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Empfohlene BeitrÀge

Geschrieben

Hallo zusammen,

meine Frage zu digitalen Servern und Projektoren:

 

ist aus eurer Sicht eine unterbrechungsfreie Stromversorgung mittels USv-GerÀten notwendig?

Geschrieben

Moderne Dateisysteme ĂŒberleben pötzliches Abschalten normalerweise in einem konsistenten Zustand. Höchstens, um die Zeit zum Wiederanfahren der Vorstellung nach einem kurzen Stromausfall etwas zu reduzieren, könnte es sinnvoll sein. Oder halt als Schutz vor Überspannungen. Den kann man aber auch ohne USV haben.

Geschrieben

Ich rate dir in jedem Fall deinen Server mit einer USV zu verbinden. Ich habe mir schon mal einen ROPA Server durch einen plötzlichen total- Stromausfall kaputt gemacht. Seit dem ist eine USV unbedingte Pflicht.

USV mit 600Watt Leistung gibt es bereits ab 100,-€

  • Like 2
Geschrieben

Eine USV ist nicht notwendig. Nach einem Stromausfall fÀhrt man die Anlage wieder hoch und spielt weiter. So oft kommt es ja nicht vor, dass in Deutschland der Strom ausfÀllt.

Einen Überspannungsschutz gehört in jede Verteilung um wirksam zu sein.

Geschrieben

Nach dem Stromausfall fuhr mein Server eben nicht mehr hoch..... sondern hatte die Software Schaden genommen und war putt..!!

Darum befĂŒrworte ich eine USV

  • Like 1
Geschrieben

Kommt eben auf die Konstruktion des Servers an. Beim alten Salzgeberserver reichte z.B Spannungsausfall bei Einspielen der Festplatte zum teilweise Zerschießen des Grafikkartentreibers, weil Betriebssystem und Daten auf der gleichen Platte gespeichert werde. Auch Raid-Systeme können sich da verwurschteln, und dann ist plötzlich nix mehr mit VorfĂŒhrung. WĂ€hre also am falschen Ende gespart.

Jens

  • Like 1
Geschrieben

Ja, es geht oft gut, aber eben nicht immer. Die Mehrzahl der in Deutschland und Ă€hnlich stromstabilen LĂ€ndern installierten USVs sind, wenn man nur nach dem Ernstfall geht, ĂŒberflĂŒssig. Aber wenn nur einmal ne Vorstellung ausfĂ€llt, weil Content kaputt ist oder das RAID rumzickt, Rebuild braucht, etc., dann ist die Investition plötzlich keine Frage mehr.

 

In der Mehrzahl der mir persönlich bekannten FĂ€lle haben USVs selber Ärger gemacht - weil der Betreiber sich nicht um die Akkuwartung gekĂŒmmert hatte. Nach so 2-4 Jahren sind die halt in der Regel durch und mĂŒssen ausgetauscht werden. Je nachdem welcher USV Typ da verbaut ist, kann es aufgrund so eines Zustandes dann zum einzigen oder ersten Mal zu einer Abschaltung auch OHNE Stromausfall kommen. Nur ist selbst das meistens noch besser zu verkraften als eben der seltene Stromausfall im Betrieb vor Publikum.

 

Bei den Sony Anlagen wird ja standardmĂ€ĂŸig eine USV mitgeliefert. Leider ist die Einbindung bei Sony nicht so gut gelöst wie bei den DLP Systemen.

Die DLPs haben projektorintern eine Trennung zwischen Gleichrichter und Projektorelektronik. Wenn man bei denen Projektorelektronik und Server sowie ggfs. Audioprozessor ĂŒber die USV versorgt, was schaltungstechnisch ziemlich unproblematisch ist, dann kann man sogar ohne manuellen Eingriff nach einem Stromausfall weiterspielen, man kann den Projektor auch so konfigurieren, dass die Lampe automatisch wieder zĂŒnden soll und den Server ggfs. auch so, dass er automatisch eine Zeit x vorher wieder ansetzen soll.

 

 

Das ist nun allerdings ein relativ theoretischer Idealfall, der sich an der konkreten RealitĂ€t messen lassen muss - im Grunde will man nicht, dass der Server einfach weiterspielt, die Dauer des Stromausfalls ist ja zum Moment des Eintretens unbekannt. Im Grunde ist die bessere Variante, das Abspiel in diesem Fall möglichst kontrolliert zu stoppen und spĂ€ter ggfs. manuell wieder aufzunehmen. Bei einer per USV abgesicherten Projektorelektronik entfĂ€llt aber zumindest ein Reboot des Gesamtsystems, der ggfs. ja auch locker eine Verzögerung von (je nach Server und Projektor) 5-10min dauern kann. Ausserdem muss man ggfs. beim Weiterspielen keine RĂŒcksicht auf die Vorgeschichte der Playliste nehmen, um den Saal wieder spielbereit zu kriegen.

 

 

Idealerweise sollte auch die Projektorabluft ĂŒber die USV laufen.

