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Sehr gerne. So lange, bis es widerlegt ist.
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Die Landschaft soll televisionär werden. Das geht nur, wenn man das Kinoformat abschafft und Broadcast-Medien einführt. Damit erübrigt sich auch ein DCP über Festplatte: wozu und warum nur für's Kino der ganze Aufwand? Digitaler Durchbruch heisst: 1. Zusammenbruch der Kinoauswertung (zu *lahmer* Cash-Flow), 2. Beschleunigung des Vertriebs über Äther und Internet (Cash-Flow in kürzester Zeit ohne das Risiko schlechter Mundpropaganda bei den Kinostarts). Sodann 10 EUR in einer Fernsehstube zu bezahlen, für ein Filmprogramm, dass alle drei Tage wechselt, wird *mittelfristig* die Sinnfrage nach einer identitätsbildenen Film-Langzeitauswertung und somit auch der ortsfesten Filmtheatern stellen. Der DURCHBRUCH, total und radikal, der digitalen Gleichmacher und Gleichschalter - so sehe ich die Etablierung der neuen Vertriebsstruktur - ist gottlob noch fern, denn BKM, FFA und HDF/AG-Kino-Gilde konnten sich nicht über Sinn und Gerechtigkeit des Vorhabens einigen, und der Dr. Kloiber (Tele Cine München/CinemaxX) lehnt ohnedies einen solchen Roll-out ab, der auch nur durch 50-Cent-Mehrabgaben alimentiert würde: ein "brandgefährliches Spiel zwischen Publikum und Betreibern", wie er aktuell in BLCKPUNKT:FILM resümmiert. Bis so ein Durchbruch in Deutschland *kulturell* gefördert wird, zeigt sich möglicherweise in den Ländern des frühen Roll-outs die Auswirkung des Broadcastings: Rückbau unrentabler Standorte, könnte das dann in wenigen Jahren der Immobilienfachwirt nennen, und baut sie um zu schicken Mediamärkten und Fashion-Stores. Die alten Rolltreppen kann man ja, wenn man möchte, erhalten und unter Denkmalschutz stellen und digital ansteuern, damit sie nicht versehentlich rückwärts laufen. :wink:
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Lohnen noch Investitionen in 35mm Technik..??
cinerama antwortete auf Gast's Thema in Allgemeines Board
4k Digital Intermediates sind doch hinlänglich bekannt, @oceanics. Warum stets das verschweigen, was nicht paßt? Von jenen ausbelichtete 35mm Prints haben eine nachweislich bessere Auflösung und feinere Struktur als 2k Panel-Projektionen. Das ist völlig unstreitig. Das Printmaterial für sich käme bei adäquater Ausbelichtung auf 8k und mehr zzgl. größerer Farbräume und Kontrastumfänge. (Über die Verschiebung der aktuell übertragenen Farbräume schweige ich mich aber aus. Die wenigen letzten guten Ausbelichtungen von D.I. auf 35mm sah ich aus norwegischen Post-Häusern, die schlechtesten von E-Film London. Aus letzteren Erfahrungen entspringt dann auch der bisweilen berechtigte Wunsch nach einer rein digitalen Version). -
Vereinsgründung für Kinobegeisterte in Berlin
cinerama antwortete auf filmuwe's Thema in Allgemeines Board
Ja, die Nächte waren sagenhaft. Hier ein Bildchen (mit begrenztem Ausschnitt): und man rechne die Zahl auf 3 Zeilen hoch und kommt für's Ausstellungsgewerbe auf eine bereits über dem numerischen Schnitt liegende Exposition - die sich bis ins hintere Foyer zieht: -
Lohnen noch Investitionen in 35mm Technik..??
cinerama antwortete auf Gast's Thema in Allgemeines Board
Das geht ja schon seit 10 Jahren so. Ein Langzeit-Roll-out jenseits der Faszination einer wirklichen kinotechnischen Revolution, denn dass ist er wohl nur in bezug auf die Fernsehausstrahlungen in hoher Auflösung. Aha. Dachte eigentlich, hier geht es um gravierende Änderungen der Distributions- und Programmstruktur, um Sozialverträglichkeit und die "Zukunft" des Kinos. Ernsthaftes Nachdenken stört die @oceanics dieser Welt? Über den Weitsicht der Branche ließe sich indertat streiten. Die Kurzsicht liegt zumeist immer im Marketing: 35mm 3D. Weil es die Kinobranche distributiv stabilisiert und Investionslawinen einspart. Zum Beispiel so: "35mm 3D kommt zurück auf Film": http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=12765 http://www.latimes.com/business/la-fi-c...2450.story http://www.technicolor.com/SiteCollecti...ochure.pdf Das zöge nach sich: Zum DCI sieht kein Zuchauer mehr den Unterschied, allenfalls zugunsten des Filmbandes. Fragen: Wie lange wird DCI wohl bestehen? Für "die nächsten 100 Jahre", wie das Konsortium versprach? Was geschieht mit der Branche, wenn DCI in 5 Jahren obsolet ist - wie alle Hard- und Software-Lösungen im digitalen Zeitalter? Kommen dann weitere Roll-outs bis hin zur Selbstzerfleischung? Wer bestimmt z.B. 2014 in der Industrie noch darüber, ob Filme vorrangig an Kinos oder andere Medienabnehmer geliefert werden? Wer hat in 5 Jahren noch ein Interesse an DCI, sobald andere, schnellere und lukrativere Absatzmärkte gefunden wurde? Für die das temporäre DCI-Modell sich als zu schwerfällig erweist? Was spräche dagegen, die Güte der Filmkopien auf die Spitze zu treiben? Fazit: Prinzipiell kann man jedes Format und jede Programmart begrüssen, die das Kino langfristig stabilisiert. DCI könnte hierbei das Gegenteil bewirken, weil das Niveau dieses Standards nicht allein dem Kino vorbehalten sein wird, sondern Fernsehen salonfähig macht. -
Lohnen noch Investitionen in 35mm Technik..??
