Welches Öl?

[Arno]

Hallo zusammen,

habe einen Projektor unbekannten Typ´s aus den 1930er´n. Habe das Getriebe gereinigt und neues Öl eingefüllt. Ich habe spezielles Projektorenöl genommen, dies ist sehr dünnflüssig und nun tropft der Kopf. Ich denke die alten Simmerringe sind für dieses Öl zu verschlissen, neue einbauen ist aber nicht so einfach, da der Deckel des Kopfes geklebt wurde. Kann ich ein anderes dickflüssigeres Öl verwenden und wenn ja welches?

Gruß Arno Künster

[THX]

Also ich würde es wie bei den TKs machen...15W-40 Motorenöl einfüllen...geht super, auch bei Meo5 :D

[T-J]

Hallo,

stinknormales 80er oder 90er Getriebeöl einsetzen, hat etwa eine Viskosität von 30.

[TK-Chris]

geht das auch bei ner wassmann kiste??

[rollifilm]

Hallo,

habe mit normalem Motorenöl 15 W 40 in Projektorköpfen mit Umlaufschmierung keine guten Erfahrungen gemacht.

Am besten läufts mit Bauer-Oel.

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

[Cinedax]

Motorenöl sollte nur eine Notlösung für wenige Tage sein. Das schon beschriebene Getriebeöl ist da schon eher zu empfehlen. Das Baueröl ist sicher eine Gute Lösung, die Bauer (B 5 / B 12) mit denen ich gearbeitet habe liefen mit diesem Öl rund 50 Jahre. Unser Technicker hatte da aber immer ein gute Auswahl verschiedener Öle und kannte sich da auch recht gut aus. Also einfach mal nachfragen.

[T-J]

Ich habe spezielles Projektorenöl genommen, dies ist sehr dünnflüssig und nun tropft der Kopf.

Hallo,

du hast nicht zufällig das Kinoton "Salatöl" genommen???

[Arno]

Hallo T-J,

ich weiss leider den Hersteller des Öles nicht, ich habe es auf einer Filmbörse gekauft und man´sagte mir das es für alle Projektoren geeiget ist. Es ist ziemlich hell und dünnflüssig.

Gruß Arno

[T-J]

Es ist ziemlich hell und dünnflüssig.

Hallo,

 

geringfügig dickflüssiger als Nähmaschinenöl?

[Theo]

Es gibt kein Standartöl für alle Projektoren.

Man muß unterscheiden zwischen Getrieben mit Kugellagern und Sinterlagern / Lagerbuchsen.

Die Bauer z.B. braucht ein SAE 30 ohne Additive. Die alten Ernemänner werden mit einem dünnflüßigen Öl versorgt, ala Nähmaschinenöl, das in die Lagerbuchsen kriechen kann.

Einfach ein dickeres Öl zu nehmen, damit der Projektorkopf nicht mehr saut, ist falsch. Dickes Öl kriecht nicht in die Buchsen und gefährdet die Ölung.

Mehrbereichs-Motor-Öl mit Additive verklebt die Poren des Sintermetall-Lagers.

Ich habe selbst 30 Jahre meine Bauers mit billigem Mehrbereichsöl vom Baumarkt geölt. Sie laufen auch heute noch.

Doch ich möchte in Zukunft meine Maschinen mit dem richtigen Öl bedienen. Sie haben es verdient.

Servus

Theo

[Arno]

Hallo T-J,

ja etwas zähflüssiger als Nähmaschinenöl, es riecht sehr intensiv und ist hellgelb duchscheinend. Der Projektor ist aus den 20er Jahren schätze ich, die Simmerringe sich warscheinlich nicht mehr dicht. Mit dem Öl das vorher drinnen war hat er aber nicht geleckt.

Gruß Arno

[Martin Rowek]

Hallo,

 

Simmerring ist nicht der korrekte Ausdruck, es muss vielmehr Wellendichtring heißen :-) Nur mal so am Rande bemerkt :D

 

Gruß

 

Martin

[T-J]

Hallo,

 

als alter Erbsenzähler, es muß Radialwellendichtring heißen, sagt nur keiner. :wink: :wink: :wink:

[T-J]

...es riecht sehr intensiv...

 

Hmh,

 

habe den Geruch nicht mehr in der Nase, am Mittwoch bin ich in einem Haus wo das Öl eingesetzt wird, dann werde ich mal die Nase 'rüberhalten.

[Martin Rowek]

Hallo,

 

jetzt war wohl doch jemand schlauer als ich :-)

 

Klar, Radialwellendichtring ist natürlich eine noch genauerere Bezeichnung.

 

Gruß

 

Martin

[Jensg]

obs den radialwellendichtring in den 20er jahren schon gegeben hat, bezweifle ich, lass mich aber gerne belehren. meist wurde damal entweder gar kein dichtring eingesetzt, sondern a la bauer, ein fangring mit rücklaufbohrung eingesetzt. dann ist dei bohrung mit dreck zu. so ist das z.b. bei allen bauern bis b12 und wahrscheinlich b14. nix mit ring. oder man setzte filz- oder asbestringe ein. dann haben die wellen eine schraubenrille als ölrückförderille eingefräst oder gedreht. wenn die rille voller abrieb ist, ists auch nicht mehr dicht. sowieso ist diese form der dicht nicht im stand dicht, sondern nur bei drehung. daher sabberts immer ein wenig.

jens