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Zeiss TK 16: hat jemand Infos, Unterlagen pp.?


Holgi

Empfohlene Beiträge

Hallo,

eine ziemlich seltene Koffermaschine steht seit kurzem in meinem Keller. Es handelt sich um eine sehr gut erhaltene und komplette Zeiss TK 16. Allerdings habe ich keinerlei Unterlagen oder auch nur Kenntnisse über das Teil. Wie war die Stromversorgung? Sie hat eine siebenpolige, länglich-ovale Netzbuchse. Gehört da ein Trafo davor oder ein spezielles Schaltgerät? Andererseits befindet sich ein umsteckbarer Spannungswähler im Gerät, der auf 220V steht. Die Lampe wiederum wird mit 75V betrieben; dafür gibt es einen 13-stufigen Regelwiderstand und ein Voltmeter. Wird die Lampenspannung nur durch diesen Regelwiderstand erzeugt? Hat der eingebaute Röhren-Vorverstärker eine Spannungsversorgung für die Tonlampe, oder kam die auch über die siebenpolige Buchse? Fragen über Fragen.... :?: :?: :?:

Es wäre toll, wenn einer irgendwelche Infos für mich hätte, noch toller: in gedruckter Form. Schaltpläne, Bedienungsanleitung in Kopie, ich nehme alles :P ! Ggf. bitte PN!

 

Gruß Holgi

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Da bisher keiner geantwortet hat: Ich kann nur soviel sagen:

Die siebenpolige Buchse müsste kompatibel zur TK35 sein, also an die Schaltgeräte der TK35 passen. Daneben gibt es die TK16 bzw. SK16 (ohne Tonteil) in anderen Schaltungsvarianten, auch direkt an 230Volt, habe leider keine Schaltungen gefunden.

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hallo!

ich war leider ein paar tage nicht da.

als zwischenantwort von mir so viel: ich habe, glaube es zumindest, was zu liegen. ich weiß nur nicht genau wo.

bei der TK 16 gibt es aber unterschiede in der ausführung derselben. es gab eine (TK 16/502 ?) die war für den doppelbetrieb mit separatem schaltgerät und verstärker ausgelegt. ich mache mich aber kundig, bzw suche mal nach. ein seniorkollege von mir hat in den 60ern mit der TK 16 im damaligen landfilm gespielt. die lampenregelung kenne ich noch von meiner schulzeit an der SK 16. das ist die feinsteuerung der lampenspannung, analog jener am schaltgerät der TK 35. baugruppenbezeichnung mit ein, zwei fotos liegen mir schon vor.

bis denn erst mal.

D21

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Hallo D21,

ich nehme an, dass meine so eine für den Doppelbetrieb war, denn sie hat nur einen Röhrenvorverstärker (2 x EF12, eine EZ....Gleichrichterröhre). Außerdem ist auf dem Lampenhaus eine römische II aufgemalt. Ich habe inzwischen herausgefunden, dass jeder Einzelwiderstand der Lampeneinstellung ("Regelung" ist ja technisch falsch) einen Wert von etwa 1 Ohm aufweist, insgesamt hat das Widerstandspaket ca. 11 Ohm. Ich vermute, dass die Lampe 110V aus einem Trafo braucht (falls nicht als Netzspannung vorhanden), Motor und Verstärker aber mit 220 V betrieben werden können (umsteckbarer Spannungswähler ist ja vorhanden). Bisher hatte ich auch noch keine Zeit, die Kiste mal genauer unter die Lupe zu nehmen, etwa die Anschlüsse der 7-poligen Buchse zu verfolgen.

Auf jeden Fall würde ich mich immer noch über jedwede Unterlagen freuen :lol:

Vielleicht komme ich morgen mal dazu, ein Foto zu machen.

Holgi

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hallo,

so nun - ich habe mir heute info's eingeholt - inclusive dieser und jener die mir bekannt sind, folgende:

es gab, wie schon angedeutet, wenigstens 3 varianten der tk 16. die TK 16, TK 16/501 und die TK 16/502. erstere war die "ur"ausführung. zweitere die "einzel"variante und letztere die "große" doppelvariante zum überblendbetrieb, wie für normales kino bekannt. die 501 hatte einen vorverstärker unter dem projektor (wie deiner) und den hauptverstärker im lautsprecher. aber...: es bleibt zu klären, welche variante wirklich deine maschine ist, weil der 7-polige anschluß zur 502 gehört, analog desselben, welcher an der TK 35 vorhanden ist. die 502 wurde genauso betrieben wie die TK 35 - also am gleichen schaltgerät und am gleichen verstärker wie diese!! praktisch wurden nur die projektoren ausgetauscht und man hatte die "gleiche" anlage, nur auf 16mm!. einen schaltplan der TK 16 habe ich leider doch nicht, nur einen der SK 16, aber der dürfte nicht viel nützen.... die belegung der einzelnen kontakte am 7-poligen stecker bzw. buchse dürfte von der TK 35 bekannt sein, aber ich könnte sie nachliefern.

