulegen, verursacht keine Mehrkosten. Wie man sie dann projiziert... abwarten. Diese zuversichtliche Annahme rührt daher, weil dieser Teil-Roll-out nicht mehr rückgängig zu machen ist und die Produktion angelaufen ist, egal, ob das einige nun zum Totlachen oder auch zum Fürchten finden.]
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Neues 180 Grad Kino mit 128 Lautsprecher und 7 Beamer
cinerama antwortete auf filmempire's Thema in Allgemeines Board
Jo, lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende... - Also mein Restgehör behandle ich pfleglich, und das Sensurround von 1978 habe ich als das Dümmste in Erinnerung, wozu die Kinematographie sich je hat durchringen können. -
In Berlin? Hier wird er mit Filmband projiziert - eigentlich nach Auffassungen @oceanics beinahe "todesstrafenwürdig". Mit 65mm-Aufnahmefilm und 70mm-Projektion (typisch für IMAX) wäre dies nicht das geringste Problem. :)
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Wieder zurück zum Thema IFB und dem dortigen Wartungszustand?
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Ich ergänze gerne: CS 8 sowie Inter als Retro-Spieler 2009 sind ausdrücklich von besagten "Beschädigungen" der Filmprints auszunehmen. Er erhält indertat Zuwendungen seitens der IFB und der Deutschen Kinemathek. Das ist einer von mehreren Gründen, hier die Kritiker oder sog. "Weltverbesserer" als Verbrecher abzustempeln. Ja, das ist genau die Gefahr, die wir abwenden müssen! Stichpunkt "Festplattenfestspiele" anstatt stabiler Filmprojektion - und diese Szenarien sind nicht mehr weit, wenn die Administration ausserstande ist, das Technik-Desaster der letzten 19 Jahre zu erkennen. Und endlich einmal die Projekte auch gemeinsam mit den Projektionisten vorbereitet, anstatt sie in snobistischer Art "anzuheuern" und "wahllos abzustellen". Die Projektionisten wissen vielfach mehr als Administratoren oder die gegenwärtigen IFB-Technik-Inspekteure, werden aber, wie ich hörte, arrogant angefahren.
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"Ryans Daugther" lief am Potsdamer Platz. In der Pressevorführung, wo es passierte. - Aber Dein Nachhaken ist legitim, damit es nicht falsche Adressaten trifft. - Eben so sind die idealistischen Vorführer nicht wegzureden. - - - Der Vorführer-Kurs muss im Frühjahr 1986 gewesen sein? Gute Seminar-Texte (ähnlich "Filmtheaterkaufmann"), aber an das individuelle Training (so wie ein Lehrer seinen Violinisten, die Ballett-Tänzerin, den Fussballer, eine Bildhauerin in die Feinheiten einführt) erinnere ich mich nicht mehr so. Wurde vermutlich auch in der Geschichte nie gelehrt oder vermittelt: musste jeder selbst herausfinden. Aber so machte es mit Schulungen auch mehr Spaß: Freude überall in der Bildwerferrräumen, und es könnten dann noch so viele Server abstürzen wie lustig sind: auf Filmvorführung wäre Verlass. Es ist ja auch an diversen Orten vorbildlich hinsichtlich der Vorführerleistungen: Cinema Paris wurde erwähnt, Moviemento im weiteren, Berlinale-Palast und noch mehr Häuser (Verzeihung für die Abkürzung auf die bisher schon Genannten). Dort mit filmberuflich Volltätigen offensichtlich, die sich - das ist wichtig - auch neben dem Gelderwerb für das interessieren, wie man etwas besser machen kann. Danke, @Showmanship, für die sicher konstruktiven Ergänzungen: denn von selbst würde sich nichts mehr rühren, da die Leitungsverantwortlichen es einfach nicht bemerken. Indiz hierfür: Karrieristen in der IFB-Nomenklatura, die immer mehr Aufträge und Einfluss-Sphären einheimsen, immer oberflächlicher aber in der Abarbeitung der Anforderungen verfahren. Dass aber eine einzige Person die Inspektionen nun sämtliche Pflichtenforderungen der Filmtechnik, mechanischer und elektronischer Kinotechnik, individueller Haustechnik, IT- und Servertechnik, Elektro- und Tontechnik (!) beherrschen soll, eher doch aber willkürlich bestimmt und darin von den IFB-Administrationen und Kinematheks-"Film"-Beauftragen seit zwei Jahrzehnten vollste Unterstützung findet, das ist eines der Wunder der Berlinale und des bundesdeutschen Steuerpardieses. Sein Vorgänger (und selbst dessen Vorgänger): die hatten das Rüstzeug, die suchten nach Wegen für eine Optimierung, nach Lösungen, die auch stets seriöse Kosten nach sich zogen. Die Vorführungen waren meiner Erinnerung nach solider, auch die Bauer-Bildwerfer von Zoo-Palast über Astor-Fasanenstr. bis hin zu Programmkinos und dem Filmmessezentrum lieferten stabilere Bilder als das neuzeitliche Gewackle oder die mit halber Leuchtdichte aufglimmenden Überblendungen auf mind. der Hälfte aller im Rahmen ehrgeiziger Planungsvorhaben ausgeschriebener Filmbildwerferinstallationen, insbesondere am Potsdamer Platz. Das ist längst nicht mehr mit Pflichtenheften und internationalen Standards konform zu bringen (Überprüfungen der Normen durch amerikanische Gutachter wurden übrigens abgelehnt), sondern legeres Durchwinken der Mißstände und Arbeitscurricula. Würde man das Schlamassel tatsächlich auf die Agenda der IFB setzen, müßten auch finanzielle Ausstockungen erfolgen, weitere Filmfachleute und unabhängige Gutachter hinzugezogen werden oder bisherige Projektdurchführungen überprüft und infrage gestellt werden. Was ungemütliche Folgen hätte, denen sich keiner der Vorbenannten aussetzen möchte. Also geht es weiter wie bisher mit der Spaßgesellschaft, und nach ihr die Sintflut. Ob einen Dieter Kosslick das alles nun tief berührt und umtreibt? Aber auch die Filmemacher und/oder Film-Leihgeber stellen kaum Forderungen: sind dankbar für Einladungen, Speisungen und Akkreditierung. Business as usual...
