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k.schreier

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So....das sollte für den Sommer mit der Eumig Nautica gut reichen....

post-79220-0-02976500-1372405442_thumb.jpg

abgelaufen

3x 2 /1991

3x 8/1991

3x 2/1992

Fast taufrische Wahre also....

Weiß jemand wann das Ablauf-Datum der jüngsten Agfas war?

 

 

Und das hier ist auch interessant:

post-79220-0-29980100-1372405549_thumb.jpg

War wohl der Vorgänger vom UT15.

Weiß jemand näheres über dieses Material?

Abgelaufen Dezember 1973

VOn den ursprünglich ohnehin nur 16 ASA wird da nicht mehr viel übrig sein.

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Was ich eigentlich noch dazuschreiben wollte:

Man beachte den damaligen Preis des Economy-3erPacks.

Wenn man die aktuellen Ebay-Preise heranzieht, dann ist es so, daß man für 30Jahre alte Agfa-Filme wieder mindestens genausoviel verlangen kann wie für damalige Frischware.

Die Zeiten, als die Kassetten Dreingabe zu Kameras waren oder für 1,2 Euro verkauft wurden sind wohl vorbei.

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Und wie wird der Agfa Moviechrome 40 entwickelt ?

 

Kann man die noch in Farbe oder nur als SW zu entwickeln ...

 

Kenne mich da überhaupt nicht aus, geht wohl nur als Selbstentwickler

 

Farbe in E6

Wenn man Glück hat (was bei Chargen dieses Alters der Fall sein sollte) kriegt man pastellartige Farben, stark in den Grün-Blau-Bereich verschoben (intensive Rottöne knallen aber durchaus noch raus), da ganze kombiniert mit Schrammen und Fehlstellen von der Remjet-Entfernung und allgemeinen Selbstentwickler-Unzulänglichkeiten (zumindest ist es bei mir so) -ziemlicher Retro-/Traumlook

Erwarte Dir also keinesfalls "echte" Farben wie Aviphot.

Spezielles Gestaltungsmittel für spezielle Projekte...oder auch mal als durchgängiges Thema...wenn man mehrere Kassetten hat, die einheitlichen Look erwarten lassen.

(bei mir gibt es den Sommer 2013 am Wasser dann halt mal im Retrolook - das sind dann Konsequenzen die man so für sich aus den E100D-Preiskapriolen zieht)

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31 DM für 3 Super 8-Kassetten inkl. Entwicklung - ein Traum. Aber das Thema der Preisexplosion von 100 % auf über 600 % für Super 8-Material in den letzten 25 Jahren hatten wir ja neulich erst hier in einem anderen Thread.

 

Was die Gebrauchsfähigkeit dieser Filme angeht:

 

- Auch nur annäherungsweise normale Farben liefert die "blau-weiße" Generation des Agfa Moviechrome 40 wirklich definitiv nicht mehr.

 

- Mein einziger, bisher verwendeter Film dieser Sorte (Ablaufdatum 1988, blichtet Januar 2013, entwickelt im Anschluss daran) wurde kein Farbfilm in dem Sinne, sondern ein reiner "Lila-rot-blau-Film".

 

- Alle Digitalisate von Neuzeit-Verwendungen dieser "blau-weißen" Generation des Agfa Moviechrome 40, die man auf YouTube anschauen kann, zeigen eben genau dieses Ergebnis ("Lila-rot-blau-Film").

 

 

Diese Filme sind also in der Tat nur noch "aus Jux" oder des "special effects" wegen benutzbar, nicht jedoch als normaler Farbfilm. Und wenn man diese Filme nicht selbst entwickelt, sondern bei Frank Bruinsma in den Niederlanden entwickelt LÄSST, so wie ich verfahre, kostet die Entwicklung eines solchen Filmes unterm Strich rund 35 Euro inklusive aller Nebenkosten. Zwar kostet die eigentliche Filmentwicklung netto nur 24 Euro und keine 35 Euro. Aber als Nebenkosten kommt da dann ja erst mal noch das deutsche Porto ins EU-Ausland dazu, dann das niederländische Auslands-Porto für die Rücksendung nach Deutschland und dann noch 21 % niederländische Mehrwertsteuer. Und das ergibt unter'm Strich rund 35 Euro. Plus um die 5 bis 10 Euro, die man für so einen Alt-Film bei Ebay heutzutage durchaus docken kann, kostet ein projektionsfertiger, 25 Jahre alter Agfa Moviechrome 40 durchaus so um die 40 bis 45 Euro pro Kassette. Und das ist preislich durchaus vergleichbar mit dem aktuellen Preisniveau für Super 8-Neuware. :smile:

 

VG Holger

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31 DM für 3 Super 8-Kassetten inkl. Entwicklung - ein Traum ...

