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LED vs. Halogen


Und tschüüüüsssss!

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Hallo,

 

auf der Wikipedia findet man z.B. dieses Bild:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/98/LED_Halogen.jpg

Bei beiden Leuchten handelt es sich um "12V mit GU 5,3 Sockel". Eine Leuchte besteht aus 20 weißen LED, die andere ist eine Halogenleuchte (35W). Die LED-Leuchte soll angeblich genauso viel Licht produzieren wie die Halogenleuchte - bei deutlich geringerem Stromverbrauch und deutlich geringerer Wärmeproduktion.

Die Frage wäre nur, ob das Licht auch "gleichwertig" ist (Farbtemperatur, Spektrum). Zudem scheint's mir die LEDs bislang nur als Ersatz für Halogen bis bestenfalls 50W zu geben? Das wäre schade - denn aufgrund des geringeren Stromverbrauchs und der geringeren Wärmeproduktion könnte man sich sonst ja ggf. auch eine "wie Halogen 200W" einfach in einen "Projektor für 100W Halogen" stecken, oder?

 

Jörg

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Diese Lampen lassen sich IMHO bei normalem Projektionsbetrieb nicht einsetzen, weil sie nur Streulicht produzieren. In der Tat passen sie in den Sockel, bzw. Es gibt natürlich auch Keramiksockel dafür; es lassen sich also alle Projektoren damit für den Direkttransfer umbauen. Projezieren lässt sich das Bild wie gesagt nicht.

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Hallo,

 

ich schließe mich meinem Vorredner an, dazu kommt auch, dass in den allermeisten Fällen die versprochene Leistung nicht eingehalten wird. Wenn mit "Wie X Watt Halogen-Leistung" argumentiert wird, muss man besonders vorsichtig sein, bei Angabe von Lichtoutput (z.B. Lumen) wird aber oft auch noch gelogen. Wenn überhaupt, dann wäre wohl nur die LED-Variante zu empfehlen, wo eine Power-LED in der Mitte ist. Aber auch da hat man noch gewaltige Nachteile:

 

Der Preis wird wohl um etliches höher sein als die üblichen 7-10€.

Die Farbtemperatur wird wohl nur in etwa zu treffen sein.

Die Farbwiedergabe wird aber prinzipbedingt schlechter und nicht vergleichbar sein. Glühlicht macht ein kontinuierliches Spektrum mit Schwerpunkt beim Rot-Anteil, LEDs haben ein unterbrochenes Spektrum, kommen also nicht ansatzweise daran.

 

Außerdem denke ich, dass die Farben vom Film bestimmt auf das Licht der vorhandenen Leuchtmittel einigermaßen abgestimmt sind.

Ich weiß auch gar nicht, ob das von der Helligkeit her überhaupt hinkommt. Ich habe z.B. zur 64627 HLX 12V 100W leider keine Angabe über die abgegebene Lichtmenge gefunden, aber die Leistung wird sicher über einer normalen 100W Glühlampe liegen (effizienter weil Niedervolt und Halogen). Und die hat etwa 1300 Lumen. Das kann ich mir von einer LED mit so kleiner Bauform schwer vorstellen.

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Das kann ich mir von einer LED mit so kleiner Bauform schwer vorstellen.

 

Hallo,

ich bin gerade dabei das Aquarium neu anzuschaffen. Auf der Website eines Aquarienbauers las ich unter "Beleuchtung":

LED: Neuerungen im Monatstakt. Experten erwarten eine Verdoppelung der Lichtleistung innerhalb der nächsten 2 Jahre....

MHD (Metallhalogendampflampen): "Ausgereizte Technik".....

Die Schlußfolgerung wäre für mich (so ich das Problem hätte, hab ich aber nicht weil ich mich an alte Super-8 Zeiten erinnere in denen die Leute das Gesicht verzogen wenn einer mit "Kunstlicht" auftauchte und "belästigte"), von LED gegenwärtig die Finger lassen, das befindet sich in Entwicklung. Ausgereift ist Halogenlicht.

Elegante Lösung: Höchstempfindlicher Negativfarbfilm und ohne Kunstlicht filmen.

Beste Grüße.

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Hallo,

nööö, Du verstehst mich richtig. Eben wollte ich den Beitrag löschen (weil ich offensichtlich wieder mal oberflächlich gelesen hatte, da stand auch noch "bearbeiten" und ich löschte, aber dann die Meldung "Du hast keine Berechtigung den Beitrag zu bearbeiten". So what.

Beste Grüße. (Meine Bemerkung zum Thema LED - daß dies alles in Fluß ist - dürfte trotzdem zutreffen. Besonders das mit den Lücken im Spektrum).

