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Friedemann Wachsmuth

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Beiträge erstellt von Friedemann Wachsmuth

  1. Also ich habe mit der 310XL bisher immer auf Glühbirne gestellt - sprich: das Filter ausgeschwenkt- und es kam bisher nie zu einer Fehlbelichtung.

    An eine "doppelte" Berücksichtigung der Blendenkorrektur kann ich daher auch nicht glauben.

    Es handelt sich ja doch um einen mechanischen Vorgang des Filter-Ausschwenkens. Das kann ja nicht "doppelt" erfolgen.

     

    Die 310xl schwenkt den Filter durch die Kassette aus. Die Stellung des Filterschlaters ist dann irrelavant.

    Die Nizo schwenkt den Filter durch die Kassette aus. Die Stellung des Filterschlaters ist dann aber NICHT irrelevant.

     

    Grund: Bei einigen Kameras regelt der Filterschalter nicht nur die Filterposition, sondern zusätzlich auch die Belichtungsmessung (unabhängig vom eingelegten Kassettentyp).

     

    Man kann das einfach testen: Kameraklappe auf, Tungsten-Taster eindrücken, chreibtischlampe filmen. Nun schauen, ob ein Bewegen des Filterschalters Auswirkungen auf die angezeigte Blendenzahl hat.

     

  2. Nee, da verrenne ich mich nicht, das hab ich recht umfänglich untersucht, glaub mir. Die deutliche Mehrheit der S8-Kameras vorm G-Typ macht das so. Auch die kleine 310XL, alle Canons 512/518/1014 etc, die Chinons, Sankyos, Revues, die zwei-, drei und vierstelligen Nizos (nicht aber 148/156), die Bauer C Serie usw. haben diesen Taststift für die Tungstenkerbe.

     

    Um es klarzustellen: All diese Kameras haben einen Wahlschalter für Birne/Sonne und einen Taststift für die Tungstenkerbe.

    Ist ja auch ganz logisch: Bei Kunstlichtfilm muss der Anwender umschalten können zwischen "ohne Filter" (Birne) und "mit Filter" (Sonne). Bei Tageslichtfilm ist der Filter aber in jedem Falle falsch, er gehört also "hart" ausgeschwenkt, damit Lieschen Müller keine rosanen Aufnahmen am Strand macht.

     

    Kodak hat in ihrer Norm also beschlossen und festgelegt, dass der Filterschalter nur bei Kunstlichtkassetten eine Rolle spielen darf. Klug.

    Kodak hat die Norm aber selbst teilweise ignoriert oder falsch umgesetzt. Ärgerlich.

    Heute behauptet Kodak, "Birne sei immer richtig". Falsch! Denn viele Kameras halten sich an die Norm, und dann kann der Filterschlater "doppelt korrigieren".

     

    Klarheit schafft in jedem Falle immer ein Testfilm.

  3. also Friedemann ich weiß nicht, ob Du da mit Deiner Ansicht richtig liegst: Super-8 wurde konzipiert als narrensicheres Amateurschmalfilmsystem. Filmen für die Dummies. Mit Kunstlichtfarbfilm bei Tageslicht mit eingebautem Konversionsfilter. Echter Tageslichtfilm war gar nicht vorgesehen. Ich will dieses ausgelatschte zigtausendmal diskutierte Thema nicht aufwärmen aber wenn Kodak sagte bei Schwarzweiß oder Umkehrtageslichtmaterial auf Glühbirnensymbol dann meinten die das Richtige nämlich ausgeschwenkten Filter.

     

    Hallo Aaton, es stimmt, Super-8 war als "narrensicher" angedacht. Genau deshalb hat Kodak ja auch die SMPTE-166 Norm entworfen. Das geschah aber wohl leider auf Drogen oder durch den Praktikant. :) Gemerkt wie mies die Norm durchdacht ist hat man eigentlich erst, als sie auch mal voll zur Anwendung kam (als der K40 verschwand). Eingehalten hat Kodak sie ja nicht mal selbst, kann man den Kameraherstellern also nicht verübeln.