cinerama antwortete auf Gast's Thema in Allgemeines Board
In einigen Postproduktionshäusern wäre @oceanic vermutlich längst untergegangen. Wenn er einen Filmentwickler ansetzte, würde vermutlich nur Blankfilm vorne rauskommen. Und in anbetracht der weit mehrheitlichen Produktion von Kinofilmen auf 35mm stellt das doch ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsrisiko dar. :wink: -
Lohnen noch Investitionen in 35mm Technik..??
cinerama antwortete auf Gast's Thema in Allgemeines Board
Soziales Ereignis: gerne. Mittlerweile so sozial, dass sich via Satellit, Download, Blu ray und HDTV zahlreiche neue soziale Orte des Filmkonsums bilden. Ein großartiger Beweis für das Engagement der Studios in die Kino-Infrastruktur. Vor allem durch den HDTV 2k-Roll-out überzeugend umgesetzt, der wie ein trojanisches Pferd mittlerweile auch Broadcast-Anbieter einschleusst, konkret Media Broadcast etwa für Cineplex http://www.eubucoverlag.de/pp2/archiv/n...cast.shtml , was, wie man ja schon seit Jahren hier im Forum schreibt, nichts anderes als die Umwandlung von Kinos in Fernsehstuben hergibt. :shock: Das wäre unter dem so verdammenswerten 35mm-Distributionsbetrieb nie möglich gewesen - das finde ich immer wieder faszinierend. Weiter so: mit Rasanz und Roll-outs in den Abgrund. Motto: "die Studios haben es doch so gewollt". :mrgreen: -
Wenn Sie Listen der Fernsehproduktionen erstellen, wäre ein Quellenverweis ganz angenehm. Daß für's Fernsehen Fernseh-HD-Kameras eingesetzt werden, sollte nicht verwundern. Eher aber, dass einige und nicht wenige auf 16mm und 35mm für dieses Medium drehen. Gerne lobe ich den in Ihrer Liste erwähnten Film KNOWING, trotz Digitalaufnahme: künstlerisch ein grandioses Erlebnis. Ansonsten wäre doch eine 35mm-Aufnahme in Scope und mit Hawk-Anamorphoten immer wieder als wahrer Genuss zu erachten. Gestern erst im Kopierwerk durch den Entwickler laufen sehen und dann einfach herrlich bei solchen Mustern. Durch Digital Intermediate zwar veränderbar, nicht aber verbesserbar. :D
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Lohnen noch Investitionen in 35mm Technik..??
cinerama antwortete auf Gast's Thema in Allgemeines Board
Ja ... die 35mm Auswertung war bis 1955 ein einheitlicher Faktor ... dann kam Todd-AO mit 70mm und schon war das Lager in 70mm Roadshow- und 35mm Nachauswertung gespalten :-) Vergangenen Zeiten nachzutrauern ist manchmal ja ganz schön, aber - wie das Wort "nachtrauern" bereits andeutet - Ausdruck eines Gefühles und von Emotionen. Alleine damit kann man jedoch kein zukunftsweisendes Konzept für eine Industrie mit Tausenden von Arbeitsplätzen entwickeln ... das bedarf einer nüchternen Betrachtung und ggfls. auch einer risikofreudigen Investition in neue Technik und Konzepte. Gefühle bzw. Emotionen müssen dann die Inhalte der Filme vermitteln, nicht aber die Projektionstechnik. Gefühle, Marketing und Nostalgie sind Ihre Argumentationsfiguren.. Ich bediene da lieber eine kühlere, auch gegen den Strom strebende Analyse. Schlechten und verwackelten Filmprojektionen trauere ich nicht nach. Sie sollen einfach den sog. "Doppelcharakter der Ware" sich vergegenwärtgien, um einer Analyse oder These jenseits der Marktschreier besser folgen zu können. Ansonsten hätten Sie doch gar nicht den Mut, an etwas Kritik zu üben, schon um Ihre ewig lächelnde Fassade aufrechtzuerhalten. Wellen, Plätschern und Planschen. Reine Marketingfloskeln - ein Übel der deutschen Sprache ersten Ranges. -
Kann ich bestätigen: zahlreiche "Red One"-Produktionen wie auch BLOODY VALENTINE enttäuschten wegen kontrastarmer Bilder und bescheidener Farbräume. Keinesfalls ist sie unter Studenten die beliebteste Kamera - an der KHM in Köln wird hauptsächlich in 16mm gedreht - arrangiert übrigens von mit der aktuellen Digitaltechnik extrem vertrauten Fachleuten. Und in Berlin sind die Kopierwerke voll von 16mm-Aufträgen. Sonys F 23, von @oceanics gefeiert, fand ich enttäuschend: verschiedene Testaufnahmen habe ich in Babelsberg vorgeführt bekommen, und selbst der Vertrieb räumte die Schwäche ein. SLUMDOG MILLIONAERE ist leider ein Beispiel für verhehrend miserable Bilder via Digitalkamera. Etwas besser sehen Filme mit der Thomson Viper oder Panavision Genesis aus (bswp. APOCALYPTO). Die 720p-Austrahlungen der WM waren eine Katastrophe: unscharf sowohl bei PAL Normalempfang als auch in Full HD. Das ganze Marktgeschrei kann man schon nicht mehr hören. Zum Glück wissen gute Kameraleute auch ohne Geschrei, woher sie gutes Equiment bekommen und wo sie ihre Filme entwickeln
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Lohnen noch Investitionen in 35mm Technik..??
