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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. http://www.mediabiz.de/film/news/deutscher-kinomarkt-em-jahr-schlaegt-wm-jahr/414306?NL=FID&uid=m19265&ausg=20170105&lpos=Anr_1 Ein Meisterwerk der Zahlenakrobatik.
  2. Wegen der Anfragen: unsere Vorführung in 70mm 6-Kanal-Stereomagnetton: am 5. Februar um 12.00 Uhr im Leo Kino in Innsbruck und am 19. März um 12.00 Uhr im Kino Gartenbau in Wien. In Unikat-Filmkopie. Eventuell eine Anreise wert...
  3. cinerama

    Carrie Fisher gestorben

    Sie hat doch ganz schön was auf die Beine gebracht. Für die Film-Technikfreaks nicht uninteressant, dass sie in den wichtigsten kinematografischen Filmverfahren unterwegs war. SINGIN' IN THE RAIN in Technicolor, THE UNSINKABLE MOLLY BROWN in Panavision 70, HOW THE WEST WAS WON in Cinerama. Hörte zudem vor zehn Jahren von einem Berliner Kopierwerksleiter, Frau Reynolds unterhielte auch ein privates 3-Streifen Cinerama-Kino. In der Presse ist die Rede von einer ihr nicht geglückten Gründung eines Filmmuseums, sodass sie ihre wertvollen Geräte über Auktionen vertrieb. Angeboten werden dort die VistaVision Kameras von beispielsweise TO CATCH A THIEF und STAR WARS. Oder die Cinerama-Triple-Kamera aus HOW THE WEST WAS WON. Auf Facebook beschreibt und bebildert sie das alles höchst fachkundig. Unwarscheinlich interessant: https://m.facebook.com/thedebbiereynolds/?ref=nf
  4. cinerama

    Carrie Fisher gestorben

    Mit nur 60 Jahren verstarb die "Prinzessin auf der Milchstrasse" (der "Stern" seinerzeit ueber ihre Rolle in STAR WARS. Ihre Mutter, die berühmte Debbie Reynolds, überlebte sie. http://carriefisher.com
  5. Erheblich groesser, hatte sich 50 Jahre, sogar unter dem "Schuhschachtelkinokoenig" Heinz Riech erhalten und wurde von allen respektiert. Vom heutigen Betreiber bedauernswerterweise zerstört: nun flach und klein. Passte scheinbar nicht in die Bordellatmosphaere?
  6. Hektische Anfragen des Betreibers, man wolle nach diesem "Erfolg" auf der Stelle mehr 70mm, am besten alles wie neu, bunt und auch noch originalsprachig (!), wurden in Fachkreisen amüsiert aufgenommen. Kaum jemand gibt Archivkopien in fremde Haende, nur weil ein Kinokoenig ruft. Der quasi erst gestern seine "Analog"- Anlagen (in Astor Berlin und anderswo) demütig vor seinen teuren Beratern kuschend, aufzugeben bereit war. Lockten dann wider Erwarten Filmerfolge, pfiff man aus allem möglichen Ecken Projektionsreste zusammen, um wieder trompeten zu können "Roll the Film, please!". Mir ist niemand bekannt, der einen Sinn darin sieht, dem Kinokoenig mit Archivalien zuzuarbeiten. Von daher hat dieser Glück, wenn ihm Herr Nolan, Herr Tarantino und bald wieder Herr Nolan nagelneue Filmrollen anvertrauen. "Und immer wieder geht die Sonne auf" oder "neues Spiel, neues Glück". Ein boeses Spiel.
  7. Eine Sichtungsmoeglichkeit am 29.1. und 5.2. fuer historisch Interessierte. Filmed in Todd-A.O. (65mm Eastmancolor, Westrex Sound System 6 Track Stereophonic Sound). 70mm-Vorfuehrkopie mit Fading natuerlich. OmU. Gerne anfragen, falls Interesse vorhanden ist (private Nachrichten hier im Forum versenden).
