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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Selbstverständlich gibt es den Kannibalisierungs-Effekt - seit Jahrzehnten. Daher haben sich auch die Kino-Besucherzahlen seit 1958 "versechstelt". Im gleichen Zug werden Silberscheiben alsbald durch Online-Angebote verdrängt werden. Gestiegen ist jedoch der Pro-Kopf-Konsum an audiovisuellen Gütern, während der Kinomarkt stagniert resp. in den kommenden Jahren weitgehend zusammenbrechen (und nur als Kulturnische noch überleben) wird. Diese kulturell ambitionierten Akteure werden überwiegend andere sein, als die im heutigen Business Tätigen. BLICKPUNKT:FILM ist bekannt für unseriöse Rekordmeldungen.
  2. Jo, das ist der staubige "Zweitteller" im CITY Europacenter gewesen, der nur für Festivals mit ständigem Filmwechel angeschafft wurde und alsdann vergammelte. Darüber haben sich schon viele amüsiert... :wink:
  3. DP-70 ist schon sehr werthaltig: gerade eben überhole ich mein Gerät und setze es demnächst öffentlich ein (solange unsere neuwertigen UP 700 noch nicht auf Xenonbetrieb umgebaut sind). DP-70 ist also ein kalkulierbarer Faktor im Kinobetrieb, auch 2009! Schaut man sich um und bewertet die Langzeitstabilität und Kontinuität des Bildstandes bei neueren Bildwerfern, sieht es in heutigen Kinos oft sehr trübe aus. Allerdings müssten diese Bildwerfer überholt werden. Gegen den Begriff "Dollar Princess" gibt es dann, gerade auch angesichts heutiger Zustände in der 35mm- und DLP-Projektionskultur, von mir nichts einzuwenden - ganz ohne Ironie. :D Photo from 2004
  4. Wohlwahr, wenngleich der Erfolg bei "Odyssee 2001" in Dtl. erst bei der ersten WA Anfang oder Mitte der 1970er Jahre inkraft trat. Eine riesige bundesweite Anzeige von CIC habe ich im Vorjahr aus einer "CINEMA" von 1978 gescannt, wo massiv mit 70mm & 6-Kanal Magnetton geworben wird. LAWRENCE wurde von dann von Columbia in "neuer Fassung" ab etwa 1972 feilgeboten und lief fortan neben den anderen Monumentalklassikern im anderthalbjährigen WA-Turnus in angestammten 70mm-Theatern der westlichen Republik - eben so wie viele Monumental Classics in der östlichen Republik, die erst fünf oder zehn Jahre nach ihrem West-Start einsetzten, in diversen Repriseneinsätzen die Runde machten: mit Riesenerfolgen von MACKENNAS GOLD, CROMWELL, GRAND PRIX oder UNTERGANG DES RÖMISCHEN REICHES, die im Westen nicht unbedingt Langzeiterfolge waren. Mit Ausbau der Pyrcon UP 700 erlosch im Osten das 70mm-Repertoire, mit Ausstrahlung der Breitfilme in ARD und ZDF verstärkt ab 1980 auch im Westen. 1980 war somit die "Wende" (die der geistig moralischen zuvorkam, die zwei Jahre später durch Kanzler Kohls Einführung des Privatfernsehens vollzogen wurde). "Wirtschaftlich" also ist der klassische 70mm-Film seit etwa 34 Jahren vorzeitig ausrangiert worden, wenn ich das subjektiv und grob so abschätzen würde. Wie kaum ein anderes Genre und auch keine andere kinematographische Technologie beherbergt er jedoch die grösste und unbeirrbarste Kino-Fangemeinde, soweit ich das richtig überblicke. Ob durch die Blu ray 2010 dann eine weitere Wende eingeleitet wird - die der endgültigen Aufgabe des 70mm-Repertoire-Spiels wie auch der Unterstützung durch einige Restaurateure bei den Studio - muss man ernsthaft in Betracht ziehen. Bereits "filmdienst"-Autor Gerle fragte ja im März 2009 den 70mm-Retrospektivenleiter in Berlin, einen Dr. Rother, warum diese Filme, wenn sie im Nachgang für eine Blu ray-Vorbereitung nebenher noch mit einer 70mm-Kinokopie angeboten würden, denn "nicht gleich auf Blu ray" projiziert würden. :shock: im 'Centre Pompidou' in Paris gibt es derzeit eine 70mm-Projektion, schreibt mir gerade unser französischer Freund. Titel und Aufführungsort konnte ich beim Navigieren noch nicht herausfinden. Vielleicht ist hier jemand schneller am Punkt und weiss, worum es sich handelt? http://www.centrepompidou.fr/Pompidou/M...=2.2.1&L=1