Die TK 16 gilt im allgemeinen als eine gute, durchkonstruierte anlage, wenn ich auch schon negatives in bezug auf den geräuschpegel gehört habe....

wie schon angedeutet, kenne ich nur die SK 16 von der schule her, und diese war immer recht leise! negativ empfand ICH immer die etwas geringe lichtleistung der 375W-lampe.

ich hoffe, daß ich wenigstens etwas weiter geholfen habe.

viele grüße

D21

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Na, das ist doch schon mal ein Anfang... Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass diese Kiste laut sein soll. Zum einen hat sie einen Spaltpolmotor, der auch in Gummibuchsen gelagert ist, der Antrieb erfolgt über einen Gummiriemen, und das Gehäuse ist innen mit Filz ausgekleidet. Wenn die Türen zu sind, dürfte da eigentlich nicht mehr viel nach außen dringen.

Da ich keine TK35 habe, wäre es dir, @ D21, zu danken, wenn du mir mal die Belegung dieser Anschlussbuchse per Emaille zukommen lassen könntest.

Obwohl ich die Maschine eigentlich im Urzustand lassen wollte, überlege ich mir nun, anstelle des Widerstandspakets und Stufenschalters einen Trafo einzubauen und die Röhrenlampe gegen eine 24V/250W-Halogenfunzel zu tauschen. Leider kann man keine KLS-Lampe einbauen, da der Abstand Glühwendel-Bildfenster 18 cm (!) beträgt. Der Kondensor ist insgesamt vierlinsig, wobei die beiden hinteren Linsen fest sind und die vorderen, wohl je nach Brennweite des Objektivs, mit einem Handgriff (Klemmhalterung) ausgewechselt werden können.

Holgi

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  • 3 Wochen später...

Hallo Holgi!

Ich besitze ebenfalls 2 TK16-Projektoren, allerdings mit separatem Verstärker und Regeltrafo.

Der Verstärker ist bei mir der gleiche, wie für die TK35. Mittels Drehschalter kann man auf die TK35 oder die TK16 umschalten. Die Anschlußbelegung für die 7polige Buchse lautet bei meiner TK16, wenn man die dreireihige Leiste über der vierreihigen Buchsenleiste betrachtet, von links oben nach rechts unten: 1. gemeinsamer Anschluß für Motor und Projektorlampe, 2. Schutzkontakt, 3. Anschluß Projektorlampe, 4. gemeinsamer Anschluß für Pilotlampe und Tonlampe, 5. Pilotlampe, 6. Tonlampe, 7. Motor.

Der Regeltransformator ist wesentlich kleiner, als der für die TK35. Er liefert 75V für die 375W-Lampe oder 110V für die 750W-Lampe, stellt die 110V für den Verstärker zur Verfügung und die 6V für die Ton- und Pilotlampe.

Der Projektor ist ursprünglich mit einer Photozelle ausgerüstet worden, es gab später aber auch Photodioden von Zeiss.

Meine zweite TK16 ist ein Umbau auf Halogenbeleuchtung. Da wo bei Dir der Heizwiderstand sitzt, ist bei mir einer Trafo, der die Ton- und Pilotlampe versorgt. Statt der alten Schmalfilmleuchte, ist eine Halogenlampe 220V, 650W eingesetzt worden. Der Motor wurde auch mal auf 220V umgeklemmt, sodaß der Apparat ohne Regeltrafo auskommt. Den Kinoverstärker (TV3) kann man auch leicht auf 220V umklemmen. Weiter Information stehen im Buch von Karl Röwer für Kinovorführer.

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Hallo Tobi,

vielen Dank für deine Infos. Ganz klar wurde allerdings aus deinen Ausführungen folgendes nicht: ist der Vorverstärker bei deinen TKs auch jeweils im Projektor eingebaut? Bekommt der Motor ebenfalls 110V? Bei meinem kann man wie gesagt umschalten 110/220. Ist Stift 7 somit 110V oder 220? Ich nehme an, die Tonlampe (6V) bekommt Wechselspannung?

Der Umbau auf 220V/650W Halogen ist doch sicher kaum heller als die olle 375W-Lampe, oder? Ich habe mal im Siemens mit einer 230V/800W-Halo experimentiert, die war nicht heller (oder sogar dunkler) als die originale 110V/500W-Röhre :idea: .

Übrigens liegt in meiner Spannungsversorgungsbuchse (die ja eigentlich ein "Einbaustecker" ist) die Viererreihe oben, die Dreierreihe unten!