     

    Ein letztes Mal noch, damit hier nicht wieder etwas falsches steht:

     

    wenn Kodak sagte bei Schwarzweiß oder Umkehrtageslichtmaterial auf Glühbirnensymbol dann meinten die das Richtige nämlich ausgeschwenkten Filter

     

    Sie meinen das richtige, es ist aber nicht das Richtige! Laut Norm wird der Wrattenfilter schon direkt von der Kassette selbst ausgeschwenkt. So machen es sehr viele Kameras auch, zum Beispiel all die guten Canons, Nizos, Bauers, Nikons.

    Stellt man die Kamera nun zusätzlich noch auf Glühbirne, obwohl man bei Tageslicht filmt, kann das für falsche Belichtungen sorgen, denn die Widersinnige Einstellung auf Glühbirne (bei Tageslicht und Tageslichtfilm) sorgt für "doppelte Korrektur".

     

    Übrigens geht es mir nicht um Rechthaberei, sondern darum, hier nichts falsches stehen zu lassen. Für die googlenden Besucher und so.

    • Like 1
  4. Wenn ich mal einen Meter oder zwei auf der Kassette übrige habe, filme ich jedes mal die Kinder beim rumhüpfen. Diese Schnipsel sammle ich seit 6 Jahren in einem Karton. Irgendwann wird ein großer Rumhüpf-Schnitt daraus gemacht, inklusive wachsen im Zeitraffer! :)

     

    Um ihn als Schwarzfilim zu verwnden finde ich FIlim viel zu schade und zu teuer. Und ich wüsste nicht, was am "im Alltag gelegentlich immer mal draufhalten" jetzt falsch sein sollte. Zählen tut doch, dass man filmt und die Ergebnisse gern betrachtet!

    Immer erst ein Thema durchzuplanen und am besten noch Drehbuch zu schreiben... nee danke, da vergeht mir die Lust. Andersrum: Manchmal habe ich eine Konzeptidee und dann wird die auch geplant und umgesetzt. Die spontan erzählten Geschichten aus dem Alltag stehen aber an Unterhaltungswert oft in nichts nach. Ich bin ja kein Tierfilmer, sondern Amateur.

    • Like 3
  5. und mir eine Canon besorgen

    Vorsicht, Rudolf. Die Canon AF310XL zum Beispiel ist fantastisch klein, leicht, lichtstark und extrem leise, sie belichtet aber ausschliesslich 40T und 160T Material richtig. Sie hat weder eine manuelle Blendeneinstellung noch eine Belichtungskorrektur. Nicht mal eine Gegenlichttaste. Leider hat hier leider fast jeder Hersteller früher oder später Mist gemacht, Nizo dann mit den 1xx Modellen. Leider.

  6. auch nicht die Schuld von Kodak, daß es diese Konfusion gibt

     

    Massiver Einspruch! Das hat Kodak absolut verbockt. Und geht bis heute selber falsch mit der Norm um. (Beispiel: Vision T Material ist oft ohne Kunstlichtkerbe, Vision T500 ist auf 640 ASA genotcht, effektiv aber eher ein 400er).

     

    Kodak Schuld 1: Die Bedeutung der Breite der ASA-Kerbe ist unnötigerweise Abhängig vom Filmtyp (Tungsten/Daylight).

    Folge: Die Breite der ASA-Kerbe ist nicht eindeutig. Die Kamera MUSS zur korrekten Abtastung auch einen Tungstenkerbentaster haben.

     

    Kodak Schuld 2: Wenn ein K40 Tageslicht abbekam, hatte er immer noch 40 ASA Empfindlichkeit. Kodak schreibt aber immer "25 ASA". Das ist Quatsch. Durch ein Filter vorm Film ändert sich die den Film erreichende Lichtmenge, nicht aber die eigentliche Filmempfindlichkeit!

    Folge: Weil 160T Material von Kodak gern als "160T/100D" bezeichnet wurde (analog 40T/25D, beides kann man in den meisten Kassettenfächern so nachlesen) wird suggeriert, die Kamera könne mit 100D Tageslichtmaterial umgehen. 100D-Material hat aber beide Kerben anders als 160T Material! Kameras die weniger klug sind als die Nizo, erkennen den 100D also als 160T Material. Fatal.

     

    Es gibt noch mehr Kodak-Schuld bei diesem Thema, aber diese beiden Punkte sind die schlimmsten (zusätzlich zur G-Typ Idee).