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Berliner Administrationen von Festspielen erkennen dies nicht - betreiben auch keine Kinos, sondern "organisieren" als "Generalisten". Dein Verdacht trifft zu: schon im Vorjahr konnte einem erfahrenen Filmvorführer für die 70mm-Retrospektive sein üblicher Lohn nicht bezahlt werden: 1 Akt von "Ryans Daughter" (nach 40 Jahren noch wie neu aussehend) wurde darauf auf Potsdamer-Platz-Projektoren so zerfahren, als hätte man ein Rasiermesser längst über die Schichtseite laufen lassen. Das Svensk Filminstitut dürfte sich gefreut haben...oder weiss es noch gar nicht. Weil Du hauptamtlich fürs Kino tätig bist. IFB-Aushilfskräfte sehen das mehr als Fun, nicht als Existenzsicherung. Die Saalbetreuer wirken so hypernervös, als hätten sie gestern ihre Magister-Hausarbeit abschicken müssen, wären aber gezwungen, Pförtner- und Ansagedienste zu verrichten, um den Copyshop bezahlen zu können. - - - Vertauschter Akt: sowas kann vielleicht einmal im Leben passieren. Dauerhaft ungenau justierte Bildstriche aber oder unbemerkter Schärfeabfall nach jeder Klebestelle sagen mir allerdings, das Kenntnisse zur Filmkopienkunde ausgestorben zu sein scheinen. Der, der es besser wissen sollte (Leiter der Kinematheks-Filmabteilung, Prof. Koerber) schweigt zu alledem und meidet Auseinandersetzungen. Sein Vorgesetzter, Retro-Leiter Dr. Rother, ist promovierter Literaturhistoriker und erregt sich sicher über andere, meist finanzielle "Defizite" als über eine mißglückte Vorführung. Nun erweisen sich gerade diejenigen, welche dem angeblich nur bösen Popcornbetrieb (immerhin 25% der Kinoumsätze rekrutieren sich aus diesem Nebenerwerb, um einen Standort zu erhalten) gute und kunsthymnische "Subventionskultur" entgegensetzen wollen, offenbar als die unbedarftesten Präsentatoren des Kinos. Der Personalstamm aber auf den IFB ist nachwievor hoch: zumeist 2 bis 3 Personen in 1 BWR. Allerdings wurden rund 90% der wirklich gewieften Vorführer (die auch nebenher Techniker, Kameraleute, Kopierwerksmenschen oder Fotografen) waren, seit Jahren nicht mehr als BWR-Kräfte herangezogen. So erscheint es paradox, etwa im "Friedrichstadtpalast" ("The Killer inside me", Michael Winterbotton) über 2 Std. massive Projektionsunschärfen zu erleben, und dennoch saubere Überblendungen zu sehen. Da sind sowohl die Untertitel als auch das Filmbild totaler Matsch, mind. 2 Vorführer am Werk, näher zu Leinwand auch noch ein Mischmeister an den Pulten, es sitzen über 1000 Gäste im Saal, und es läuft - Verzeihung - Schlabbersoße von der Bildwand, vom topfigen Ton ganz zu schweigen. Deutlich besser das Augenmerk noch im Berlinale Palast: zwar leichte Bildstandsunruhe auf FP-75 E (Schrittmotor anstelle Malteserkreuzgetriebe), aber eisern-pedantische Vorbereitung der Vorführungen: alle Rollen kommen randscharf und richtig zentriert auf der Bildwand an. Vermutlich Testläufe dort oder Markierungen an den Bildwerfern. Da hat man verstande, dass der Rest der diesjährigen "Festplatten"-Berlinale zu einer ernsthaften Herausforderung für den Berufsstand geworden ist und hält die Fahne des Vorführens hoch. Aber auch eine Festplatten-Berlinale stösst schnell an Imperfektionen: neuerliche Serverausfälle im CxX und randunscharfe 4K-Bildwerfer, was unbemerkt blieb. Nach dem Millionenschaden im Vorjahr durch ausfallende ROPA-Server sind die Mißstände nicht gebannt. Technische Planung und Inspektion führt Dr. Chemnitius durch, den man als Promovend für Kunstoffverklebung kannte. Der kann planen und ausgeben, was ihm gefällt, offenbar ohne den IFB-Sektionen unterworfen zu sein: Auftraggeber ist die übergeordnete Festspiele GmbH, der m.E. aber die filmische Kompetenz abgeht. Zuguterletzt muss dann Kulturminister Neumann das turbulente Geschehen weglächeln und kriegt auch gar nicht mit, welch ein Dilettantismus das Ansehen Berlins und der Filmfestspiele ruiniert haben. Artikel aus "filmecho/filmwoche" 6/2009: Berlinale Digital: Ein Blick auf die Kinotechnik. ERSTMALS MIT EIGENEN SERVERN. Bisher hatte die Berlinale für die Beiträge, die nicht auf Film angeliefert wurden, einen Park von Abspielgeräten der benötigten Bandformate angemietet, darunter zehn HDCAM-MAZen, die 2008 wechselnd in 27 Sälen engesetzt wurden. [...] Jetzt werden die digitalen Beiträge erstmals mit der eigenen Technik zentral vorbereitet. Das nimmt den Zeitdruck von den Vorführern. "Die Betriebssicherheit