cinerama antwortete auf Gast's Thema in Allgemeines Board
Das obige Zitat aus dem 19. Jhd. sollte keine "Prophetie" darstellen, Gott bewahre. Allerdings ist aus meiner Sicht nicht sicher ableitbar, dass im Moment beabsichtigte Struktur- und Programmänderungen auf dem Kinomarkt nach anfänglichen Erfolgen die erforderliche Nachhaltigkeit erzielen. Man freute sich natürlich immer über volle Säle (aus den ersten 60 Jahren des vorherigen Jahrhunderts), selbst dann noch, wenn eines Tages im gleichen Interieur eine Umnutzung stattfände. Aber sind diese Häuser noch mit FILM oder HD-Content überlebensfähig? So gefragt geht es um einen sogenannten Paradigmenwechsel: denn ein wesentliches Standbein der Branche bräche weg (die arteigene, auf Langzeitamortisation angewiesene Software [sprich], es folgte die Verkürzung der Auswertungsfenster [die sich aus dem präferierten Digitalvertrieb mit großer Notwendigkeit doch ergibt] und letztlich di8e Austauschbarkeit der Produktart [HD-Content, blu ray-codiert oder jpg2000-codiert, mit -aus historischer Perspektive- nur minimalen Unterschieden]), Eine noch nicht abgeschlossene Suche der Kinobetreiber nach zukunftsfähigem Content (der m.E. aber, auch wenn er dem Hausprogramm etwas hinzufügt, das Kerngeschäft der auf Langzeiteinsätze reputierten KINOFILM-Einsätze relativieren und schwächen könnte) hat immer auch personelle und Veränderungen zu Folge: von der Person des Betreibers angefangen bis hin zu den Kinomitarbeitern. Auch wenn diese Strukturen bereits vor Jahren und Jahrzehnten ähnliche Vorläufer hatten (und hieraus natürlich eine hochaktive und kulturell bereichernde Programm- und Off-Kinoszene entstand - allerdings in Konkurrenz hierzu nur 5 TV-Programme sendeten und der Video-Rekorder nie wirklich Spaß machte), so ist doch seit 1997 erkennbar, daß die Industrie ihre Begehrlichkeiten auf den Heimkinomarkt lenkte. Liest man dann die täglichen "Erfolgsbilanzen" etwa in BLICKPUNKT:FILM, ist man erstaunt über so viel Gedankenlosigkeit? Nicht wenige werden der Zeit einmal nachtrauern, in denen die 35mm-Auswertung ein existentiell bestimmender, einheitlich greifbarer und stabiler Faktor der weltweiten Kinolandschaft war. Durch diese kinoarteigene Format erst, gekoppelt an die abendfüllende Filmproduktion, konnte sich ja erst eine Filmtheaterlandschaft herausbilden. Daraus könnte folgende These versucht werden: unter der Herrschaft des HD-Contens dürften sich diese "zurückbilden" (was noch länger ausgeführt werden müßte). Was sich nach HD heraus- und heranbildet, werden wir erleben, die hiesigen Forumsteilnehmer sind ja alle noch recht jung und munter. :D Danke für das Kompliment. Was aber nun, wenn Ihre Vorträge sich eventuell als "Schönrednerei" ernstzunehmender Bedrohungen erweisen würden? Sind Sie dann noch persönlich erreichbar, wann immer man Sie an Ihre früheren Weltbeschreibungen erinnern möchte? -
Lohnen noch Investitionen in 35mm Technik..??
