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Friedemann Wachsmuth

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Beiträge erstellt von Friedemann Wachsmuth

  1. Vom Goko-Filmcleaner rate ich übriegns dringend ab. Der hat bei mir (trotz peinlicher Suaberhaltung) immer wieder schlimmer Laufstreifen gemacht.

     

    Ich hab hier noch die "Sound Unit" für dessen Zubehörschuh rumfliegen, bin aber nicht sicher ob das ein Originalteil ist:

     

    skitched-20130207-181705.jpg

  2. Hallo Marwan,

     

    30,5m 16mm Material hat ja viermal dei Fläche einer S8-Kassette, das wird wohl eng. Aber zwei S8-Filme auf einmal sind ja auch schon was!

     

    Laut Tetenal kann man in einem Liter Arbeitslösung 12 KB-Filme entwickeln, was etwa der Fläche von 5 S8-Kassetten entspricht. Tetenal gibt dabei ja auch schon Verlängerungsfaktoren an. Hier nebenan kann man lesen, dass jemand erfolgreich 10 S8-Kassetten in 1,5 Liter Chemie entwickelt hat -- an einem Tag, dafür ohne Verlängerungen.

     

    Ich verwende nach 5-6 Kassetten die Chemie meist für Uralt-Filme, weil deren Remjet sich teils im FD niederschlägt und ihn so eintrübt. Und auf astreine Farbbalance kommt es bei denen auch nicht so sehr an.

     

    Der FD ist am empfindlichsten, nach zwei Wochen Standzeit einer gebrauchten Lösung solltest Du unbedingt Probestreifen testen. Oft kann man dann auch mit deutlich verlänerten Erstentwicklungszeiten keine wirklich guten Ergebnisse mehr hinbekommen. Unbenutzter FD hält ca. doppelt so lange (kommt bei mir aber selten vor.)

     

    Der größte Feind des FD ist übrigens der CD, auch das Stabi mag er gar nicht. Ich wasche meine Tanks bei nichts so akribisch aus wie nach einem E6-Lauf. Stabi mach ich immer ausserhalb des Tanks.

  3. Es gibt laut Norm eine 160D und eine 250D Kerbung.

    Es scheint so zu sein, dass die Belichtung wie 250D für diesen Film ideal ist. Allerdings sehen auch 160D noch sehr gut aus, halt etwas "luftiger", aber ohne großes Ausfressen.

     

    Ideal wäre also eine 250er Kerbe, die dann entweder richtig oder als 160er Kerbe erkannt wird -- als kleinster gemeinsamer Nenner quasi. Mal sehen, was Wittner schlussendlich machen wird -- ich denke mal, das richtige. :)

  4. Kleinbild und Rollfilm trockne ich auch in der Salatschleuder vor. Der Rest passiert dann (bei diesen Formaten) im Jobo Mistral Trockenschrank.

     

    Bei Schmalfilm mache ich es so: Nach Stabi bzw. Netzmittel wickle ich den Film mit der Schicht nach aussen auf meine Trockentrommel. Die besteht aus zwei 30 cm Scheiben, die mit ca. 60 cm langen Stangen miteinander verbunden sind, eine hiervon federnd gelagert (da der Film sich beim Trocknen leicht zusammenzieht). Zwei Rollen s8 passen da problemlos gleichzeitig drauf. Ist der Film so aufgewickelt und befestigt (geht ganz schnell), rotiere ich die gelagerte Trommel eine Weile ganz schnell, wodurch eventueller Schaum und Wassertropfen einfach abfliegen. Danach dreht sich die Trommel (durch einen kleinen Motor angetbrieben) mit etwa 20 UpM und der Film wird derweil von einem Wickeltisch-Heizstrahler (nur Heizelemente, kein Gebläse) bestrahlt. Nach ca. 1 Stunde ist er dann beidseitig trocken und wird auf eine Tageslichtspule gewickelt.

     

    Die Ergebnisse sind staubfrei (die Dunkelkammer halte ich sauber) und mit Trockenflecken hatte ich noch nie Probleme. Ich setze Fotochemie aber immer mit Aqua Dest (Baumarkt) an und das Hamburger Wasser (beim wässern) ist nicht sonderlich hart.