Aber das Thema der Preisexplosion von 100 % auf über 600 % für Super 8-Material

in den letzten 25 Jahren hatten wir ja neulich erst hier in einem anderen Thread. . . .

 

Nicht ganz der sorglose Traum ;-)

Das britische Pfund stand 1991/92 bei ungefähr 2,80.- DM

31.- Pfund x 2,80,- DM = 86,80.- DM / 3 Kassetten => 28,94.- DM

 

Zwar inclusive Entwicklung aber Schnäppchen sehen anders aus ...

Und in 1971 war das britische Pfund noch ungefär 8.- DM wert !

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So....das sollte für den Sommer mit der Eumig Nautica gut reichen....

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abgelaufen

3x 2 /1991

3x 8/1991

3x 2/1992

Fast taufrische Wahre also....

Weiß jemand wann das Ablauf-Datum der jüngsten Agfas war?

 

 

Und das hier ist auch interessant:

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War wohl der Vorgänger vom UT15.

Weiß jemand näheres über dieses Material?

Abgelaufen Dezember 1973

VOn den ursprünglich ohnehin nur 16 ASA wird da nicht mehr viel übrig sein.

 

diese emulsion hatte selbst zu ihrer zeit gelegentlich einen aufkleber mit dem vermerk:

 

"Achtung: 10 DIN!"

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Hat jemand schon Erfahrungen mit überlagerten agfa chrome super 8 Filmen gemacht, die in der bunten Harlekin / Routenmuster Verpackung...vertrieben wurden?

 

 

Guckst Du hier:

http://www.filmvorfuehrer.de/topic/11727-belichtung-und-entwicklung-uberlagerter-ton-filme/

(1te Seite des Threads ziemlich weit untern - mein EIntrag vom 13.06.13)

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Also,

 

was den Agfachrome 40 mit der bunten Verpackung (bis 1982, auf unten stehendem Bild die Packung "A") angeht, so habe ich selbst so einen Film noch niemals verbraucht. Und wenn man bedenkt, dass diese Filme inzwischen in jedem Falle deutlich älter als 30 Jahre alt sind, dürfte da wohl auch kaum mehr was Brauchbares raus kommen. Der (äußerst sehenswerte, mithin oskarreife) :mrgreen: Film "IdiotenGarten", welcher in obigem Posting zu YouTube verlinkt ist, ist zwar mit Filmmaterial von 1977 gedreht, wurde aber im Jahr 2000 belichtet und entwickelt. Das ist inzwischen auch schon wieder 13 Jahre her und das Filmmaterial von 1977 war damals also "nur" 23 Jahre alt. Ob es heute, im Alter von 36 Jahren immer noch funktionieren würde, ist sicherlich fraglich. In der "schmalfilm" hat Daggi Brundert 2011 oder 2012 einmal geschrieben, bei diesen ganz alten Agfachrome kämen heutzutage in der E6-Entwicklung nur noch bunte Farbflecken auf dem Film raus. Aber wirkliche eigene Erfahrungen habe konkret ich persönlich damit noch nicht gemacht.

 

sq7vf9hu.jpg

 

Was die roten Schachteln angeht, so wäre hier die Frage, welche Sorte genau damit gemeint ist. Meinst Du damit die Sorte "B" auf obigem Bild (1982 - 1986) oder meinst Du die Sorte "C" (nur 1986)?

