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S8ler

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Beiträge erstellt von S8ler

  1. Hallo Manfred,

    meine erste Kamera war eine Fujica AX100 und die hatte ja nun mal nichts anderes als eine Festbrennweite. Insofern habe ich also doch in gewisser Weise mit Festbrennweite gefilmt. Es sind gute Ergebnisse rausgekommen, die spätere Gummilinse will ich dennoch nicht mehr missen. (Es ist mir natürlich klar, daß das Fixfocus der AX100 qualitativ nicht mit einer Top-Festbrennweite für die Bolex konkurieren kann)

    Bei einem Filmprojekt, bei dem man weiß, welche Szene als nächstes kommt, kann ich mir Festbrennweiten vorstellen. Auf der Reise halte ich es eher für etwas hinderlich. Das ist aber nur *mein* subjektives Empfinden.

    Der Wink mit der H16 ist natürlich korrekt, aber bei 16mm-Optiken sprechen wir natürlich von anderen Gewichtsklassen im Vergleich zu 8mm.

     

    Der Hintergrund meinens Postings war aber ein anderer:

    Die Gummilinse ist nur eins der Beispiele, wie sich Ansprüche/Gewohnheiten im Laufe der Jahre ändern. Ich weiß, daß Du eher der analoge "Hardliner" bist, ich bin da auch gar nicht so weit weg von Dir. Aber nur die Berücksichtigung auch von Consumer-Interessen können dem Film einen Lebensraum verschaffen, wo auch der analoge "Hardliner" seinen Platz haben wird.

    Dazu gehören der Ton bei Aufnahme und Wiedergabe, Breitbildformate, Negativfilme, digitale Nachbearbeitungen. Und diese Dinge finde ich beim S8-Film in höherer Entwicklungsstufe vor als beim N8-Film.

    Zumindest aber bieten die existierenden S8-Gerätschaften als Ausgangsbasis bessere Entwicklungspotentiale als die nun doch sehr betagten N8-Geräte. Siehe dazu die phantastische Pro8mm classic von Wittner, die immerhin als Neuware erworben werden kann.

    Eine kameraeigene Andruckplatte als einziges Arument für ein System reicht für ein Überleben einfach nicht aus! Das mußte ja nun leider auch Fuji feststellen.

     

    Die Entwicklung hochscharfer S/W-Filme ist erfreulich, muß aber alle 8mm Formate berücksichtigen. Und Farbe muß nachgereicht werden.

    Die prinzipielle Richtung von Simon aber stimmt !

     

    Gruß

    Reinhard

  2. Hallo Filmtechniker,

     

    Stimmt! Aber gegen eine H8 mit Festbrennweite (wie unfair) setze ich dann die Leicina spezial Super8 mit der Cinegon-10mm Festbrennweite.

    Oder eine S8-Beaulieu mit den Schneider-Festbrennweiten.

    Abe wer filmt denn heute druchgängig mit Festbrennweiten ? Das ist doch in der Praxis jenseits von gut und böse. Ich habe es NIE gemacht, es bot sich einfach nie als praktikabel an. Die Gummilinse bietet ja in erster Linie die Möglichkeit, Bildausschnitte zu bestimmen und den ganzen Film beser "komponieren" zu können. Dieser Vorteil kompensiert m.E. erheblich die nur geringfügig bessere Qualität einer Festbrennweite im Vergleich zu einem wirklichen Spitzenzoom. Am Ende soll ja nicht nur was Scharfes (das Bild meine ich jetzt), sondern auch noch möglichst was Interessantes auf der Leinwand erscheinen. Da spielt der Bildausschnitt nun mal eine erhebliche Rolle.

     

    Die Projektionsoptiken sind dann das eine, die Filmführung und Planlage der Projektoren das andere. Meiner Erfahrung nach hapert es leider eher da.

     

    Der Gigabitfilm hört sich vielversprechend an. Der wäre ja aufgrund der geringen Dicke genau *die* Lösung auch für Single8-Kassetten! Da hätten die N8ler die geliebte Andruckplatte und die Super8ler das bevorzugte, größere Filmbildchen.

    Ich befürchte nur, daß nicht jeder Deine Vorliebe für S/W in diesem Maße teilt und daher ist ein Farbfilm ein Muss ! Zumal, wenn dieser Film auch die jüngeren Generationen ansprechen soll.