wird erstmals erhöht", ergänzt Reiner Chemnitius, der das Festival in Sachen Filmtechnik berät, zum Hintergrund der Anschaffung. [...] So können nicht alle Säle mit entsprechenden Projektoren ausgestattet werden Daher werden auch 1,4K-Projektoren verwendet, deren Leistung für kleinere Leinwände ausreicht. Das paßt zu der HDTV-Variante "720p", wie sie von öffentlich-rechtlichen TV-Anstalten als Sendestandard gewählt wurde. Die gringere Auflösung von 1.280 mal 720 Pixeln (für Filme mit Bildseitenverhältnis 16 : 9) erleichtert zudem das Hochskalieren einiger Filme von der geringeren SDTV-Auflösung des Originals (576 mal 729 Bildpunkte bei 16 : 9). "Die dafür benutzten Algorithmen sind mittlerweile sehr gut". Subjektiv scheinen manche Filme "hochgerechnet sogar besser auszusehen", schätzt Chemnitius ein. Mit Blick auf den Filmfestpielleiter Kosslick haben sich die Analysen anmutender Peinlichkeit zwar bis in Ausland herumgesprochen, nur eben nicht zum Festspielkuratorium, zur Festspieladministration oder zum BKM: Für Cannes gilt Nämliches, allerdings verärgert es eher durch manchmal unbegreifliche Treue zu in die Jahre gekommenen Filmemachern einst erster Güte. Was immer noch besser ist als die fanatische Begeisterung für die Mittelmäßigkeit, die Berlin in den zehn bleiernen Jahren rasenden Stillstands unter seinem Leiter Dieter Kosslick konsequent an den Tag legt. In den Verdacht, die Filmkunst zu lieben, wird Dieter Kosslick in der Tat niemals geraten. Er ist eine sehr deutsche Gestalt aus den Untiefen des sozialdemokratisch arbeitenden Filmförderbetriebs. Er ist ein Leiter ganz nach dem Geschmack deutscher Politiker und Sponsorenvertreter (aber seine besten Freunde sind Künstler). Und wie jeder genuine Sozialdemokrat angetrieben nicht von der Einsicht in die gelegentliche Notwendigkeit, sondern von der tiefinneren Liebe zum Kompromiss. Wie die Faust aufs Auge passt da das hinreißend sinnlose Motto des neuen Sponsors BMW: "Freude ist großes Kino". Damit ist das Konzept der Kosslick-Berlinale in seinem Wesen umrissen. http://www.perlentaucher.de/berlinale-b...kompromiss
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Seit 1991 befinden sich die IFB hinsichtlich Technik-Inspektion und Planung auf Talfahrt. Gleichwohl flossen Millionen in Neuausstattungen, auch filmbandbasierter Vorführtechnik, die qualitativ dann hinter den ausrangierten Anlagen zurückfielen. Einzigartig in geschäftlicher Umtriebigkeit, Inkompetenz und Kulturbarbarei. Filmhistorisch stimmige Aufführungspraxis angehend, gibt es weder bei den IFB noch im Filmhaus am Potsdamer Platz patente Ansprechpartner mehr. Die Stellenbesetzungen seit 2000 erfolgten nach Maßgabe moderner IT- oder BWL-Profile, nicht aber auf der Grundlage dezidierter Kenntnisse auf dem Gebiet der Kinotechnik, der Filmtechnik, der Kamera- und Formatkunde, der Kopierwerks- oder Mechanikerberufe. Der letzte "filmkundige" Fachmann der Deutschen Kinemathek bswp., der Leiter der Filmtechnik, der einst auch Leiter des Filmarchivs zu DDR-Zeiten war und über Kopierwerkswisssen verfügte, wurde vor 2 Jahren in den Ruhestand geschickt. Seither spricht man von Digitalisierung der filmischen Bestände (auf 1.4K-Niveau), um den Content in Manier von "Amazon"-Versandhäusern an die Filmforscher u.a. Kunden elektronisch versenden zu können. Zum Zippen und Zappen, für Formatwandlungen und Häppchen-Contents around the clock. - Ins Kino geht dann keiner mehr... Verantwortliche für die technischen Desaster, konkret Diejenigen, die auf den IFB mit der Fehlanschaffung der ROPA-Server schon im Vorjahr einen Millionenschaden zu verantworten hatten, wurden nicht zur Verantwortung gezogen und ziehen weiter ihre Kreise. Erwartest Du unter solchen Umständen, @Sam, daß irgendwer (zudem auf einer eher randständigen Koerber/Rother-Retrospektive für Jubiläums-Nostalgiker) noch einen einzigen Handstreich verrichtet, um Farbtemperaturen, Bildformatprüfungen. Tonformatbestimmungen, Schärfekontrollen, Kopienvorkontrollen (nervig: sich häufende Bildstrichfehler bei der Projektion) durchzuführen? 2011 werden wir evtl. unter Brechung des FIAF-Codex vielleicht erste 1.4K-DLP-Ersatzprojektionen erleben. Zur Freude der digitalen Saubermänner im sog. Filmhaus auf einem "einheitlicheren", natürlich substandardisierten Level. Der erste Probelauf hierfür war in diesem Jahr die 1444-Spalten-Dijektion von METROPOLIS an diversen Orten...