cinerama antwortete auf Gast's Thema in Allgemeines Board
Sie haben einen Teil der Branchenumwälzungen beschrieben und verzetteln sich trotzdem in Illusionen. Anstatt aus Ihren eigenen Erkenntnissen rationale Schlüsse zu ziehen, bemühen Sie am Ende den "american way of life", der es schon richten wird, jedoch die Welt an den Rand des Abgrundes beförderte. Vermutlich wird auch ein Scorsese an der Entwertung der Kinos mit seinen wohlfeilen Bekenntnissen wenig ändern. Wie doppelzüngig einige Ihrer Galionsfiguren sind (Lucas, Cameron, Jackson usf.), merkte man am Besuch des AVATAR-Produzenten auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin 2009, wo dieser 3-D-Fernseh- und Panasonic-Systeme propagierte. Dabei hatte doch sein Herr und Meister, James Cameron, uns versprochen, eine Revolution des Kinos einzuleiten. Filmvorführer haben daher in der kommenden IT-Vertriebsstruktur von Filmen gar keine Überlebenschance, leider. Ein historisches Zitat könnte hier an Szenarien erinnern, die eventuell mittelfristig auch die umrüstenden Kinos trifft (bevor diese selbst einem stärkeren Markt, dem der digitalen AV-Medien, weichen müssen): Die Maschinerie bringt dieselben Wirkungen auf viel größrer Stufenleiter hervor, indem sie geschickte Arbeiter durch ungeschickte, Männer durch Weiber, Erwachsene durch Kinder verdrängt, indem die Maschinerie da, wo sie neu eingeführt wird, die Handarbeiter massenhaft auf das Pflaster wirft, und da, wo sie ausgebildet, verbessert, durch fruchtbarere Maschinen ersetzt wird, Arbeiter in kleinem Haufen abdankt. Wir haben oben in raschen Zügen den industriellen Krieg der Kapitalisten untereinander geschildert; dieser Krieg hat das eigentümliche, daß die Schlachten in ihm gewonnen werden weniger durch Anwerben als durch Abdanken der Arbeiterarmee. Die Feldherren, die Kapitalisten, wetteifern untereinander, wer am meisten Industrie-Soldaten entlassen kann. (...) Resümieren wir: Je mehr das produktive Kapital wächst, desto mehr dehnt sich die Teilung der Arbeit und die Anwendung der Maschinerie aus. Je mehr sich die Teilung der Arbeit und die Anwendung der Maschinerie ausdehnt, um so mehr dehnt sich die Konkurrenz unter den Arbeitern aus, je mehr zieht sich ihr Lohn zusammen. Und zudem rekrutiert sich die Arbeiterklasse noch aus den höhern Schichten der Gesellschaft; es stürzt eine Masse kleiner Industriellen und kleiner Rentiers in sie herab, die nichts Eiligeres zu tun haben, als ihre Arme zu erheben neben den Armen der Arbeiter. So wird der Wald der in die Höhe gestreckten und nach Arbeit verlangenden Arme immer dichter, und die Arme selbst werden immer magrer. Daß der kleine Industrielle den Kampf nicht aushalten kann, worin es eine der ersten Bedingungen ist, auf stets größerer Stufenleiter zu produzieren, d.h. eben ein großer und kein kleiner Industrieller zu sein, versteht sich von selbst. Daß der Zins vom Kapital in demselben Maße abnimmt, wie Masse und Zahl des Kapitals zunimmt, wie das Kapital anwächst, daß daher der kleine Rentier nicht mehr von seiner Rente leben kann, also sich auf die Industrie werfen muß, also die Reihen der kleinen Industriellen und damit die Kandidaten für das Proletariat vermehren hilft, alles das bedarf wohl keiner weitern Auseinandersetzung. In dem Maße endlich, wie die Kapitalisten durch die oben geschilderte Bewegung gezwungen werden, schon vorhandne riesenhafte Produktionsmittel auf größerer Stufenleiter auszubeuten und zu diesem Zweck alle Springfedern des Kredits in Bewegung zu setzen, in demselben Maße vermehren sich die industriellen Erdbeben, worin die Handelswelt sich nur dadurch erhält, daß sie einen Teil des Reichtums, der Produkte und selbst der Produktionskräfte den Göttern der Unterwelt opfert - nehmen mit einem Wort die Krisen zu. Sie werden häufiger und heftiger schon deswegen, weil in demselben Maße, worin die Produktenmasse, also das Bedürfnis nach ausgedehnten Märkten wächst, der Weltmarkt immer mehr sich zusammenenzieht, immer weniger neue Märkte zur Exploitation übrigbleiben, da jede vorhergehende Krise einen bisher uneroberten oder vom Handel nur oberflächlich ausgebeuteten Markt dem Welthandel unterworfen hat. Das Kapital lebt aber nicht nur von der Arbeit. Ein zugleich vornehmer und barbarischer Herr, zieht es mit sich in die Gruft die Leichen seiner Sklaven, ganze Arbeiterhekatomben, die in den Krisen untergehn. Wir sehn also: Wächst das Kapital rasch, so wächst ungleich rascher die Konkurrenz unter den Arbeitern, d.h. desto mehr nehmen verhältnismäßig die Beschäftigungsmittel, die Lebensmittel für die Arbeiterklasse ab, und nichtsdestoweniger ist das rasche Wachsen des Kapitals die günstigste Bedingung für die Lohnarbeit. " Lohnarbeit und Kapital, MEW 6, 416-423. -
Lohnen noch Investitionen in 35mm Technik..??
