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Eine schöne 35mm-Kopie zu präsentieren entspräche meiner Auffassung, nicht aber zwingend der des obigen Zitats. Schade drum, aber auch Sie schaffen ja 35mm ab. Da gibt es ja bald keine Neuaufträge mehr, denn diese Filme könnten gerade in heutigen (!) Neukopierungen ihren wahren Glanz entfalten. Jetzt haben Sie also alles verdreht, was zu verdrehen ist. Jenseits dieses Gezänks wird aber klar: das Kino hat ein Problem, das möglicherweise unter die Decke gekehrt wird.
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Das würde auf Denuziation hinauslaufen, zumal sie solche Praktiken ja verdammen. Werde mich hüten, die Kinos Ihrem Zorn auszusetzen. Aber anbei ein Statement aus einem Rundbrief, den ich gerade erhielt: Seit wir die BluRay haben, bekommen wir für unsere Archive historische Filme präsentiert, die wir damals selbst im Kino nicht in einer solchen bestechenden Qualität gesehen haben. Das kann ich gut nachvollziehen, weil ich in der letzten Zeit 16 CinemaScope- und VistaVision-Klassiker in 35mm Technicolor-Druckkopien auf der grossen Leinwand gesehen habe. Besonders das Technicolor-Druckverfahren hat uns Filme aus der grauen Vorzeit erhalten, die heute noch so herrlich in den Farben sind, wie vor 60 Jahren. Dass diese Filme aus der Glanzzeit Hollywoods nicht mehr im Kino vorgeführt werden (nur noch in speziellen Kinos) ist zwar traurig, weil das Fernsehen diese Filme kaputt gemacht hat. Aber auf den modernen Medien erscheinen diese Filme in neuem Glanz: Das heisst, auch VistaVision kommt erst auf Blu-ray Disc richtig zu Geltung. Und Jörg Gerle im "Film Dienst" fragt den berliner Kinematheksleiter, warum die Filme einer 70mm-Retrospektive nicht gleich auf Blu-ray in die Kinos kommen. Sie sehen also, ich rekurriere hier nur auf virulente Ansichten und Tendenzen, die im Widerstpruch zu dem Bild stehen, dass Sie von der Branche zeichnen.
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Sie haben ja so recht. :) Ich glaube Ihnen.
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Bitte korrekt zitieren, auch wenn's indirekt ist... "Leinwand" ist ein Gattungsbegriff. Wenn Sie die Branche genauer verfolgten, könnte Ihnen auch "Die Goldene Leinwand" als Hauptpreis des HDF geläufig sein: http://www.spez-edv.de/public/golden.htm Aber einen so grossen Verleih kennen Sie vielleicht noch nicht. Es nützt doch nichts, die Realitäten zu ignorieren: sowohl 16mm wie heute Blu-ray sind ein fester Faktor im Kinobetrieb.