 

Ist mir nicht so ganz plausibel, wieso Sony weltweit eine USV als Standard mitliefert, aber keine saubere Kreistrennung fĂŒr einen diesbezĂŒglich sauberen Betrieb in die Projektoren integriert. Soo schwierig wĂ€re das eigentlich nicht. Die Sony Server haben mit ihrem RAID6 und integrierter HotSpare Platte ja im Grunde das sicherste RAID von allen Servern. Allerdings bezieht sich das zumindest grundsĂ€tzlich auch nur auf den expliziten Ausfall von Platten im Betrieb. FĂŒr eine stromausfallbedingte Inkonsistenz des RAIDs ist das vermutlich ziemlich irrelevant. Daher legt Sony vermutlich diesbezĂŒglich nur Wert auf die Absicherung des Servers und nicht die der Projektorelektronik.

Es gibt ja auch gerade bei den Sonys viele Installationen in grĂ¶ĂŸeren Plexketten, bei denen TMS bedingt die Server 24h am Tag laufen, und gerade im TMS Betrieb ist eine Absicherung der Server und Netzwerkinfrastruktur natĂŒrlich fĂŒr einen störungsfreien Betrieb viel wichtiger als die der Projektoren, weil den ganzen Tag ĂŒber Inhalte zu den Servern geschaufelt werden. Das ist in kleineren LĂ€den ohne einen solchen dauernden Hintergrundbetrieb natĂŒrlich weniger wichtig.

 

Je nach Bedienpersonal und anderen schaltungstechnischen UmstĂ€nden muss man sich auch ĂŒberlegen, wie man das ganze anbindet - gibt es z.B. einen Hauptschalter oder Notschalter fĂŒr den BWR, dann erfĂŒllt der fĂŒr die GerĂ€te, die hinter der USV hĂ€ngen, natĂŒrlich seine Funktion nicht mehr. Man schaltet ab, und am nĂ€chsten Morgen ist die USV leer, respektive piepst die ganze Nacht vor sich hin. Je nachdem muss man da ggfs. die USV dauerhaft mit Saft versorgen (was ggfs. zusĂ€tzlich Strom kostet), oder eben die USV separat abschalten, was das Personal aber wissen/lernen muss.

 

Manche USVs sind nicht gerade intuitiv zu bedienen (aus gutem Grund, weil die komplette Abschaltung fĂŒr eine USV ja gerade NICHT der Normalfall ist).

 

- Carsten

  • Like 1
Geschrieben

Bei uns gab es in den letzten viereinhalb Jahren 4-5 StromausfÀlle, die von einer halben Stunde bis zur Spannungsschwankung von einigen Millisekunden reichten.

Bei der halbstĂŒndigen Unterbrechung standen ĂŒber 100 SchĂŒler im Foyer.

Bei der letzten Störung hat es nur kurz mal geflackert. Der Sony in Kino 2 lief normal weiter. Der in Kino 1 hat den Betrieb gestoppt und wurde von der USV ordnungsgemĂ€ĂŸ heruntergefahren.

In solchen FĂ€llen ist man froh, eine funktionierende Notbeleuchtung und eine USV zu haben.

Geschrieben

Da Kinoserver im endeffekt auch nur stinknormale Computer sind werden mögliche Spannungsschwankungen alleine schon durch die PC- Schaltnetzteile ausgeglichen. FĂŒr einen Strom Totalasusfall ist eine USV jedoch eine fast kostenlose Lebensversicherung des Servers.

Geschrieben

Es reicht schon irgendeine Baustelle in der nÀheren Umgebung, dann ist die normalerweise in Deutschland sehr solide Stromversorgung plötzlich unzuverlÀssig.

 

- Carsten

Geschrieben

Das Notlicht unseres Kinos dokumentiert schön die NetzausfÀlle. Kleiner Drucker ist integriert. Nur der energieversorger leugnet das dennoch immer wieder.

Jens

Geschrieben

Mediablock, das ist nicht nur ein einfacher Computer mit Festplatte, da lĂ€uft ein RAID 5/6 cluster drin. Und diese speichern nun mal verteilt auf die Platten. Trifft der Stromausfall nun genau in die Zeiten wesentlichen Schreibens, kann es das gewesen sein, das RAID ist außer Tritt, und zumindest ein Technikereinsatz erforderlich, ggf auch alle Daten wieder aufzuspielen. (File ingesten) Hardware Raid Systeme haben ausreichend Pufferenergie, um sicher zu "parken", bei Software RAID, wie Kinoserver "normaler Computer" haben das nicht. Daher macht die USV auch Sinn, sie soll ja nur den sicheren Betriebszustand ansteuern, und dann abschalten. Daß auf diiese WEise mehrere Minuten Stromausfall gepuffert werden können, ist ein netter Nebeneffekt, wie auch die NotlĂŒftung durch den weiter laufenden ExhaustlĂŒfter.

 

Stefan

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