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Pathefan, (Kaltlicht) LEDs funktionieren auch als Flächenbeleuchtung beim Filmen ganz gut. Sie sind wesentlich besser geeignet als z.B. Halogen Baustrahler, höhere Lichtausbeute / Wirkungsgrad und besseres Farbspektrum weil Tageslicht. Auch in einem Abtastprojektor funktionieren sie gut - nur zur Projektion eignen sie sich eben nicht, weil es ja 36 einzelne LEDs sind, die Streulicht erzeugen. Man könnte hier nur versuchen mit einem Linsensystem zwischen LED-Lampe und Bildfenster die Lichtstrahlen zu konvergieren.

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Oh, Power-LEDs mit einem Chip in der Mitte eignen sich ganz hervorragend -- zumindest für einen Nischenfall: Die Spielzeugprojektoren. Oder eben auch Lego-Projektoren. Und am liebsten auch nur für SW-Film, denn LEDs haben nun mal kein gleichmäßiges und kein Vollspektrum. Ich persönlich halte sie ja schon daher im Grunde ungeeignet für Telecine.

 

Etwas grundsätzlich nicht zu kaufen oder zu benutzen nur weil es "in der Entwicklung" ist, finde ich fatal. Ich würde Halogenlicht nicht "ausgereift" nennen, sondern "am Ende seiner Möglcihkeiten angelangt". Schon heute gibt es viele Anwendungen, in denen LEDs unschlagbar und unerreicht gut sind. Als Projektionslicht aber wirklich eben nur in Ausnahmefällen.

 

Die Linearität des Farbspektrums einer Lichtquelle kann man übrigens ziemlich gut mit einer CD als Behelfs-Spektograph beurteilen. Man spiegele mal eine Lichquelle darin und beobachte, wie weich der "Regenbogen" verläuft... oder eben auch nicht.

 

Idee: Meinen Erno 1801 werde ich mal auf LED umrüsten, wenn die jetzige Halogenbirne darin aufgibt. Die wird mir eh immer viel zu heiss.

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Hm, ich weiß ja nicht, wie viel da in der Entwiclung noch am Spektrum verbessert werden kann, immerhin ist es ja ein ganz anderer Ansatz, Licht zu erzeugen. Deswegen sehe ich das auch so wie peaceman.

 

Wie sieht es denn dann mit LEDs als Filmbeleuchtung aus? Herkömmliche Leuchtstoffröhren ergeben auf Film ja immer einen hässlichen Grünstich. Ich habe mal einen Kurztest mit einer LED-Taschenlampe gemacht, da wurde nichts grün. Aber ob man das für jede LED-Lichtquelle verallgemeinern kann?

 

@Oliver: Warum ist das Farbspektrum durch Tageslicht besser? Generell ist es doch genauso lückenhaft wie bei Kunstlicht (auf LEDs bezogen). Meist haben Leuchtstofflampen und LEDs nur einen gering besseren Ra-Wert (Farbwiedergabeindex) bei Tageslicht im Vergleich zu ihrem Kunstlicht-Pendant. Oder meintest du, dass sie aufgrund der Farbtemperatur besser zum üblichen Tageslichtfilm passen?

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Hallo zusammen,

 

prinzipbedingt dürfte in den nächsten Jahren ein regelrechter Boom auf dem LED Leuchtmittelmarkt zu erwarten sein. Laborversuche mit breitspektrallicht wurden bereits erfolgreich durchgeführt und müssen noch zur Marktreife entwickelt werden. Der unschlagbare Vorteil halbleiterbasierter Leuchtmittel ist die genaue Definition des gewünschten Lichtspektrums was durch die Zugabe von Atomen mit einem Valenzband der gewünschten Wellenlänge erreicht werden kann. Glühlicht - und das wurde oben bereits angesprochen - produziert zwangsläufig einen hohen Anteil elektromagnetischer Strahlung mit großer Wellenlänge, das führt unweigerlich zu einer hohen wärmebelastung des Films. Es würde mich nicht wundern wenn wir in den nächsten 2-3 Jahren LED-Leuchtmittel auf dem Markt fiinden die sich durch eine Steuerelektronik im Lampensockel an individuelle Lichtspektrenwünsche anpasen lassen - und das bei Wirkungsgraden von 80-90%. Letztendlich sind ähnlich wie beim mp3 Format für hörbare Frequenzspektren, LEDs denkbar die eben nur den Wellenlängenbereich abstrahlen, der vom menschlichen Auge auch wahrgenommen werden kann - und das gleichmäßig und ohne Peaks. Wie auch immer, man darf gespannt sein....