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Sie hören @oceanics, einer anerkannten Produzentengruppe, einfach nicht zu oder wollen die Realitäten ignorieren. Blu-ray (und sogar DVD) haben längst Einzug gehalten in vielen Kinos, zudem in kommunalen Kinos und auch Freiluftveranstaltungen. Referenzbeamer sind mir hier in 4k in der Postproduktion zugänglich, aber das Publikum, darauf hat @oceanics darauf hingewiesen, hat sich doch enthusiastisch für Blu-ray entschieden, was perfekter ist als DVD und 35mm. Es ist unaufhaltsam, dass auch die DCI-Normen nach unten hin erweitert werden müssen. Die produzierende Industrie würde sich damit selbst blockieren. Hätten Sie jemals in der Postproduktion gearbeitet, wüssten Sie um die Auftragslage und die Ambitionen der Produzenten auf Kinoauswertung. Das war schon zu 16mm-Zeiten nicht anders. Nun gibt es die Blu-ray-Norm, die auf die Leinwand drängt. Nur @preston sturges tut so, als gäbe es sie nicht. Sie scheinen nicht wahrhaben zu wollen, daß der Markt in eine andere Richtung geht, als so mancher sich in der gemütlichen Höpfner-Brauerei am Gottesaue zurzeit vorstellen möchte. Einige deutschländische Verleiher sträuben sich dagegen zwar, aber ihr Untergang im DCI-Zeitalter ist (mit oder ohne Silberscheibe) sowieso besiegelt. Allein durch die Ausdifferenzierung der Spielstätten und Zusatzangebote ist es eine Illusion zu glauben, man könnte andere Medienträger von der Kinoauswertung fernhalten. Dies Aussage allein ist schon ein Armutszeugnis. Man fragt sich, wann Sie angefangen haben, im Kino zu arbeiten. :cry:
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Überhaupt nicht: es gab, wie erwöhnt viele Vorkämpfer: D-dorf, Frankfurt, Bln, neuerdings Karlsruhe und neue Festivals im Ausland. Und ich bin happy mit immerhin drei internationalen Festival-Arrangements schon in diesem Jahr 2009. Machen Sie's besser, und nicht nur in der Marienstrasse. :wink: Ich glaube, Sie neiden uns diese Einsätze, und dass ich mit Ihnen nun einmal nicht "kooperieren" möchte. Aber die Karwane zieht weiter, trotz DCI oder auch mal nicht so voller Säle.
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@preston: selbstverständlich hat Blu-ray eine Funktionssberechtigung für die Leinwandprojektion! Wie können Sie die digitale Projektion mit ihren Neuerungen und Vorteilen verteidigen, aber ein artverwandtes Medium wie Blu-ray, das sogar ein Motor für die Digitalisierung des Kinos ist und dort umfassend zum Einsatz kommen müsste, ausschliessen? Das ist weder programmatisch noch technisch logisch. Hier schliessen Sie Publika und Produzenten aus. Beide Formate arbeiten mit ähnlicher Panel-Auflösung und beruhen zumeist auf 2k Scans (die so punktgenau ja weder im DCI-Kino noch auf Blu-ray eingehalten werden, weshalb dieser rigorose Trennstrichtzwischen Blu-ay und DCI-Kino m.E. keinen Sinn macht)! @preston, Sie haben @oceanic nicht richtig zugehört und verstricken sich da in einen Widerspruch, der nur mit Traditionalismus erkläbar ist, glaube ich. Aber dieser Traditionalismus ist von der Geschichte überholt worden.
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Das ist richtig, @preston sturges: und die 70mm-Berlinale, auf die alle drängten, hat endlich auch volle Säle gebracht, die trotz aller karlsruher Bemühungen einfach nicht eingeholt werden können. So ist der Berlinale eine Publikums- und eine Fachveranstaltung mit einem viel breiter gestreuten Publikum. Mit "Nostalgie" alleine war das Thema also nicht mehr zu stemmen. Weiterhin sind auch die Veranstaltungen der Vergangenheit prägend und wegweisend: ohne diese Vorarbeiten und Meßlatten gäbe es gar keine Orientierung für die heutige Aufführungspraxis. Diese maßstabsetzenden Aufführungen sind genau so Vergangenheit (wie auch Gegenwart) wie die alten Filme selbst, die man immer wieder zum Einsatz bringt. Hätten Sie mit uns seit den 1980er Jahren zusammengearbeitet, wäre vermutlich sowohl der Filmstock als auch der Ambitus der Publika vielleicht noch breiter gestreut. Es ist daher schade und zeigt einen Spätkömmling, wenn ALAMO oder VistaVision-Filme in Kalrsruhe vor weitgehend leeren Reihen laufen. Die füllen sich auch dadurch nicht, in dem andere Akteure oder Spielzeiträume als Besserwisser abgecancelt werden. Aber besser so, als gar kein 70mm-Film im schönen Baden-Würtemberg. Viel Glück mit dem dortigen Standort.