Gruß Holgi

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hey holgi,

ich habe mittlerweile eine ebensolche TK 16, wie deine, zur GÜ von meinem bruder bei mir. mein vorführerfreund, dem ich diese maschine zeigte, bestätigte mir, was er mir schon letztens gesagt hatte. DIE anlage, mit der ER damals in den 60ern gespielt hatte, war nicht solch eine, sondern so eine, wie sie "TK 16-Tobi" beschrieben hat. das heißt also, daß WIR beide offensichtlich eine EINZELMASCHINE besitzen. der vorverstärker unter der maschine bereitet den ton soweit auf, daß du ihn an jeden anderen endverstärker leiten kannst. aber ausprobieren kann ich es derzeit noch nicht - alles zu seiner zeit....!

viele grüße

D21

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Hallo Holgi!

Die Buchsenleiste, die eigentlich eine Steckerleiste ist, ist bei mir senkrecht eingebaut.

Wenn Du die von mir angegebene Belegung gedanklich um 180° drehst, kommst du zu deinem Plan.

An die Steckerleiste wird 110V herangeführt, der Motor ist nicht auf 220V mittels Schalter umschaltbar. Auch besitzen meine Maschinen keinen eigenen Vorverstärker. Die Fotozellenspannung wird über einen Tuchelstecker herangeführt. Die Tonlampe wird mit Wechselspannung betrieben. Wenn ich Deine e-mail-Adresse kenne, könnte ich Dir einige Kurzbeschreibungen aus div. Büchern zuschicken. Oder ich stelle sie in eine Galerie, wenn der Administrator mir freundlicherweise dazu Platz zu Verfügung stellt.

Die 650W Halogenlampe ist fast ebenso hell wie die alte 750W Schmalfilmlampe. Und sonderlich lautstark ist der Projektor im Betrieb auch nicht. Ein Siemens2000 macht deutlich mehr Lärm.

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Moin zusammen,

hab grade die Maschine wiedererkannt, bei uns steht eine in der Ecke, die ich noch nie genauer angeschaut hab (sträflich, ich weiß)

Wollte mal wissen, ist die mit Malteserkreuz oder mit -ja wie heisst das dann eigentlich- "Nadelvorschub"? (Nähmaschine? ;-) )

Grüße, mcJack

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Hm... so auf Anhieb fallen mir da nur die Bauer Selecton und die österreichische Ditmar (Typenbezeichnung?) ein.

Gibts noch mehr? Ach ja, die Zeiss Favorit 16... aber die ist ja nicht transportabel (jedenfalls nicht im landläufigen Sinne :wink: ).

Holgi

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Hallo mcJack,

 

der Vergleich mit der Nähmaschine ist garnicht mal verkehrt. Der Transportfuß führt die gleiche Bewegung aus, wie der Greifer. Der Stoff wird ruckartig transportiert. Bei Stillstand des Stoffes wird dieser belichtet äh die Nädel sticht durch den Stoff :-) Das ist sehr interessant. Mutters Nähmaschine transportierte sogar Super8-Filmstreifen, der natürlich durch den gezackten Transportfuß zerkratzt wird.

 

Wer Filmprojektoren liebt, der mag auch Nähmaschinen :D Früher wurden Nähmaschinen zu Filmprojektoren umgebaut, aber nicht wegen dem Transportmechanismuss.

 

Gruß

 

Martin

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...Was gab's/gibt es denn für 16mm portable Projektoren mit Kreuzgetriebe?

Grüße, mcJack

Hi, ein "portabler" Projektor aus den 50ern mit Kreuzgetriebe: Leitz G 1,

Gewicht mit Verstärkereinheit: 86 kg :roll:

Hallo mcJack,

der Vergleich mit der Nähmaschine ist garnicht mal verkehrt. Der Transportfuß führt die gleiche Bewegung aus, wie der Greifer. Der Stoff wird ruckartig transportiert. Bei Stillstand des Stoffes wird dieser belichtet äh die Nädel sticht durch den Stoff Das ist sehr interessant...

Gerüchten zufolge sollen letzte Bauer P 8 bei Pfaff gefertigt worden sein...

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

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hallo,

eigentlich gehört mein kommentar nicht hierher, also bitte um verzeihung:

leider isses bei den nähmaschinen der heutigen zeit genauso wie bei den projektoren; sie haben nicht mehr die "standfestigkeit" der alten maschinen - sprich: die haltbarkeit und lebensdauer ist nicht mehr das, welches ich von früher kenne. (mit nähmaschinen arbeite ich hauptberuflich)

D21

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Hallo,

 

was machst Du denn hauptberuflich?

 

Ja, diese technische Entwicklung trifft nicht nur auf Nähmaschinen und Projektoren zu. Ziel ist es, immer kostengünstiger und wartungsfreier herzustellen. Man will die Mechanik ganz verdrängen und Arbeitsplätze gleich mit :cry:

 

Gruß

 

Martin

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