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"Durchs wilde Kurdistan" (Statler und Waldorf)
cinerama antwortete auf showmanship's Thema in Nostalgie
Man kann nur die anderen Teilnehmer informieren, daß @preston sturges sinnvoll auf gar nichts hinwies, zumal er weder die Kopiervorlage noch Illge jemals kannte. Da wird für eine Kopierung, die Ende der 70er Jahre stattfand, ein Zeitraum von ihm verkündet, als Illge schon geschlossen hatte - aber egal. Er kann es nicht lassen: es kommt auch noch ein Güten- und Kostenvergleich zwischen Geyer und Illge hinterher. Lieber @preston: wenn mich nun einmal die Illge-Kope als Sammel- und Vorführobjekt interessiert, müssen Sie nicht mit Gegenempfehlungen aufwarten, die ich - wie immer - nicht nachvollziehen kann. Have a nice day... -
Hätte das gestern besser auch ansehen sollen. Vermutung: da schon die DVD von 1999 herausragend war (der einzige überwältigende Film von VistaVision auf diesem Medium!), scheint es mir, Turner hätte damals ein neues Verkleinerungs-Interpositiv direkt vom VistaVision-Original gezogen, Leider waren noch die Anfang-der-90er-Jahre-Kopien (MFA?) eine Tortur gewesen.
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Kostet auch nur die Häflte gegenüber Plus-X oder Tri-X von den amerikanischen "Freunden".
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Läuft in der Hauptstadt in 'Zoo Palast großes Haus' (Kino 1, etwa 1150 Plätze) in 2D sowie in 'Zoo Palast - kleines Haus' (Kino 4) in 3D. Helligkeit und Schärfewiedergabe sind in der 35mm-Fassung angenehmer.
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"Durchs wilde Kurdistan" (Statler und Waldorf)
cinerama antwortete auf showmanship's Thema in Nostalgie
Also durch die Andeutung, Brauner habe halbherzig Karl-May-Filme umgesetzt, kam der Gedanke mir in den Sinn, hier würde auch am Ernst seiner Geschäftsfähigkeit gerüttelt werden, so er das Negativ - zumindest zu Beginn der Auswertung - aus dem Auge hätte verlieren können. Dankenswerterweise hat @Klaus-Peter wiederum das Nachforschen in der Sache stimuliert, aber sein Hinweis auf das kombinierte Interpositiv von Technicolor-Auszügen ist mir noch nicht präzise genug. Der Denkfehler bei mir war, schon zur Zeit der EA ein CRI angenommen zu haben - Dank für die Erinnerung. Widersprechen würde ich, dass es nur zum Ersatz lohnte, wenn das vorherige Dup-Neg. unbrauchbar gewesen wäre. Es gibt ja die Monumental-Cassics der CIC der 70er Jahre für die WAs auf 35mm, für die ein CRI hergestellt wurde, weil auch die Schärfe gut war und TC nicht mehr angeboten wurde. Der erste sinnvolle Satz, den ich von Ihnen in diesem Halbjahr hörte. Auch interessant, daß Sie nun zurückrudern und es mittlerweile nicht mehr ausschließen. Da Sie aber die Illge-Kopierung für "Anfang der 80er Jahre" ansetzten, dachte ich, Sie wüssten, wie sie hergestellt wurde? Offenbar also nicht. Bin gespannt, wie es hier weitergeht. :lol: Um die Verwirrung zu steigern:Als dieser Film noch frisch war, gab es in Westberlin folgende Theatertypen: Uraufführer Erstaufführer und Nachspieler. Der Bund spielte keine Rolle, außer