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@preston sturges, da bin ich auch @oceanics Meinung! Die HD-DVD ist ja schon 1 Jahr vom Markt, also sind auch die Links älteren Datums, das verzeihen Sie mir bitte. Widerspruch: warum so fromm am Kinoformat festhängen? Viele Veranstalter zeigen Blu rays auf Kinoleinwand, nun auch das perfekte digitale (richtig, @oceanics?) Medium Blu-ray Disc. Bin kein DCI-Mensch, höre aber immerzu, wie stolze Beamerbetreiber auch Nicht-DCI-Quellen einspeisen. Das ist doch die neue Vielfalt - das WAHRE Kino! Wahre Schönheit kommt von innen, die äusserlich schon so schmuddelige 35mm-Kopie - von Natur aus schrammig, unscharf, wackelnd, flau und teuer - ist gar kein richtiger Kinostandard. Wir müssen den Schulterschluss mit den neuen starken Medien-Wettberwerbern schaffen, also Blu-ray-Neuerscheinungen auch mit einer zeitgleichen Kinopremiere flankieren. Und die Kassen der Kinos noch weiter für den Silberscheibenverkauf öffnen, um den Mediamärkten zuvorzukommen: das ist bestimmt ein Gesetz des Lebens, denn die Freude über eine DVD- und Blu-ray-Neuerscheinung ist meist grösser als die auf eine traditionelle Kinopremiere, wo die Filme noch gar nicht richtig bekannt sind. Wichtig ist auch, wenn die Blu-ray-Starts und Ondemand-Dienste, zusammengelegt werden, auch Free-Premieren in potenten Sendeanstalten sich durchsetzen, daß das DCI-Kino sich anpaßt und HDTV als neuen Einheitsstandard zulässt. Fernseh-Live-Übertragungen, Free-Premieren, Ondemand-Offerten, DVD- und Blu-ray-Inhalte müssen gegen erhöhte Eintrittspreise, die sich durch moderne DCI-Beamer rechtfertigen, in Kinosäle vordringen. Hier erst vollendet sich der digitale Traum, überall an jedem Standort und zu jeder Zeit die gleiche Qualität anbieten zu können. Ich finde es dann ablenkend, noch mit 35mm-Studio-Prints zu argumentieren, historisch überholte Schutzfristen und "Fenster" für das minderheitlich tätige Kinowesen aufzurichten, das schon lange mit Filme keine richtigen Margen mehr erzielt, und es ist auch absurd, 70mm- oder Imax-Projektionen zu finanzieren, wenn der Schärfe- und Kontrast-Eindruck, aber auch die Bildwandgeometrie einfach nicht mit dem DCI-2k-Master und den DLP-Screenings in der Postproduktion in Einklang zu bringen ist. So ein Filmband mit Sonderferitung, das stört den industriellen Ablauf und die Absatzkontrolle immens. Hier hat da Publikum (@oceanics) längst entschieden: IMAX-DLP ist besser als IMAX 70mm, Blu-ray ist besser als DVD, DVD ist besser als 35mm, 35mm ist besser als VHS, VHS ist besser als rotstichiger 70mm-Film, DCI ist besser als VistaVision, 1.78 : 1 besser als Cinerama. Es sind auch Spielkonsolen in den Kinos einzurichten, eben so interaktive Eingriffe und nacheilende dezente Hinweise, wie das ganze noch einmal zuhause auf dem Full-HD-Bildschirm "nacherlebt" werden kann. Die Zukunft, sie strahlt ganz intensiv, und man muss als erster HDTV-koforme Schritte einleiten, um in der ersten Liga ganz vorne mitzuspielen. Auch muss über eine Verkleinerung der Kinosäle nachgedacht werden, um der gewollten Umrüstung für das sich ausdifferenzierende Publikum flexiblere Lösungen zuzuführen. Flexibel müssen also vor jedem Saaleingang Tresen mit Silberscheiben und Abbonements für HDTV-.Programme beigeordnet werden, um immer am Ball zu bleiben. In bisweilen kapazitär nicht immer ausgelasteten Multiplex-Foyers sollten Flachbildschirmen für's Heim vorgehalten werden, um den Roll-out zu beschleunigen. :D Starke Aussage. Jetzt haben wir's verstanden, wie "grottenschlecht" diese HD-DVD war. Musste sie ja sein, sonst wäre sie nicht vom Markt verdrängt werden. Und immerhin: "der Kunde hat entschieden". Weite so, bitte!