  8. In Brian Singers SUPER MAN RETURNS wird durch die digitale Reanimation des verstorbenen Marlon Brando ein althergebrachter Topos der von der "Frankfurter Schule" (Adorno/Horckheimer) kritisierten Kulturindustrie bedient: die sog. "Wiederholung des Immergleichen". Noch spannender ein anderer womöglich aufbluehender Industriezweig: https://meta.tagesschau.de/id/114623/digitale-klone-wie-us-forscher-tote-lebendig-halten-wollen Im dritten Schritt - in von Forschern geschätzten 400 bis 500 Jahren - erlebt man (wir nicht mehr) die Aufhebung der Laetalitaet. Die Biochemie soll die Endlichkeit des Lebens und dessen Zerfall aufheben. In Gesellschaften, die noch immer von Klassenteilung oder Produktivitaetsstau oder Rohstoffmangel geplagt sind, müssten privilegierte Nutznießer sich nun gegen Unterprivilegierte abschirmen. Das teuerste Medikament der Geschichte kommt in Umlauf. Die Billigdroge "Unterhaltungskino" unserer Zeit spielt in Folge der ihr verfügbaren Visual Effects populär mit Szenarien dieser Art, weil darin Urwuensche bedient werden. Falls "unser" Planet bis dahin ueberhaupt durchhält, beginnt der Countdown dorthin schon jetzt.
  9. Die meisten Festivals machte Deutsches Filmmuseum Frankfurt/DIF: seit 1987 sieben an der Zahl (u.v.a. http://archiv.deutschesfilmmuseum.de/pre/print.php?main=70mm) Bauer U4c: extrem filmschonend.
  10. In einem Blog bei der "Huffington Post" warnte der liberale Star mit dem markanten Grübchen im Kinn Mitte September vor den Folgen eines Wahlsieges von Donald Trump. In seinem Eintrag zitierte er aus einer Wahlkampfrede des Republikaners, die sich gegen Einwanderer richtete. "Dies sind nicht die amerikanischen Werte, für deren Schutz wir im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben", wetterte Douglas. So eine Panikmache eines US-Präsidentschaftskandidaten habe er nie zuvor erlebt. Er selbst sei 16 Jahre alt gewesen, als 1933 ein Mann in Deutschland an die Macht kam, den zuerst niemand ernst genommen habe. "Er wurde als Clown angesehen, der unmöglich ein gebildetes, zivilisiertes Volk mit seinen nationalistischen, hasserfüllten Reden täuschen konnte", führte Douglas weiter aus. (Aus: https://web.de/magazine/unterhaltung/stars/rebellischer-spartacus-held-kirk-douglas-100-32051222 )
  11. Zitat "Blickpunkt:Film", 1.12.16: Mit Warner-Chef Kevin Tsujihara gibt es nach James Murdoch einen weiteren Studiochef, der sich sehr dezidiert für eine Verkürzung des US-Kinofensters ausspricht (wir berichteten). Entsprechende Maßnahmen sieht Tsujihara nicht zuletzt als notwendige Antwort auf die Piraterie. Eine Ansicht, der der HDF-Vorstand und ehemlige GVU-Geschäftsführer Matthias Leonardy mit deutlichen Worten entgegen tritt. Gegenüber Blickpunkt: Film gab er folgende Erklärung ab: "Es ist schlichtweg ein argumentatives Armutszeugnis, wenn ein US Major nunmehr die Begründung seiner Forderung nach Verkürzung des Kinofensters ausgerechnet in einer "notwendigen Antwort auf die Piraterie" zur Befriedigung von Konsumentenwünschen nach "frühzeitig mehr Angebote(n)" sucht. [...] Hätte Warner-CEO Tsujihara mit seinem Zitat aus dem Fundus der Netzaktivisten für "Wir wollen alles digital und zwar sofort!" Recht und bedürfte es nur einer größeren Zahl früh auf den Markt gebrachter legaler Bezahlangebote für Online-Nutzer, um die Piraterie zu bekämpfen, dann hätte eine Branche wie die der E-Bbook-Publisher überhaupt kein Piracy-Problem. Das Gegenteil ist aber der Fall. [...] Dem Frieden ist mehr mit der Wahrheit geholfen. Und die hat in punkto Kinofenster-Verkürzung wahrlich nichts mit der Pirateriebekämpfung zu tun, sondern mit eigenen Vermarktungsstrategien des Verleihs." Aus: http://www.mediabiz.de/film/news/exklusiv-leonardy-kinofenster-verkuerzung-hat-nichts-mit-pirateriebekaempfung-zu-tun/413446?NL=FID&uid=m19265&ausg=20161201&lpos=Anr_1
  12. Ja, fünfmal im späten Fruehjahr 1979 im Zoopalast Bln gesehen: die gelungene Szene, in der Corinne Clery im Wald von Kampfhunden gejagt wird.