    Du konzentrierst Dich vielleicht (verständlicherweise) etwas zu einseitig auf die eigentliche Bildqualität und schiebst beiseite, das heute zu einem Film - insbesondere für die Jüngeren - auch Ton, Farbe und vielleicht sogar ein anderes, breiteres Bildformat gehören. Und der Zoom natürlich.

     

    Wenn der Film überleben soll, dann darf das alles nicht auf Seite gedrückt werden, sondern muß Gegenstand weiterer Entwicklungen sein. Genau so wie der Einsatz digitaler Techniken im sonst analogen Bereich. Andernfalls begibt sich der Film in Isolation und wird als "Geraffel" untergehen!

     

    Ich rate Dir für Deine Vorhaben daher, nicht die sogenannte "S8-Cosumer"-Schiene zu ver- und missachten.

    Wegen der von mir bei den S8-Gerätschaften bereits genannten Möglichkeiten und der hier immer noch stattfindenden Geräteentwicklungen (sicherlich auch aus der Not heraus), wird eine Umkehr zu N8 sicher nicht erfolgen.

     

    Denk mal "nach allen Richtungen offen" drüber nach.

    Ich wünsch Dir in jedem Fall gutes Gelingen !

    Gruß

    Reinhard

    NB: Ist das jetzt nicht alles schon wieder OT - es ging doch mal um Fomapan hier ...

  3. Hallo zusammen,

     

    erstmal Gratulation an magentacine ! Konnte ich gut nachvollziehen und das Grinsen nach dem Lesen des Beitragsd wollte fast nicht mehr verschwinden.

     

    Es zeigt aber auch, daß die jüngere Generation durchaus noch am Film interessiert ist, aber den Film mit Errungenschaften der Neuzeit kombinieren will. Es handelt sich hier um das Bildformat (z.B. 16:9 statt 4:3) und - ganz wichtig - der Ton. Das Bildformat 16:9 ist in der Tat mit Super8 zu realisieren, wird sogar NEU angeboten bei WITTNER. (Manchmal hätte ich nicht übel Lust, mich von meinem ganzen Sammelsurium zu trennen und mir solch eine remanufakturierte Beaulieu mit 16:9 Format zu gönnen. Bericht im Schmalfilm gab's kürzlich auch dazu, sehr lesenswert.)

     

    Auch der Ton ist z.B. gut mit S8 zu realisieren, es gibt Kameras mit genügend Möglichkeiten zum Anschluß von Aufnahmegeräten. S8-Projektoren sind für Mono und 2-Spurpisten erhältlich oder können sogar gesteuert werden.

     

    Und wie sieht es dazu bei Normal8 aus ?

     

    Beim Ton nicht zu vergessen die Möglichkeit, gekaufte Super8-Tonfilme vorzuführen mit Lichtleistungen von 150W oder sogar mehr.

     

    Ich kann mich auch beim besten Willen nicht daran entsinnen, daß von mir gesehene N8-Filme besonders in der Schärfe hervorstachen - wenn, dann waren es 16mm Filme. Single8 ist zwar sehr gut (ich habe selber auch die ZC1000) , aber meine Beaulieu mit K40 liefert mir bis heute sehr scharfe Aufnahmen. Andruckplatte hin oder her. Und ich schrieb es hier ja schon einmal: Alle zeitgenössischen Magazine kamen seinerzeit zu den gleichen Ergebnissen. Wenn eine Super8-Kassette funktioniert wie sie soll, dann ist am Ergebnis nichts auzusetzen. Und das sie funktioniert wie sie soll, war bei mir eigentlich immer der Fall (K40 und Moviechrome). Von daher kann ich Aussagen wie "Bei S8 ging die Sonne auf" gut nachvollziehen.

     

    Damit wir uns richtig verstehen, ich habe erst dieser Tage bei WITTNER eine Doppel8-Rolle Ektachrome 100D zur Probe für meine CAMEX (Bericht dazu in der letzten Schmalfilm 2009) geordert. Ich bin mal gespannt ...

     

    Am Wochenende bei Sonnenschein kann man gerne mal nostalgisch Borgward Isabella fahren, für den Alltag nutze ich dann doch lieber was aktuelleres. So werde ich wohl die CAMEX auch eher sporadisch einsetzen.

     

    Eine Rückbesinnung auf N8 scheint mir - sorry - etwas nostalgisch motiviert zu sein, einen echten Grund dafür sehe ich nicht.

