Zum Inhalt springen

Friedemann Wachsmuth

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    12.166
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    494

Beiträge erstellt von Friedemann Wachsmuth

  1. Ja, weniger ist mehr, sonst klebt es auch oder wird zum Staubmagnet.

    Ich hab hier einen Haufen alter, unbelichteter Orwo DS8-Rollen (Farbe) die leider so brüchig sind, dass sie nach dem Wenden der Spulen beim Einfädeln in die Bolex gerne brechen... Da muss ich immer 1-2 Meter Opfern und abschneiden, weil die so viele Jahre auf engstem Wickelradius waren.

    Wird wohl schwer sein, das Zeug im Dunklen richtig aufzubringen, aber mit einem Testschnipsel kann ich es ja mal im Hellen versuchen und gucken, ob der Film noch bricht.

    In der "nagelneuen" Bolex mag ich es aber nicht so gerne haben... :)

     

    @Aaton: Idee. Warum arbeitest Du das Thema nicht mal auf und schreibst einen ausführlichen, vielleicht sogar endgültigen Artikel drüber? Genug Fachwissen hast Du doch allemal, mit Deinem großen Chrmikerschein und den jahrelangen Erfahrungen, der eigens angemischten Tinktur und der ungeöffneten Dose im Schrank. Das wäre mal richtig konstruktiv! Es gibt nicht gutes, außer man tut es! (Kästner)

  2. Prima Praxistipps, Michael, Danke.

    Das ArmorAll-Produkt verwende ich auch schon lange zum Auffrischen und Pflegen von verschiedenen Kunststoff- und Gummi-Oberflächen. Habe nur gute Erfahrungen gemacht -- es auf Film anzuwenden wäre mir nicht in den Sinn gekommen, aber das wird heut Abend probiert! :)

  3. Oh, ich dachte. das sei durch die Bilder klar. :)

    Die Spule ist genial, der Tank ist halt nur eine "Salatschüsel mit Deckel". Keine Möglichkeit zum lichtdichten eingiessen oder bewegen der Spulevon aussen.

     

    Sag Bescheid, wenn Du jetzt was loswerden willst...

  4. Die Lomo-Spulen brauchen manchmal in der Tat ein bisschen Nacharbeitug (oder einen kleinen Distanzring), dann klebt aber auch nix aneinander. Das Problem ist, dass der Spulenabstand an den äußeren Windungen verstärkt nicht stimmt, wenn die Spulen nicht ganz exakt abgedreht sind.

    Aufgedreht hat sich meine allerdings noch nie. Wichtig ist, immer nur im Uhrzeigersinn zu drehen, sonst wickelt die Strömung den Film ab...

     

    Ja, die Lomo-Tanks erfordern Übung. Die Jobo-Spirale ist viel viel besser, dafür ist der Tank beschissen (erfordert arbeiten in kompletter Dunkelheit). Kahl sitzt ja angeblich auf den Jobo-Sproitzgussformen... ein Jammer.

     

    Ich hoffe, dass hier irgendwann bald mal 3D-Drucker eine Kleinserie fertigen können. Die sind dafür allemal präzis genug...

  5. 30 Meter am Stück selbst zu entwickeln ist machbar, aber ambitioniert -- die gängigen Lomo-Tanks fassen "nur" 10 oder 15m am Stück. Das ganze mit 35mm Film zu machen, ist aber sehr ambitioniert... da sollte man wohl doch auf Durchlaufmaschine setzen. Eine S8-Kassette hat die Oberfläche von etwa 2,5 KB-Filmen; 30m 35mm Material aber die Oberfläche von etwa 22 KB-Filmen. Da brauchst Du schon einiges an Chemie (so c. 2,5 Liter pro Bad -- falls die denn reichen, um die riesige Spule ganz zu bedecken).

    Ganz abgesehen davon sind die 30-Entwicklungsspulen extrem selten. Es gab sie, in sehr guter Qualität von Jobo, aber man zahlt dafür meist einen mitteren dreistelligen Betrag.

     

    Vom Trockenproblem mal ganz abgesehen. (Ich habe meine Lösung dazu hier beschrieben).

     

    Kurz: Ich rate Dir zu einem kleineren Format, max 16mm, dass Du dann zum Entwickeln ggf. einmal in der Mitte teilen musst. Man verliert dabei halt ein Einzelbild. Dafür geht es mit dem normalen Lomo-Tank und ist noch zu handlen. Eine Trockentrommel mit 40cm Durchmesser und Breite kann eine Spule 30,5mm Material aufnehmen. (24 Wicklungen à 0,4 * Pi = 1,26m Länge, jede Wicklung 18mm Breit).

     

    Nach ein bisschen Übung stehen die Ergebnisse denen des Großlabors in nichts nach, gerade SW-Material kann man sogar wesentlich besser dem eigenen Geschmack entsprechend entwickeln. Es kostet Zeit, aber man spart enorm Geld. Und es macht unheimlich süchtig. Im Moment teste ich viel Material und entwickle fast täglich abends, was ich tagsüber gefilmt habe... schon toll, am gleichen Abend projizieren zu können.

     

     

  6. Hallo,

     

    Ich finde Herrn Drasers Antwort eigentlich doch verständlich und nachvollziehbar, auch wenn Du sie ihm etwas aus der Nase ziehen musstest.

    Andec macht eben "nur professionell" -- und vermutlich liefert der avisierte "Hack", also die Umkehrentwicklung des Duplikats einfach komme normgerechten Dichten und unüblichen Kontrats.

     

    An den Ton hatte ich gar nicht gedacht, ging irgendwie von Stummfilm aus. Von Lichtton habe ich aber auch einfach Null Ahnung.