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Neues 180 Grad Kino mit 128 Lautsprecher und 7 Beamer
cinerama antwortete auf filmempire's Thema in Allgemeines Board
Wir sind begeistert, es uns demnächst einmal anzuschauen. Leider nicht auf Filmbasis, trotzdem einer der Filmemacher, Josef Kluger, 65mm-Erfahrungen besitzt. Bei der Londoner "Avatar"-Premiere wurden auch mehrere Beamer gestakt: somit seit Jahrzehnten (!) Branchenpraxis. Wunderbar die Renaissance der Bild-Rotunde - mit der die meisten Filmemacher nie etwas anzufangen wussten, leider. -
Pardon, aber Sie das zunächst nichts davon mokiert oder bemerkt. Das kam erstmals kritisch aus meine Munde. Ich hatte den Eindruck, dass es auch sonst kaum einer bemerkte, und man einige erst darauf "hinstossen" musste... Bitte sich hier also nicht billig dranhängen! - Im gleichem Atemzug stellte ich klar, das eine hochwertige Optik (von @oceanics bestätigt) und eine perfekte Ausbelichtung nebst einer optimalen Bildstandspräsentation eindeutig positive Grundlagen für diese Art der Projektion bieten. Es ist also logisch, dass in USA einige Beobachter die TC 3D-Projektion im direkten A/B-Vergleich annähernd so gut/oder als gleichwertig/oder als besser beurteilten wie parallele Digitalprojektion - und daß auch die Leuchtdichte sehr hoch gewesen sein soll (die schlagartige Folge: bessere Kontrast- und Farbwiedergabe!).. Geht man aber man so auf die Schnelle in ein Kino, kümmert sich nicht um Erhöhung der Lichtleistung und Justage der Optik, dann sieht man halt das Gegenteil davon. Daher war die Geschäftspräsentation der Amis ein Reinfall, aber das optische Verfahren funktioniert trotzdem. Geschäftlich besteht offenbar ein Agreement zwischen Technicolor und DeLuxe, der grössten Kopierwerksbetriebe weltweit: sie müssen und sie werden auf Jahre hin liefern. Was visuell somit auf Vergleiche bei 2D-Betrieb (35mm oder Digital) anwendbar ist, trifft fast identisch auch alle Aspekte der 3D-Variante. Ein dunkles Bild hat immer einen zu flauen Kontrast und "leblose" Farben: in allen Formaten und auf allen Medienträgern - Kino wie Fernsehapparat. Kaufpreis und Vermarktungsstrategie des Anbieters aber bleiben ein Skandal. Was nichts ändert an der Funktionabilität der Technik. :wink: Wegen der erneut virulenten AVATAR-Diskussionen nur der Nachtrag, das der Grossteil der Kinogattung, die die höchsten Erlöse erzielte, die IMAX-Theater, ihn auf dualem 70mm-Film bei 24 B/s spielten. Eben so müssten Beschwerden über angebliches Flimmern oder Kopfschmerz bei 35mm-Variante von TC laut werden. Es flimmterte aber nchts Erkennbares, und auch messtechnisch nicht mehr als bei einer 35mm-2D-Projektion. Aufgrund der niedrigeren Leuchtdichten bei 3D muss es zwangsläufig weniger flimmern.
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Diskussion Thread 2K/4K [On-Topic-Thread]
cinerama antwortete auf magentacine's Thema in Digitale Projektion
Das kann man wohl kaum so stehenlassen. Aber sollen das mal die anderen hier zerpflücken - da werde ich bis 2015 nicht mit fertig... :wink: Dem ersten Absatz würde ich relativierend ein Gegenargument beisteuern. Für die 3D-Aufnahme hat es auf Basis der digitalen Animationsfilme, des CGImagings und des von Cameron durchgezogenen Produktionssystems (bewegliche Parallaxen in der Kamera, neuartig im Kontrollmonitor am Set während des Drehs vor GreenScreen simultan eingespielte, vorfabrizierte Landschaftsrenderings u.a. Rotoscope-Szenen) eine Erweiterung und Verbesserung der 3D-Produktionstechnik gegeben. Auf dem Sektor des 2D-Films stellen auf der Grundlage photographischer Parameter die 35mm-Kameras das schwer einholbare Nonplusultra dar. Aus ökonomischen oder zeitlichen Gründen drehen viele Produzenten auch auf HDCAM, da ihnen das gesponsort wird oder die duale Form der Postproduktion zu aufwendig oder zu zwitterhaft erscheint. Die duale Produktion ist aber bei fast allen Großprojekten gang und gäbe - und kaum eine professionelle Produktion verzichtet auf's 35mm-Negativ: Real- oder Live-Action-Drehs fast überall auf 35mm (mitunter noch mit Nebenkameras wie F 35, D 21 oder Red One z.B. bei Nachtaufnahmen wegen hoher Sensorempfindlichkeiten): und anschliessend dann der Scan der 35mm-Negativ-Drehanteile: leider zumeist auf Basis des 2K-Substandards! Damit werden die nur noch aus Gründen des Farbraums und Kontrastumfangs befürworteten 35mm-Aufnahmen in ihrer Schärfe auf HD-Niveau eingedampft. Etwa in 1.4K vorproduzierte Renderings, wie sie Jackson für LORD OF THE RINGS entschieden hatte. Relevanter als optimale Photographie erscheint dem modernen Filmemacher heute die kreative Nachbearbeitung durch Farbraumveränderungen und andere Verfremdungen im 2K-Workflow, die das Bild erst richtig "prickelnd" machen sollen. Leider werden auch viele Filme fast ohne digitale Eingriffe im nativen 35mm-Aufnahmeformat und ohne kreative Zusätze (oder auch Manierismen) automatisch im Digital Intermediate weiterverarbeitet, weil damit auch