     

    Gruß

    Reinhard

  4. Ich nehme Q-Tipps (biegsame Wattestäbchen) die ich vorher in Alkohol (Reinigungsflüssigkeit für einen Rasierapparat) tränke. Damit reinige ich die Filmbahn um das Bildfenster, Bildfenster selbst, Andruck, sonstige schwierig zu erreichende Stellen und die Tonköpfe mitsamt dem in diesem Bereich engen Filmkanal. Die gut zugänglichen Teile des Filmkanals und die Gummirollen säubere ich einfach mit einem feuchten ZEWA-Tuch (hmpf, ich weiss ziemlich hemdsärmelig, aber ich habe bisher keine negativen Erfahrungen damit...). Anschließend trocken alles durchblasen unter Verwendung spitzer Lippen und kräftiger Lunge (ich habe kein Dust-off - so hieß mal komprimierte Luft in Flasche glaub ich)- das war's.

     

     

    Eine Zahnbürste habe ich noch nicht versucht. Am besten wohl eine Flexible von Dr. Best um Filmkanalverletzungen zu vermeiden :-)

     

    Gruß

    Reinhard

  5. Nachtränken sollte man alle 2 Meter, weil Isopropanol schnell verdunstet. Die Reinigungsfläche wechselt man je nach Verschmutzung alle 5-15 Meter und die Durchzugsgeschwindigkeit wählt man so, dass das Isopropanol verdunstet, bevor das frisch gereinigte Stück Film aufgewickelt wird.

     

    Genau so mach' ich es im Prinzip. Nur wechsel ich beim Nachtränken auch die Reinigungfläche. Dazu wende ich das Tuch so, daß der Film über neue, saubere Tuchflächen läuft, die meist schon etwas durchnäßt sind. Zusätzlich stoppe ich bei Trockenklebestellen, die ich zusätzlich auch quer zum Film reinige, weil an der Klebestreifenkante gerne irgendwelche Fussel hängenbleiben.

     

    Einen "Reinigungsautomat" (ERNO) habe ich auch, ist mir aber zu fummelig und zu riskant hinsichtlich Kratzerbildung.

     

    Gruß

    Reinhard

  6. ...S8-Kopien haben fast immer die Schicht zum Objektiv...

     

    Hallo Jörg,

     

    wenn es so ist, wie Lilliputkino schreibt, dann bist Du wieder vorn im Rennen ...

    Mir fehlt noch etwas der Glaube, aber wenn sich Lilliputkino sicher ist, dann wird es wohl so sein.

    Wir hatten das Thema Schichtlage hier im Forum schon mal, bin damals aus den Beiträgen dazu aber nicht richtig schlau geworden, denn mit der Schichtlage ist es anscheinend nicht ganz so einfach wie man meint. Siehe auch hier:

     

    http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?p=112469

     

    Aber wie gesagt, bei meinen Umkehrfilmen bringt mir der lichtseitige Andruck nichts, da Klebestellen leider beidseitig auftragen. Bei Kopien ist mir das Problem so noch nicht untergekommen.

     

    Gruß

    Reinhard

  7. Man nehme:

    - dünne (Einmal-)Handschuhe

    - Flasche Filmreiniger

    - fuselfreies Baumwolltuch

     

    Handschuhe anziehen, Tuch tränken und Film zwischen Daumen und Zeigefingern durchziehen. Die Finger merken nämlich am besten ob der Druck stimmt, ob die Zugkraft bei trockener werdendem Tuch zunimmt etc.

    Erfolg: bis heute keinen Laufstreifen durch Filmreinigung, alle Filme wie neu !

     

    Auf gute Durchlüftung achten !

     

    Gruß

    Reinhard

  8. Bei Heurtier-Projektoren der Studioklasse gibt es auch den Filmandruck vom Licht ausgehend. Aber zusätzlich gibt es wohl einen Rubin, der die Filmwölbung verhindert. Hat hier jemand Erfahrung gemacht.

     

    Heurtier-Projektoren waren offenbar die Vorgänger des Beaulieu 708, was ja auch nicht ungewöhnlich wäre.

     

    Hallo Martin,

     

    vorweg, nein, selber keine Erfahrung mit Heurtier.