  13. Danke für den freundlichen Nachtrag der o.a. Replik https://mubi.com/notebook/posts/sea-voyages-failed-surgeries-and-folk-art-the-viennale-2016 . Scheinbar ist Restaurationskritik inzwischen durchsetzungsfähig (und auch in der Viennale-Leitung gingen die Argumente im Sinne von "neu oder alt? - bunt oder gefadet" vehement hin und her, um dann ein Risiko zu wagen): I once saw a 35mm print of PlayTime (1967) on a smallish screen either in New York or Paris and though I laughed heartily, it was nothing compared to the festival’s presentation in Gartenbaukino of a slightly-faded, original 70mm release print with magnetic sound. As if to make up for a confusing lack of introductions for most of the other tribute screenings, the festival had the German archivist who had preserved the print give a tour de force, twenty-minute Einführung in which we were told a brief history of 70mm, the difference between a print struck from a camera negative vs. a print struck from a dupe negative and why the 2003 restoration is inferior both visually and aurally to the original print we would be seeing. And he was not lying! It wouldn’t be worth giving my scattered thoughts on this wonderful film here, but suffice it to say that I can live content with the memory of this version and never see the film again. _________________________________________ Douglas Trumbull präsentiert am 30. November 2016 in der Cinémathèque Francaise ( http://www.cinematheque.fr/seance/25828.html ), Paris - um 20.00 Uhr: 2001 : L'Odyssée de l'espace
  14. Am 17. September 1966 hat der damalige Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin eröffnet. Aus: http://www.dffb.de/html/de/50_jahre_dffb/50_jahre_ Ein noch lebender Zeitzeuge und Dozent erinnert (und "distanziert") sich: Ulrich Gregor, der später mit dem Kino Arsenal und dem Internationalen Forum des jungen Films bei der Berlinale Karriere gemacht hat, war in den Gründungsjahren der dffb Dozent für Filmgeschichte. Er erinnert sich noch an den Ausbruch "68er-Revolution" an der Akademie: Der Lehrbetrieb an der Akademie sei damals mehr oder minder zusammengebrochen. Es wurden sogenannte Wochenschauen produziert über die Geschehnisse an der Akademie. "Dann wurde die Akademie zeitweilig außer Betrieb gesetzt, von den Studenten besetzt. Die Politisierung nahm einen solchen Umfang an und geriet auf Gleise, die mehr oder weniger absurd waren. Und die Protagonisten dieser Ereignisse haben dann später, wenn man sie darauf ansprach, schnell davon abgelenkt und wollten nicht mehr darüber reden. Das war ein Irrweg, leider." Ulrich Gregors Film-Geschichtsseminar, in dem er die sowjetischen Stummfilmklassiker von Sergej Eisenstein, Wsewolod Pudowkin und Dziga Vertov gezeigt hatte, scheint den politisierten Studenten jedenfalls in nachhaltiger Erinnerung geblieben zu sein; vor allem die Filme Vertovs, die für den politisch engagierten Dokumentarismus und die Nutzung der Filmsprache in einer agitatorischen Manier standen: "Als die Akademie besetzt wurde, da wurde die Akademie umbenannt in Dziga-Vertov-Akademie. Und es hing ein großes Transparenz aus dem Gebäude, in dem sie untergebracht waren. Dziga-Vertov-Akademie war da zu lesen. Und das war sozusagen mein Erfolg, dass ich diese Filme publik gemacht hatte. Und sich daran Diskussionen knüpften." (lk) Aus: http://www.deutschlandradiokultur.de/50-jahre-dffb-von-den-wilden-besetzerjahren-an-der.1013.de.html?dram:article_id=366177 Sensationell auf Spiegel-TV ausgegraben: einige Kurzfilme der Studenten und der Fernsehanstalten inmitten eines sogenannten "Generationen(?)konflikts" : Von der "Dsiga Vertow-Akademie" zur "Freien Universität Berlin" hin zu "Terrorprozessen" in der noch jungen Bundesrepublik Deutschland: http://www.spiegel.de/sptv/spiegeltv/doku-eine-deutsche-jugend-raf-und-der-krieg-der-bilder-a-1122041.html
  15. Eine Rubrik "Klassisches Kino" klänge nicht ganz so abwertend. Weil auch die Moderne aus dem "Klassischen" schöpft oder sich zumindest in Marketing-Blasen auf "Klassik" beruft. So koennte die abgebrochene Brücke evtl. wieder hergestellt werden?