cinerama antwortete auf Gast's Thema in Allgemeines Board
Die Academy hatte ich vorseitig zitiert anhand derer Diagramme. Ein Eigentor, liebe @oceanic-Gruppe. Die Schaubilder sind solche der Academy (und nicht meine), und sie stehen auf der Grundlage von Forschungen der SMPTE. Kenne daher nur eine Stimme weltweit, die diese Fakten beständig uminterpretiert. Das Publikum merkt den Unterschied nicht oder selten. Manche Entscheidungen fallen sogar gegen artefaktlastige DCPs und gegen 2k-Treppchenbildung aus. Ein aktueller Report in der führendsten deutschsprachigen Filmfachzeitschrift schwärmt übrigens von 35mm-Kopien auf der Cineteca Ritrovata-Retrospektive in Bologna, die zeitweise aufgrund ihrer "Perfektion" eine "Digitalprojektion" vermuten liessen. Als später mit einem fehlerhaften Master digital projiziert wurde, glaubten alle an FILM. Noch eine Bemerkung: wenn Sie in den 1990er und 1980er Jahren mit Analog-Film zu tun hatten, ist mir das vom Erfahrungsspektrum zu wenig, um mit Ihnen sinnvoll über dieses Medium sprechen zu können. Es erklärt aber Ihre Filmempfehlungen, die Sie hier immer wieder zum Besten geben - und die i.d.R. zu 90 Prozent Enttäuschungen sind. Die große Mehrheit der spielfilmproduzierenden Branche schätzt das technische Medium Film. Außerdem: die mehr als abstrusen Probleme des Upscalings, Downscalings oder der Letterbox-Skalierung von Scope-Filmen hat ein 35mm-Film nicht nötig. Seine Kapazitäten sind nicht endlich, sondern infinit. Das betrifft seine weltweite Kompatibilität in nahezu allen existenten Filmtheatern eben so wie seine Archiv-Lebensspanne bei Polyester-Einlagerung: gut und sehr kostengünstig. Diese Tatsache ist es, glaube ich, die Sie schliesslich zum Wahnsinn trieb. :wink: -
Lohnen noch Investitionen in 35mm Technik..??
cinerama antwortete auf Gast's Thema in Allgemeines Board
Alles richtig aber auch nicht. Jeder weiß, dass DCI-Beamer einen Produktlebenszyklus von etwa 5 Jahren haben. Das macht die Investition (ausgenommen derzeitige Novitätseffekte im 3-D-Spiel) nicht sinnvoll für traditionelle Kinobetriebe, weil sich Investitionslawinen auftürmen, mal von den hohen Betriebskosten nicht zu reden. Wenn Sie ironisch anführten, man hätte dann auch die Blu ray "verbieten" sollen, erwidere ich höflich: mit deren Einführung hat die Industrie bewiesen, den kinobasierten Auswertungssektor für irrelevant zu erklären. Der Terminus Roll-out trifft im Kern also Marktbereinigungen und Geschäftsabschlüsse mit schnell-lebigen DCI-Standards, die diametral zur Herausbildung ortsfester Filmtheater durch Verabschiedung eines gemeinsames exklusiven Kinostandards vor 100 Jahren steht. Wenn @Sebastian bereits die Einführung günstigerer Videoquellen für das Kino (zur Programmbereicherung) fordert, zeigt dies einerseits zwar den Willen zur autonomen Programmplanung, andererseits aber Symptome der Zersplitterung der Branche. Dies ist m.E. ein unfaufhaltsamer Prozess. Man sollte sich nur dessen nüchtern bewusst werden, da Kinotheater mit Einbettung in den HDTV-Contentvertrieb der Endlichkeit ihrer Existenz zustreben. Bedauerlicherweise, und kulturell irreversibel. Vor diesem Hintergrund finde ich die 1.3/2/4k-Debatten als eine Scheindebatte, auch wenn @Sebastian glaubt, ein 4k-adäquater Ersatz für die 35mm-Kopie sei aufgrund bildwürdigerer Rezeptionsbedingungen ein ausreichender Garant für den Branchenerhalt. @oceanic widerspricht dem folgerichtig, wo er hochauflösende Schirme und 3-D-Verfahren auch für die Privatiers und Haushalte als kommmende, gängige Konsumvariante erwartet. Das hat die IFA bereits bewiesen, egal ob ICE AGE 3 und AVATAR 2009 alle Kinoeinspielrekorde brechen oder nicht. Opernaufführungen der MET waren auch erst der grosse Hit und "Zusatznutzen" einiger gut equipierter Filmtheater. Wer sich umschauft, sieht eine Regression jener Auswertungen. Was kann man von HDTV und Fernseh-Live-Übertragungen auch anderes erwarten? "oceanics" Favoriten: SLUMDOG MILLIONAERE u.a. Titel... Trotz Oscar-Regen: es sah visuell kläglich aus! -
Lohnen noch Investitionen in 35mm Technik..??