     

    Aber folgende Zusatzinfos kann ich schon mal beitragen:

    Es waren sogar 2 Rubine, einer oberhalb und einer unterhalb des Bildfensters um den Film nochmal mittig zu "drücken" und so eine Wölbung rauszunehmen, wie Du schon sagst. Das hört sich theoretisch gar nicht mal übel an. Wie so oft ... praktische Vorteile konnte mir keiner berichten, aber auch keine Nachteile. Die Rubine kratzen auch nicht am Film wie man befürchten könnte, zumindest ist mir nichts derartiges berichtet worden. Größter Nachteil der Heurtiers ist die vergleichsweise schwache 100W Lampe. Topmodell war der zuletzt produzierte 942 Stereo mit externen Steuercomputer - aber auch sein Vorgängermodell Stereovox ist legendär.

     

    Beaulieu und Heurtier waren eigentlich Konkurrenten seit dem Auftauchen des Beaulieu 708 EL. Eine Zeitlang waren nämlich beide am Markt. Davor war es gute "fanzösische Sitte" mit einer Beaulieu zu filmen und mit dem Heurtier zu projizieren. Das nötige Kleingeld vorausgesetzt. Nach Abtauchen von Heurtier wurden Ersatzteile, Wartung von der Fa. Ritter in Mannheim übernommen.

     

    Ich habe alte (Datum nicht eindeutig) Unterlagen von RITTER, wo HEURTIER und auch die Fa. STELLAVOX genannt wird. Ebenso taucht Heurtier bei Ritter in den 80ern wieder auf. Zwischendurch gibt es eine Phase, wo Heurtier bei Ritter keine Erwähnung findet - möglicherweise deckt sich die Zeitspanne mit dem Auftauchen des Beaulieu 708 bis zum Verschwinden von Heurtier.

     

    Dann habe ich hier noch einen Katalog von CINEVOX über Heurtier Projektoren von 1979. Es sieht also so aus, als hätte der Vertrieb von Heurtier-Projektoren von Ritter zu Cinevox gewechselt und später - nach Verscheiden von HEURTIER bzw CINEVOX als es um Ersatzteile etc. ging - wieder zurück zu Ritter. Da kann aber bestimmt Wittner was zu sagen, denn die haben doch das Mannheimer Lager von Ritter später übernommen.

     

    Übrigens steht auf der Umschlagseite des '79er Heurtier-Prospekt von Cinevox "Ein Scriptum zur Filmprojektion" . Bunte Prospektchen machten die anderen. Das alleine macht doch schon Lust auf mehr ... oder ?

    Und klein unten am Seitenrand "Schutzgebühr DM 3,80" ... heute unvorstellbar.

     

    Er war schon was besonderes , der Heurtier - aber ich kann mir nicht alles in die Ecke stellen, leider ...

    Oder vielleicht *den* doch noch, nur den einen noch ?

     

    Gruß

    Reinhard

  9. Kurz: ... , zeigt aber, daß es hier div. Punkte zu beachten gibt...

     

    Sehe ich auch so. Alleine aufgrund der Tatsache, daß die Lage der Schichtseite wechseln kann, spricht nichts immer und eindeutig für oder gegen eines der beiden Systeme.

    Wie gesagt, ich bin absolut nicht gegen den Beaulieu (oder Braun, der das gleiche System verwendet), aber mir sind in der Praxis bis jetzt keine Vorteile aufgefallen.

     

    Gruß

    Reinhard

  10. Meines Wissens nach ging's bei dem Vorteil nicht um die "Verdickung" durch die Klebestelle, sondern um die "Verdickung" durch den Zusammenschnitt unterschiedlicher Filmmaterialien. (Problem tritt auch bei Kauffilmen auf, da marketing ja z.B. in den letzten Jahren auf Polyester umgestiegen ist und es so vorkam, daß man Teil 1 noch auf Azetat und Teil 2 schon auf Polyester bekam. Wenn man die dann auf eine größere Spule koppeln wollte...)

     

    Hallo Jörg,

     

    danke für dier Info ! Aber liegt bei Kauffilmen nicht die Schichtseite des Films zur Lichtseite ? Und spricht Dein Beispiel nicht genau *deswegen* FÜR den Elmo und gegen den Beaulieu ?

     

    Sinn des ganzen ist doch, daß der Abstand Schichtseite - Objektiv konstant gehalten wird, richtig ?

     

    Bei Umkehrfilmen (also selbstgedrehtes Material wie den K40) liegt die Schichtseite zum Objektiv und da könnte dann bei wechselnder Filmdicke der Beaulieu zumindest theoretsiche Vorteile haben, da dieser dann den Abstand "Schicht-Objektiv" konstant hält.