 

Was die Sorte "B" angeht: Habe ich persönlich auch noch nicht genommen, erscheint mir zu alt. Auf YouTube kann man sich aber ein Digitalisat eines solchen Filmes ansehen, belichtet und entwickelt offenbar so um 2009/2010. Zumindest wurde das Video Anfang 2010 hochgeladen. Wie man erkennen kann, kommt bei so einem Film nichts mehr sonst wie Brauchbares raus:

 

 

 

Was die Sorte "C" angeht: Am gestrigen 1. Juli 2013 habe ich erstmals eine solche Kassette belichtet - im Großen Garten in Dresden bei besten Sonnenlicht-Verhältnissen. Die Kassette geht dieser Tage zur Entwicklung zu Frank Bruinsma nach NL, da ich kein Film-Selbstentwickler bin. Wenn ich das Ergebnis des Filmes habe - was sicherlich ein bis drei Monate dauern dürfte - kann ich darüber ja gern berichten, falls von Interesse. Sollte den Film jemand anderes aus dem Forum hier auch entwickeln können und wollen, damit das Testergebnis ggf. zeitiger vorliegt, bitte gerne melden. Auf Wikipedia sowie in diesem Forum habe ich jedenfalls schon mehrfach gelesen, dass diese 1986er Emulsion des Agfa Moviechrome 40 auch heute noch sehr gut zu gebrauchen sein soll, drum habe ich eine solche Packung mal ausprobiert.

 

 

Und der Vollständigkeit halber:

 

Was die Sorte "D" angeht: Wie bereits neulich in diesem Forum geschrieben, habe ich diese Sorte mal im Januar 2013 ausprobiert, Entwicklung bei Frank. Ergebnis: Ein Lila-blau-rot-rosa-Film. Der Spaß war es auf jeden Fall Wert, aber als echten Farbfilm kann man das kaum mehr bezeichnen. ;-)

 

Was die Sorte "E" angeht: Wie ebenfalls bereits neulich in diesem Forum geschrieben, habe ich diese Sorte erstmals in der "Neuzeit" im März 2013 ausprobiert, Entwicklung auch bei Frank. Ergebnis: Noch ganz gute Farben! Durch die lange Lagerzeit und/oder die (modifizierte) E6-Entwicklung zwar gröberes Korn, als wenn man diesen Film "damals" Anfang der 1990er als Neuware verwendet hat und der Film mit "echter" Agfa-Moviechrome-Chemie entwickelt wurde. Heute weist dieser Film für meinen Geschmack so etwas wie einen maßvollen Retro-Look auf. Aber in der Gesamtbeurteilung für so einen alten Film auf jeden Fall absolut noch brauchbare Farben, Kontraste und Korn.

 

 

VG Holger

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Lieber Holger,

 

sorry, aber da stimmt so einiges nicht bzw. Du ziehst falsche Schlüsse.

 

Deine Aussage, die Agfas der weiss-blauen-Generation liessen sich heute kaum noch sinnvoll verwenden, ist falsch. Ebenso die Mär, das "Sorte C" besonders lange lagerfähig sei. Auf Wikipedia steht viel Blödsinn, und subjektive Aussagen einzelner manifestieren sich im Internet zu schnell in "Wahrheiten".

 

Fakt ist, dass es quasi allein drauf ankommt, wie die Filme jeweils gelagert wurden.

Ich habe noch ein Dutzend der "Sorte D", übrigens bis 1991 haltbar (ergo sind Deine Daten im Bild falsch) und die liefern noch sehr schöne ansehnliche Ergebnisse (IWIe Klaus schrub: Recht pastellig, in den Schatten etwas bläulich, in den Lichtern etwas hautfarben, aber insgesamt noch die volle Palette da). Frank kann auch nur raten, wie der Film gleagert wurde und einen "besten Kompromiss" bei der Entwicklung versuchen. Mein Dutzend aber habe ich jetzt, da es aus einem einzigen Kauf stammte (übrigens die gleichen Economy-Packs wie bei Klaus), jetzt entsprechend "eingemessen" und bekomme wunderbare Ergebnisse.

 

Genauso habe ich auch schon maximale Enttäuschung mit "Sorte C" erlebt (nahezu Blankfilm). It depends.

 

Umso mehr reizt mich jetzt, nach dem Urlaub mich mal der Piet-Mondrian-Sorte zu widmen. Wenn die gut gelagert war, geht da bestimmt noch was. (Ich hab schon 1963 abgelaufenen Filmen noch reizvolle Farbbilder entlockt, das geht durchaus, auch nach 50 Jahren!)