cinerama antwortete auf Gast's Thema in Allgemeines Board
Aus schlecht fotografierten (resp. videographierten) Laufbildproduktionen macht auch DCI kein Gold mehr. Selten wurden Filme visuell so barbarisch vor- und nachbereitet als in den letzten Jahren. Zum Glück sind zigtausende Analog-Filme noch aus dem 20. Jhd. zu nennen, die solchen Industriemüll der letzten Jahre an Kunstfertigkeit, Farbraum, Bildauflösung und Breitbildwirkung in den Schatten stellen. Wer hier laut nach DCI ruft, der will Broadcast-Verwerter in die Kinos schleusen, damit Kinos mittelfristig existenzlos werden und die Margen konsequent über andere HDTV-Abnehmer (d.h.ausserhalb der ortsfesten Filmtheater) erzielt werden. Gratulation, dass Sie in Ihren Studios die Biologie überwunden haben. Schenken Sie mir doch einige Ihrer Augen, bitte. Die braucht er auch nicht, da nach Ihrer wissenschaftlichen Begründung ohnehin keiner den Unterschied sieht. Mir persönlich reicht das Handy-Display ebenfalls, sobald es HD-tauglich ist. Wozu müssen Sie mit diesem Content dann noch ins Kino? Fazit: Potential einer 35mm-Kopie: 8k und mehr. Farbraum und Kontrast potentiell haushoch der digitalen Wiedergabe überlegen. -
Vereinsgründung für Kinobegeisterte in Berlin
cinerama antwortete auf filmuwe's Thema in Allgemeines Board
Ist auch erst gestern nacht fertig geworden - vorher hätte man sich blamiert... Die Ausstellung geht ja über einige Wochen - und der Denkmaltag wurde im Forum schon recht breit angekündigt. -
Vereinsgründung für Kinobegeisterte in Berlin
cinerama antwortete auf filmuwe's Thema in Allgemeines Board
Liebe Freunde, Interessierte und Mitglieder, unsere seit Ewigkeiten erträumte, nun doch in kürzester Zeit übers Knie gebrochene Ausstellung "Raum der Illusionen - Kinoreisen" geht in der ASTOR FILMLOUNGE, Kurfürstendamm 225 in Berlin, an den Start: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/d...33&did=553 Zur Vernissage wählten wir ganztägig Samstag und Sonntag, den 12. und 13.9.2009, also die "Tage des offenen Denkmals", die uns auch die Gelegenheit zu Begegnungen mit auch anderen und unbekannten Film- und Kinofreunden geben werden sowie einen großzügigen Zeitrahmen von 10 Uhr bis 24 Uhr bieten. Die zeitgleich laufenden Architektur-Filme von Heinz Emigholz kosten allerdings den gängigen Eintritt, während die Kino-Ausstellung frei ist, was auch für die Kinoführung des Architektenbüros Maske & Suhren gilt, die Restaurateure des Kinos: die Führung beginnt um 10 Uhr im Hof-Foyer - es sind hierfür jedoch maximal 30 Personen aufnehmbar. Nach letzten Informationen wird Orangensaft ausgeschenkt werden. Es soll nicht verabsäumt werden, auf unsere Gala-Vorstellung in Kooperation mit dem Marc Hairapetians Kulturmagazin "Spirit - Ein Lächeln im Sturm" zum 25. Todestag des Schauspielerphänomens Oskar Werner am 25.10. um 11 Uhr in der ASTOR FILM LOUNGE hinzuweisen. Wir zeigen in 70mm und 6-Kanal-Magnetton eine zeitgenössische Roadshow-Kopie von IN DEN SCHUHEN DES FISCHERS (USA 1968, Panavision) - mit allen Ouvertüren, Pausen- und Schlußmusiken (und etwas Farbschwund - bei aller sonstigen Brillanz). Der reguläre Eintrittspreis beträgt 10 EUR. Für Vereinsmitglieder wird ein deutlicher Rabatt gewährt. Äusserst spannend wäre es, wenn Vorschläge und Ideen für Technik-Erweiterungen, für Repertoire-Planungen und für Forschungsprojekte mit eingebracht würden. Für alle Gäste und Besucher wird daher reichlich Zeit für Erörterungen und Begehungen bleiben. Schon jetzt gibt es Gedankenanstösse für ein Freiluft-Projekt im Sommer 2010 auf Riesenleinwand, zu dessen Realisierung wir Euch herzlich um fachlichen Rat bitten. Auf ein baldiges Wiedersehen und noch einen schönen Sommer wünschend! @cinerama, für Kinomuseum Berlin e.V. Web-Projekt: www.kinomuseum-berlin.de -
Die "Kritik" an dieser Art der "Wirtschaftswunder" finde ich legitim. Innovation und Technisierung (im Moment: Digitalisierung) wäre wunderbar, wenn sie, wie einst 1953 mit CinemaScope und Nachfolgern, dem Fernsehen (und heute: Multitmedia) Paroli bieten könnte. Das könnte und sollte ein (wirklich) perfektes Raumbild-Verfahren für Filmtheater nämlich leisten können. Ob es mit Brille und Ghosting, mit Computerfilmen und mit der thematischen Festlegung auf Jahrmarkvergnügen anhaltend Akzente für eine Kinostabilisierung setzt, kann auch bezweifelt werden. Morgen beginnt die Funkausstellung in Berlin: mit 3-D-HDTV, aber auch mit virtuellen Datenhandschuhen, die Raumsimulationen jeder Art am heimischen Bildschirm zum Alltag machen sollen (man kennt das aus einer Tom-Cruise-Szene aus MINORITY REPORT). 3-D mit Brillen halte ich daher für Filmtheater im 3. Jahrtausend für ein sehr anfechtbares Filmverfahren. Und die Kosten angehend: zu DDR-Zeiten, denen man nur selten hinterherzutrauern braucht, kostete das 3-D-Erlebnis (aufwendig auf 70mm-Film) kaum mehr als 2 oder 3 Ostmark, würde ich als Westberliner annehmen wollen. Roll-outs, von denen Verleiher und Produzenten profitieren, weil sie teuere Kinoformate einsparen können und HDTV ausliefern, sollte nicht von Betreiberseite aus zur Andrehung der Kostenspirale führen, wo sich doch eigentlich durch so viel Ersparnisse die Betriebs- und Produktionskosten verringern müssten: was zum Anstieg der Personallöhne und zur SENKUNG der Eintrittspreise führen müßte.