    Dieser Fall tritt aber zumindest bei mir nie auf, da ich Filme durchgehend auf gleichem Material drehe und nicht zwischendurch wechsle. Deswegen kam ich auch auf die Klebestellen, denn sonst wüßte ich nicht, weshalb sich die Filmdicke plötzlich ändern sollte, wenn nicht durch Klebestellen.

     

    Bei Kauffilmen wäre dann aber eben genau der Andruck des Elmo (oder Bauer) die bessere Lösung, da die Schichtseite nun zum Licht zeigt und der Abstand "Schicht-Objektiv" konstant gehalten wird.

     

    Tja ... jetzt Du ;-)

    Gruß

    Reinhard

  11. Hallo Martin,

     

    stimmt, Du hast den GS nicht mit dem ST verglichen. Ich bin nur auf diese beiden Modelle im Vergleich eingestiegen, weil Du deren Preise erwähnt hast.

     

    GS= ST ? Ja, ich denke, daß viele meinen, der ST1200 wäre ein mehr oder weniger mechanischer GS1200. Statt Tipptasten eben Drehschalter, einfacheres Tonteil etc. Diesen Eindruck hatte ich auch mal. Herr Grassmann hat mich dann aber auf fundamentale Unterschiede aufmerksam gemacht. Bis dahin hatte ich mich mit dem ST auch kaum beschäftigt.

     

    Glückwunsch zum ebay Schnäppchen, 1999 konnte man in der Bucht tatsächlich noch gut "einkaufen" - unbeachtete Diamanten findet man hier leider kaum noch. Trotzdem kann man auf ebay noch preiswert gute Sachen ersteigern, wenn man den Verstand nicht ausschaltet und zwischen den Zeilen lesen kann ...

     

    Gruß

    Reinhard

  12. Der ST1200 kann in keinster Weise mit dem GS1200 verglichen werden. Er bietet ein anderes Konzept und einen anderen Aufbau. Die Ähnlichkeit im Namen suggeriert einen abgespeckten GS1200, dem ist nicht so.

     

    Der ST1200 ist für sich ein durchaus guter Projektor, ist in höheren Stückzahlen im Markt und deswegen im Preis niedriger. Ihn ereilt das typische Schicksal: Gesucht sind immer die jeweiligen Topmodelle, die "rangniederen" fallen im Preis stark ab.

     

    Meinen GS1200 habe ich noch zu DM-Zeiten für DM 850,- erstanden, aus heutiger Sicht ein absoluter Schnäppchenpreis.

    Hergeben wüde ich ihn nicht mal für das doppelte in Euro...

     

    Zur Zeit ist er bei Josef Grassmann zur Wartung. Man soll sich da nichts vormachen. Ein Projektor diesen Alters hat jede Menge verharztes Fett und Dejustierungen. Da sollte ein Fachmann ran, der über die notwendigen Ersatzteile und richtigen Fette verfügt. Insofern relativiert sich also der Vergleich zwischen Beaulieu und Elmo - besser ist der frisch Gewartete. Das Geld für eine Wartung sollte man also nach dem Kauf noch in der Tasche haben ...

     

     

    Gruß

    Reinhard

  13. Der ST1200 kann in keinster Weise mit dem GS1200 verglichen werden. Er bietet ein anderes Konzept und einen anderen Aufbau. Die Ähnlichkeit im Namen suggeriert einen abgespeckten GS1200, dem ist nicht so.

     

    Der ST1200 ist für sich ein durchaus guter Projektor, ist in höheren Stückzahlen im Markt und deswegen im Preis niedriger. Ihn ereilt das typische Schicksal: Gesucht sind immer die jeweiligen Topmodelle, die "rangniederen" fallen im Preis stark ab.

     

    Meinen GS1200 habe ich noch zu DM-Zeiten für DM 850,- erstanden, aus heutiger Sicht ein absoluter Schnäppchenpreis.

    Hergeben wüde ich ihn nicht mal für das doppelte in Euro...

     

    Zur Zeit ist er bei Josef Grassmann zur Wartung. Man soll sich da nichts vormachen. Ein Projektor diesen Alters hat jede Menge verharztes Fett und Dejustierungen. Da sollte ein Fachmann ran, der über die notwendigen Ersatzteile und richtigen Fette verfügt. Insofern relativiert sich also der Vergleich zwischen Beaulieu und Elmo - besser ist der frisch Gewartete. Das Geld für eine Wartung sollte man also nach dem Kauf noch in der Tasche haben ...