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HELLO DOLLY ist hier fünfmal gelaufen seit Anfang der 1990er Jahre. Da sind Sie schon ein bisschen von der Fraktion der "Spätzünder". Auch in D-dorf, Frankfurt/Main und anderswo in WAs eingesetzt. Ich wundere mich immer wieder, wie manche glauben, sie hätten zum "40 .Jahrestag" Filme wiederentdeckt, die eine lange Liste an Einsätzen verbuchen können. Donald Duck feiert auch seinen 75. Geburtstag. Die Filme sind selbst ausserhalb des Kerzenscheins präsent, sind Weltkulturerbe.
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Den Unfug, den die @oceanic-Gruppe verbreitet, kann man jederzeit und leicht durch Heranziehung der von mir genannten Beispiele widerlegen. Also einfach mal die Filme besorgen, die Datenraten abrufen und A/B-Vergleiche auf einem Referenzbeamer machen. Der ganze Rest, den diese Gruppe sich aus Normheften (ständiges Abschreiben der EBU und ISO zusammenwuselt, um sattsam bekannte Zahlen anzubieten, die auch in jeder Videozeitschrift abrufbar sind, taugt nicht zur Begutachtung von Filmwerken und Wiedergabegüten. Besonders schlimm, wenn @oceanics die Zahlen zugunsten von Verdrehungen einsetzen - oder auch auslassen. Möglicherweise können solche Leute gerade noch eine Monitor-Messung durchführen, aber sie sehen und hören einfach nicht die Unterschiede - oder leugnen sie mit Vorsatz. In all den Jahren habe ich niemand getroffen, der beständig derart viel Unsinn erzählt über filmechnische Wertigkeiten und Parameter, wie diese Gruppe. Schaut man sich dann die von dieser Gruppe empfohlenen Filmwerke einmal an, kann man sich darüber nur noch schütteln. http://www.nfsa.de/index.php?option=com...s&Itemid=2 http://www.computerbild.de/artikel/avf-...-4011.html http://www.heise.de/ct/06/18/047/default.shtml
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@oceanics: kaum ein Film ist so lang, dass er die vorgegebenen Speicher wirklich ausnutzt, jedenfalls nicht visuell. Das ist eine unrichtige Argumentation, und es hilft nicht, die sattbekannten Parameter dieser Medien listenartig abzuschreiben. Wenn es aber hier um "Watt"-Autoradio-Zahlen oder "Speicherdaten" gehen soll, dann diese Nachbemerkung: Die HD-DVD hatte in der letzten Version die gleiche Speicherkapazität wie die Blu ray. Unwahrheiten zu verbreiten nützt weder der Filmbranche etwas noch dem Konsumenten. Die Qualität angehend, hatte sich ein Lager der 1080 i- und 1080p-Befürworter geschieden. Kompression und Bewegung spielen dann eine relevante Rolle, und somit hat sich ein Großteil der Cinéasten für Interlaced entschieden. Die 1080p-Festlegung bei Blu fabrizierte bei schnellen Bewegungen immerzu Unschärfen. Bei HD-DVD und Interlace gab es bewegungsschärfere Bilder: BOURNE ULTIMATUM sei als eins von vielen Beispielen anzusehen. Bitte vergleichen! Dann ist eine falsche Tonrate bei Blu ray angegeben worden. Der Ton ist bei allen HD-DVD-Tonformaten besser gewesen, z.B. DIARY OF ANNE FRANK, erschienen auf Blu ray und HD-DVD. Auch die Dolby-Digital-Raten waren bei HD-DVD höher! (Man betrachte und höre die HARRY POTTER-Filme, wo man bei der Blu ray Dics 6 Tonversionen hatte, während HD-DVD nur 3 Versionen hatte, womit höhere Datenraten gegegen waren.) DER SCHWARZE FALKE oder RIO BRAVO sieht ebenfalls besser aus auf HD-DVD. DEATH PROOF war auf HD-DVD besser als auf Blu ray. Blu ray hatte (oder hat) das Manko, in den Schatten ein unangenehmen Braun-Purpur-Ton zu erzeugen. War bei HD-DVD kein Problem. Ausnahme: DIE INSEL, die auf Blu ray und HD-DVD gleich aussieht. Erst der PCM CIA-Ton besserte die Situation, kann aber auf kaum eine Home Cinema-Anlage abgespielt werden. Es gibt auch nur wenige Filme, die damit arbeiten, und offenbar gibt es hierfür immer weniger Bedarf. Das zu den Fakten jenseits der Norm-Propaganda, die, selbst für sich betrachtet, keinen belastaren Eindruck über die Vor- und Nachteile beider Formate liefern kann. Na ja. Schwamm drüber.