eine Digitalprojektion im Kino angedacht wird, oder weil der Filmemacher glaubt, dass jemand aus der Telecine (Grading Studio) ihm an der Lustre-Suite eine viel bessere und nuancierte Lichtbestimmung als im klassischen Kopierwerk abliefert. Indertat lassen sich diverse, in heutiger Zeit sich häufende Aufnahmefehler auf Davinci oder Lustre-Suite "besser" auskorrigieren. Für den tradierten Kameramann und Filmemacher indes sind die Ergebnisse des Digital Intermediates oftmals suspekt: sie wundern sich über Schärfeverluste im Digital Intermediate und über fehlerhafte Ausbelichtungen auf 35mm-Dupnegativ, verbunden mit Unschärfen und Farbkreuzungen, die zu Zeiten der ausschliesslichen analogen Postproduktion und Dupkopierung so nicht auftauchten. Einige Kameraleute verzichten daher auf ein Digital Intermediate, oder sie befürworten neben dem D.I.-Prozess für die Digital-Kinoverwertung auch die analoge Herstellung eines rein analogen 35mm-Dupnegativs im traditionellen Kopierwerkssinn, von dem wiederum (von D.I.-Beschränkungen unbeeinträchtigte) 35mm-Theaterkopien gezogen werden: u.a. gehören hierzu BATMAN RETURNS, DARK KNIGHT und andere Titel (trotzdem darin natürlich diverse CGIs eingebunden sind: dies an die Adresse der @oceanics). "Klassischen" Negativschnitt erfuhr u.a. auch INDIANA JONES IV. Somit hat die Digitalisierung der Aufnahme- und Postproduktionsprozesse aus tradierter Sicht zu Verschlechterungen der tradierten Kinobildgüten oder tradierten Auffassungen von Photographie geführt. Das ist hier massiv zu unterstreichen - und ist im Kopierwerk oft anhand der angelieferten Negative erkennbar und nachvollziehbar. Da es bei vielen Postproduktionsgesellschaften massive Probleme mit der Ausbelichtung des D.I. auf 35mm-Dupnegativ gibt (und mehrmals die Ausbelichtungsfilme von Kodak und Fuji geändert wurden), weil aber auch viele Ausbelichtungsrekoder defekt sind und bisweilen ein Farbkanal völlig ausfällt, ist aus Sicht der Beteiligten einer Postproduktion wie auch aus Sicht der Filmemacher, zumal sie am "kreativen" D.I.-Prozess förmlich "kleben", der Umstand einer ordentlichen Ausbelichtung auf 35mm-Film, (auch im 4K oder gar 6K-Format) zu nervig, teuer oder zeitraubend. Man hat vor sich im Studio den 2Sony-Referenz-Monitor oder via 2K-DLP-Beamer von Kinoton eine Projektionswand meist bescheidener (!) Grösse bei großzügigem Betrachtungsabstand, ist happy mit dem 2K-Ergebnis und erzielt mit diesem neuzeitlichen "Universalstandard" auf mittlerem Niveau auch satte Margen. Aus dieser Spaltung heraus - und der Unkenntnis und dem Desinteresse an sehr disparaten Kino- und Distributionsformen (vom Dorfkino bis hin zur Cinerama- oder IMAX-Bildwand, 35mm, 2K, Imax 70mm, 4K, 1.4K oder künftig nur noch Blu ray) ergeben sich ernste Probleme. Das ist schwierig darstellbar, und ich werde demnächst einmal Scans von Umkopierungs-Ergebnissen ins Netz stellen, die allerdings einige Jahre alte sind (aus arbeitsrechtlichen Gründen). Darin sind die vielbeschworenen "Verluste" einer Kopierung nachvollziehbar. Warum nun auch Tykwer seinen 35mm-Film "3" in 4K nicht nur scannen lässt, sondern auch in 4K auf Dup ausbelichten lässt, um zu würdigen Güten der 35mm-Aufführung zu gelangen, wie sie noch vor 2000/2002 an der Tagesordnung waren. Allgemein interessiert aber kaum jemanden solche Fragen, und auch @oceanics haben nicht den Zugriff auf die gesamte Produktionskette, weshalb immer wieder Internet-Links eingestellt werden, die zu beweisen haben, dass Film und Kopierwerke nie 2K-Güten erreichten. Ballhaus als Promi-Kameramann sagte nun kürzlich (und jetzt betreibe ich Propaganda wie @oceanics mit dem Peter Jackson und seiner Red One): "Film ist nicht 2K, nicht 4K - Film ist 8K". Der Filmwelt nun eine 2K-"Zwangsjacke" zu verpassen, ist m.E. hoch bedenklich und ebnet den Weg zur Nichtunterscheidbarkeit von Film-, Kino-, Fernseh-, PC-, Ondemand- oder Blu ray-Content. Das sind in meinen Augen beinahe kleine Doppelgänger,, bildlich gesprochen, ähnlich dem sich vervielifältigendem Mr. Smith in der Matrix-Serie: immergleich, stumpf, beschränkt, Nichtkonformes eindampfend, gleichschaltend, einebnend und multimedial sich multiplizierend, um schnellstmöglich Präsenz zu erwirken. Dem kommen einige Flachbildwände in Multiplexen mit ihrem größtmöglichen Format von 1.85 : 1 ideal entgegen, um HD- und DCI-2K-Content ideal verwerten zu können. Überall gleich, überall dasselbe. Die Produktions- und Postproduktionszweige sind also aufgespalten und separatistischer denn je, und kaum jemand ist imstande, den Gesamtzusammenhang noch zu überblicken - auch nicht die in vielem seriösen Untersuchungen von Dr. Kiening bei Arri München, abgedruckt in FKT 2008. -
Sehr schöner Thread, tut dem Kino richtig gut! (Und besonders fein der Monitor.) - - - Fazit: Kino und 3D-Kino haben nur als brillenloses Kino eine Zukunft: dahin sollte die Entwicklung auch gehen, anstatt im Kino das nachzurüsten, was schon zuhause herumsteht (XPanD & Co).
