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Eigenbau Lichttongerät? Wer kennt den Hersteller?


tornadofilm

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hallo, habe ein lichttongerät plus eins im "rohbau" befindliches ertrödelt. sieht nach einem ziemlich proffessionellen eigenbau aus, vielleicht ein "notgerät" von kurz nach dem krieg? es hat eine veränderbare spaltoptik, makroskopisch ( stimmt das?) eine einstellbare spaltabdeckung und alle umlenkrollen sind doppelt kugelgelagert. leider gibt

es keinerlei hinweise auf einen hersteller, auch nicht bei der photozelle und auf dem rohbauteil auch nicht. hat jemand von euch schon mal so ein teil gesehen und kann dazu angaben machen?

bilder stelle ich in die gallery (hoffentlich klappt das) danke für die hinweise, tornadofilm

 

 

http://gallery.filmvorfuehrer.de/galler...tonger%E4t

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Da hat wohl jemand versucht, in die Serie zu gehen, denn für 2 Tongeräte lohnt es sich nicht, ein Gußgehäuse herzustellen. Der Rest schaut ziemlich gebastelt/vermurkst aus.

Ich hätte einen Projektor dazu, der vermutlich komplett in Handarbeit gebaut wurde. Ohne Hersteller-Namen.

Allerdings eine professionelle Arbeit.

 

Tut mir leid, ich kenne ziemlich viele alte Geräte, aber bei Deinem beissts leider aus.

Oder Du fragst mal in der Berliner Cinemathek an und zeigst diese Bilder...

Servus

Theo

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ich sehe die sache so: das ist rundum ein eigenbau. die rollen haben sehr merkwürdige abmessungen. da würde ich ebenfalls auf selbstgedrehte tippen. aber: der filmlaufweg ist offensichtlich dem " KLANGFILM-EUROPA"- gerät abgekupfert. dort ist allerdings das tonlampengehäuse und die anordnung desselben anders. bei dem eigenbaus siehts aus, als ob hier das lampengehäuse vom tongerät "ZEISS IKON - ERNOPHON II" stammt.

das "ROXY"- gerät von bauer sieht ganz anders aus.

D21

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...vielleicht aus der extätärä... :?:

das hab ich noch nie gesehen....

 

Falls sich diese - wenn auch recht niedliche - Umschreibung in Anlehnung auf die sächsische Mundart der drei Buchstaben

D-D-R beziehen sollte, dann liegst Du damit vollkommen falsch.

 

Wir hatten zwar keinen Stereo-Lichtton, wir hatten auch keine dieser Telleranlagen. Manchmal hatten wir zum Vorstellungsbeginn noch nicht mal den Film.

 

Aber eines hatten wir bestimmt: Ein Filmtechnikwerk in Dresden, das in gewisser Weise nicht nur Tradition im Filmprojektorbau, sondern auch Weltniveau hatte. Auch wenn wir mitunter sehr ideenreich beim Anfertigen und/oder der Beschaffung von Ersatz- und Zubehörteilen sein mussten, ein Tongerät hat bei uns kein Vorführer und auch kein Kreistechniker je selber bauen müssen. Soweit, dass es solche Sachen als komplette neue oder regenerierte Baugruppe - selbst für die Ernemann IV und VII b gab - waren wir dann doch schon.

 

Übrigens ... dem Konstrukteur oder Hersteller dieser - wenn auch seltsam anmutenden - Einrichtung gebührt meine persönliche Hochachtung !!!

Hoffentlich ist es dann wirklich aus der ehemaligen DDR !!! :wink:

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...vielleicht aus der extätärä... :?:

das hab ich noch nie gesehen....

 

Falls sich diese - wenn auch recht niedliche - Umschreibung in Anlehnung auf die sächsische Mundart der drei Buchstaben

D-D-R beziehen sollte, dann liegst Du damit vollkommen falsch.

 

snip+++++++++++++++++++++++++++++++++

 

Übrigens ... dem Konstrukteur oder Hersteller dieser - wenn auch seltsam anmutenden - Einrichtung gebührt meine persönliche Hochachtung !!!

Hoffentlich ist es dann wirklich aus der ehemaligen DDR !!! :wink:

 

...fühl dich wegen meiner bemerkung der bekanntesten ostdeutschen mundart nicht auf den schlips getreten...soviel sollte hier jeder aushalten können.... :wink:

 

und was dem konstrukteur dieser "studie" angeht- auch von mir respekt...daher kam ich ja darauf, das es was aus der DDR stammen könnte- schließlich wart ihr doch zwangsläufig die meister im improvisieren.... :!:

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@ EVIIB stimmt nicht ganz, der erste stereo lichttonfilm war von der defa

kopie aus der bibliothek der hff babelsberg:

 

 

Ernst Thälmann - Führer seiner Klasse / Regie: Kurt Maetzig. Kamera: Karl

Plintzner ; Horst E. Brandt. Drehbuch: Willi Bredel ; Michael Tschesno-Hell.