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Die arme Frau ... wie gut, dass es welche gibt, die keinen Bond brauchen. :wink: Ehre und Profit haben nicht im gleichen Sack Platz. Das betrifft auch die Unterwanderung der Kinolandschaft durch sog. "Symbionten". :D
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Kritik des Ökonomismus: Max Weber, Adam Smith u.a. Sollten Sie mal lesen, dann verstehen wir uns ein wenig besser. :wink: Ein Kinozoom bedarf keiner DCI-Spezifizierung.
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Agent seit 2006, korrekt? Sponsoring und Vorzugsbehandlung durch ein Konsortium sind da nicht zu unterschätzen, um die Zunge flink und spaltig werden zu lassen. :mrgreen: Das Klötzerrollen beginnt. Das ist eine Redensart, welche bei Vertriebsstrategien eingesetzt wird, z.B. von Handelsleuten, um die Käufer zum Ansehen der Waren zu animieren, oder vom Gastgeber, um durch äusseren Schein zum Zulangen bei den verschiedensten Speisen und Getränken zu veranlassen, ungeachtet ihrer Konsitenz oder Bekömmlichkeit. :wink:
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:lol: "Optimale Ausnutzung" - ein Treppenwitz der Geschichte. So schreiben i.d.R. "bezahlte Agenten" des DCI-Konsortiums, die vom Varianzreichtum der analogen Welt nichts verstanden haben. 8)
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Zum Glück gibt's an der Spree eine 70mm-Kopie: da kann man das rund um die Uhr machen (obwohl Mrs. Streisand - vermutlich über ein absolutes Gehör verfügend - sehr empfindlich gegen Tonhöhenänderungen bei nicht auf Normgeschwindigkeit laufenden Philips-Motoren ist: sie sagte bereits 1969 eine deutsche Premierenveranstaltung des Films ab).
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"Dolly Princess" ?? ... und Du hast eine Königswelle als "Lebensgarantie" eingewickelt?? Redest Du von einem 450KG schweren Investionsgut oder von einem Menschen? Sitzt der Projektor auch mit am Tisch oder darf ins Bett? Verzeihung für meinen Schreibfehler, gemeint ist die "Dollar Princess" (man hat einfach zu oft den 70mm-Film "Hello Dolly" gesehen). "Lebensversicherung" ist schon richtig, denn u.a. auch ich habe mich mit Ersatzteilen so eingerichtet, dass ich noch in 50 Jahren damit den eigenen Spielbedarf decken könnte. Eben so wie Sie mit den Ersatzteilen aus Wien. Aber der Tip an Sie: bei Getriebeproblemen empfiehlt es sich bei Einbau neuer Teile oder Neujustierungen zunächst bei der sog. Königswelle (Vertikalwelle) zu beginnen. Die meisten tauschen fast immer nur den Projektorkopf aus, anstatt sich die Mühe zu machen, in einer Nacht sämtliche Schritte von vorne durchzugehen. Auch sollte man eine (allerdings unversehrte) Vertikalwelle im ausgebauten Zustand parat haben, da sich mit ihr im Handstreich fast alle Getriebprobleme in den Griff bekommen lassen.
