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Alte Filme auf Holz Bobbies


bb122049

Empfohlene Beiträge

selbst Filme wie "Ben Hur" oder "El Cid" waren auf diesen Holzkerne gewickelt und damals in sehr guten Zustand. Also die Plastikkerne von heute sagen nichts über die Qualität der aufgewickelten Akten irgend etwas aus.

Doch, schon: da beim Make-up oder Entkoppeln alles einfacher und schonender vonstatten geht. Je größer der Kunststoff-Bobby-Durchmesser (100mm vorzugsweise) desto besser für den Film.

Über Holzkerne zu diskutieren finde ich redundant ...

@Filmempire: Ich kenne leider nur kaputte "EL Cid"- und "Ben-Hur"-Kopien auf Holzbobbies. Nicht viel anders in unser beider Lieblingsformat: da waren die Akte auf Zinkspulen aufgewickelt, die das Vinegar-Syndrom beförderten und in verbogenem Zustand zu Einrissen der Filmkante führten.

Ist eben alles Gebrauchsware, man dachte nicht an die Archivierung. :(

Auch hier in Westdeutschland gab es Steckspulen für die Holz- bzw. Plastikkerne mit 3-Loch-Aufnahme. Als ich damals meine Maschine kaufte, habe ich so eine Spule in der Hand gehabt. Ganz sicher! Garantiert! Gruß

MArtin

Hatten wir auch. Da fiel immer die eine Spulenhäfte während des Betriebs ab, echt nervig ... :shock:

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immerhin haben die Holzbobbies von "Ben Hur" und "El Cid" überlebt, die Kopien nicht, weil diese bis ins letzte Dorfkino eingesetzt wurden. Wobei manches Dorfkino besser mit Kopien umging als manches Großstadtkino. Ich spreche hier aus Erfahrungen aus Ende 60er Jahre bis Mitte 1970. Die 70 mm Kopien wurden von Technicolor normalerweise auf Alu-Transportspulen (auch so beschriftet) in Containern geliefert. Das Kino sollte dann diese Filme auf Philips oder Bauer 70 mm Spulen umrollen. Da aber mancher Film bis zu 14 Akte hatte, und viele Kinos nur 12 70 mm Spulen hatten, war das gar nicht möglich, also wurde von den Transportspulen gespielt. Wenn der Film neu war, waren die ja nicht verbogen, allerdings vom Außenrand her gesehen etwas schmaler als die Philips oder Bauer Spulen. Daher saß die Rolle nicht richtig Mittig und der Film wurde entweder am linken oder rechten Rand verwölbt über die Einlaufrollen gefahren.

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  • 1 Monat später...

Natürlich ist der geringe Durchmesser der kleinen Bobbies nicht gut.

Denn je kleiner der Durchmesser, umso höher der Filmzug.

Aber wenn man mit einem geeichten Kraftmesser den Filmzug nach Vorschrift einstellt (lt. Literatur 1000 Gramm innen im Wickel) ,die Maschine durch Abbremsen des Getriebknopfes z.B. bei der Dresden langsam anlaufen läßt und breite Zähne auf den Zahnrollen hat, passiert dem (Accetat)Film auch nach 50 Durchläufen gar nichts. Habe ich selbst ausprobiert.

 

Gruß MArtin

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Einverstanden im großen und ganzen, nur die "breite" Bezahnung macht mir Angst: kommt doch einmal eine MagOptical-Kopie mit Kleinlochperforation zum Einsatz, ist die Kopie hinüber.

Aber alles diese Vorsichtsmaßnahmen für Triacetat- oder Magnettonkopien haben ja im Zeitalter der "Polyesterschlampen" (lizensierter Terminus von @ manfred) und Massenstarts eine abnehmende Bedeutung. Da könnte man "glatt" wieder auf VII-B und Kleinstbobbys wickeln, ohne Folgen.

Schade um die originellen und liebevoll durchdachten Konstruktionen früherer Kinotechnik-Ingenieure "im Dienste der Verschönerung der Filmkunst"... :(

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Vielen Dank für die Zustimmung.

 

Ich hab wegen der Filmschonung breite Zähne drauf.

Ne Magoptical-Kopie oder ne Cinemascope-Kopie mit 4-Kanal hab ich noch nicht in der Hand gehabt. Deswegen brauch ich keine schmalen Zähne.

 

Und ich bin bestimmt auch jemand, der die Perforation rechtzeitig erkennt.

 

Viele Grüße

Martin

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  • 5 Monate später...
früher haben wir die Akte mit Ernemann direkt in der letzten Vorstellung auf Holzbobbies gewickelt, ohne seitliche Spulenführung, und das wickelte ganz toll. Natürlich ist der Durchmesser nicht gerade ideal, aber bei den Plastikkernen ist es ja nicht anders gewesen.

 

Zu Zeiten des Überblendbetriebes (mit Kohle) war das auch bei uns eine gängige Praxis.

Am Abspieltag wurde der Film direkt durch den Projektor aktweise auf Plastekerne gespielt.

Bei der Ernemann und der D-Serie war es noch möglich, die 50mm-Kerne auf Steckspule zu benutzen, bei der Meo 5 allerdings nur noch die mit einem Durchmesser von 110 mm.

 

Für die Holzkerne galt: Sie wurden in früheren Zeiten nur für den eigentlichen Transport des Aktes im Aktkarton verwendet.

Für das Abspielen gab es Spulen mit einem festen Kern (Blaukern-Spulen) mit einem Kerndurchmesser von 51 mm.

Der Film wurde von diesen Spulen hinterher ganz vorsichtig in Wickelrichtung herunter gedreht und der 50mm-Kern (egal ob Holz oder auch schon Plaste) eingesetzt.

 

Für das Aufspielen bei der Filmdurchsicht (ja, so etwas gab es bei uns noch !!!) steckte man den Plastekern auf eine spezielle Halbspule, andernfalls wurde der Holzkern entfernt und der Aktwickel vorsichtig auf eine Rotkern-Spule mit 48mm-Kerndurchmesser gesteckt.

 

Rein äußerlich erkennt man kaum einen Unterschied zwischen den beiden Spulen - der Kern ist zumeist entsprechend farbig gekennzeichnet.

 

Wer übrigens noch solche Spulen abzugeben hat, der kann sich bei mir melden. Danke!

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he @ E VII B

biste sicher, jetzt nicht die farben vertauscht zu haben??

ich bin mir hundertprozentig sicher, daß die 51er halbspule die blaue war! mit der hab ich nämlich immer abgespielt.

viele grüße

D21

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  • 2 Wochen später...
he @ E VII B

biste sicher, jetzt nicht die farben vertauscht zu haben??

ich bin mir hundertprozentig sicher, daß die 51er halbspule die blaue war! mit der hab ich nämlich immer abgespielt.

viele grüße

D21

 

@ D21

Du hattest Recht, ich habe mich da wirklich vertan (habe es auch bereits geändert) ... Danke nochmals

 

@ rolli

Nochmals vielen Dank für die beiden Halbspulen ... Wir trinken dann noch ein Bier drauf :drink: :lol:

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