    • Like 3
  7. Halo Aaton,

     

    Zu 2.): Das ist genau dasselbe.

     

    Nein, ist es eben nicht! :)

    Die Nizo-Anleitung hat Recht, Kodak hat (in Bezug auf die Normgerechten Nizos) Unrecht.

    Und sie widersprechen sich ja auch eindeutig.

     

    Bedienungsanleitung: "Bei Tageslicht-Farbfilmsorten muß der Filterschalters immer auf dem Sonnensmybol stehen"

    Kodakschachtel: "[wennn] es sich um einen Tageslichtfilm handelt, {...} Die Kamerastellung auf Symbol "Birne" stellen"

     

    Kodaks Regel gilt bei einigen Kameras, aber eben keineswegs bei allen. Die Nizo macht es schon alleine richtig.

    Reinhard hat es unten sehr gut beschrieben.

     

    Übrigens misst die Nizo natürlich TTL, eine Anpassung der Belichtung wegen des Filters ist also NICHT notwendig.

     

     

    • Like 1
  8. Du wirst nur ein Negativ erhalten. Ein etwas flaues und unterbelichtetes. Aber abgetastet und leicht korrigeirt kann das sehr ansehnlich werden :)

     

    Ach ja: "Ich habe keine Ahnung was auf dem Film drauf ist" suggeriert, dass er schon vor langer Zeit belichtet wurde? Dann erwarte nicht zu viel. Der K40 war nicht gut mit Latentbild. Die "alten" Belichtungen werden noch flauer sein als frisch belichtetes.

  9. müßte ich die Frage stellen ob diese Konstrukteure alle Tassen im Schrank haben. Das vermute ich bei Braun Frankfurt aber nicht sondern für mich ist das wieder mal so eine Gespensterdebatte

     

    Schuld ist an diesem Debakel am ehesten noch Kodak, die mit der Einführung des Ektachrome 160 Typ G (der angeblich unter Kunst- und Tageslicht gleichgut funktionieren sollte), plötzlich ihren eigenen Standard gebrochen haben. Die "Typ G" kompatiblen Kameras verhalten sich daher nicht normgerecht.

    Wirklich absurd ist aber, dass Kodak bis zum Schluss blind darauf hinwies, den Filterschalter grundsätzlich auf Glühbirne zu stellen.

     

    Wie auch immer -- mit dem Kameraprüfer aus Pappe und dem kleinen Flussdigramm kann sich jeder schnell Gewissheit darüber verschaffen, wie seine Kamera interpretiert und ob das zu richtigen Ergebnissen führt. (Ein Testfilm danach ist natürlich trotzdem immer sinnvoll!)

     

    @Aaton: Das Angebot zur Testschnipsel-Entwicklung steht nach wie vor. Reklamieren solltest Du aber unbedingt, zumindest mal freundlich nachfragen, ob vielleicht noch andere Kunden dieses Durchlaufs entsprechende Probleme hatten.

  10. Der beste Antrieb ist der, bei dem z.B. alle obenliegenden Transportrollen über zentral angetriebene Gummiwalzen angetrieben werden. Die Transportrollen sind hierbei federnd gegen die "Reibräder" gelagert -- wird der Zug auf den so mal zu groß, koppelt der Antrieb sofort entsprechend aus und die Rolle dreht frei.

  11. Hallo Marwan,

     

    an sich sollte man Remjet immer als ersten Schritt entfernen, ja. So machen es auch die Maschinen.

    On der Praxis der Selbstverarbeitung ist das aber praktisch unmöglich, da man "Sicht" braucht und den nassen Film dabei ja quasi einmal komplett umspulen muss (und dass, wenn die Schicht aufgequollen und entsprechend empfindlich ist)

     

    Daher legt man die Remjet-Entferung meisst ans Ende des Prozesses.

     

    Ich mache es so: Nach der Wässerung (im Tank) wickle ich den Film Meter für Meter in meine linkes Waschbecken mit dem Waschsoda. (Unbedingt abspulen, nicht wie eine Luftschlange reinfallen lassen -- sonst ist er heillos verdreht!). In der Lauge bleibt er ein paar Minuten liegen. In das rechte Waschbecken kommt kaltes Wasser und ein bisschen Netzmittel. Jetzt ziehe ich den Film von links nach rechts durch ein (in der Sodalösung befeuchtetes) Schwammtuch. Alle paar cm sollte man die Stelle wechseln und das Schwammtuch in der Lauge ausspülen. Jetzt wickle ich den Film direkt aus dem Klarwasserbad auf die Trockentrommel.