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Dank an @Sam, uns aus der Sommerschläfrigkeit geweckt zu haben. :wink: Die jährlichen INTERNATIONAL-Führungen sind eigentlich immer ein kleines Event mit "Blick hinter die Kulissen", was selbst während der Berlinale nicht einfach möglich ist und dort auch kein Thema wäre: nämlich die Funktionsweise des Kinobetriebes zu erklären. Der, der die Führungen macht, kennt auch die feinsten Details des Hauses (und nicht nur dieses Kinohauses). Das Ganze ist hoch aufschlußreich: technisch, architektonisch und geschichtlich. Und macht Spaß auch wegen der zeitnenössischen Anekdoten. Zumeist wurden die Führungen 3x an beiden Tagen durchgeführt, jedesmal auch mit der 70mm-Klassikerrolle mit vollem Raumton. Ein weiterer Kino-Schauplatz wird das bisweilen multikulturell genutzte ehemalige Kino DELPHI in Weissensee sein: die größte Entdeckung außerhalb der normal zugänglichen Regelbetriebe. Architekturführungen und -gespräche in geballter Ladung bringt auch ASTOR Filmlounge am Kudamm 225: heute um 11 Uhr steigt dort die Pressekonferenz des Kinos mit der Restaurateurin des Kinos, der Architektin Anna Maske, dem Architektur-Filmer Prof. Heinz Emigholz, Betreiber Hans-Joachim Flebbe im Gespräch mit Prof. Haspel, dem Leiter des Landesdenkmalamtes, und der Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer. "Orte des Wohlfühlens" ist das Thema, das bewußt den Wirkungsräumen der Filmtheatergebäuse nachspürt. Mit Befürwortung des Denkmalamtes und des Kultursenators wird auch Kinomuseum Berlin e.V. anhand seiner Fotostrecken erste Kostproben einer langfristig angelegten Ausstellung präsentieren: nicht zufällig auch Todd-AO, Cinerama, VistaVision, CinemaScope und Cinemiracle in Berlin erinnern. Das wäre der Anfang einer Serie, die mit Auswahlexponaten in der ASTOR-Film Lounge beginnt und durch eine themenspezifische Pressekonferenz in der kommenden Woche genauer reflektiert wird. Für mich ist es ein interessantes Experiment zu sehen, wie und ob man mit den Besuchern der beiden Denkmaltage über längst verlustig gegangene Filmtheater den Austausch führen könnte, und was uns alle dazu bringen könnte, verstärkt die in Betrieb befindlichen Traditionssäle dieser Stadt ins Auge zu nehmen. Der Link zur ASTOR-Veranstaltung ist dieser: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/d...33&did=553
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Lohnen noch Investitionen in 35mm Technik..??
cinerama antwortete auf Gast's Thema in Allgemeines Board
Fox hatte gesagt, man wolle den Kunden auf jeden Fall weiterhin 35mm liefern, die, aus welchen Gründen auch immer, digital nicht spielen wollen oder können. Betreiberseitig ist die Pflege des 35mm-Parks eine riesige Ersparnis. Würden alle Filmkopien wieder perfekt sein und die simple Kinomechanik würde ordentlich gewartet, dann gibt es keinen Grund, sich vor Einbußen zu fürchten. Schön wäre es, den zweigleisigen Betrieb möglichst aufrechtzuerhalten, um dereinst verbesserte Filmkopierweisen dem statischen Status Quo der 2k-DLP-Projektion gegenüberzustellen. Vergleiche und Visionen, die ich sehr reizvoll fände. Und die niemandem weh tun und niemanden insolvent machen. :) -
Im Aachener Eden Kino gehen nicht die "Lichter" au
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Talk
Widerspruch: Die von ISCO (Ultra Star HD Plus) haben genauere Rechnung. -
Vielen Dank, Fabian, für den sehr schönen Bericht. Schade nur, dass diese Verbesserungen nicht schon vor zehn Jahren in Angriff genommen wurden, denn sie sind durchweg vernünftig. Seien wir gespannt...