 

Gruß aus Südfrankreich.

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Hallo Holger,

 

vielen Dank für die aufschlussreichen Detail-Informationen und vor allem für das tolle chronologische Übersichtsbild.

Für mich war gedanklich immer der Typ D der zuletzt produzierte....

Jetzt muss ich doch direkt nochmal in meinen Keller-Kühlschrank schauen, was sich dort noch so versteckt....

 

was den Agfachrome 40 mit der bunten Verpackung (bis 1982, auf unten stehendem Bild die Packung "A") angeht, so habe ich selbst so einen Film noch niemals verbraucht. Und wenn man bedenkt, dass diese Filme inzwischen in jedem Falle deutlich älter als 30 Jahre alt sind, dürfte da wohl auch kaum mehr was Brauchbares raus kommen... Ob es heute, im Alter von 36 Jahren immer noch funktionieren würde, ist sicherlich fraglich.....

Die Kassette für IdiotenGarten war auch bei mir die einzige, die ich bisher in Händen hatte.

Und es ist natürlich richtig....das ist auch schon wieder 13 Jährchen her....wie die Zeit verfliegt. Mittlerweile hat Typ D dieses Alter erreicht.

 

 

Sorte "B" ...Auf YouTube kann man sich aber ein Digitalisat eines solchen Filmes ansehen, belichtet und entwickelt offenbar so um 2009/2010.

Wie man erkennen kann, kommt bei so einem Film nichts mehr sonst wie Brauchbares raus:

Das sehe ich aber ein bischen anders.

Für das Alter und die nicht typgerechte Entwicklung (und die schlechte Qualität des Abfilmens) ist das Ergebniss doch ganz ordentlich.

Als Selbstentwickler hat man bei den alten Filmen schon ein Erfolgserlebnis, wenn kein Blankfilm rauskommt und "man etwas erkennen kann".

 

Wenn man entwickeln lässt hat man da natürlich eine andere Sichtweise.

Für das Geld, daß man da hinlegen muss wäre mir die Qualität dann auch zu schlecht.

 

Abgelaufenes Material macht für mich nur bei Selbstentwicklung Sinn und ist auch preislich nur dann interessant.

(Bei IdiotenGarten stand ich noch am Anfang meiner Schmalfilm-Entwicklungstätigkeiten und hatte damals auch noch keinen Lomo-Tank...daher entwickeln lassen)

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Mein Beitrag hat sich mit dem von Friedemann überschnitten....

 

Ich glaube die Zeit-Angaben beziehen sich auf den Zeitraum der Fertigung, bzw. den Zeitraum in dem die Filme im Handel waren.

1989 + 2Jahre = zu entwickeln bis 1991 - das würde ja passen.

 

Die Frage ist auch, inwieweit in den Kassetten Typ B - E unterschiedliche Emulsionen stecken oder ob es sich nur um geänderte Verpackungen handelt.

Typ A war wohl eine andere Emulsion (worauf auch der andere Name ohne "Movie" hinweist)

 

Und ich glaube auch - die Lagerung der Filme machts !

 

Aktuelles Beispiel bei mir:

2 Orwo UT 15 Doppel-8 eines Bekannten, beide 1984 abgelaufen.

 

1 Film Blankfilm (leider der mit den Tänzerinnen aus dem Music-CLip - siehe mein Beitrag auf Filmkorn)

1 FIlm mit noch recht brauchbaren Farben, obwohl Alt-Aufnahmen aus den 80ern (Urlaubsszenen - mit dem Wartburg am Schwarzen Meer, inkl. Aufmärschen mit roten Flaggen..geniales Found Footage )

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Naja,

 

also mal Eins nach dem Anderen. Hier wäre hinzuzufügen bzw. zu korrigieren:

 

1. Wenn ich was ins Forum schreibe, dann beanspruche ich nicht für mich, dass die Aussagen von mir die einzige Wahrheit und der "Stein der Weisen" seien. Ich bin kein Super 8-"Guru" wie Friedemann oder andere, ich bin ein Amateur und eher ein "typischer User", wie man es heute im PC-Alter ausdrücken würde. Allerdings ein sehr interessierter "User".