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Weil selbst in einigen "führenden" kommunalen Kinos (Potsdamer Platz) das Bild rabiat abgeschnitten wird, ganz zu schweigen von Schwankungsbreiten rund um geschrumpftes Material. Wie sollte es in vollgewerblichen Theater besser sein? Im übrigen haben wir Bildkantenverhältnisse von 1.19. 1.33, 1.34, 1.35, 1.5, 1.65, 1.66, 1.75, 1.78, 1.8., 1.85, 1,96, 2.0, 2.2, 2.35 auf sphärischem 35mm-Film.
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Magnacom 73? (schwarzer Mantel, 101.6 mm Durchmesser). (übrigens artverwandt mit "Magnascope", das eine solche Optik ab 1926 verwendete)
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Wird abgelöst von Ondemand-Diensten. Und ist technisch leider deutlich schlechter als HD-DVD. Es hat sich wieder mal Marktmacht und somit das schwächere Verfahren durchgesetzt: wie schon vor 30 Jahrem beim Home-Video-Format. :roll:
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Das konnte ich nicht mehr erleben: rundum neue Getriebeteile. Daher in den letzten Jahren eher die Erfahrung einer gewissen Laufunruhe und auch der Tendenz zum Ausschlagen der Schneckenräder (insbesondere der Umlaufblende mit dem berüchtigten "Blendenflackern" nach einiger Zeit). Wenn das Gerät so gut ist - inklusive Bildstand? - sollte man es vom Polyesterfilm wo es nur geht fernhalten oder nur die Werbung drauf abspielen. Nur für anspruchsvolle Filmemacher und Archivkopien noch einsetzen. Einen wirklich perfekten DP-70 habe ich jedenfalls seit 30 Jahren nicht mehr erlebt. Ist auch neu lackiert, scheint mir: ähnlich der Kinoton-Lackierung sein, die die ans Imax München gelieferten DP-70-Projektoren hatten. Die Trommeln sind gottlob auch noch unzersägt. Das sind Rafi-Taster? (wenn Du aber noch einen einzigen der alten Taster übrig hättest, wäre ich sehr dankbar, weil meiner leider angebrochen ist: also der Motor-Austaster auf der Rückseite. :cry: ) Kippschalter und Taster an der Lampenhauskonsole sind bei mir dieselben. :wink: Sag' bitte mal bescheid, wenn Du die Rotlichtabtastung in Angriff nimmst, zumal ich dasselbe vorhabe, aber mich noch nicht firm gemacht habe. Gibt es evtl. noch DP-70-Teile, die Ihr braucht oder auch tauschweise abgeben würdet? Danke! Manchmal geht' nicht anders: nächste Woche verschrotte ich eine ausgeweidete 800er-Nummer, nur noch ein Klumpen Grauguss. Das Gerät war lange Jahre unkomplett (Lichttongerät, Trommelkanalrollen u.a. fehlte), sodass ich die Ersatzteile, angefangen von der Sophittenleuchte bis zur Königswelle, diese Woche ausbaute und für die letzte verbliebene Dolly -Princess [es heisst: "Dollar Princess" - Nachtragkorrektur]als "Lebensgarantie" einwickelte. Leider hatte dieser Projektortyp nie ein Planetengeriebe wie der U2 von Bauer oder ein Philips FP 7. Das Auswechseln der Bildbahn bei 35mm auf 70mm ist äussert lästig (trotz viel Übung) und schädigt die Zahnspitzen, Mangels seitlich durchgehender Führung läuft sich auch die Schaltrolle asymmetrisch ab, scheint mir. Der Bund der Trommelkanalrollen ist ein wenig niedrig angesetzt, denn der Einsatz eines Films auf Transportspule (anstelle auf Projektionsspule) kann manchmal zu gravierenden Fluchtungsproblemen führen. Alte Filme laufen immer gut durch, selbst bei schlimmstem Wartungszustand.
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"Das Kino" - Totgesagte leben länger ...