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Diskussion Thread 2K/4K [On-Topic-Thread]
cinerama antwortete auf magentacine's Thema in Digitale Projektion
Aha, jetzt sind @oceanis im Boot der Forenbetreiber? Perfekte Unterwanderung, Glückwunsch. - - - Wer Filmkopien auch oberhab der sog. 2K und zudem mit grossen Farbraum und Kontrastumfang (DCI überlegen) sehen möchte, bekommt einige Originalkopien auf den Filmfestspielen geboten. (Gerade auf dem Weg in die nächste Vorstellung und glücklich, dass man die anspruchsvolle Schule des Sehens nicht in @oceanischer Internet-Belehrung erfahren durfte.) -
Sie verstehen einfach Grundlagen der Projektionstechnik nicht (absurde Flimmer-Diskussion), der Kopierwerkstechnik (absurde 500 Zeilen-Diskussion) und am allerwenigsten den Bedarf der Kinowirtschaft (und glauben, was ja prinzipiell begrüssenwert wäre, ein Minderheiten-Content könnte via DCI stärker ins reguläre Programm kommen, was aufgrund tradierter Programmpolitik leider nicht aufgeht). 48 Hz bei 3D flimmert bei 35mm eben so wenig wie bei IMAX-Format. Hat sich auch noch nie jemand beschwert. Beim MPAA-Treffen in Berlin wurde die 35mm-Lösung ernsthaft diskutiert. Allerdings von Disney & Co jedwede Bemühung des HDF-Vorsitzenden um Bestandssicherung der kleinen Häuser plattgewalzt resp. ignoriert. @oceanics: Sie sind sicherlich auch kein "neutraler" Beobachter, als den Sie sich hier ausgeben. Aussderm: Das Master ist kein alleiniges Kriterium einer späterhin real zu bewältigenden Bildprojektion. Farbraum und Schwarzwert sind auf Film höher als in DLP-Projektion. Das Trägermedium entscheid mit. Ein Pluspunkt somit. (Bitte an die Arri-Labor-Untersuchungen halten, obwohl das auch sonst bekannt sein dürfte). - - - Wenn Sie nun auch noch Propaganda für digitale Kinokameras hier wieder ausgraben, empfehle ich Ihnen eine Red-One-Debatte der ständigen Abstürze und kontrastschwachen Bilder, wie überall beklagt. Auch das sind perfekte @oceanics-Empfehlungen, die aber auf Widerstand der Filmemacher stossen. (Michael Ballhaus: "war nie ein Fan davon", eine Crew der HFF: "Plastikbilder"). Fangen Sie doch mal bei sich selbst an mit der Perfektion. - - - Und bitte nicht immer wieder von zu kalibrierenden Filmprojektoren sprechen. Die brauchen nicht kalibriert zu werden. Die Filmkopie (in Ihrem Ausdrucksvermögen "das Master") ist bereits kalibriert. Sie sollten auch relativierte (oder zurückgezogene) Zitate wie "2015 gibts keine Kinos mehr" unterlassen. Ansonsten schreibe ich an den Administrator, daß er Ihren Text zu zensieren hat. 5000 Aufführungen sind mit einer Filmkopie schon denkbar: Ultraschall-Bürstenreiniger und einmal die Woche über Filmguard laufen lassen, und man sieht so gut wie nichts noch nach Monaten. 5000 Durchläufe wären bei 3 Einsätzen am Tag ein Betrieb, bei dem die Polyester-Filmkopie fast zehn Jahre hintereinander liefe. Wer natürlich das Filmvorführen nicht beherrscht, der macht sie schon am ersten Tag kaputt (siehe KRIEG DER STERNE-Premiere auf 70mm anno 1977 in München). Und wer die Schlüssel nicht freigeschaltet bekommt, der sieht am Premierentag (AVATAR) nicht einmal eine Vorführung mit Laufstreifen. :wink: Kämpfen die @oceanics wirklich für den Kinoerhalt? Oder eher für die Durchsetzung eines ihnen nageliegenden Produktionsstandards? Eine Bitte an die Firma, die hier als oceancis auftritt: versucht mal euren total zugekoksten Prakrikanten in den Griff zu kriegen. Ist wohl der selbe der DLP 2K auf dem Computermonitor darstellen kann und dann stolz ist, dass er kein Pixelraster sieht. Wenn ihr den nicht bremst kriegt der bald einen Technic-Oskar. Im Thread "3D für's Wohnzimmer" erhellt sich die Intention deutlich: Das Absurde ist nur, dass Sie Grundlagen der Skalierbarkeit auf Monitoren auch auf die Filmtechnik und Kopierwerkstechnik anwenden.
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Komletter Unfug, den @oceanics aus dem Lexikon der Videotechniker da abschreiben. Wer in der besagten Vorstellung ein Flimmern oder Bildstandsschwankungen sah (und ich sass in Saalmitte und auch sehr weit vorne) sollte sich medizinisch untersuchen lassen. Selbstverständlich hat 35mm-Materail im Negativ und auch im Positiv einen grösseren Farbraum und bessere Schwärzungen als DCI-Cinema: das sind Grundlagen der Filmtechnik. Empfehle ausserdem die Laboruntersuchungen von Arri München heranzuziehen, anstatt filmtechnisch laienhafte Wahnfantasien zu verbreiten. "48 Hz" : es heißt noch immer in der Filmprojektion 48 B/s lder 48 fps. Aufwachen! Wo bitte flimmert es bei IMAX 3D? Die Bildfrequenz ist die gleiche. Dort sogar kritischer noch aufgrund der Dual-Projektion. Dass sich mechanische Projektion im Gamma-Wert und in der XYZ-Wiedergabe nicht kalibrieren lassen, ist argumentativer Unfug. @oceanics haben die Prozesskette der Filmherstellung in dieser Industrie der letzten 100 Jahr verschlafen: Es gibt Standards für Leuchtdichten (z.B. 127 apostilb oder heute 55 cd/qm), Farbtemperaturen und Bildstandswerte, die bei Einrichtung des Filmprojektors und der Spiegellampe eingemessen und justiert werden (bitte nicht von "kalibrieren" sprechen - das kommt aus der TV-Technik). Dementsprechend stellen Filmkopierwerk anhand mehrfach korrigierter Lichtbestimmungen oder auch einer Einlicht-Kopierung bei durch D.I. vorbelichteten Dupnegativen genormte Filmkopien her. Die immer wieder (auch auf den Festspielen) gesehenen Abweichungen gerade der HD-Beamer und Farbtemperaturen machen im Alltag des Kino- und und bisweilen Festivalbetriebes den perfekten Kalibrierungswunsch zur Makulatur. Zumindest im Alltagsbetrieb: kaum ein Vorführer kalibriert DCI-Bildwerfer, ist aber imstande, seinen mechanischen Projektor betriebsfähig zu halten "DCI geht wunderbar auch satt hell": Faszinierend, das @oceanic-Statement. Und im völligen Widerspruch zu den US-Demos. in denen im A/B-Vergleich mit einem DCI-Bildwerfer 3D-Technicolor als heller und farbintensiver empfunden wurde. Wieso? Die nächsten 5 oder 8 Jahre gilt der 35mm-Betrieb als Regelbetrieb. Ob DCI in einigen Jahren noch für alle verblindlich ist, habe ich stets massiv infrage gestellt. Du warst gar nicht in der Vorstellung, weil im Friedrichstadtpalast in dieser Zeit. Also tun die Kommentare nützen der Sache nichts, außer sie kaputtzureden. Na warten wir einmal ab, bis einige Companies sich von XpanD zurückziehen. Weiss man es? Was ist mir DTS? Hat sich der von Stefan protegierte digitale SDDS-Ton durchgesetzt? Antworten? Und auch preston sturges hat man leider in der Demo-Vorführung in Berlin - trotz der lautstarken Ankündigungen "Ich werde mir das ansehen ... ich werde berichten" nicht gesehen. Um so wilder und enthemmter wird hier gepostet.