 

2. In meinem o.g. Beitrag kann ich keine Fehler entdecken, denn:

 

- Die Zeiträume in meinem Bild sind in der Tat die Produktionszeiträume dieser Filme und nicht die Haltbarkeitsdaten! Von den weiß-blauen Filmen (Sorte D) habe ich auch welche, die bis 1991 offiziell haltbar waren. Produziert wurden die trotzdem nur bis 1989. Der gestern von mir verfilmte Film der Sorte C ist bis 1989 offiziell haltbar gewesen, dennoch muss er 1986 produziert worden sein. Also.

 

- Ich habe an keiner Stelle geschrieben "die und die Sorte ist (definitiv) die Beste/die Haltbarste". Ich habe erwähnt, dass ich an dieser oder jener Stelle im Netz (z.B. Wikipedia, dieses Forum) diese oder jene Aussagen/Erfahrungen anderer Nutzer zur Haltbarkeit dieser Filme gelesen habe. Also habe ich andere Quellen zitiert, was dort steht. Lediglich bei den von mir schon verwendeten Filme habe ich geschrieben, welche Ergebnisse konkret diese Exemplare der Filme ergeben haben. Insofern waren auch das keine Falschinformationen.

 

 

Was den Umstand angeht, dass es immer auf die Lagerung der Filme ankommen würde, so ist dies sicherlich nicht in Zweifel zu ziehen. Doch wenn man nicht verbindlich weiß, dass so ein alter Filme 20 bis 25 Jahre wirklich ununterbrochen gekühlt oder gar tiefgekühlt gelagert gewesen ist, was nützt einem die Erkenntnis der Wichtigkeit der Lagerbedingungen dann schon? Wenn man nicht gerade selbst einen solchen Film vor 25 Jahren gekauft hat und ihn selbst seither tiefgekühlt gelagert hat, sondern wenn man den Film heutzutage von Dritten erwirbt, dann kann man wohl eher kaum davon ausgehen, dass ein solcher Film ein Vierteljahrhundert unter Optimal- oder gar Idealbedingungen gelagert wurde. Ich denke, auf Ebay oder von ähnlichen Quellen erworbene Filme muss man wohl immer unter dem Blinkwinkel betrachten, dass diese mit größter Wahrscheinlichkeit von "Otto-Normal-Verbrauchern" bei Zimmertemperatur gelagert wurden und daher heute nur noch sehr eingeschränkte Ergebnisse liefern. Z.B. die von mir Beschriebenen.

 

Und was das "Tatmotiv" angeht, überhaupt solche alten Filme zu verwenden, so gibt es da durchaus auch Gründe, die außerhalb des Interesses liegen, gerne selbst Filme zu entwickeln. Diese Motive sind z.B.:

 

1. Man möchte einfach jetzt "im Nachhinein" noch an etwas Schmalfilm-Geschichte "teilnehmen" und einfach auch mal "der Vollständigkeit halber" Filmsorten verfilmt haben, die weit vor der eigenen Schmalfilmzeit lagen. Klingt vielleicht bissel "abstrakt" so eine Verhaltsweise, aber hat für mich auf jeden Fall seinen Reiz.

 

2. Es ist vom "Lebensgefühl" her einfach irgendwie "crazy" mit so alten Filmen zu drehen.

 

3. Selbst wenn man fremdentwickeln lässt: Die 35 bis 40 Euro, die das dann Summa Summarum kostet (zirka 1 bis 5 Euro der alte Film, zirka 35 Euro die Entwicklung inkl. aller Nebenkosten) könnten in Zukunft quasi "günstig" sein. Zumindest, wenn die letzten lieferbaren Kodak- oder Fuji-Neufilmsorten neuerdings auf rund 33 Euro ohne Entwicklung gestiegen sind, bestimmt in den kommenden Wochen auch noch auf über 50 Euro steigen werden und die Entwicklungskosten bei um die 20 Euro liegen, dann kommt man ja in Kürze inklusive Entwicklung bestimmt auf um die 70 Euro pro neuem Film. Da sind dann rund 35 bis 40 Euro für einen Altfilm zukünftig durchaus auch mal eine Überlegung rein aus finanziellen Gründen Wert.