  12. Bei einem Projektor ohne Vorwickelrolle würde ich ja fast dazu raten, bei Ebay ein anderes Gerät MIT Vorwickelrolle zu erstehen und dass dann ggf. zu überholen, soweit nötig.

    Ich habe einmal eine Plastikbauer ohne Vorwickelrolle auf dem Tisch gehabt und trotz größter Mühen keinen Lauf hinbekommen, bei dem der Bildstand einer 120m Rolle von Anfang bis Ende gut war. Mittlerweile ist der zerlegt... Wickeldorne zum Beispiel kann man ja immer mal brauchen. :)

  13. Das ist das beste Ergebnis bzgl. digitaler Aufhellung, welches ich mal nach nächtelanger Handarbeit mit avisynth und zahlreichen plugins hinbekommen habe.

    Quellmaterial war 2000 in Finnland verfilmter K25 (16mm), leider hatte ich an der damals mir nagelneuen Bolex einen defekten Beli stecken und noch zu wenig Erfahrung mit Licht im Wald, um den Defekt zu bemerken.

     

    Vorher - so bekam ich das Material aus der Abtastung zurück:

     

    skitched-20130221-014531.jpg

     

    Nachher:

     

    skitched-20130221-015142.jpg

     

    Das ganze war aber so aufwendig, dass ich es wohl nie wieder machen würde -- es sei denn, die misslungenen Aufnahmen haben einzigartigen Wert. (Diese hatten es, auch wenn das gezeigte Bild das nicht vermuten lässt. :) )

     

  14. 2-3 Blenden unterbelichtete Umkehrfilme kann man übrigens auch Digital nicht mehr wirklich retten, Rudolf. 1,5 Blenden bekommt man so eben noch raus, aber schon da wird es oft arg künstlich im Bildeindruck. (Siehe unten)

     

    Ganz abgesehen davon läuft Deine Kopiermaschine ja noch gar nicht... ich finde Du machst mit dem Sticheln hier erst weiter, wenn man bei Dir auch Analogisierungsaufträge bestellen kann. :)

  15. Bei mir sinds die ollen Kauffilme, die alles immer braun einstauben. Aber irgendwie sehe ich die eh fast nie, mich reizt das Selbstgedrehte viel mehr. Vielleicht sollte ich da auch mal etwas aussortieren und somit auch Platz schaffen...

    Mich hat der Schnitt bei Pistenton-Film so genervt, dass ich nach zwei bespurten Projekten aufgegeben habe und die Juwel samt Kleber und Bändern (von Wittner) einem Forenten hier überlassen habe.

     

    Noch steht die Weberling-Maschine bei 13€... bin ja mal gespannt, für was sie weggeht.

  16. Das Eiern der Wickeldorne ist egal.

     

    Was ich da zu Hören meine: Der Projektor verliert die obere Schlaufe ("tackern"), baut sie dann aber wieder auf usw.

    Ich kenne diesen Bauer nicht, kann daher nur vermuten:

     

    - Wenn er eine Vorwickelrolle hat, prüfe mal, ob die sich gleichmässig dreht. Das ist ein Zahnrad VORM Bildfenster, dass den Film kontinuierlich bewegen sollte, also nicht intermittierend. Diese Vorwickelrolle sorgt quasi dafür, dass die Schlaufe (vorm Filmfenster) erhalten bleibt, so dass der Greifer den Film ruckartig weiterbewegen kann.

     

    - Auch denkbar: Dejustage des Greifers oder der Andruckkraft am Bildfenster.

     

    Versuch den Projektor doch mal mit geöffneter Abdeckung zu betreiben und beobachte genau, was mit dem Film passiert, wenn es rattert. viele Projektoren haben auch ein kleines "Handrad" an der Motorwelle, mit dem man den Film ganz langsam manuell transportieren kann. Das ist oft hilfreich um zu sehen, wo genau es hakt.

     

    Viel Erfolg und nur Mut!

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