 

Beste Grüße,

Jan

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Hallo Filmfreunde,

 

Ich bin gerade damit beschäftigt, meinen alten Filmbetrachter mal richtig zu warten und alles wieder leichtgängig und sauber zu machen. Dabei frage ich mich, ob ich das Teil auch gleich auf LED Licht umbauen soll. Ich war nie so ganz glücklich über die trübe Funzel, die da jetzt drin ist. Eine stärkere Lamper war aber nicht unbedingt eine gute Lösung, der Hitze wegen. Bei LED fällt das alles flach und ich hoffe, ein deutlich helleres Bild zu bekommen. Farbtemperatur und solche Sachen interessieren mich an einem Betrachter nicht wirklich, da will ich bloss deutlich sehen, was ich aufgenommen habe.

 

Rudolf

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Hallo Oliver,

 

Ja, darum geht es mir, weniger Wärme, dafür mehr Licht. Ist mir bewusst, dass dann die Bilder eher etwas kühler dargestellt werden, was aber auch ganz gut ist.

Der Glühlampenlook meines Betrachters kann man locker auch als Kerzennlicht bezeichnen.

 

Muss nur erst mal sehen, wie ich das Licht sauber gebündelt bekomme, damit das Bild einigermassen gelichmässig ausgeleuchtet ist.

 

Na, mal sehen...

 

Rudolf

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Hallo Michael,

 

Bin gleicher Meinung wie travenon, das erste Bild = Halogen, das zweite = LED.

 

Der Unterschied der beiden Bilder ist zwar sichtbar, eben beim Grün, aber ich kann mich absolut problemlos an beide Bilder gewöhnen, so graviernd sind die Unterschiede nun auch wieder nicht.

 

Wenn LED also in irgend einer Form Vorteile bringt, ich würde sie nutzen. Farbe ist eh immer eine Geschmackssache, das zeigen auch die unterschiedlichen Farbcharakter der verschiednen Filmsorten. Das Auge gewöhnt sich recht schnell an gegebene Verhältnisse und akzeptiert diese als normal.

 

Rudolf

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Hallo Michael,

 

Auch wenn raten nicht mein Anliegen ist, ich glaube das erste ist LED das Zweite halogenbefeuert worden.

Ich interessiere mich auch für LED Licht , traue aber dem Spektrum bisher nicht so ganz. Die meisten LED Leuchten, auch Macro Ringleuchten werden ja für digitale Fotoapparate und Kameras gebaut und da kann ich per Weißabgleich gegensteuern. Weiße LEDs gibt es ja eh nicht, die sind aus farbigen zusammen gebaut. Eines habe ich jedenfalls selbst schon heraus gefunden: die Spannung muß konstant bleiben sonst verädert sich das Licht. Aber ich bin gern bereit auch noch etwas dazu zu lernen. Auch von den organischen LEDs ist noch einiges zu erwarten. Ich warte schon darauf, mir eine Blue oder Green Screen Box draus bauen zu können, lach.

 

Ich weiß jetzt nicht ob ich dafür einen neuen Thread eröffnen soll, aber ich habe noch einen anderen Gedanken. HMI Tageslichtlampen gibt es ja auch in geringer Leistung. Aber die sind teuer und brauchen zwischen 1-4 Minuten Warmlaufzeit. Nun gibt es ja im Net eine Menge Bastel- Kits für Xenonlicht im Autobereich. Die sind nicht mal sehr teuer. Vorteil, keine Warmlaufzeit und es sind punktförmige Strahler, für unsere Zwecke oft besser geeignet.

Außerdem liegt die Ausbeute auch bei ca. 90 Prozent. Haken an der Sache, der Blaustich. Aber bei den Xenonbrennern in Kinoprojektoren hat man das doch auch irgendwie gelöst, oder?

 

Also dann, Gut Löt oder Schraub, grins.

 

Gruß otti

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Sind die Xenonlampen für die KfZ Technik nicht einfache Glühwendeln mit eben Xenongasfüllung? Die Xenonlampen für die Kinotechnik sind jedenfalls (Licht)Bogenlampen. Das Spektrum einer Bogenlampe liegt ja per se schon bei ca. 6000 Kelvin. Will sagen: da muss man nichts ändern, die haben keinen Blauüberschuss.

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Hallo Regular8,

 

Nein, es gibt da verschiedene Varianten. Zuerst gibt es die ganz normalen Halogenlampen mit blau gefärbten Kolben also "PseudoXenon für Arme".

Daneben gab es auch Halogenlampen wo extra noch Xenon drin war, ich denke nur an die Projektorlampen OSRAM Xenaphot.

 

Aber das richtige Xenonlicht bei Autos besteht wirklich aus echten Entladungslampen. Deshalb brauchen die Dinger auch ein Zündgrät und spezielle Reflektoren weil sie ja punktförmig strahlen.

Das wurde wohl auch deshalb nötig da die Scheinwerfer der Autos immer kleiner werden und damit "Flächenstrahler" nicht mehr verbaut werden können.

 

Gruß otti

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