     

    Ein kurzes Filmchen "in Action" gibt es hier, ist aber eine noch etwas frühe Version mit sehr lautem Motor. :)

     

  5. So, schnelles Handybild:

     

    s801-20130206-231625.jpg

     

    Ich habe eine marode 180m Spule zerlegt, hier sieht man die eine Hälfte. Stege und Unebenheiten des Spulenkerns habe ich weggeschmirgelt und dann aufpoliert. Das Loch für den S8-Spulendorn ist natürlich erhalten, ich habe es mit den Innereien einer 15m Laborspule sogar noch um einen Zentimeter verlängert, damit mir die Powerknete nicht in den Weg kommt :)

     

    Der Schwarze Bobby hinten (16mm breit) war quasi "Gussform". Innen mit Öl benetzt und dann die Knete reingedrückt und härten lassen. Nach ein paar Minuten dann die entstandene Form etwas bearbeitet (Cutter, Schmirgelpapier, Polierpaste) und dann durchhärten lassen.

     

    Dieser Teller nimmt jetzt sicher Rohfilmwickel für 8 und 16mm auf und ich kann ihn auf einem S8-Spulendorn lagern und ggf. antreiben. Eine 360m Spule hatte ich leider gerade nicht da bzw. nicht frei. Aber noch brauche ich die auch nicht; ggf. unterfüttere ich meine 180er temporär etwas. :)

  6. Hallo Henrik,

     

    das klingt mit 90% Wahrscheinlichkeit nach Remjet. Es gab nie einen Vision Film ohne Remjet. Aber: Ältere Kodak-Remjet-Mixturen waren deutlich schwerer Entfernbar als nur mit Soda. Da half nur mechanische Kraft oder eine stärkere Chemie:

     

    Wenn Du den Film noch aus dem Müll fischen kannst, probier mal nach einem 5-Minütigen, warmem Sodabad kräftig mit dem Finger die schwarze Schicht abzureiben.

    Diese "fiese" Remjet-Schicht hat auch der alte Ektachrome 160. Was immer hilft, wenn einem die Reiberei zu mühsam ist:

     

    Water 80 to 100 degrees F    800mL
    Borax (decahydrate)          20.0g
    Sodium Sulfate               100g
    Sodium Hydroxide             1.0g
    Water to make                1L
    

     

    War dein Ansatz nur ein Liter? Dann sind 10 Rollen Film schon etwa doppelt soviel wie vorgesehen, könnte also Mitschuld sein. Komisch ist aber, dass DU kein Remjet runterbekommen hast. Der Film hat definitiv welches. Oder Pro8mm hat was anderes als Vision reingetan...

    • Like 1
  7. Mach ich, sobald ich zu Hause bin :)

     

    Mein Teil ist aber was anderes: Ein Adapter von Bobby-Loch auf Super-8 Spulendorn. Kann man bestimmt auch lasern... ich aber nicht ;)

    Wenn man Powerknete in fast-hart nachbearbeitet, kriegt man ausgesprochen passgenaue teile hin. kann man dann auf Wunsch auch noch Schmirgeln und Polieren...

  8. Ich hab mir gestern Abend aus Powerknete Einen Adapter gebaut, mit dem man Filmbobbys passgenau auf S8-Spulendorne befestigen kann. Sehr praktisch, um Meterware bei Bedarf bequem umzuspulen.

     

    Gibt es eigentlich S8 Wechselspulen für Filme auf Kern? Kenne ich bisher nur für 16mm... aber bei den heutigen Filmspulenpreisen könnte man damit u.U. Geld sparen.

  9. Hey Marwan,

     

    ich wollte mich ja bei Aphog anmelden, aber meine Registrierung wurde nie freigeschaltet. Also willkommen hier im Forum!

    Sehr cool, die Adaption auf ne ATL.

    Ich kenne als ähnliche Adaption nur das Werk von diesem Herrn. Die ATL Methode gibt bestimmt sehr reproduzierbare Ergebnisse.