 

4. Es gibt keine fabrikneuen Livesound-Filme mehr. Ich persönlich möchte wenigstens ein Mal im Leben auch mit Livesound-Filmen gefilmt haben, um auch dies einmal erlebt zu haben. Hier muss man dann bei den Filmen also definitiv auf "Gebrauchtmaterial" ;-) von "Anno-dazu-mal" zurückgreifen, möge es in der Bildqualität werden, wie es halt ist. Quasi nach dem Motto: Hauptsache, man hat mal Livesound-gefilmt, wenn man es bisher noch niemals hat.

 

(In diesem Zusammenhang: Schade, dass der Versuch 2011/2012 der Tonfilmkassetten mit dem Ektachrome 100 D von diesem Mann aus Spanien [Name gerade vergessen, ich müsste erst nachgucken] gescheitert ist. DAS wäre 'n Ding gewesen, wenn das geklappt hätte. Aber inzwischen hat sich das ja sowieso erledigt, wenn es den E 100D nicht mal mehr als Stummfilm gibt...)

 

 

So, und weil das Bild mit den Kassetten so gut gefallen hatte, kommt hier jetzt mal noch eins mit Sound-Kassetten, wenngleich kein so schön Chronologisches wie das Foto mit den Stummfilmkassetten.

 

5b9p9quk.jpg

 

 

 

 

VG Holger

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Und noch 'ne Ergänzung: Auch habe ich in diesem Forum erst kürzlich gelesen, dass es bei alten Filmen mit das Wichtigste sei, dass die Filmkassette noch in der original-eingeschweißten Schutzfolie ist. Nun, der von mir im März dieses Jahres verwendete Agfa Moviechrome 40 der letzten Generation (in meinem Bild Sorte E, bis 1994) war nicht mehr eingeschweißt, als ich ihn Anfang dieses Jahres kaufte. Er hatte gar keine Verpackung mehr, nur die nackte Filmkassette. Ich hatte mich schon auf schlimmste Ergebnisse eingestellt, aber ausgerechnet dieser Film wurde wie beschrieben sogar ziemlich gut. Es gilt bei solchen alten Filmen also wohl wirklich: "You never know...". Und das kann einen im positiven wie im negativen Sinne überraschen.

 

Insofern muss man halt echt sagen: Ein "Ersatz" für neues Filmmaterial können solche alten "Schinken" auf keinen Fall sein. Höchstens mal zur "Beimischung" mit, aus "Lifestyle"-Gründen. Aber Super 8 ist in unserer heutigen Zeit ja eigentlich immer "Lifestyle".

 

 

VG Holger

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Ja Holger - das mit dem Selberentwickeln ist schon eine spezielle Sache.

Man braucht einen geeigneten Platz, ein bischen was an speziellem Gerät, Zeit und Muse (wenn, dann scheitert es bei mir meistens daran)

und ein bischen ein Händchen für diese "nasse" Seite des Schmalfilms.

Ich persönlich komme ja diesbezgl. aus der Foto-Ecke und entwickle seit Mitte/Ende der 8oer S/W-Negative und Fotos selbst.

(Interesse daran hat in den letzten Jahren aber nachgelassen und sich hin zum Schmalfilm verschoben)

Von daher hat man da dann schon einen guten Grundeinstieg, auch was die vorhandene Räumlichkeit einer Dunkelkammer,

die Grundausstattung an Equipment etc. anbelangt, wenn man sich auf Schmalfilm-Selbstentwickeln einlassen will.

 

Deine Argumente für das Verwenden von Alt-FIlm kann ich durchaus alle nachvollziehen.

 

 

Noch ein paar offene Fragen zu dem Thema:

 

Wann war das Ablaufdatum der jüngsten Kassetten des Typ E?

1994 + 2Jahre?

 

Wann wurde der Entwicklungs-Service von Agfa eingestellt?

 

Wurde, wie später bei Kodak, auch bei Agfa der Entwicklungs-Service schon vor Ablauf-Datum der jüngsten Filme eingestellt?

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.. bei alten Filmen mit das Wichtigste sei, dass die Filmkassette noch in der original-eingeschweißten Schutzfolie ist. Nun, der von mir im März dieses Jahres verwendete Agfa Moviechrome 40 der letzten Generation (in meinem Bild Sorte E, bis 1994) war nicht mehr eingeschweißt, als ich ihn Anfang dieses Jahres kaufte. Er hatte gar keine Verpackung mehr, nur die nackte Filmkassette. Ich hatte mich schon auf schlimmste Ergebnisse eingestellt, aber ausgerechnet dieser Film wurde wie beschrieben sogar ziemlich gut.