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Bestätigt die Weltuntergangsszenarien auf's Schwärzeste ... Disney wollte schon vor 1 Jahr ganz weg von den Fenstern. Dazu kommt, dass DCI ja ein Kontroll- und Nötigungsinstrument ist, und der HD-Content künftig wahlweise per Satellit in einige Kinos (wenn sie denn unbedingt noch wollen oder können), aber primär zu anderen Orten vordringt. Der Markt zeigt auf, dass viele Familien sich auch eine Anfahrt zu den Kinostätten organisatorisch oder zeitlich nicht leisten können. Somit ist klar, dass Disney Bestandteil der häuslichen Kultur ist, künftig aber weniger der Ausgehkultur.
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Neuerliche Server-Ausfälle auch 2010. Ein Chaos, daß sich selbst die Lumières nicht hätten vorstellen können... wäre bei Filmbandwiedergabe ausgeschlossen. Darf man das als Steuerzahler dann wieder begleichen?
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Lieber Stefan, Deine Pro-Sony-Kampagnen sind ja seit Jahren unausrottbar und bringen dem Programmkino oder dem Kleinbetreiber nicht all zu viel, zumal die Marktlage zeigt, dass sich von Dir favorisierte SXRD 4K-Vorführgeräte nicht in der Fläche verkaufen lassen. Darauf zu drängen, fördert eher noch die von Dir entfachte "Totengräberstimmung" unter den chronisch unterfinanzierten Kinos, und ich verstehe nicht ganz, ob Du den Kinoerhalt präferierst, oder stattdessen lieber jede x-beliebige Stätte legitimierst, sofern diese sich durch nichts anderes auszeichnet, als einen R 220-Beamer zu beherbergen? Diese Gegensätze und Finanzlücken lassen sich wohl nicht mit der SMPTE-Norm aus der Welt reden, und SXRD-Träume können ja gern als Hobby der Millionäre gepflegt werden. Der weitere Vorwurf von Bildflimmern ist in der gesehenen Vorführung vollkommen gegenstandslos, zumal auch bei sämtlichen 3D-Wiedergaben der Kinogeschichte, von denen wohl nicht eine einzige jemals Leuchtdichten einer 2D-Projektion erreichte, von "Bildflimmern" nie die Rede war. - Wenn Du das trotzdem in den Raum wirfst, kann es sich mitnichten um die (ansonsten mangelhaft vorbereitete) Verkaufsveranstaltung der besagten Ami-Firma in der vergangenen Woche handeln. Niemand hat dort ein Flimmern konstatiert, nicht einmal @oceanics - woher denn auch? Niemand mehr als Du sollte - d.h. nach kürzlicher Begehung eines multiplexbasierten Spielstätte - wissen, wie desaströs 3D-Bilder auch auf modernstem Equipment dort aussehen können: in besagtem Falle traf es einmal eine RealD-Installation, wo die gesamte Bildfläche in Mitleidenschaft gezogen war und der Mangel seit 1 Jahr nicht behoben wurde. Ein solches Dauer-Desaster kann ich mir bei 35mm 3D beim besten Willen nicht vorstellen: 2 Madenschrauben hinter der Frontlinse genügen für eine simple Justage. Ebenso wenig tragfähig aber, wie nun sämtliche RealD-Vorführungen in die Tonne zu treten, erscheint mir die Aburteilung einer hervorragenden 35mm-Kopie mit perfektem Bildstand und kornloser Bildstruktur, wie wir sie gesehen haben. Wer das Gegenteil hier propagiert, der hat am Tag der Präsentation (die ich zweimal besuchte, um sicher zu sein) nichts gesehen und ignoriert die gebotene Güte. Farbe und Details sind jedenfalls auch in den gezeigten desaturierten Spielfilmausschnitten in anderen Präsentationsformaten nicht gegeben gewesen, die Filme liefen ja schon an anderen Orten - und auch nicht neu bei heute produzierten Action-Streifen. Warum sollten auch Farbumfang und Dichte auf der 35mm-Kopie geringer sein als in der RealD-Version auf NEC oder R320? In USA wurden sie gegenüber DCI sogar in den Himmel gelobt. Die von Dir zurecht kritisierten Substandards von 15 candela pro qm scheinen ein allgemeines Defizit der modernen 3D-Projektion zu sein. Warum aber - und das kommt mir paradox vor - wurden bisher in keinem einzigen Thread von Dir mangelnde 3D-Leuchtdichten auf den von Dir favorisierten Sony-Projektoren bei Einsatz einer 3D-Vorstellung bemängelt? Wir sahen davon bereits so einige, und da hilft auch kein SXRD 4K-Panel (im Over/Under-Verfahren) weiter, wenn das Bild duster war und folglich auch der Farbkontrast sinkt! Und das gilt seit Anbeginn der Bewegtbildprojektion. Bitte also Farbwirkung und Leuchtdichte in ihrem Zusammenhang sehen, anstatt die TC-35mm-Kopie (als Filmformat) der minderwertigen Farbwiedergabe zu bezichtigen. Dann fantasierst Du mit grundlosen theoretischen Spekulationen zu Bildstandsschwankungen. Wo bitte waren diese in der besagten Filmvorführung sichtbar??? Und wie bitte sollten sich im Over/Under-Verfahren ausbelichtete/kopierte Teilbilder plötzlich "gegeinander" bewegen? Wenn das von Dir Angenommene Dich stört, dann doch wohl in dem von Dir gerühmtem 35mm-Dual-3D-Verfahren von vor 50 Jahren