     

    Die Löcher in Deinem HT-Rohr würde ich für bessere Agitation noch etwas aufbohren. Ist jetzt vermutlich zu spät, aber vielleicht machst Du Dir ja irgendwann mal einen zweiten Kern. Beachtlich, was der Lift für große Trommeln schafft!

     

    Bei Tonspur musst Du nichts besonderes beachten, zumindest bei mir hat sich von vorbespurtem Material noch nie etwas abgelöst. Die Sauerei mit dem Remjet hat man bei altem Agfa-Material natürlich immer. Die große Jobotrommel hat ja wohl Zahnkranz statt Magnet, letzterer könnte u.U. gefährlich für den Liveton werden. :)

     

    Wenn Du gute, erprobte und einfach SW-Rezepte brauchst, sag Bescheid!

  10. Leider fehlen mir da Zeit, Lust und Kapazität für so einen Vertrieb :)

    Währe aber ja evtl. mal was für Wittner. Vermutlich ist es aber nicht ganz einfach, derartige Chemie in Deutschland einfach mal so zu vertreiben.

     

    Der Selbstansatz (bzw. die Modifikation von Dokumol etc.) ist aber wirklich einfach, machbar und führt einen sehr gut in die Thematik ein. Bei Fragen kann man ja fragen. Und ggf. mal ein bisschen ausprobieren. Ich rate da immer zu: Nur Mut! :)

  11. Wenn der Foma R100 solarisiert und Teile des Negativbildes behält, liegt das sehr selten an der zu kurzen Zwischenbelichtung, sondern am Bleichbad. Kaliumpermanganatbleiche ist für den einfach grenzwertig schwach. Ein Ansatz "mit Vorlauf", frisch, gute Agitation (Bewegung) und ggf. etwas längere Bleichdauer helfen hier oft. Der Foma hat halt ne Menge silber zum wegbleichen.

     

    Viel besser geht der Foma R100 mit den "alten" Bleichrezepten auf Kaliumdichromatbasis, aber das Zeug ist halt sehr giftig (durchaus aber noch erhältlich).

  12. Die Agfa-Kassetten haben für den unbelichteten Filmwickel einen Teller, der auf einer Art Nadellager sitzt und extrem leichtgängig ist. In der Kodakkassette ist zwischen Filmwickel und Auflagefläche nur eine Gleitscheibe, die deutlich mehr Friktion hat (und letztens nicht immer gratfrei gearbeitet ist).

    Funktionieren tun beide Kassetten, aber die von Agfa ist gerade für unbeschichtete Filme etwas gutmütiger.

    • Like 1
  13. Das stimmt so definitiv nicht.

     

    Der Velvia 50 mag sich seiner Abkündigung nähern (was zu erwarten war), aber es gibt noch andere, hervorragende Fuji Umkehrfilme, die längerfristig bestellbar sind. (Ich kann meine Quelle nicht nennen, aber sie ist absolut verlässlich.)

    Hier wird es bestimmt demnächst auch S8-Konfektionierungen geben.

     

    Übrigens steht auf Cinevia ja nur, dass man umstrukturiere. Auf jabx sehe ich nichts von einer Abkündigung -- wie kommst Du darauf?

  14. Die Kassette von Kodak ist einfach eine unverklebte, neue Kodak-Kassette. Kann man benutzen. Mit einem Cutter und etwas Geduld kann man auch eine eigene Kassette zweckentfremden (ich rate dann zu Agfa-Kassetten, die sind mechanisch in einigen Details besser, allerdings am besten einer mit dunkler Andruckplatte, da heutige Filme kein Remjet haben).

     

    Die Kaccema ist anders, aber auch nicht sonderlich hochwertig. Dafür praktischer verschliessbar. Die "Andruckplatte" aus Metall ist zwar hübsch, aber m.E. nicht wesentlich präziser -- muss sie auch nicht, denn es ist nicht wirklich eine "Andruck"-Platte. Laut Norm läuft der Film im Bildfenster nämlich frei, die Platte stützt mehr, als das sie andrückt.

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