wenn dort die Kopien zu lange blockiert wurden. Wir wollen doch lieber nicht schelmisch noch weiter verkomplizieren, zumal es mir selbst nicht klar ist... Bei Blick in die 'Filmblätter' und auch 'film-echo' (meine Lieblingslektüren) fand ich bspw. im März 1965 eine Titelseite mit "Goldfinger"-Charts: darunter etwa 15 Städte der Alt-BRD aufgeführt, die Rekordzahlen meldeten. Das könnte also ein sog. "Bundesstart" sein, für den flüchtigen Betrachter. Es fehlte aber die Erwähnung des westberliner EA-Hauses 'UFA Pavillon'. Auf einem Titelblatt vom September 1965 findet sich dann - unter weiteren Titeln - auch "Durchs wilde Kurdistan", der aber nur für die Premiere im 'Rivoli'-Kino in Hannover angekündigt ist. Ein Startannonce unter mehreren, vielleicht eine Superpremiere, eine Uraufführung oder doch nur eine Erstaufführung neben anderen Bezirkserstaufführern - das durchschaue ich zu später Stunde nicht. Da auch @Klaus-Peter Zeitzeuge ist oder den Fall noch kennt, möge er verkünden, wie er diesen Start verleihrechtlich einstuft. Beim Durchstöbern fiel auf, dass Herr Brauner vorher mit "Dschingis Khan" und "Schatz der Atzteken" zu tun hatte, während "Durchs wilde Kurdistan" irgendwie nur nebensächlich anlief und auch bei meinen Erstsichtungen in den WAs im 'Corso' und im 'Cosima' ob seiner flauen Bildgüte mir schon als Kind als unbedeutend erschien. 1965 jedenfalls dominierten die Reports über "Die größte Geschichte aller Zeiten", "Inferno und Ekstase" oder Business-Tiraden von Lutz Scherer, die in den 70ern kaum noch gefragt waren, während in dieser Dekade plötzlich an "Kurdistan" die Bezirkskinos gut verdienten. Die Illge-Kopie würde ich evtl. gerne kaufen, wenn sie wirklich von Illge ist. 8) -
Dachte, es wäre der Zoologsche Garten, den Sie anderen empfehlen. Sovielen "Empfehlungen" kann man kaum noch nachkommen. Haben Sie mal den Schmetterlingseffekt (Abbildungsgeometrie-Fehler) bei sich abgeschafft? Wie ist das mit DCI und 3D-Perfektion zu vereinbaren?
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Die von mir anderswo gesehenen 3D-Projektionen meinte ich, nicht den ZKM-Palast, wo ich das nie sah (wohl aber die Innenarchitektur). Es ist natürlich erfreulich, wenn auch Sie von diesem Mitbewerber endlich etwas lernen und mitnehmen können. Immerhin sind im ZKM-Palast die Bildwände etwas flacher und die massiven Verzeichnungen wie beim anderen Haus in Karlsruhe glücklicherweise undenkbar. Also hier ein Lob des Filmpalast am ZKM. Dann war's im Filmpalast am ZKM offenbar auch attraktiver. :wink:
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@EIX: Das hat auch Gründe der Heimatverbundenheit und Liebe zur Architektur. Du kannst ja dann ins ZKM-Multiplex gehen und glücklich sein: ich brauche halt das Saal-Ambiente für einen Kinogenuss (und weniger eine schlechte Digitalprojektion, die es bei diesem System einer bekannten Herstellerfirma nun einmal gibt. Die gesehenen DCI 3D-Projektionen fand ich fast alle zu dunkel und fast überall mit Ghosting geschmälert. "Kino der Zukunft" ist das nicht, sondern eines der Vergangenheit. Meine Meinung halt.