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Allgemeines Board
Einige Prognosen von BLICKPUNKT:FILM, aber auch einiger von Ihnen erwarteter Umsätze, mussten schon des öfteren korrigiert werden (Einträge im Forum). Ist ja auch kein Beinbruch... Halten wir uns an die FFA- und HDF-Zahlen der letzten Jahre und Jahrzehnte, und es wird klar, worauf ich hinausmöchte. Die Tabellen werde ich hier nicht einstellen, zumal jeder einen Zugang dazu hat. Übrigens ist nicht genügend, dass Sie nur einen Teil des BLICKPUNKT:FILM-Reports sich herausgriffen, finde ich. -
"Das Kino" - Totgesagte leben länger ...
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Allgemeines Board
Nun, die "Todesanzeige" für's Kino war von mir nicht vollends wörtlich gemeint: denn wo Kino sich wandelt, wird dieser Begriff auch fortexistieren: entweder in Multiplexen, reinen Eventhäusern für grosse Blockbuster-Filme oder auch in Clubs, Schulen, Kneipen, Vereinen, Heimen oder in aufwendigen Home Cinema-Etablissements. In diesem Sinne: das Kino lebt weiter! Im Sinne von BLICKPUNKT:FILM ist nachzubemerken: da deren Prognosen und Kinobranchentaxationen stets von Erfolgsbílanzen ausgehen und dies auch der Aufhänger dieses Threads war, darf man höflich auf eine nicht selten dort anzutreffende verzerrende Sicht hinweisen. Und notfalls mit dem Instrument einer "Todesanzeige" kontern, wenn die Bilanzen zu grell-positiv ausarten. Eine Begründung für die These vom "Kinosterben" als natürlichen (oder ökonomisch erzwungenen) Prozess könnte laufen: Da historische Nickelodeons, grosse Stummfilmpaläste und Originalbauten für monströs grosse und gebogene Panorama-Bildwände wie auch kleine Bahnhofskinos und Kinocenter oder Dorfkinos nicht mehr existieren, ist die These des permanenten Kinosterbens leider nicht abweisbar. Wo etwas stirbt, wird auch Neues geboren. Ein derartiger Zyklus steht m.E. in Kürze wieder bevor und bringt die bis dato tiefgreifendesten Veränderungen. Dass der Begriff des Kinos dann trotzdem fortlebt, und auch von ewiger Existenz die Rede sein wird, ist ebenfalls zu vermuten. Nicht im Sinne dieses Threads aber - und eben so wenig im Sinne von BLICKPUNKT:FILM - erscheint eine Bemühung, die Definition für "Kino" bitte genauer zu präzisieren. Auf diese Weise übrigens, glaube ich, könnte man konträr zu Wetterberichten und Stimmungsbarometern die Einzelfaktoren kritisch aufgliedern, die einen kommunikativen Sehakt im Kino fördern oder zurückdrängen, oder eben so auch feste Standorte für Kinos stabilisieren oder aushöhlen. Ganz ohne Nostradamus... :wink: Im Moment hört man von starker Arbeitsverdichtung, Überstunden und der Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Und vom Abbau sozialer Rechte und Sicherheiten. Aus der obigen Aussagen entnehme ich dann eher jene Empfehlung: "der Markt heilt alle Wunden" Richtig verstanden? :) -
"Das Kino" - Totgesagte leben länger ...
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Allgemeines Board
"tot" ist nicht gleich tot. Schauen wir uns die Marktanteile an, vergleichen die Kundenkontakte bei den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern (ARD und ZDF, die noch vor einigen Jahren bisweilen Quoten von bis zu 20 Mio. pro Sendung hatten), bei den Rundfunkanstalten und bei den Filmtheatern. Massive Schrumpfungs- oder Konzentratíonsprozesse sind konstatierbar aufgrund neuer Marktteilnehmer, die multimedial vernetzbar sind und den alten AV-Anbietern das Wasser abgraben. Viele wollen dem durch Zeitgeistpositivismus entgegentreten: 3D-Spiele und Live-Übertragungen in den traditionellen Spielfilmkinos. Wie das Experiment endet, wird man sehen. Daher sind nicht nur die letzten acht Jahre, sondern die Gesamtentwicklungen in Abzug zu bringen.