Szenografie: Willy Schiller ; Otto Erdmann. Musik: Wilhelm Neef. Mit Günther

Simon ; Hans-Peter Minetti. - [berlin] : Progress, 2000. - [VHS] (132 Min.)

Deutschland 1955

Erste deutsche Stereo-Lichtton-Produktion.

 

auch wenns ein propagandaschinken war, um die technik gehts

 

tornadofilm

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@ tornadofilm

 

Ich weiss, ich kenne beide Filme. Ich habe sie oft genug selbst gezeigt.

Leider gab es wohl damals auch nur ein einziges, speziell für diese Filme, von der Filmtheatertechnik Leipzig angefertigtes Tonteil für die D-Maschinen.

 

Bei der Premiere im damaligen Friedrichstadtpalast sollen aber beiden Teile - meines Wissens nach - in Stereo vorgeführt worden sein.

 

Leider hat sich dieses Verfahren ja nie durchgesetzt, weil es technisch zu aufwendig und daher kaum in der Praxis in den Filmtheatern einsetzbar war.

 

 

@ manfred

 

... so verbissen sehe ich das alles auch nicht (mehr). :? :lol:

Mit dem [...] Meister im improvisieren [...] gebe ich Dir natürlich recht, viel lieber hätten wir aber auch einen Bestellschein ausgefüllt oder in ein volles Regal gegriffen.

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Was war das denn für eine technik? vergleichbar mit den DOlby Stereo-Tonspuren? wieviele Kanäle? 2?

 

Wie Dolby-Stereo-Tonspuren aussehen, weiß ich leider nicht, aber dieses Verfahren war ein reines Zweikanal-Stereo-Verfahren.

Anstelle der sonst dort vorhandenen Mono-Tonspur waren bei diesem zweiteiligen "Filmwerk" zwei voneinander getrennte Stereo-Tonspuren aufgebracht, die - so hieß es in der technischen Mitteilung von damals - dann mittels eines Lichtleitstabes in der Tonschwungbahn auf zwei voneinander getrennte photozellen aufgeteilt wurden. Zwei Lichttonvorverstärker (mit Photozellensaugspannungserzeugung) und zwei Endverstärker waren ebenfalls nötig. Ob es sich dabei nun allerdings um ein Tongerät für die gerade erst neu entwickelten D-Maschinen oder noch für die Ernemann gehandelt hat, kann ich leider - ohne historisches Material - auch nicht mehr mit 100%-iger Sicherheit genau sagen.

 

Gesehen hat dieses Teil, außer den damaligen Vorführern, vermutlich niemand weiter, denn es verschwand danach für immer in der Versenkung und wurde auch nie in Serie produziert, da es eben zu kostenintensiv war, solche Filme zu produzieren. Auch war keines der damaligen Filmtheater schon räumlich und/oder akustisch für die Wiedergabe solcher Formate ausgerüstet bzw. gebaut.

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nur der zweite teil " führer seiner klasse" wurde in stereolichtton gedreht.

die vorführung soll einen fantastischen richtungseffekt gehabt haben, wurde in laufzeitstereo aufgenommen mit neumann mikrofonen, basisabstand um die 8 meter. die monovorführung war wegen der phasendrehung ein tontechnisches desaster, so wurde der ganze film noch einmal mono nachsynchr. die tonkamera war ein eigenbau der defa, eine getrennte vierfachzackenschrifft. herr dolby zeigte sich bei einen besuch in babelsberg sehr überrascht, hielt er sich doch für den edison des stereolichttons. der raumklang ist wirklich super, besonders über kopfhörer, habe eine vhs kopie.

 

irgendwo im abspann von "der hauptmann von köpenick", mit h. rühmann, habe ich mal ein stereosymbol gesehen, weiß da jemand mehr darüber?

 

tornadofilm

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Tut mir leid, wenn ich nun noch weiter vom eigentlichen Thema abschweife.

Wenn wir schon dabei sind, eine Frage: Irre ich mich, wenn ich behaupte, Stereo-Lichtton heute (wieder?) häufig anzutreffen? Bei genauem Hinschauen habe ich nämlich festgestellt, daß es keine Vielfachzackenschrift in mono ist, sondern echte 2-Kanal Zackenschrift (die beiden Spuren sind unterschiedlich!).

D21

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irgendwo im abspann von "der hauptmann von köpenick", mit h. rühmann, habe ich mal ein stereosymbol gesehen, weiß da jemand mehr darüber?

 

Hallo,

das gute Stück kam teilweise als 35mm Magnettonkopie in die Kinos.

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