 

Grundsätzlich ist das mit der Schutzverpackung sicher richtig.

Man weiß halt nie, was in den letzten 20 Jahren mit den Filmen passiert ist.

 

Vielleicht hat ja einer der Vorbesitzer erst vor kurzem die Schutzhülle entfernt...um z.b. zu sehen, was da überhaupt drin ist (kennen ja die meisten Leute gar nicht mehr)

 

Lieber einen, der offen all die Jahre im kühlen Schlafzimmerschrank lag als einen eingeschweißten, der einen Tag lang im Sommer auf der Heckablage lag...

Bei dem helfen dann auch danach 20 Jahre Tiefkühliung wohl nix mehr.

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Ja Holger - das mit dem Selberentwickeln ist schon eine spezielle Sache.

Man braucht einen geeigneten Platz, ein bischen was an speziellem Gerät, Zeit und Muse (wenn, dann scheitert es bei mir meistens daran)

und ein bischen ein Händchen für diese "nasse" Seite des Schmalfilms.

Ich persönlich komme ja diesbezgl. aus der Foto-Ecke und entwickle seit Mitte/Ende der 8oer S/W-Negative und Fotos selbst.

(Interesse daran hat in den letzten Jahren aber nachgelassen und sich hin zum Schmalfilm verschoben)

Von daher hat man da dann schon einen guten Grundeinstieg, auch was die vorhandene Räumlichkeit einer Dunkelkammer,

die Grundausstattung an Equipment etc. anbelangt, wenn man sich auf Schmalfilm-Selbstentwickeln einlassen will.

 

Deine Argumente für das Verwenden von Alt-FIlm kann ich durchaus alle nachvollziehen.

 

 

Noch ein paar offene Fragen zu dem Thema:

 

Wann war das Ablaufdatum der jüngsten Kassetten des Typ E?

1994 + 2Jahre?

 

Wann wurde der Entwicklungs-Service von Agfa eingestellt?

 

Wurde, wie später bei Kodak, auch bei Agfa der Entwicklungs-Service schon vor Ablauf-Datum der jüngsten Filme eingestellt?

 

Also Agfa wurde ja in Deutschland zuletzt in Gera entwickelt. Dort war meines wissens 1995 Schluss mit 8mm.

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Das ist ja eben genau DAS, was hier im Forum offenbar keiner genau weiß: Wann wurde bei Agfa die Produktion bzw. die Entwicklung des Moviechrome 40 wirklich eingestellt? Genau diese Frage hatte ich erst neulich auch in diesem Forum gestellt, an anderer Stelle, aber keine wirkliche Antwort bekommen. Offenbar ist dies eben schlichtweg nicht mehr bekannt. Bei solchen Themen schreibt eben kein Historiker die Geschichte mit, wenn sie gerade passiert.

 

Bezüglich der Entwicklungseinstellung habe ich schon an verschiedenen Stellen im Netz gelesen: 1995 und auch schon 1996. Wenn die letzten Kassetten wirklich 1994 produziert wurden, wie zumeist zu lesen ist, und wenn man unterstellt, dass die Kassetten ein MHD von wenigstens 2 Jahren nach Produktion gehabt haben, dann würde eine Entwicklungseinstellung durch Agfa schon 1995 bedeuten, dass die letzten (kostenlosen und typgerechten) Entwicklungen von Agfa in der Tat noch vor dem Ablaufdatum der neuesten Kassetten gelegen haben müssten, so wie später wohl bei Kodak.

 

Nur, wenn die Entwicklung bis 1996 gegangen wäre, könnte es sein, dass sich der Hersteller Agfa da wenigstens an seine eigenen MHD gehalten hat.

 

 

VG Holger

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Vielleicht kann Agfa die Frage beantworten?

 

Auch wenn die Unternehmensstrukturen heute andere sind, als zur Hochzeit der Super8-Kassette, sollten solche Entscheidungen veraktet und damit nachvollziehbar sein. Es braucht nur jemanden, der sich die Mühe macht, das zu recherchieren.

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