  5. Bestes Bild als Digitalprojektion gibt es doch in Deutschland noch gar nicht (ausser in einer Studio-Postproduktion in meiner Nähe, Spezialanfertigung). Alles, was im Kino-Einsatz ist, ist eine Kompromisslösung, die Ähnlichkeit mit Filmkopien (auf dem noch besseren Stand der 1990er Jahre) haben soll, aber farblich und kontrastmäßig hierzu divergiert - und nicht einmal die Potentiale des abgedrehten Negativs abdeckt. Auch wenn auf dem 35mm-Sektor grausige Italien-Kopien von dünnen Negativen (falsche Ausbelichtung durch kriminelle Digitalisierung) angeliefert werden, ist das 2009 kein Grund, gewissermassen auf den saubereren Projektionsstand von 1992 zurückzufallen und das als Zukunft des Kinos zu verkaufen. Zumal DLP 2k ein endliches, nicht entwicklungsfähiges System ist. Durchaus sollte man etwas für den Kunden tun, aber auch Obacht nehmen, auf welchen Zug man da eigentlich aufgesprungen ist - der eindeutig Richtung Fernsehen fährt...
  6. Hello Thomas, slight changes in information regarding DP-70s and cinemas in Germany: "City theatre" was called 'CITY im Europacenter' (City at the Europe Center in English) and is demolished together with the "ROYAL PALAST im Europacenter") Mr Jean-Pierre Gutzeit (p) Six DP70 (907+908+1472+1474+1866+1867). 1472 to Filmpalast, Berlin. 1474+1867 to Kinoton, München. 1474 + 1867 went to Kinotone and then, after restoration, to the IMAX, Munich. 1472 went to the cinema technician Mr. Deutschländer. Then to the 'ALHMABRA' in Berlin (Seestrasse), where it was never installed and later was bought from the cinema owner Hans-Joachim Flebbe for the reopening of the 'UFA Pavillion am Zoo' in 1988, now called 'Filmpalast Berlin' and renamed in 2009 as 'ASTOR Filmlounge'. Berlin City Theater Two DP70 (1870+1877). Opened 21.05.1965 with 18 x 8,5 metre curved screen and Mole Richardson high power arcs. 617 seats. Same building as Royal. Hope, these numbers are correct, however these machines are now installed at the 'Kino International' since January 2009. Berlin Titania Palast (») Opened 1921 with 1888 seats. Third 70mm house in Berlin. Opened as 70mm theatre in April 1961 with "Spartacus" with 1600 seats. 24 x 10 m curved screen (22 meters across). Closed and turned into a supermarket, a boutique and a rehearsal theatre. Reopened about 1997 as a Multiplex Cinema with 5 screens. Largest screen 17 metres. No 70mm 22 metres was written by several projection magazines, but the width of the building is much minor (see Google Earth view). So I am not informed about the correct sizes from 1961. 1995: The owners of the new 'Titania Palast' wasn't interested in 70mm. Frankfurt am Main Royal (*»P) Two DP70 (757+765). ST270, SR.D, CP200. Former MGM Theatre and MGM Cinerama. According to the late Philips technician Mr. Richard Mai who worked on the installation of the MGM Theatre in 1956/57, there was no provision for three-strip Cinerama, but to this day the Royal has a deep curved screen with an aspect ratio of ca. 1:2.7. In 1991 the Ultra-Panavision anamorphic projection lenses were still in the projection room. Had it really a deep curved screen in 1957? The only I know, is a new curved screen ("now in Super Cinerama 70mm") after renovation in 1968 for the premiere of GRAND PRIX, the 1st 70mm projection at this cinema with DP-70, built in in 1956. Hamburg Grindel #1 (»P) Four DP70 (774+1509+1833+1834). Original DP70 projectors taken out when cinema was tripled. 3-strip Cinerama. "Windjammer" have been shown here. THX and SR.D, DTS. Present DP70 came from Haus Savoy in Hamburg and Braunschweig. 1833 and 1834 are in storage. 