  16. Leider ist dieser Thread sozusagen in "neu versus alt" aufgespalten worden, obwohl der Thread-Einsteller einen Zusammenhang sieht wie auch ich. Es gibt mithin ein Wandern des Equipments im Laufe der Jahrzehnte zwischen verschiedenen Kopierwerken. Was nutzt, entgegne ich höflich, das Aufzaehlen von neuen Kopierwerken, wenn jene qualitativ herabgesunken sind? Was hatte das jeweils in Berlin und München führende Kopierwerk in den letzten 20 Jahren noch an Spitzenleistungen vollbracht? Neue Kopierwerke kann sich jeder im Branchenbuch heraussuchen. Die Errungenschaften alter Kopierwerke indes erklärt zu bekommen und daraus zu lernen, ist m. E. Gold wert. Schon die Einführung des Threads "Nostalgie" erschien einem wie die (apartheits-gemaesse) Trennung von angeblich nur noch Greisen, die die Bibliotheken bevoelkern, und andererseits angeblich nur am Smartphone interessierten Jugendlichen, wonach diese Gruppen nichts mehr voneinander wissen möchten. Auf diese Weise ist kein sinnvoller Diskurs ausbaubar.
  17. cinerama

    70mm

    War seinerzeit eine schmerzhafte Trennung von den DP70. Zu dem Zeitpunkt standen einige 70mm Kopien aus USA zum Verkauf an. Es waren Titel, die heute in Europa nur einmal vorhanden sind und die ich oft suf den Festivals einsetze. Die Projektoren sind ja doch, wie man sieht, wiederbeschaffbar. Hinzu kamen einige 70mm Kopien, Restaurierungen und Installationen von Forums Kollegen seit 2009, die sich wie durch ein Wunder und glücklich an einem Ort in Berlin zusammen gesellten. So wurde eine letzte Anstrengung hinsichtlich eines analogen Projektorenprojekts unternommen, zumal mir mit über 50 dazu sowohl die Fähigkeiten als auch die Energie abhanden gekommen ist. Noch einmal 18 Jahre alt, wuerde ich diesen folgenreichen Fehler "70mm" nicht wiederholen - die ganze Lebenszeit geht dabei drauf...
  18. cinerama

    70mm

    Sie verkaufen gar nichts, weil sie ja meist keinen Ersatz haben oder die ganze Scheisse wieder von vorne wieder beginnen würde. (Ich verkaufte 1989 zwei DP70-Bildwerfer an Kinotone/Imax München und 2001 meine vorletzte laufähige an C. in Frankfurt a.M. respektive S. in Karlsruhe. Wollte vom Ertrag wichtige unverzichtbare Filme kaufen und dachte, die Geräte kriegt man später wieder. Was 2013 zwar passierte, aber in einem Zustand, der jahrelange Nachfertigungen und mechanische Reparaturen nach sich zieht. Wer nicht wenigstens 40 Filme angesammelt hat, sollte mit einem Irrsinn niemals anfangen, der nur krank macht. Ausser einzelnen Filmrollen oder Filmschlaufen ist kein komplettes Filmmaterial mehr zu bekommen. Taucht es dennoch auf, wird es professionell von drei Seiten aus eingekreist und "gesichert". Ich halte den Kauf eines solchen Filmprojektors für einen Anfall von Irrsinn. Man kann das Geld besser karitativ spenden als es ohne die geringste Aussicht auf Nutz- und Gebrauchswert eines solchen Altmetallklotzes zur verbrennen. Wer so etwas kauft ist der letzte Narr und wird die Folgejahre dafür nur ausgelacht.
  19. cinerama

    70mm

    Der Händler hat m.E. wenig vertrauenserweckend formuliert: "abzugeben von Sammler an Sammler", "Lampenhaus fehlt" - aber was fehlt noch? Also: warum wird "von Sammler an Sammler" annonciert? Exklusiv für Liebhaber von grün-blau mit Hammerschlaglack gestrichene Torsos? "Funktionsfähig aber nicht spielbereit" - das hört sich aber blumig an! Die Funktion wird schliesslich auch durch Anschluss eines Bogenlampengleichrichters und eines Magnetton-Verstärkers nebst einer Optik "befähigt".