     

     

    Gruß

    Reinhard

  14. Beaulieu EL 708 oder Elmo 1200 Stereo

     

    Welcher der beiden Projektoren ist besser?

     

     

    Keiner ! Ist BMW besser als Mercedes ? oder doch Audi ? ... müßig darüber zu diskutieren.

    Interessant die Erfahrungen von Thomas, den Beaulieu konnte ich bisher immer nur bei Vorführungen erleben - und da war es immer positiv.

     

    FÜR den Beaulieu spricht sicherlich die Spulenkapazität, richtig!

    Mein ELMO GS1200 projiziert aber über die gesamte Bildbreite von links bis rechts scharf. Das kenne ich in dieser Perfektion nur vom ELMO - kann aber ein (glücklicher) Einzelfall sein. Keiner der von mir bisher beobachteten 708 EL war im Bild besser als mein GS1200. Der projiziert auch CS-Filme von links bis rechts scharf und die sehen - gute Kopie vorausgesetzt - gigantisch aus !

     

    Das mit dem seiten"richtigen" Filmandruck habe ich übrigens auch mal geglaubt - bis ich den Beaulieu gesehen habe ! Das ist Humbug ! Sag' ich jetzt mal provokativ ! Denn eine "Filmverdickung" bei Klebestellen findet nämlich meist beidseitig des Films statt.. Die werbewirksamen Skizzen zeigen aber eine Unebenheit des Films immer nur auf der dem Objektiv abgewandten Seite - praktisch Blödsinn !

    In 25 Jahren konnte mir jedenfalls bisher keiner überzeugend die Vorteile des "seitenrichtigen" Filmandruck präsentieren - und ich hätte mich doch soooooo gerne überzeugen lassen, da ich kurzfirstige Unschärfen (Schärfepumpen) bei Klebestellen oder anderem hasse wie die Pest. Ich halte den "seitenrichtigen" Filmandruck für eine Werbestrategie und für eine weit überschätzte Eigenschaft des Baulieu, die in der Praxis nicht zum Tragen kommt. Klebestellen, die ich auf einem Bauer oder Elmo sehe, sehe (und höre) ich auch auf einem Baulieu - und zwar trocken wie naß geklebt.

     

    Laut Aussage meines favorisierten "Projektorschlossers" (hier im Form bestens bekannt) ist der Elmo leichter zu warten. Der gute Mann repariert auch ELMOs, die im harten Transferbetrieb von S8 -> DVD Ihren Dienst verrichten. Dieser professionelle Einsatz spricht ja schonmal zumindest nicht gegen den Elmo.

     

    Wegen der Ersatzteilversorgung könnte langfristig vielleicht mehr für den Beaulieu sprechen wie Manfred schon anführte. Allerdings kümmert sich Wittner auch um Ersatzteile für den Elmo und die Nachfertigung diverser Teile scheint auch kein Problem zu sein. Bisher jedenfalls ist mir weder bei Elmo noch bei Bauer irgendeine Problematik der Ersatzteilversorgung untergekommen. Die Lampenthematik klammere ich jetzt mal bewusst aus, darüber wurde hier im Forum schon oft diskutiert.

     

    Kurz, ich sag's mal ganz einfach so ... ich spiele zeitweilig selbst mit dem Gedanken, den Beaulieu 708 EL HINZU zu erwerben. Meinen ELMO GS1200 dafür eintauschen würde ich dafür in keinem Fall ! Kauf Dir beide ;-)

     

     

    Übrigens ... beide haben auch Nachteile, sie sind nämlich relativ laut verglichen mit den Bauer Projektoren !

     

     

    Also nur Mut, falsch machen kann man bei diesen Kandidaten nix !

    Gruß

    Reinhard

  15. Da kann ich Knut nur beipflichten !

    Ich habe letztens eine Beaulieu zwecks Wartung zu Ritter nach Mannheim geschickt. Ein Kostenvoranschlag kostete €40,- und wurde auf die Reparatur angerechnet. Das finde ich fair.

    Lohnt sich Reparatur nicht mehr oder man will sie aus anderen Gründen nicht durchführen lassen, dann sind eben nur die €40,- fällig. Ein überschaubares "Risiko" wie ich finde.

     

    Für die Reparatur/Wartung der Nizo 6080 würde ich ganz grob aus dem Geschilderten eine Preisspanne von ca. €200 bis €400,- schätzen.