'Grindel Theater' is demolished in 2009, destroyed since April. There was only a Cinemiracle equipment, promoted with "retrofitting to 'Cinerama'". It had the most time of his existence Favorit 70 projectors from Prevost Milan. DP70s has arrived later that cinema, in the 80s. Berlin Mobile cinema from one town to another. (») This cinema is a mystery. Remains to be confirmed. It's unknown for me, but a modified DP-70 was used for the Event Park in Bruehl, near Collogne and Bonn. Hamburg Savoy (*»P) Two DP70. (774+776). Originally Haus Savoy. Opened 14.03.1957 as the first purpose built Todd-AO theatre in Germany and Europe. Screen 20 x 8,5 m round the curve (17 x 7,2 m across the screen). 4,4 m depth. 900 seats. Philips magnetic sound. The first film was "Oklahoma!" in German language (songs in original version). "The Miracle of Todd-AO" ("Das Wunder von Todd-AO") was also shown. DP70 number 774 moved to Grindel. The "Savoy" Hamburg is not a commercial cinema any longer. An Indian society has used it for private screenings. Owners plans to demolish the building The last DP-70s was removed before about 5 years in favor of a FP-30-E installation. Today the cinema is used by the communal cinema 'Metropolis', Hamburg. No danger of demolition, fortunately. Hamburg UFA Palast (») Two DP70 (1833+1834). Opened 1959. 3-strip equipment. Large cinema rebuilt into 17 screen. DP70 split to two screens. Demolished since many, many years. Hamburg Christopher Mondt (p) One DP70 (1859). Bought in 2000. 1859 was reused for spare part needs. The mechanism is used as a display unit in Schoenberg's Orpheum theatre in the foyer. Base and lamphouse were dumped. This DP-70 was coming from the 'SAVOY' cinema. Hannover Rivoli Kinocenter (*»P) Two DP70. 5th DP70 installation in Germany. 16 m screen. Opened 21.02.1958 (Philips Kinotechnik Easter 1958) with 930 seats. Harkness Perlux screensize for Todd-AO: 16 x 7,5 metres. There were 29 metres from the projectors to the screen. Demolished since many, many years. Karlsruhe Herbert Born (private) Three DP70 (1496+1499+1866) stored at the Schauburg, Karlsruhe Was delivered by Florian Pausch, Wien, in about 2005 . Karlsruhe Schauburg Walter Siegmund of Todd-AO fame next to DP70 # ___ 04.10.2008. Image by Thomas Hauerslev One DP70 (___). A second DP70 removed and replaced by DP75. This DP-70 was sold by me to Mr. Born in Frankfurth/Main in 2004, but I haven't more the serial number. The emblem came from the 'MGM Theatre Kurfürstendamm', Berlin, demolished in 1977 Mannheim Scala (*») Two DP70. 4th DP70 installation im Germany from 19.12.1957. Opened with "Oklahoma!" and "The Miracle of Todd-AO". 732 seats. Have shown Cinemiracle Demolished since many, many years. München City Filmtheater #1 (*»P) Two DP70 (1347+1364). 401 seats and a CP200. Used to be City Kinos. SR.D One DP-70 was replaced in favor of a FP-30 before about ten years. Münster Fuerstenhof Film Theater (*»P) 2nd German cinema with FP20 3-strip CINEMIRACLE equipment from October 1959 Demolished? Wolfsburg Imperial Two DP70. Opened August 1964 with "Cleopatra". 836 seats. Screen was 20 metres wide. Philips magnetic sound. Both DP70 and "Cleopatra" posters were displayed in the foyer prior to installation of Todd-AO. Demolished? Furthermore a DP70 theatre in Wolfenbüttel. Es liest sich, als wären kulturelle und politische Änderungen entweder rein gefühlig-verklärend oder mit dem Fatum eines Wetterberichts zu umschreiben. Ausschlussreicher wäre eine kritische Würdigung der Philips-Geschichte und ihre Bezüglichkeit zu den Nitzsche-Werken, Leipzig oder Zeiss Ikon, Dresden.
  7. Steht in den Fachzeitschriften.
  8. Schön - so sind wir uns doch noch einig geworden, dass es ab und an lohnt mit Verve nachzuhaken, damit vielleicht eine weitere oder bessere Kopie gezogen wird. :D Hoffentlich so auch bei ALAMO - wo ich mir durchaus auch die etwas gekürzte Version ansehen würde, wenn sie von Mr. Harris (zumal ohnehin in geringer Auflage) bitte vom Originalnegativ gezogen und gut lichtbestimmt wird.