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Grad gelesen. Aufschlussreich hinsichtlich der Bestrebungen. Völlig überraschend wiederum nicht, weil zu der Zeit ansatzweise auch in "International Projectionist" publiziert. Nicht ganz so päbstlich und pedantisch auch der Umgang mit den Seitenverhältnissen, Todd-AO dort 2.3 : 1, VistaVision auf 35mm nur in 1.85 : 1, und wenn VistaVision in 2 : 1 gezeigt wird, dann ist hier nur die anamorphotische Version erwähnt, obwohl damit auch Kasch-Breitwand zu erwähnen wäre. Man tat sich schon damals schwer, die neuen Parameter stets richtig abzuschreiben, insbesondere weil Todd-AO nicht der Normung anheimfiel (eine der berüchtigten Thesen von Hayes für die Legitimation von 2.0 : 1 für Todd-AO). "MGM CinemaScope" als Begriff kannte ich noch nicht. Es fehlen im Projektplan die Zwischengrössen bei der 70mm-Wiedergabe des Camera-65-Prozesses, die in den dt. Verleih-Memos ganz gut aufgelistet sind. Interessanter wären m.E. nicht immer nur mehr die technsichen, sondern auch ästhetischen Fragen: inwieweit anamorphotisches 65mm einen anderen und "dynamischeren" Look als etwa Todd-AO besitzen könnte. Warum auf flache Leinwände projiziert werden sollte, entgegen den Errungenschaften der Panorama-Bildwand, und warum anfangs keine Kompensationsoptiken zur Verfügung standen. Aus heutiger Sicht einer komplexen High-Tech-Produktionslandschaft wirken die Debatten um "richtige" Filmformate urzeitlich an. Auch wenn die Formate gut und langlebig waren. Daher grotesk, dass alle Welt viel über diese Formate spricht und bescheid weiss, aber kein Mensch eine simple neue Kopie von BEN HUR zieht. Ware doch technisch alles machbar. Andessenstelle krusiert eine unperfekte Blu ray. Meist hört man dann, es sei zu teuer. Oder man warte auf Digitalisierungen. Unheimlich "originell", kann ich nur sagen. Schwache Filmgeschichtspflege bei den Amerikanern.
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Im Aachener Eden Kino gehen nicht die "Lichter" au
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Talk
Der Saum (oder Bordüre? Heisst es so?) am Grund des Vorhangs ist schön. Vor allem für einen neuen Vorhang. Ähnliches besass einmal der Vorhang im Zoo-Palast, der aber 1993 durch einen Einheitsvorhang ersetzt wurde. :wink: Tuben sind bei mir auch rar geworden (und die nachgefertigen sind mal stibitzt worden). Gut, dass in Aachen das "volle" Format aufgefahren werden kann. Nicht wie meist üblich 2.35 : 1 sondern majestätische 2.2 : 1. Sowas macht Eindruck. Eine solche Vergrösserung sah ich im letzten August 08 im 'Cinemagnum' Dresden (ehemals "Kino am Prager Platz"). Erst durch volle Ausnutzung der Raumhöhe hat man das Gefühl, wirklich im Kino zu sitzen. Optiken unterhalb f = 100mm sind bei den horizontalen Spiegeln oftmals auch aus dem modernen 35mm-Segment verwendbar und vertretbar. Allemal besser als ein "reines" 70mm-Objektiv, dass dann älterer Bauweise ist und aufgrund der Alterung nie Freude macht. -
Sony SRX: doppelte Auflösung von 2K auch für 3D möglich?
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Flüchtig so gehört (ein Artikel in "fkt", wenn ich richtig erinnere, beschrieb es einmal), wird bei SR-220 von Sony bei 3-D mit Over-under projiziert Schon bei 2-D werden keine anamorphotischen Vorsätze angewendet, sondern die A.R. 2-39 : 1 wird aufgrund der als überragend/ausreichend erachteten Panel-Auflösung nur sphärisch und in der Panelausnutzung höhenvermindert dargestellt. Entweder, weil man Abneigungen gegen jeden anamorphotischen Schritt hatte, oder weil das Panel als ausreichend erachtet wird und auch die Automatisierung der Objektivverstellung in derart einfacher ist? Allemal deutlich größere Anamorphoten beim SR110/220 dürften auch preislich und baulich ins Gewicht fallen. Wenn dem so wäre, dann wundert auch nicht die Bescheidenheit in der Standardisierung der 3-D-Wiedergabe durch Over/under-Bildaufteilung. Denn die Panelausnutzung von zwei 3-D-Bildern jeweils mit 4096 x 1080 Bildpunkten, wonach dann aber ein Höhen(!)-Anamorphot (oder eben um 90 Grad gedreht) zum Einsatz käme, kann man sich nur theoretisch vorstellen. Sie hapert evtl. an der Höhe der vorhandenen Kabinenfenster. Und die m.E. fortschrittlichere Shutter-Wiedergabe (sie gab es schon bei 35mm-Projektion), zudem mit erhöhter Bildwechselfrequenz auf 144 Hz/s, kommt bei den Sony-Beamern leider nicht zum Einsatz. Falls ich das hier richtig verstanden habe?