    Da die 6080 einen Haufen Elektronik enthält, ist hier immer eine Schätzung schwierig. Das nur mal als Hausnummer ...

     

    Gruß

    Reinhard

  16. Hallo sasoriza,

     

    noch ein kurzer Nachtrag zu Deinen Kameras:

     

    - Nizo 6080

    Wenn alles auf Rotpunkt steht, sollte die Kamera laufen und sich bei wechselnden Lichtverhältnissen die Blendenwerte im Sucher ändern.

    Der Hauptschalter am Handgriff muß in jedem Fall gedrückt sein. Da sich die Scheibe bei Verwendung des "Trickschalters" dreht (Du hast wahrscheinlich eine Abblendung ausgelöst), ist evtl. "nur" die Fotozelle defekt.

     

    - Cananon 310XL

    Einzusätzlicher Test ist, das Objektiv in helles Licht zu richten und von vorne reinzuschauen. Decke dann wieder mit dem Finger den Belichtungsmesser über dem Objetiv ab. Wenn Du dabei in das Objektiv reinschaust müßtest Du tief innen die Blendenflügel erkennen die auf- und zugehen, sobald Du den Finger vom Beli wieder wegnimmst bzw. abdeckst.

    Bewegt sich nichts, dann kann, wie Du schon sagst, die Fotozelle defekt sein.

     

    PS:

    1. Der Motorzoom der Canon dreht sich nur, wenn die Kamera läuft.

    2. Die 310XL könnte auf den hier im Thread besprochenen Film E64T falsch reagieren, da die Kamera die Filmempfindlichkeit nicht richtig erkennt. Praktische Erfahrungen hier im Forum scheinen aber zu zeigen, daß es trotzdem funktioniert. Ich selber habe leider noch keine Aufnahmen mit E64T und der 310 XL gedreht.

     

    Gruß

    Reinhard

  17. Hallo Filmtechniker,

     

    da gebe ich Dir allerdings Recht, der Film macht den Hauptteil des Schärfeeindrucks aus. Aber ich möchte nicht mit einer auf bestimmte Blendenwerte eingeschränkten Optik arbeiten.

    Sofern nun diese Optik bereits in der Sammlung vorhanden ist, kann man sie unter Einschränkungen verwenden. Extra kaufen für eine RX würde ich sie nicht.

     

    Übrigens verstehe ich das Auflagemaß als "falsch", wenn es aufgrund der Objektivbauart geändert werden müßte, um einwandfrei ohne Einschränkungen an einer normalen H-16 Reflex verwendet werden zu können. Sehe ich doch richtig, oder ?

     

     

    Gruß

    Reinhard

  18. Hallo Martin,

     

    auf kleinere Blenden abblenden heißt, den BlendenWERT (ablesbar auf dem Objektiv) zu erhöhen (z.B. von 4 auf 5.6) und damit die BlendenÖFFNUNG (auch einfach als Blende bezeichnet) zu verkleinern.

    Eine Blende kleiner als 4 wählen heisst also die BlendenÖFFNUNG zu verkleinern und damit den BlendenWERT zu erhöhen.

     

    Beim Aufblenden (also kleiner BlendenWERT und damit große Blende bzw. Blendenöffnung) wird die Tiefenschärfe gering und bei falschem Auflagemaß wird das Bild unscharf.

     

    Gruß

    Reinhard

  19. Filmtechniker schrieb:

     

    "Man kann einfache und Reflex-Objektive auf einfachen und Reflex-H-Kameras verwenden, vorausgesetzt man blendet auf 3.3 oder mehr ab, wie in dem Artikel steht."

     

    Tjaja, aber das ist wohl doch eher eine "Krücke"... so wie man Winterreifen zugelassen bis 190 km/h (oder sogar 160km/h) auch an einem 250km/h Renner fahren darf. Hinweisaufkleberchen am Armaturenbrett genügt. Solange man unter 160 bleibt, ist man "dabei".

    Ich mach' das nicht ...

     

    Daher: gehen tut es schon, aber prinzipiell würde ich keine Objektive mit falschem Auflagemaß verwenden. Ich bezweifle, daß die Schärfeleistung sich mit einer Optik mit korrektem Auflagemaß bei gleicher Blendenöffnung messen kann. Ist natürlich bei kleinen Blendenöffnungen eher rechnerisch und daher nicht unbedingt auf der Leinwand zu sehen.