  9. Sollte man eine Zusammenlegung (oder gar Vorverlegung) der Startfenster, die ja von mächtigen Lobbies gewünscht ist, wirklich unterschätzen? Es mag Gegenbeispiele geben, die trotz Videoraubkopien noch nachhaltige Kinoevents belegen konnten, aber hoffnungsvoll klingt diese Auswertungspraxis nicht unbedingt. FINDET NEMO: lustigerweise dieser Filmtitel bei einem letzten Gespräch im Berliner Europacenter, kurz bevor man die grösste Breitwand der Welt niederriss, das Thema Nr. 1 einer Kaffeerunde mit den Gebäudeeigentümern: "Aaach, dieser Film ist ja auch schon gar nicht mehr im Kino angelaufen, da ist er schon auf Video erschienen...". Dies ist somit die Auffassung der Immobilien- und Bankverantwortlichen, die immerhin über die Fortexistenz von Kinogebäuden zu entscheiden haben. Ist damit VistaVision und Cinerama gemeint? Mr. Sturges, helfen Sie mir mal bitte.... :wink:
  10. Thank you for excellent "creed", Monsieur @preston. Monsieur @sturges: as we spoke about on Robert A. Harris about 2002, you hadn't any knowledges of his restoration results and history. Now you spend purely any congratulations on a publicity leaflet, which is probably not able finding substitues for a rational information and helpful analysis, comparisions or proposals. As soon as we will get "prints" at a quality standard same as at a Blu ray-Disc or worse, 70mm cannot survive, I think. This was the case with the very last prints of SPARTACUS and LAWRENCE OF ARABIA or MY FAIR LADY (or the WEST SIDE STORY from Mr. Andrew) Robert A. Harris had made different errors in his printing processes and public relation statements. But what the last laboratory has done with his restored internegatives, delivering a couple of new prints of LAWRENCE or SPARTACUS, is the deathblow for the 70mm heritage. Most festival visitors had noticed that and hope for a reprinting. There are minor examples for better printing near to the look of Todd-AO, we believe: so the newest prints of HELLO DOLLY, LORD JIM or BARAKA. The other reprinting attempts and titles must be repeated, in every way. Business slogans are the one side, the ethic of restoration claim, the Todd-AO approach, qualified working and printing standards (and financial limitations, of course) are the other side. Etwas einseitig gewertet: Martin Scorsese hat es Jahre vor ihm getan und seinerzeit viel Publicity erhalten. Allerdings irrte er grundlegend, als er den Zustand der Filmpositive (gefadete Eastman Color prints) mit dem Zustand der Negative in einen Topf warf.
  11. Es kommt ja auch auf die programmatischen Schwerpunkte des Kinohauses an. Ein Festival-Kino mit handverlesenen Kopien ist zu unterscheiden von einem Nachspielkino, einem Erstaufführer von Blockbstertiteln (aus einem italienischen Kopierwerk) oder Repertoire- und Museumskinos mit Archivkopien. Und diese Titel sind dann mit aktueller digital verfügbarer Variante (eben auch DVD, wenn es den Film anders nicht gibt) zu vergleichen. Never ending story.
  12. Sie sind halt ein Filmgeschichts-Märchenerzähler, was ich immer wieder mit Deutlichkeit vortragen werde, der vor wenigen Jahren leider noch keinen Schimmer hatte von den Restaurierungen, die Sie oben aufzählen. Sie waren nie im Kopierwerk, haben nie restauriert. Business as usual. (Und wer die LAWRENCE und SPARTACUS-Versionen lobt, die Sie im quasi letzten Stadium ja auch bei sich aufführten, der hat jedwedes Urteilsvermögen verloren.) ALAMO wird warscheinlich genau so aussehen.