  20. Einige Tage vor dem Massenstart, also digital, soll der Film auf 35mm und auch auf Imax-70mm-Film anlaufen. (Internetlink folgt)
  21. @Sebastian: haben wir auch so beobachtet, und man muss hinzufügen, dass die mangelnde Differenzierbarkeit der 35mm Drehanteile und der 65mm Drehanteile aufzeigt, dass Teile der analogen Postproduktion oder auch die Methoden der Ausbelichtung ganz besonders auf den konventionellen 70mm Kopien (5 perf) einen krassen Einbruch in den Potenzialen des 70mm Films nach sich zog. Die in IMAX gedrehten Szenen hätten in einer solchen Kopie eine deutlich höhere Auflösung offerieren müssen. In der Imax-Filmkopie (15 Perf) gab es beim Sprung von den 35 mm zu den 65mm Drehanteilen ein geringfügig feinkörniges und schaerferes Bild zu sehen. Und man kanm dafür dankbar sein, einige zehn überhaupt auf riesiger Leinwand gesehen zu haben. Und man sollte anerkennen, welcher technische Detailliebe auch unter Einsatz von traditioneller Modell Animation der Regisseur der durchaus vielschichtig angelegten Story anzubieten versuchte. Begibt man sich dann aber auf das andere diskussionsfeld mit der Fragestellung "was ist aus photochemischem Film geworden?" oder "wie raumgreifend und intensiv ist die Filmfotografie" der benannten Filme, kann man von A bis Z eigentlich nur von Bildeintrübungen sprechen. Nolan oder Spielberg sollen doch die von Ihnen intendierten Ästhetiken bedienen, aber warum beschwören sie bei jeder Gelegenheit ihre großen Vorbilder David Lean oder Stanley Kubrick und haben es bis heute nicht fertig gebracht, auch nur eine einzige vergleichbare Einstellung auf die Leinwand zu bringen? Man wäre ja schon froh wenn es nur einige wenige sehen oder Einstellungen werden, nur um sich dessen bewusst zu werden, dass es echter 70mm Film ist. Mal ganz unabhängig von der Frage, wie bedeutend und spannend DUNKIRK wird und wie angeblich oberflächlich und langweilig die traditionellen IMAX Filme waren, möchte ich darum sehr bitten, an dieser Stelle einen Vergleich zu ziehen zwischen dem oben verlinkten Teaser, dem Ankündigungstrailer auch des Films INTERSTELLAR und den Ausschnitten einer nativen Imax Produktion COSMIC VOYAGE von 1996, die ich mir erlaubt habe im Nostalgie-Thread eingestellt habe: http://www.filmvorfuehrer.de/topic/3054-70-mm-vorfuehrtermine-in-und-ausland/page__st__3620 An solchen Beispielen sieht man dann ganz klar, was mit 70mm Film möglich ist. Oder wirklich war. Ansonsten verstehe ich nicht, warum solche Visual Effects Produktionen, auch neuere STAR WARS-Sekquels auf Film gedreht werden? Hierfür hätte eine F65 oder Alexa 65 ausgereicht, während man THE REVENENT den 65mm-Dreh gegönnt hätte.
  22. Das war dann offenbar europaweit das einzige Kino mit einer Kopie, auf der die 65mm imax Sequenzen vom Originalnegativ kopiert wurden. Von "The Dark Knight" kenne ich auch eine solche 70mm-Imax-Kopie, nur dass man bei den in Imax gedrehten Sequenzen vergessen hatte, sie lichtzubestimmen. Wir unterhielten uns schon über diese Fragestellung. Es gibt ja IMAX-Kopien von zwei unterschiedlichen Negativen. Das Imax-Kino in Prag spielte von 70mm Imax Film. Es ist wirklich ein fantastisches Filmtheater, aber die dortige Filmkopie von INTERSTELLAR mit ihren Imax-Sequenzen war weit unter Niveau. Auf der späteren Blu ray Disc sah der Film überzeugender und geschlossener aus. Tut mir leid... Die Stimmung im Publikum hängt von verschiedenen Faktoren ab, würde ich sagen.
  23. Update and correction: http://www.viennale....ilms/playtime-1 PLAY TIME, Gartenbau-Kino in Wien, 30. Oktober um 10.30 Uhr. EInzelvorstellung während der Viennale-Sektion "Analogue Pleasures" (70mm-Kopie: Berlin). Nie wieder wohl wird der Film in dieser Schärfe zu sehen sein, daher sei zum Besuch zu raten. so lange die Kopie noch spielbar ist. Anzukündigen: 70mm-"Silvester-Screening" in Paris 2016.