     

    Vielleicht war Herrn Draser bei Deinem Anruf nicht ganz klar, wir kompromissbereit Du bist? Ich bin sicher, dass man mit diesem Verfahren eine vielleicht nicht ganz perfekte, aber doch gut projizierbare Kopie erhalten könnte.

     

    Ich bin gespannt, was Du berichten wirst. (Und der Fairness halber: Herr Rings hat ja auch erst mal Nein gesagt...)

  7. sehr mutig

     

    Ja, inklusive der Namensnennung eigentlich schon klar verleumdend... aber wir werden offtopic.

     

    Eins ist jetzt klar: Wer auch immer diesen Thread liest, wird entweder die Finger vom Kaliumdichromat lassen oder fachgerecht vorsichtig damit umgehen. Ergo: Ziel erreicht, weiter im Text. :)

  8. lächerlich/abwegig

    Das hast Du jetzt irgendwo da rausgelesen. Whyever.

     

    Wieder mal geht es ums "Kirche im Dorf" lassen: Dagie entwickelt vorwiegend mit Caffenol-Variationen (Nescafé, Waschsoda und Bier z.B.), die sind weder erbgutverändernd noch krebserregend. Und auch 2 Liter verbrauchte Rodinal-Arbeitslösung ins Klo zu kippen ist massiv weniger umweltgefährdend als jeder simple WC-Stein. Es hängt ganz einfach von der verwendeten Chemie ab, wie Du mit Sicherheit weisst. Fixierer zB gehört natürlich nichts ins Klo, wie vieles andere.

     

    Was ich aber etwas bigott finde: Einerseits anzuregen, den Kaliumdichromatbezug doch "wegen Brüssel" per PN zu regeln, andererseits jeden u.U. liefernden Händler als kriminell abzustempeln.

     

    Alles ist relativ, lieber Aaton. Nur Deine Ansichten sind es leider sehr selten. Statt andere Blickrichtungen in Betracht zu ziehen, teilst Du dann lieber ordentlich aus. Das ist schade!

     

    Total disqualifiziert jetzt: Friedemann

    • Like 2
  9. Hallo Forum, Hallo Brüssel,

     

    Letztes Jahr sah ich in einem spanischen Supermarkt Fläschchen mit 10%iger Flußsäure zur Rostfleckenentferung. Auch Silbercyanid zur gegen Beläge auf Silberbesteck fand ich da. Die haben bei den Reinigungsmitteln die tollsten Sachen -- auch 37%ige Salzsäure und konzentrierten Ammoniak.

     

    Erstaunliches bietet übrigens auch immer wieder der Künstlerbedarf. Chromoxid zum Beispiel gibt es dort als grüne Pigmente. Wobei ich von eigener Synthese jetzt doch sehr sehr abraten würde.

     

    Übrigens war Kaliumdichromat früher auch manchmal in YPS-Heften, wenn der coole Kristallzuchtbaum mal wieder an der Reihe war. (Oder war das Micky Maus? Weiss nicht mehr...)

  10. Abtasten ist nicht Schmalfilm - fertig. Zumindest nicht für den Amateur

     

    Das wird auch durch häufige Wiederholung nicht wahrer :)

     

    Richtiger: Viele Schmalfilmer haben nur Interesse an direkt projizierbaren Ergebnissen. Viele andere Schmalfilmer arbeiten heute aber auch begeistert hybrid: Sie filmen auf Farbnegativ und machen nach der Abtastung digital weiter.

     

    Beide Gruppen sind Schmalfilmer, die einen projizierend, die anderen digitalisierend. Beide sorgen für Film-Umsatz. Und beide können friedlich koexistieren, nur in diesem Forum ist das durch ein paar Hardliner manchmal schweirig.

     

    In einer Super8Today von 2005 las ich gestern ein Interview mit einer Kodak-Dame, die schon da sagte, dass die S8 Vision-Verkäufe beständig steigen und Kodachrome seit Jahren gleichbleibend sei. Ich bezweifle, dass der Trend sich irgendwann umgekehrt hat...

  11. Frag doch mal bei Rings: http://www.film16.de/

     

    Farbnegativ crossen ist halt nur was für Selbermacher. Es geht nicht mit allen Negativmaterialien gleich gut, E6 hat normlaerweise keine Remjet-Entfernung (ohne die vorgeschaltet würde man sich die Chemie aber versauen) und ne Blende Push-Entwicklung kostet auch Mehraufwand.

    Abgesehen von den "eigenartigen" Farben. :)

     

    Was ich aber nicht verstehe: Warum er nicht auf SW-Neg kopieren und das dann einfach in D-94 umkehrentwickeln kann. Dem sollte nichts entgegenstehen. Aber wie gesagt, frag doch mal Herrn Rings. :)

  12. Schnelle Zeichnung:

    skitched-20130212-140341.jpg

     

    Wichtig ist halt, das Tesakrepp auf Tesakrepp aufliegt, denn auf nassem Film selbst klebt garnix. Der Film hält sich in der Tesakrepp-"Hülse" also vor allem durch den zweiten Knick.

     

    Hat sich bei mir prima bewährt, Tesakrepp ist offenbar Chemieneutral, löst sich nicht auf und lässt sich rückstandsfrei wieder lösen.

  13. Mit Tesakrepp. Ich mache mir davon vorher ein paar ~7 cm Streifen klar. Ich lege eine Schlaufe, fixiere die in dem ich einmal Teskrepp drumschage, knicke das lose Ende dann nochmal hoch und wickle nochmal Tesakrepp drum. So hält das ganze auch, wenn der Film nass und glitschig ist.

     

    Müsste ich mal aufmalen, ist bisschen schwer zu erklären :)

×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.