  13. Durchaus immer wieder geschehen: so ergaben Umfragen bei dem indertat schlechten Imax-Digitalsystem, dass das etwa 50% der Zuschauer das digitale Bild besser als das 70mm-Bild fanden. @oceanic hat es immer wieder vorgetragen. Immer wieder auch interessant, von DEM "analogen" Bild zu sprechen. Es handelt sich aber um ein nicht-limitiertes System, das nach oben hin offen ist! Das 2k DLP-System ist ein geschlossenes System, allenfalls offen nach "unten". Das macht auch historisch gesehen die Crux aus: man speist die Theater mit einem zugegebenermassen avanciertem Videosytem ab, um parallel in fast selber Videonorm den HD-Vertrieb per Ondemand, day-to date, Blu ray und Pay TV voranzubetreiben, um im Home Cinema-Sektor neue "Premieren"-Bastionen aufzurichten. Nach dieser Problematik wird natürlich nicht gefragt. Dem Zuschauer hält man bei solchen Umfagen wie dem Affen zwei Stück Zucker vor die Nase und flüstert ihm zu: greif) mal nach dem besonders bunten (DLP-)Stückchen... :lol:
  14. Na gut, in anbetracht der Out-takes könnte man schon von Restaurierung sprechen, zumal diese aus der gefadeten Kopie gescannt werden müssen. Aber wenn wir die Ankündigung lesen, kommen diese Szenen nur auf Blu ray und DVD heraus, während es für di Kino-Galavoorführung bei der Kurzfassung bleibt. Da könnte man dann hoffen, sofern ein ZwiPo gezogen wurden, dass wenigstens diese Kurzfassung direkt vom Original gezogen ist. Zieht er aber (im Sinne "kompletter Restaurierungen") wie Belston bei CLEOPATRA und Turner bei 2001 auch noch ein Dupnegativ und zieht davon die Kopie, kann man die Gala-Vorführung vergessen. Das hat mich dann auch verärgert, sodass ein ZwiPo gereicht hätte. Andere ineressante Filme, die ebenfalls einer Neukopierung (bitte keine Restaurierung!) wert wären: FALL OF ROMAN EMPIRE EL CID (die alten Printer reaktivieren oder rekonstruieren) BIG FISHERMAN PORGY AND BESS RAINTREE COUNTY VOIJNA I MIR GOYA BEN HUR SALOMON AND SHEBA DIE BEFREIUNG 1-5 GRAND PRIX
  15. Beides, wenn's gut geht.# Trifft nicht zu. Haben doch schon mehere konstatiert. Eine kürzlich genossene RealD-Anlage war sogar randunschärfer und dunkler als die letzten 3D-35mm-Projektionen! Und manche berichteten sogar von Kopfschmerzen, trotz digital und 144 fps. Bin enttäuscht - zumindest von diesem System. Und einige Betreiber wollen bereits wechseln von RealD zum Dolby-3D. Das Kino der Zukunft? Schwer vorstellbar...
  16. Die Kopie ist unsachgemäß behandelt worden und nun in sehr schlechtem Zustand und nicht mehr vorführbar. Abgesehen davon wäre es auch ein bisschen wenig nur EINE Kopie der Langversion zu haben die von 1960 ist ohne die Möglichkeit eine neue Kopie nachzuziehen :) Mir wurde die Kopie vor etwa 18 Jahren angeboten, vom benannten Ashley Ward. Sie war komplett, unverwellt, aber bereits braun gefadet. Da er sich eine Goldene Nase dran verdienen wollte, kaufte ich von dem Geld lieber die MY FAIR LADY, ohne mich schämen zu müssen. Berechtigte Frage - zumal in eingen Fällen, als der angeblich renommierte Restaurateur Harris totales Negativ-Fading konstatierte, keinerlei Fading konstatiertbar war. Er hält ja auch Schimmel-Positive vor die Kamera und erzählt, dies sei das Negativ. THE ALAMO kenne ich zwar nicht als Negativ, aber falls Harris von der Kurzfassung eine Direktkopie zieht, wird man ja sehen, was an seinen Erzählungen dran war. Von mir bekäme er nicht den geringsten Cent für seine Restaurationsmärchen, um so verwunderlicher, dass sich ein bestimmtes Kino ausgerechnet für diesen Münchhausen stark macht. Abgesehen davon, dass THE ALAMO ohnehin inhaltlich schwer unter Beschuss steht, ist es mir leid, seit Jahren vorgetäuschte oder absichtlich lückenhafte Restaurierungsberichte von ihm zu vernehmen. Die Restaurierungen sahen auch nicht gut aus, zu viele Kopierfehler. Nehme an, dass er längst das Geld zusammen hat, sonst wäre ja für März kein fester Start des Filmes vorgesehen, nicht wahr? Jetzt noch dafür zu spenden, könnte auch für die Katz (oder Herrn Katz, seinen ehemaligen Produktionspartner?) sein. Gibt es denn keine sinnvolleren, seriöseren und ambitionierteren Restaurierungsvorhaben? Mir fielen doch einige ein... :cry: aus einer gefadeten THE ALAMO 70mm erstaufführungskopie...die farben wurden in den ursprünglichen zustand "zurückversetzt" ... Totaler Quatsch. Die Märchen von Color Rescue-Vertrieben.