  24. Ja, der gesamte Produktionszusammenhang ist nur bedingt aufeinander abgestimmt. Drehweisen und Materialien veränderten sich (Einsatz grobkörniger High-Speed-Negative auf 5207, 5213, 5219), neuere Kameras und Optiken wurden eingeführt (auffallend die "Beulen"-Unschärfe seit Einführung der neueren 35mm-Panavision-Kamera bis heute, wohingegen die noch Mitchell-Kamera mit älteren Panavision-Optiken dies nicht aufzeigen. Der Panavision Super 70, der 65mm-Prozess, ist auch noch zu untersuchen, erst recht nach der Adaption der Ultra Panavision-Optiken für "Hateful Eight"). Negativ beeinflussend ist auch das pflaumenweiche Printmaterial in den 80er und 90er Jahre EXR 83 ("Baraka". "Far and away" - "Baraka" wurde aber später noch auf Vision Premier nachkopiert), als man am Silber sparen wollte. Hinzu kommen Entwicklungsmaschinen bei Gulliver ab 2002, die man wie auch die französischen Eigenbauten u.a. bei LTC hinterfragen könnte oder auch bei Arri-München, die ja von 35mm auf 70mm umbaubar war (im letzten Jahr verschrottet?). Erst recht ist die Entwicklung und Kopierung bei Fotokem in Zweifel zu ziehen: die Firma ist zwar nicht neu am Markt, aber irgendwan scheint auch dort ein (generationenbedingter?) Umbruch stattgefunden zu haben. Letzterdings, habe ich den Verdacht, müsste man gegen die Produktionsnorm fotografieren und entwickeln, wenn man den früheren brillanten 70mm-Todd-AO-Effekt wiedererlangen möchte. Mit anderthalb Blenden überbelichten, auch nur auf 50 ASA fotografieren, zusätzlich bei den heute lichtstarken Optiken einen Graufilter davorsetzten, um mit forcierter Beleuchtung extra stark abzublenden. Das hat halt keiner ausprobiert, und daher wird aus der Sache auch nichts mehr. Das meiste sieht nach Sosse aus. Ist aber "künstlerisch gewollt". Davon sind dann wieder der Jubelmagazine von Kodak "InCamera" bis hin zum "American Cinematogreapher" angefüllt. Man müsste nun (ich hoffe, dass das Forum auch einen Scherz verträgt), wie ein Kollege mir gerade einflüstert, wenn sich schon die Todesstrafe für Quentin Tarantino und Christopher Nolan nicht verhängen lässt, beide wie bei der "Ludovico-Kur" (Szene aus "A Clockwork Orange" mit Zwangsklammer über den Augenliedern) an einen Stuhl der ersten Reihe eines Roadshow-Kinos "fesseln" und in Dauerschleife "The Raintree County", USA 1957, Ultra Panavision, Kamera: Robert Surtees) vorführen: nur auf 35mm erschienen, aber selbst in der Reduktionskopie erkennt man die sensationelle fotografische Kunst und die überbordende Brillanz. Aber DUNKIRK ist trotzdem ein spannender Stoff, ein grossartiges Thema und sicherlich nicht reizlos, sobald er herauskommt.
  25. Man wird sich an die Kamera-Negative erst einmal nicht heranmachen, weil damit (etwas simpel und einseitig) der Begriff des "Originals" gekoppelt wird. Aber die Benutzerstücke (= Filmkopien) möchte man ausforsten. Leider aber wurde viele Nitro-Originalnegative nach einem Brand im Bundesarchiv Koblenz kontinuierlich kassiert und nach Umkopierung entsorgt. Martin Koeber von der Deutschen Kinemathek erwähnte nun desöfteren, dass man ja nicht jede verfärbte und verstreifte Verleihkopie aufbewahren müsse. Natürlich kann man dies verstehen, aber mit vielen solcher Andeutungen wurde das bisher eher konservativ und auf Materialerhalt festgelegte Bundesarchiv aus meiner Sicht erschüttert. Es stieg die Furcht, hinter dem Kinemathekenverbund "hinterherzuhängen" oder funktionslos zu werden. Auf Kinematheken-Info sind unabhängige Fachartikel gerne willkommen: möchte dazu ermutigen!
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