vor 50 Jahren (mechanische Welle). Deine Stereovision-Optik hättest Du ja vielleicht für eine Vergleichsvorführung mitbringen können. Allerdings ist anzunehmen, dass heute, 30 Jahren´später, Fa. Schneider modernere Optiken mit höherer Auflösung konstruiert, was sich aus der Fertigungskette der Fa. fast automatisch ergibt. Und jetzt wird es wirklich zu bunt, Stefan, mit solchen Anfeindungen: "grottig schlechte 30 Jahre alte Kinomaschinen". Dazu meine Aussage: das war der beste Bildstand der letzten 30 Jahre, den ich in einem Kino auf 35mm Film gesehen habe - besser auch als auf den von Dir favorisierten Projektoren einer U-Serie (die 50 Jahre alt sind und Probleme mit geschrumpften Film aufweisen - das hatten wir doch bei einer 70mm-Rolle von 1959 erlebt. Es führt also in eine Sackgasse, wenn Du Deine Abneigung gegen Philips-Projektoren zur Doktrin erhebst. Ausser Dir kenne ich niemanden, der Bildgüten von Philips-Projektoren als "grottig schlecht" brandmarkt. Ich benutze solche Geräte seit fast 30 Jahren und hatte gegenüber allen anderen Typen damit die geringsten Betriebsprobleme, dafür aber die optimale Filmschonung. Da kann Bauer nicht mithalten.). Die Auslieferung von DTS-Discs bei 24bit und 96kHz, wie von Dir gefordert, finde ich begrüssenwert, Zustimmung. Auch sind 25 Tsd. EUR für eine Standard-Optik in Serienfertigung völlig unangemessen. Ich verweise darauf, dass Vorführungen in USA tlws. wohl sehr gute Resonanzen hatten und dort im A/B-Vergleich mit DCI-Vorführungen präsentiert wurden. Das zeigt eindeutig: - die Filmkopierung funktioniert 1A - die Optik (wenn richtig justiert) bringt es ebenfalls. Meines Erachtens ist von alleiniger Relevanz, ob eine Vorführung allgemein zufriedenstellt, egal mit welchen Mitteln und Bildwerfertypen, welche Filme geliefert werden, und dass Betreiber nicht in die Sackgasse einer DCI-Verschuldung/Überwachung rutschen. Kannst Du das beweisen? - - - Stimmen aus dem US-Forum: - I have had the training and think that once a theatre has one system installed, that there will be some that will want a second or third screen. Time will tell. Unlike Digital, there is no rush for this. - 35mm film is still unmatched in things like colorspace and black-to-white ratio. - €23k ($31.500+tax, usually around 17%) is a bit too much now that Digital has become a bit more competitive with the new series 2 projectors. And still need to factor in the silver screen. - I learned a long time ago that "smaller theatres" have zero bargaining power, because we have nothing to bargain with. At a convention once, a guy from 20th Century Fox flat-out told me, "We don't need any of you people [at this convention]. It would be barely a blip on our radar if you all went out of business tomorrow." - you are paying for a SYSTEM of quality assurance, print availability, sytem administration and the fact that they fronted the money for the design and the lenses. During the dealer and technician certification instruction, it became obvious that the main goal was to assure that the theatre and the equipment was as good as possible. Time was spent on getting the most from the existing system on scope. The minimum standards are very high on light output, jump, weave and focus. - I don't mind buying a lens even at $5000+. But a $12,000/yr licensing fee if I play 6 films in 3D in a year? Seems a little far fetched for any small town theatre owner. - Reports from people that have seen it say it's actually much better than digital 3-D because it's considerably brighter and of course with film the colors will not wash out.
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Diskussion Thread 2K/4K [On-Topic-Thread]
cinerama antwortete auf magentacine's Thema in Digitale Projektion
Kleiner Widerspruch: Veränderungen wird es immer geben. Nur welche? Und es gibt keine Gewissheit darüber, dass DCI das beste Modell war oder ist. Mir erscheint es gar suspekt. Die Einbrüche seit DVD (und auch Änderungen im Rezeptionsverhalten) seit DVD-Einführung sind sicherlich vorhanden. UNd auch das Kinojahr 2009, das deutliche stabilisierten (wieder zurück auf den Stand von 2004) kann dies nicht ausklammern. Technologicher Vorsprung und Alleinstellungsmerkmalle (Langzeitauswertung usw.) sind m.E. die Grundpfeiler des Gewerbes. DCI hilft da nicht "stabilisierend" weiter, sondern schlägt Brücken dorthin, wohin das Kino nicht gehörte. Oder doch? Mehrnutzen? Ansteigender Programm-Content? "Verschleissfreie" Kopie? Billigere Kinobelieferung? Live-Übertragungen? Ausschaltung des "Human factors" bei fehlerhafter Projektorbedienung? Das sind die genannten Vorteile (wenn man an jeden Fortschritt des Marktes glauben möchte), hinter denen sich aber m.E. destruktive Strukturen verbergen.