  17. Nun, es geht um Maximalprofite, und die werden mit 35mm eingefahren. Der 3D-Effekt ist bei 35mm identisch zu RealD. Der Laie sieht den Unterschied nicht. Mancher Profi auch nicht. :D
  18. Technisch wären nachwievor 3D-Massen-Kopien auf 35mm, 16mm (oder NASA-Format 3mm) ausbelichtbar. Zumindest das erste Format, das nicht völlig neu sein sollte, dürfte die Amortisationsbasis von Disney/Pixar gewaltig ausbauen helfen. Aber da Disney zuletzt schon Umsatzverluste registrierten, würde mich kaum wundern, wenn sie offenbar vergessen haben, was es an Margen einbringt, den 35mm-Markt zu bedienen. :wink:
  19. Beifall an alle Poster? Wie ist so etwas möglich??????? Keine Management-Floskeln und vorgetäuschten Komplimente, sondern seriöse Geschichtsaufarbeitung wäre m.E. wünschenswert. Was ich bisher leider über VistaVision hier gelesen habe, scheint ein Sammelsurium an Vermutungen und Legendenbildungen zu werden, das einen annehmen lässt, dass die dokumentarische Vorbereitung dieses Festivals auf tönernen Füßen steht - selbst wenn @magentacine auch diesmal durch einen Programm-Essay Karlsruhe die Kastanien aus dem Feuer holen sollte. Nachdem sich dieses Bild leider abgezeichnet hat, gebe ich die von mir im Preisausschreiben gewonnene Karte mit Bedauern zurück und reiche sie weiter an @filmempire. Ihrer Haltung zu - wie Sie schreiben - "obsoleten" [und das heisst zu deutsch übersetzt: "veralteten"/"überflüssigen"] Formaten (obwohl nachwievor Kamera-Equipments und Kopiermöglichkeiten bestehen) und der Umwidmung beinahe zur Ulknummer und zum Nostalgiegewerbe, der schon morgen wieder massive DCI-Werbung in anderen Rubriken folgt, kann man nur höflich eine Absage erteilen, wenn man sich ernsthaft für Fragen zur Kinematographie interessiert. Schade - vielleicht ein anderes mal, wenn dann seriöser gearbeitet wurde.
  20. Vor sechzig Jahren gab es schon Fernsehen und Schmalfilm. Super 8 als Massenmedium noch bis Ende der 1970er Jahre, seitdem Video und später DVD. Das Kinobild bewies seine Einzigartigkeit durch Schärfe, Brillanz und Grösse in großem Abstand zu allen anderen Medien. Ein Fundament der Branche, über das man gar nicht diskutieren braucht. Sollte es dennoch in Zweifel gezogen werden, dann adé Cinéma. Schafft bis zu 4k - je nach Kopierprozess. Versaut werden die meisten 35mm-Filme hinsichtlich ihrer Schärfe nicht durch die Kopierung, sondern durch die digitale Ausbelichtung! Wer die Kopier-Negative kennt, weiss sofort, woher der Wind weht... Gestern war es noch ein Alleinstellungsmerkmal (Post der @oceanic-Gruppe).
  21. Wo bleibt der tosende Beifall aus Karlsruhe für den obigen Vortrag? @preston, das ist Ihre Gelegenheit für DCI-Werbung, nicht vergessen! Was ist das, bitte? "aufgenommen in 1:1.96"? Aufklärung über die "wahre Grösse" eines Negativs? Habe ich so noch nie gesehen - aber wir sind ja ein einem Nostalgie-Verkaufs-Forum, in dem alles "gross" ist. :wink:
  22. Das kann nicht Ihr Ernst sein?
  23. Momentchen mal: Über 120 Jahre war die überlegene Optik der Kinoformate ein Alleinstellungsmerkmal des Kinos. Ganz én passant damit zu brechen, ist eine sehr kühne Frechheit. Und ausserdem noch 2k-Projektionen als kinowürdig zu erachten. Auch auf 2-3 Meter Bildbreite zuhause ist der 4k-Vorteil sofort evident. Manche merken nicht, dass sie an den Fundamenten des Kino sägen. Ist es dann weg, lachen sie sich ins Fäustchen und zählen die Zeilen ihres Flachbildschirms rauf und runter.