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"Durchs wilde Kurdistan" (Statler und Waldorf)
cinerama antwortete auf showmanship's Thema in Nostalgie
Ja gerne, freue mich schon drauf. Dann lässt sich eventuell Näheres zu Deiner Kopie sagen, -
"Durchs wilde Kurdistan" (Statler und Waldorf)
cinerama antwortete auf showmanship's Thema in Nostalgie
Da müssen Sie sich an @Klaus-Peter mit Ihrer Schelte wenden. Er hatte Ihrer (ich sage hier nur: "üblichen") Pauschalisierung in sinnvoller Weise widersprochen. Die Bundes-Premiere ist auch die Erstaufführung. Das andere ist die Nachaufführung. Somit konnten die ersten Aufführungen (das im Sinne der Erstaufführung, sprich: Bundespremiere) nicht auf Technicolor gezeigt werden. Zanken Sie bitte mit @Klaus-Peter weiter, zumal Sie selbst keinen Einblick in die Kopierwerksbranche haben und doch nur aus den Verleihkatalogen abschreiben können. Meine (bezahlte) Filmtheatertätigkeit begann 1982. -
"Durchs wilde Kurdistan" (Statler und Waldorf)
cinerama antwortete auf showmanship's Thema in Nostalgie
@Klaus-Peter führte durchaus in die richtige Richtung: Die Erstaufführungen (= Premieren) demnach auf Eastmancolor. Ich beschränke mich somit nur auf den Nachtrag zur Illge-Kopierung. -
Dies Schwankungen (in ein und demselben Zeitraum) bedürften aber einer Erklärung. Bei Haines und anderen findet man sie leider nicht. Oder vorher ein "Brain-Delete" machen :-) ... man kann sich eben emotional und intellektuell nicht in die Vergangenheit zurückbeamen und nimmt einen alten Film heute anders wahr, auch wenn die Kopie die selbige ist, die man vor 30 Jahren sah ... Vehementer Widerspruch. Man fragt sich, warum es dann Filmrestaurierung gibt. Es ging aber eigentlich doch um WAs von auf Technicolor gedrehten Filmen auf Mehrschichtenmaterial. Und diese stellen selten eine Verbesserung dar, wie @magentacine bereits beklagte. Verändern sie sich nicht? Was sagen die anderen zu dieser Annahme? "Früher war alles besser": in eltichen Bereichen schon. Würde z.B. die 70mm-Kopierung hier zu zählen. Nicht besser leider die alten Isco-Kiptare (Petzval-Typ, 4-Linser) der 1950er Jahre. Ohne Abblendung ein Randabfall. Aber ich besitze welche, die zwar nur einfach vergütet sind, nachwievor aber hoch auflösen und jede Art Korn sofort sichtbar werden lassen. Es ist keine Verklärung, kein Brain-Delete oder angeblich nur schlechte Projektion in den 1950er Jahren, die zur Mythisierung der damaligen Kopien führten, sondern entscheidend ist offenbar der Vergleich mit damaligen Substandards auf Eastman Color-Dup-Material oder mit schlechteren Farbkopien auf Ferrania-Material u.a., der zu bestimmten Schlüssen und Preferenzen animierte. Natürlich sind die heutigen Sehgewohnheiten höhere Auflösungen gewöhnt, die auch zu "Gewöhnung" führen und die Fallhöhe zur damaligen Bildauflösung vertiefen.
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"Durchs wilde Kurdistan" (Statler und Waldorf)
cinerama antwortete auf showmanship's Thema in Nostalgie
Sie meinten deutsche Technicolor-Erstaufführungskopien. Und Neukopierungen Anfang der 1980er Jahre. Bleibt es jetzt dabei? -
"Durchs wilde Kurdistan" (Statler und Waldorf)
cinerama antwortete auf showmanship's Thema in Nostalgie
Die 4k-Projektion in Berlins Postproduktion ist Realität: Sie dürfen dort nicht rein. Zum wilden Kurdistan: Ganz erhellend... wenn Sie vielleicht Ihre "Technicolor-Erstaufführungskopien" hier einmal mit einem Scan vorstellen würden - eine solche Kopie ist ja seit 45 Jahren kein Betriebsgeheimnis mehr. Wo wollen Sie diese denn gesehen haben? Und wenn Sie "Anfang der 1980er Jahre" Zeuge der Neukopierung waren, eröffnet das der Diskussion neue Wendungen. :) Das derzeitige Wetter finde ich in Ordnung. Demnächst geht's weiter: im Technicolor-Thread - wo man laufend die Jugend umschulen möchte. (Zitat @prestons: "Brain delete"). Der Verlust des Negativs hätte damals in der Branche wie ein Lauffeuer die Runde gemacht. Und woher stammte dann das hiesige CRI? Halte nichts von diesen Verlust-Spekulationen. Die "Intergativ-Serienkopie" kenne ich nicht. Aber vielleicht hat Karl May sie eingeführt. Außerdem wird in dieser Diskussion laufend Internegativ und Duplikatnegativ durcheinandergebracht. :wink: -
Traurig - schon seit 16 Jahren. Hinweise wurden nie ernstgenommen, allenfalls höflich (und manchmal auch ehrlich betroffen) entgegengenommen, aber eben dort, wo man am wenigsten etwas am System dieses Hauses ändern kann: am Einlass oder am Counter. Logisch, dass das minimal bezahlte Personal (oft auch durchaus zum Publikum positiv eingestellte Studenten) keinen Streit mit der Bochumer Zentrale beginnen würden, nur weil ab und an ein paar Beschwerden kommen, die dann nicht einmal beweisfähig sind. :wink:
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Nein: kein "dreckiges Filmmaterial", sondern die Digitalvorführung von ICE AGE 3 ist hier gemeint. Die ist leider Gottes des Tiefststand der Bildkultur.
