Du hast mit beiden Beobachtungen recht und ja, man kann das in avisynth minimieren oder auch weglassen. Die Wandlung der Bildfrequenz fand hier mit einem Filter statt, der tatsächlich Zwischenframes (an Hand umliegender Szenenframes und Motion Tracking) berechnet. Überblendungen im klassischen Sinne sind es hier also nicht, die sind aber ebenso machbar. Müsste ich nochmal probieren.
Übrigens kann diese Frame-Interpolation erstaunliches: man kann auch auf vierfache Zeitlupe (oder mehr) Strecken. Einen solchen Testclip lade ich nachher gern mal hoch. Sieht absolut flüssig aus.
Natürlich macht eine solche Interpolation aber schnell auch Fehler, vor allem wenn sich komplexe Objekte schnell bewegen. Der gestreifte Pulli in Konstruktivismus nimmt in einigen Einzelbildern oft etwas abstruse Formen an. Auch erkennt dieses Filter Szenenwechsel noch nicht immer, somit wird gelegentlich von Szene zu Szene gemorpht. Die harten Schnitte habe ich hier daher jeweils überarbeitet (Morph rausgeschnitten).
Die Entkörnung ist ebenso einstellbar. Ich war hier an sich recht moderat. Die Kompression von Vimeo filtert hier nochmal nach -- wenn man den Film von dort runterlädt ist mehr Korn sichtbar.
Zwei Dinge sind mir klargeworden:
- unglaublich viel ist möglich, und all das kostet Zeit. Bei der Software wird sich in der Telecine zeitnah noch unglaubliches tun, hierzu später evtl. mehr.
- Filme projizieren ist immer noch am befriedigendsten, nur lässt sich das Ergebnis dann so schlecht mit Menschen an anderen Orten teilen :)