  24. "Phantom 65" ist aber eine 4k-Kamera, die keine 65mm-Kamera sein kann, auch wenn ihr Sensor dem 65mm-Todd-AO-Bildfeld entspricht, wie wir wissen. Selbst alte Negative von 1963 müssen mit mindestens 6k (so Tak Myagishima von Panavision) oder gar 8k abgetastet werden (so R. A. Harris). Wie eine "Phantom 65", die somit in den Detailauflösungen allenfalls Ähnlichkeit mit mittelmässig belichteten Kunstlichtnegativen der Kodak Vision Serie erreicht haben könnte, ist m.E. nicht rational erklärbar.
  25. Jenseits des "gnadenlosen" Marketing-Angriffs darf versichert werden, daß gerade digitale Formate schneller sterben als alles Exotische der Filmtechnik der letzten 120 Jahre. :wink: Vornweg gleich die Blu-ray zu nennen, der wenig Zukunft zugeschrieben wird, was ganz pragmatische Gründe der Digitalisierung und Medialisierung hat: - Jugendliche rezipieren AV-Inhalte zunehmend am Computer: die DVD ( oder Blu ray) ist bei ihnen weniger beliebt, als erwartet - Ein gewaltiger Schlag gegen eine Globalisierung der Blu ray (ohnehin das schlechtere, unschrärfer, datenreduzierter und datensparsamere Medium gegenüber der überlegenen HD-DVD) erfolgt bereits: in Fernost ist die China-HD Marktführer und für 5 EUR gegenüber dem etwa 5-fachen Anschaffungspreis der blauen Scheibe dort im Vorteil - OnDemand-Dienste, VSDL und Online-Archive werden die Sammlungen von häuslichen Silberscheiben massiv reduzieren und für obsolet erklären (was ein wenig traurig stimmt, da die Sinnlichkeit der Verpackung, der Booklets und anderer Features sie bereits in vielen Wohnzimmern zum Ersatz der Bücherregale gemacht hat) Mechanische Filmtechnik wird an kultureller Funktion niemals aussterben, @oceanic-Kollegen, da jetzt selbst die Digitalproduzenten und Staatsarchive die Umkopierung auf Kodak 2238 im Sequentilal Exposure-Verfahren sowie auf Microfilm analog zum Dolby-Digital-Lichttonverfahren präferieren. Zwar wünschte ich mir selbst eine Ablegung bei rein digital produzierten Werken auf kristallinen Speichermedien, aber so weit sind die Entwicklungsingenieure heute noch nicht. Es handelt sich bei Film immer auch um ein materiell erfahrbares, sinnliches Material, an dem man sich kreativ und konzentriert abarbeiten kann. Diese Arbeitsweise stelle somit auch eine Kulturtechnik dar, die bestimmte Filme in ihrem Look, in ihrer Machart, im Schnitt, in der Ausstattung und sogar Schauspielführung "charakteristisch" aussehen lässt und nicht unmittelbar "austauschbar" wäre. Zu @Filmtechniker: ein 70mm-Verleih hätte allenfalls noch 1975 gewisse "Markt"-Chancen gehabt. Seitdem beschleunigte sich die Umbauwelle oder gar Schliessung der sog. Roadshow-Theater (u.a. MGM und Capitol Berlin, später ebendort Royal Palast und City, in Essen Grand Palast und Europa Palast, in München Royal Palast und Mathäser Palast, in Hamburg UFA Palast oder Grindel, in Berlin - ehenals Hauptstadt der DDR das Kosmos, weitere Theater in Halle, Erfurt, Dresden oder Leizig usw. usf.. Allesamt nicht den Bedingungen des Popcornkinos unterwerfbar und daher aufgrund der Platzkapzität "Schliessungskandidaten". Weiters wurden 70mm-Filme seit etwa 1980 inflationär im Fernsehen ausgestrahlt, die zuvor Jahrzehnte als "Heilige Kühe" der Großverleiher galten. Dazu kommt der Wandel in der Medienästhetik und der Mangel an Etat oder Fachkräften für eine vernünftige Nachkopierung der betreffenden Filme, wie sich auf der Berlinale bei der Stiftung Deutsche Kinemathek skandalös bemerkbar machte. Als Archivar verleihe ich aber gern nachwievor seltene Filmtitel an Kinos dieser Welt, für die keine Beträge aufbringbar sind, um sie nachzukopieren. :wink:
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