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Ich glaube man muss ihn überbelichten, weill seine Empfindlichkeitsangaben selten eingehalten werden. Leider löst sich aber - zu Triacetat-Zeiten - oft auch die Schicht vom Träger, die Schnittkanten sind nicht präzise und auch die Stanzung der Perforation nach TGL-Norm führte in der Vergangenheit, gerade auf Arri-Kameras, zu Problemen. Auch ist der Bildstand nicht immer optimal. Optimal ist aber bei ausreichender Belichtung die photographische Güte, auch beim Orwo-Schwarz-weiss-Positiv, welches Spielberg gerne in Berlin auswählte, aber bei der Projektion, gekoppelt mit dem Farb-Polyestermaterial, verschlissen wurde...
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Ich habe immer gedacht, das man nur mit Negativfilm gearbeitet hat, welcher 65mm Film wurde den auf Kodachrome gedreht? Extrem steil und zu hohe Weisswerte. Du meinst Ektachrome. Oder Agfachrome (im Berliner SFB, lief in der Ahornallee inder Entwicklung. Hatte auch eine höhere Empfindlichkeit, und war auch grobkörnig. Um unter anderem im Olympia-Stadion zu drehen). Die Kodak-Enulsionen sind aber anders, wegen den Negativ-Positiv-Kontrastes, nicht aber besser. Ektachrome Commercial war da allemal auf hohem Niveau.
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"Durchs wilde Kurdistan" (Statler und Waldorf)
cinerama antwortete auf showmanship's Thema in Nostalgie
Theoretisch gab es Startbänder von Illge auch an anderen Kopien. Ich frage nur, wegen Deiner etwas negativen Schilderung, die für Illge eher untypisch ist (d.h. "Unausgeglichenheiten). Ist dieser Prozeßschritt verbürgt? Die Kopierung bei Illge wurde vom (farblich unausgeglichenen) Color Reversal Intermediate (= CRI) vorgenommen, das über optische Debrie-Schrittkopiermaschinen vom 2-Loch-Kameraoriginal erstellt wurde. Und das CRI kann nur aus der Zeit der Erstaufführung stammen. Somit exisier(t)en also zumindest das CRI und evtl. das von Dir genannte "Internegativ". Eben unterschiedliche Kopierwerke. Ein IP jedoch hat Gamma 1, das regulär für ein Duplikatnegativ verwendet werden müsste, ein Internegativ Gamma 4. Es müsste demnach eine normale TC-Kopie gewesen sein, die dann zum Internegativ umkopiert wurde. Bei Illge war diese Version jedenfalls nicht bekannt. Wie immer wild spekuliert? Illge kopierte den Film Ende der 1970er Jahre. Und so entstehen Legenden, wenn eine Story die andere jagt... :wink: @showmansship: wo ist Dein Bild mit der Randbelichtung geblieben? Das müsste man schon mal sehen können. Danke! -
Der Kinosaal wird sowieso abgerissen. Und dort wird auch nicht mehr neu eingestellt. Der Gast geht da in einen stockdusteren Saal, denn die Saalbeleuchtung glimmt seit Jahren auf Sparflamme. Die 35mm-Vorführungen aber waren immer scharf, ruhig und hell - seit 38 Jahren. Bin dort Stammgast: quasi um die Ecke gelegen. @showmansship: Dich scheint es wohl immer wieder magnetisch dort hinzuziehen? :lol:
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Obige Zitate sind brandneu. Die älteren Beiträge, die Sie erinnern, sind hier nachlesbar: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?p=110885 http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...highlight= Korrekt wäre es, wenn man dies voneinander trennt. Weiterhin heißt es dort: Das junge Publikum ist für mich immer das interessanteste – [...]. Sie werden, wenn sie 40 oder 50 sind, in zentralen Macht-Positionen sitzen. Deshalb muss ich mit ihnen reden – und zwar in ihrer Sprache. Dazu gehören Interaktivität, Laptops, Diskotheken und Videos – was sie an einem Samstagabend eben machen, heißes Tanzen in der Stadt. Wenn ich ihnen meine Ideen mitteilen will, sollte ich es in einer Sprache tun, die ihnen absolut geläufig ist. Aus: "Das Kino ist tot - es lebe Multimedia" (ist jedoch nicht meine Auffassung)
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Danke dafür. Noch ein anderer aufschlußreicher Fund (der nicht meine Auffassung widerspiegelt, aber ein Diskussionsbeitrag sein sollte): Mich interessiert vor allem visuelle Kommunikation. Ich habe eine Ausbildung als Maler, und ich fiel zufällig ins Kino hinein. Es ist ein attraktives Schwimmbad, und so schwimme ich immer noch darin. Aber es interessiert mich, auszuprobieren: Wie können wir die Ideen der neuen Medien in neue Erfahrungsbereiche verschieben? Denn das Kino ist mittlerweile tot. Ich lebe jetzt in Holland, dort geht der Durchschnittsbürger alle zwei Jahre einmal ins Kino. Das zeigt uns: Junge Leute gehen nicht mehr ins Kino. Sie schauen auch kein Fernsehen mehr. Ihr größtes Interesse ist es, miteinander zu kommunizieren – beim Surfen, über Websites. Frage des Journalisten: Bei Ihrem Besuch in Mainz sprechen Sie auch mit Film-Studenten: "Das Kino ist tot" - ist das nicht eine frustrierende Botschaft, die Sie da für die jungen Filmemacher haben? Ja, für sie auf jeden Fall. Ich denke, sie verschwenden ihre Zeit. Sie sollten besseres damit anfangen. Sie sollten sich mit dem Fernsehen verbünden und mit dem, was nach dem Fernsehen kommt. Sie sollten Kommunikatoren der Interaktivität und von Multimedia werden. Wenn sie weiterhin darauf bestehen, die Medien ihrer Väter und Vorväter zu benutzen, werden sie immer weniger Zuschauer haben. Und ihre Fähigkeit zu kommunizieren wird immer geringer werden. Interessante und eben auch ernsthaft zu durchdenkende Aussagen des renommierten Regisseurs Peter Greenaway. http://www.swr.de/kultur/film/peter-greenaway/-/id=3240/nid=3240/did=4951370/mxjs2r/index.html Ich versuche mich dem ohne Spott, Ablehnung, Euphorie oder Vorurteile zu nähern, um zu erfassen, welche Tendenzen sich eventuell andeuten. So genau weiss sicherlich noch niemand, welche Kräfte sich durchsetzen werden. Wünsche noch einen schönen Arbeitstag - und bitte nicht die Fassung verlieren! :wink:
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Wenn man sich so besieht, wie Ihre Marktanteile sind (und die offenbar alkoholisierten Posts zur Jahreswende, in der Sie Filmvorführer, Sammler, Archivare und Filmwissenchaftler bepöbelten), scheinen ja die Geschäfte nicht gut zu laufen. Oder zur RED ein Zitat "Film- und TV-Kamerann": "wird schon mehr für Internet und Fernsehen eingesetzt". Gute 35mm-Projektion und edle Kopien kennen Sie vermutlich gar nicht - oder würden auch absichtlich weggucken. Da Sie anderentags auch noch 65mill-Projektionen erwarten, gibt es ja noch Hoffnung auf Besserung. Zum "Größenwahn" Ihrer Hypothesen braucht man sich daher nicht weiter auszulassen. Humor ist da schon gesünder: ... auch das Internet zählt zu Multimedia" ... ich hoffe, Du findest auch hier die Kraft und Stärke, Dich nicht zu oft der "Schreckensherrschaft" dieses Forums durch digitale Postings im 5-Minuten-Takt "unterwerfen" zu müssen ... ich weiß, es ist schwer ... trotzdem Mut ... Du schaffst das!! Dieses Getippe auf der Computer-Tastatur und das Kopfschmerzen bereitende Flimmern des Monitors hat bereits das Mechanisch-Handwerkliche einer IBM-Kugelkopfmaschine, das schaumännisch-performative einer schwungvollen Unterschrift mit einem Montblanc-Füllfederhalter auf handgeschöpften Büttenpapier und das Sonderformatige von Scrabble-Buchstaben, die sich zu Wörtern wie HUNDNASE, SCHWANZHUND oder QUALLENKNÖDEL formatieren, erfolgreich verdrängt. Bedenke immer ... die "Mediaverwerter" sind unerkannt unter uns und wollen alle "gleichschalten" - Hab' Obacht!! Interessant, daß diese Zeilen die Auffassung von 'Schauburg Karlsruhe' widerspiegeln. Vielen Dank für den Einblick in diesen Versuch der Analyse. :)
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Schönen Dank für den Beitrag - ich konnte Dunst auch noch kennenlernen, aber erst spät. Etliche Woody Allen-, Marx-Brothers- und die "schrillen" Kubrick-Filme dort zum erstenmale gesehen! Nach dem Schließungstag war ich bei der Räumungsaktion aktiv: u.a. Geräte und Filmplakate wurden aus dem Saal entfernt, bevor er entkernt werden sollte. Deinen Text finde ich gut auf den Punkt gebracht. Auch wollen wir in Kürze die "Story of Berlin Cinemas" aufarbeiten: haben erst gestern dazu getagt. Alternativer Arbeitstitel: "Sag' mir wo die Kinos sind..." Wer mitmachen möchte: info[at]kinomuseum-berlin.de (Und hier die provisorische Website www.kinomuseum-berlin.de , der in Kürze noch ein Blogg folgen soll.) Hoffe, wir sehen uns mal bald!
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Cinestar Deutschland rüstet 12 Kinos mit DCI 3D aus.
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Wenn beim 35mm-Format (trotz Digitalprojektoren seit 1999 und 4k-Kameras seit 3 Jahren im Angebot) von "Brei" gsprochen wird, obwohl Produktion und Distribution gern darauf zurückgreifen, ist die Ebene der Sachlichkeit verlassen worden. Eine reale Durchsetzung hochwertiger Kopierprozesse ist mir seit 1988 gegenwärtig. Wenn aber fehlerhafte Ausbelichtungen angeliefert werden (Unschärfen und Farbverdrehungen), ist nicht das Kopierk schuld am "Brei". Die wirtschaftlichen Folgen eines Niederganges sind immer vielfältig: man sollte das Overscreening nicht vergessen und die personelle Auszehrung in Kinos und Kopierwerken. Sie sehen die Dinge, glaube ich, nicht nur technisch, sondern rigoros "technizistisch": dahinter steckt ein globaler Gestaltungs- und Ordnungswille der Techniker, der aber auf Widerstände menschlicher, ethischer und wirtschaftlicher Natur stösst, wenn es zu anmaßend wird.