     

    Gruß und frohes Neues

    Reinhard

  20. Hallo Maximum,

     

    danke für die Info !

    Der Kampski hatte damals schon durchaus hochwertige Sachen im Angebot - für mich leider als Schüler absolut unbezahlbar.

     

    Über die Tellergeschichte für S8 habe ich zwar gehört, aber ich bin mir nicht sicher, ob dieser Teller nach der Photokina '82 auch tatsächlich "in Serie" verkauft wurde. Soweit mit bekannt, blieb es beim Versuch bzw. Einzelstücken, ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren ...

     

    Guten Rutsch und Gruß

    Reinhard

  21. Hallo sasoriza,

     

    die Nizo 6080 ist an und für sich eine Prachtkamera mit sehr guter Optik.

    Im Handgriff die Batterien rein und fertig. Die Belichtungswerte im Sucher links sind auf einer Scheibe aufgetragen, die bei wechselnden Lichtverhältnissen fröhlich hin- und herdreht und schließlich den korrekten Wert anzeigt.

    Leider ist hier oft ein Defekt, manchmal quietscht der Blendenmotor erheblich oder es tut sich gar nichts. Letzteres scheint leider bei Dir der Fall zu sein. Probier es nochmal, lege Batterien ein und schalte den Strom durch Druck auf den Hauptschalter (hinten am Handgriff) ein.

    Prüfe, ob die Belichtungsautomatik eingeschaltet ist. Das ist bei Nizo sehr einfach: setze alle Drehknöpfe auf Rotpunkt und die Kamera funktioniert vollautomatisch korrekt.

    Halte die Kamera in helles Licht und beobachte, ob sich der Blendenring im Sucher dreht. Wenn nicht ... dann ist leider die Blendensteuerung defekt.

    Manchmal kann es helfen, seitlich beherzt mit flacher Hand auf die Kamera zu klopfen, um den Blendenmotor gangbar zu machen. Nach langer Lagerung "hängt" da durchaus einiges fest.

     

    Generell rate ich Dir, solch eine hochwertige Kamera (damals sündhaft teuer) zu behalten, aber eine Wartung vorzusehen ... das ist sinnvoller, als sich über Auktionen einen Schrotthaufen nach dem anderen an Land zu ziehen. Das meiste, was hier - selbst zu hohen Preisen von sogenannten Topsellern - über den Tisch geht, ist nämlich nach meiner (!) Erfahrung defekt !

     

    Übrigens: Die rechte untere LED leuchtet, wenn der Limiter für die Tonaufnahme einschreitet, dieser verhindert Übersteuerungen des TONS. Das Thema Ton ist aber für Dich uninteressant, da es Super-8 Tonkassetten nicht mehr neu zu kaufen gibt. Darum brauchst Du Dich also nicht zu kümmern.

     

     

    Bei der "Nachteule" Canon 310 XL erscheint bei Unterbelichtung rechts ein roter Keil im Sucher. Lege Batterien ein, schalte die Kamera auf "ON". Halte die Kamera ins Licht und decke mit Deinem Finger dann den Belichtungsmesser ab (die Öffnung über dem Objektiv). Dann erscheint nach kurzer Zeit ein roter Keil... hoffentlich.

     

    Film einlegen brauchst Du bei keiner der beiden Kameras.

    Berichte mal über Deine Versuche !

     

    Allen Forenten wünsche ich guten Rutsch und gutes, neues Jahr !

     

    Gruß

    Reinhard

  22. Dietrich KEMPSKI heisst der Mann. Wie ich aus "gewöhnlich gut informierten Kreisen" erfahren habe, betreibt er das Geschäft aus Altersgründen nicht mehr aktiv, ist aber noch mit der Schmalfilmerei an sich beschäftigt.

     

    KEMPSKI bot in den 80er Jahren das an, was man gemeinhin als Träume aller Filmer bezeichnen kann: Anamorphoten für Aufnahme und Projektion, Leinwände, S8-Filme in voller Kinolauflänge, Spulentürme, Umgebaute High-End Projektoren mit Riesenlichtleistung, FUMEO Projektoren, alles mögliche Zubehör etc.

    An den besagten Teller kann ich mich nicht entsinnen, wäre aber sehr gut möglich, das der im Programm war.

     

    Möglicherweise weiß Josef GRASSMANN mehr dazu ...

     

    Gruß

    Reinhard

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