Zum Inhalt springen

Empfohlene BeitrÀge

Geschrieben

 

Erste Entwicklungsversuche eines Rades.

 

Wenn dann bitte eines Filmtellers denn ein Rad hat nichts mit filmischer Nostalie zu tuhen. :mrgreen:

Geschrieben

Ich wolte noch den Hinweis geben, dass das rechte Ding besser riecht, besser klingt

und auch mal besser aussah als das Linke.

 

Nun ja. @salvatore war nah dran. Es war In den 50ern immer ein besonderer

Augenblick, wenn der Spediteur statt des teutonischen Rechteckklotzes das

oder die eleganten hexagonalen Köfferchen aus USA ablieferte.

War die Kopie des neuen Bild- und Tonwunders einmal durchgelaufen, erfĂŒllte

sie den VorfĂŒhrraum mit ihrem betörenden Duft der frischen Magnetitpaste.

Wenn dann auch noch Alfred Newmans extended Foxfanfare erklang und

die Leinwand sich im ungefadeten, gayesten DeLuxe in die neue Weite öffnete,

dann gab's GĂ€nsehaut pur !

 

Als ich eben wieder mal so eine Köfferchen öffnete und nach einem guten halben

Jahrhundert immer noch dieser Duft herausströmte erlag ich einer stÀrkeren

Nostalgieattacke.

post-75932-0-58484400-1383952579_thumb.jpg

post-75932-0-88241700-1383952726_thumb.jpg

  • Like 2
Geschrieben

Worin wurden die einzelnen Akte aufbewahrt? Lagen die auf Spule, oder hat es da auch achteckige Aktkartons gegeben? Was war ĂŒberhaupt der Grund fĂŒr die offenbar aufwendig herzustellenden Achtecke? Wurden die nur in der Anfangsphase des Magnetfilms, oder die ganze Zeit ĂŒber fĂŒr solche verwendet?

Geschrieben

Hallo FP,

 

Die Akte waren immer auf Spulen. Der Grund : Die Kopien waren sehr teuer

durch die zusÀtzlichen ArbeitsgÀnge des Aufbringens der Magnetpisten und

danach das Aufspielen der Tonmodulation. Dies alles in Echtzeit.

So waren die Kopien immer auf Spulen und nie auf Kernen, wodurch das

Umrollen wesentlich schonender wurde. Auch wurde verhindert, das

VorfĂŒhrer beim Start des Programmes vom Kern spielten. Bei letzten

Durchlauf vorm Versand konnte man die Aufwickelspule direkt vom

Prjektor in den Versandkoffer stecken ohne nochmal auf Kern umzurollen.

 

Damit waren die typischen Aktanfangs und -endeschÀden wie Schrammen

und Risse weitgehends ausgeschlossen. Bei Magnetton Kopien entfiel

auch das gegenseitige Verschrammen der einzelnen aufeinanderliegenden

Windungen weg, da die Magnetpisten erhaben waren und so einen

"Sicherheitsabstand" der einzelnen Windungen erzeugten !

 

Das genaue Ende dieses Aufwandes kann ich nicht sagen. Jedenfalls vom

Start der Cinemascope Aera 1953 bis zum Ende meiner ersten "VorfĂŒhrerkarriere"

1965 kamen Magfilme immer noch in diesen netten Köfferchen.

Die abgebildete Kopie ist ĂŒbrigens von 1960 , sie hat extrem wenige

Abnutzungserscheinungen, duftet immer noch, klingt auch noch satt ---- nur

leider DeLuxe Purpur.

post-75932-0-20330500-1383987897_thumb.jpg

post-75932-0-50453300-1383988411_thumb.jpg

post-75932-0-11141000-1383988443_thumb.jpg

  • Like 3
Geschrieben

Das ist kein Hexa- sondern ein Octagon, wenn man die Ecken eines Quadrats abkantet ;-)

 

Zwar aus modernem Kunststoff (Ă€hnlich Pelicase), aber in dieser Form wurden und werden in den USA auch heute noch einzelne Kopien versendet. Vermutlich auch schonender, wenn die Rolle oder Spule beim Transport an mehr Seiten umfasst wird als nur an vier.

 

- Carsten

Geschrieben

Zu welcher Zeit wurden in Deutschland eigentlich die Dreilochkerne gegen P2 Kerne ausgetauscht und wann war wohl der Übergang von Holz auf Kunststoff?

 

Gruß Martin

Geschrieben

Hallo Carsten,

 

Du hast natĂŒrlich Recht, es sind ja acht Seiten.

Vielleicht hat da bei mir der alte Freud Pate gestanden,

Hexagon klingt sexier. :roll:

 

Ja, die Koffer sind auch heute noch in USA in Gebrauch, sie

lasen sich einfach besser tragen und es entfÀllt das lÀstige

verschnĂŒren.

 

Klaus

Geschrieben

TĂ€usche ich mich, oder sind die Spulen grĂ¶ĂŸer als 600m? Nur vier Akte wĂ€ren jedenfalls ein kurzer Film.

 

Fein beobachtet. Es gab die Koffer in 3er, 4er und 5er GrĂ¶ĂŸe. Der abgebildete Film VON DER TERRASSE

hatte 8 Akte in zwei Koffer.

Geschrieben

Hallo.

Zuletzt gab es die Koffer immer noch. Mit Kunststoff-Spulen, die man seitlich öffnen konnte, wo dann als Kern

ein Standard-Bobbie zum Vorschein kam. War bei US-Import-Kopien in den letzten Jahren fast immer so. Ob das dem weiten

Transportweg geschuldet war, oder in USA Standard ist, kann ich nicht sagen.

MfG

Dieter

Geschrieben

In Amerika hatten sich ja metallene, achteckige KĂ€sten mt Transportspulen als Standard durchgesetzt, gefolgt von einer Kunststoff-Nachfolgeversion.

(FĂŒr langweilige Stunden rate ich allen, die es nicht eh schon gemacht haben, sich die Warehouse-Sektion auf Film-Tech mal anzusehen.)

 

Die in Deutschland oder Europa ĂŒblichen Kartons mit Dosen erfĂŒllen ihren Zweck zweifelsohne, aber die amerikanische Version bietet doch etwas mehr Komfort, wenn man das so nennen mag. Sie lassen sich einfacher transportieren, die Akte lassen sich einfacher handhaben und der Film wird besser geschĂŒtzt.

 

Aber was solls.

  • Like 1

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto fĂŒr unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

FilmvorfĂŒhrer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem GerĂ€t speichern und/oder abrufen
  • DatenĂŒbermittlung an Partner, auch n LĂ€nder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse ĂŒber Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem GerĂ€t bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen fĂŒr diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. DarĂŒber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die ĂŒbermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. WeiterfĂŒhrende Details finden Sie in unserer  DatenschutzerklĂ€rung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.