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Fuji Astia 100F im Elmo GS 1200


Martin Rowek

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Mein Elmo GS 1200 durfte vor einiger Zeit erstmals einen Ektachrome 100D und Fujichrome Astia 100F projizieren. Der E100D wurde einwandfrei transportiert,

der Astia 100F hingegen zitterte vertikal und horizontal im Bildfenster und das Perfoloch ragte geringfügig ins Projektionsfeld.

 

Meine Elmo ST 1200 hingegen schluckte den Astia 100F anstandslos.

 

Ich vermute, es liegt daran, dass der Greifer nicht ganz mittig im Greiferschlitz läuft.

 

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Hallo Martin,

 

der GS1200 ist ein wirkliches Topgerät was gleichmäßige (!) Bildschärfe und Helligkeit angeht, aber mit der Perfo ist er sehr wählerisch. Früher mit K40 und einigen relativ frischen Kauffilmen gab es nie Probleme, die Probleme beginnen erst jetzt mit nicht 100% normgerecht perforierten oder geschrumpften Filmen. Möglicherweise wird die Situation noch erschwert, weil z.B. der Astia kein echtes Laufbildmaterial ist.

 

Die von Dir beschriebene Problematik sehe ich am ehesten bei alten, geschrumpften Spielfilmen, die der GS1200 hart, laut und zittrig projiziert, manchmal findet er das Perfoloch nicht mehr. Der selbe Film läuft dann auf meinem Bauer T502 noch einwandfrei.

Ganz ärgerlich ist das, wenn man sich eine 360m Rolle zusammenschneidet und der Projektor dann beim Wechsel zum 2.ten oder 3.ten Akt Probleme mit der Perfo bekommt. Ich schaue mir deshalb alle Teile eines Films zunächst einzeln auf dem GS1200 an, bevor ich sie zusammenschneide.

 

Vor ca. 3 Jahren habe ich meinen GS1200 einstellen lassen. Der Greifer war dejustiert was sich auch darin äusserte, daß der Film beim Verstellen des Bildstrichs in eine bestimmte Richting stark horizontal zitterte. Wenn Dein Astia zittert, dann drehe doch mal den Bildstrich langsam nach oben oder unten ... es kann gut sein, daß das Zittern dann aufhört!

 

Zur Justage des Greifers wurde eine Norm-Filmschablone aus Metall verwendet.

Ergebnis war, daß normgerechte - in der Regel frische - Filme zwar einwandfrei liefen, aber einige mit abweichender Perfo eben immer noch nicht.

Letztlich sind wir dann als Kompromiss von der Normmitte abgewichen und haben den Greifer so justiert, daß er auch bis zu einem gewissen Grad geschrumpfte Filme problemlos abspielt.

Eine Reihe von Filmen spielt er weiterhin ungern. Der GS1200 verfügt ganz offensichtlich nicht über die Fähigkeit, großzügig mit nicht-normgerechten, geschrumpftenPerfos umzugehen.

Du wirst den Greifer sicherlich justieren können, aber Du wirst immer wieder Filme haben, die auf dem GS1200 nicht gut laufen.

 

Diese Problematik ist ein Tribut an das Alter und der Lagerung der Filme.

Zum Einstellen würde ich deshalb "Referenzfilme" benutzen, die Du Dir auf jeden Fall auf dem GS ansehen willst.

Mit etwas Geduld und Glück findest Du vielleicht eine Einstellung auf der Deine Filme noch alle laufen.

Der Trend geht allerdings eindeutig zum Zweit- und Drittprojektor :-)

 

Übrigens bin ich mir nicht sicher, ob die Greifermechanik des ST mechanisch mit dem GS übereinstimmt. Jedenfalls ist Dein "Problem" ein typisches GS-Problem, vom ST habe ich das bisher nicht gehört, kann aber Zufall sein.

 

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Ja, das war auch meine Vermutung, dass es an der Steifigkeit und Eigenschaft des Astia lag. Tja, mein Elmo GS 1200 weiß eben, was gut ist ;-) Sein kleinerer Bruder, der ST 1200 ist aber ein Allesfresser!

 

Die Sache mit dem Bildstrich klingt aber auch plausibel, denn in der oberen und unteren Position befinden sich die Greiferspitzen noch weiter links, weil er auf Grund seines Drehpunktes eine bogenförmige Bewegung macht. Demnach muss wohl der Greifer tatsächlich weiter nach rechts justiert werden. Wenn man nun den Bildstrich verstellt, wird ja die bogenförmige Bahn auch nach oben oder unten verschoben, so dass der Greifer oben oder unten wieder mehr nach rechts kommt. Leider habe ich den Astia nicht mehr, denn er stammte nicht aus meinem Besitz.

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Ich vermute, es liegt daran, dass der Greifer nicht ganz mittig im Greiferschlitz läuft.

 

Wichtiger ist, daß die Zähne mittig in der Perforation laufen. Ich lege bei Problemen immer ein Stück Film drauf und mache eine Makroaufnahme der Zähne in der Perfo. Da wird das Problem meist schnell sichtbar.

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Genau das will ich morgen machen, weißen Vorspann einlegen und Greiferposition mit der Nikon DSLR beurteilen. Ja, mittig sollte der Greifer im Perfo stehen, denn er braucht ja wegen der erwähnten bogenförmigen Bewegung einen gewissen Spielraum. Ich werde die Position, oben, mittig und unten prüfen.

 

Schade, dass der Elmo kein Handrad hat. Wenigstens habe ich eine Servicemanual.

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So, nun habe ich schon einen Fehler gefunden. Der Greifer ist auch in axialer Richtung dejustiert. Laut Service Manual darf das Maß zwischen Greiferhalterung und Sechskant-Lagerhülse des Greifers nur max. 2mm betragen, ich liege aber über 0,5mm drüber. Möglicherweise reicht es schon, die axiale Position zu korrigieren, denn dann verschiebt sich der Greifer auch in radialer Richtung, da der Greifer in alle Richtungen drehbar gelagert ist. Wenn ich den Greifer axial um 0,58mm verschiebe, so dass das Maß 2mm erreicht wird, dann verschiebt sich der Greifer radial auch etwas nach links, also in die richtige Richtung.

 

Ich muss mir erstmal einen alten Messchieber besorgen, den ich als passenden Gabelschlüssel missbrauchen kann, denn herkömmliche Gabelschlüssel sind zu breit ;-) Meinen vorhandenen Messschieber werde ich nicht missbrauchen ;-)

 

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Könnte auch sein, dass der Astia nicht von Wittner selbst perforiert war. Ich erinnere irgendwie dunkel, dass es mal eine Charge aus den USA gab.

Den Astia gab, und gibt es wohl heute noch, von Retro8 in der Single8-Kassette. Wo hat Tak Kohyama den perforieren lassen?

 

Ist vielleicht sogar - zumindest für Single8-Kamera-Besitzer - eine Alternative zum Avichrome. 45,60 Euro incl. Entwicklung pro Stück im 5er-Pack ...

Bearbeitet von Ulrich Busse (Änderungen anzeigen)
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Die Tatsache, dass die Perforation beim Astia ins Bildfenster ragt, deutet auch auf ein Verkanten des Films im Kanal. Für mich “riecht“ das nach mangelnder Gleitfähigkeit des Materials.

 

Auf die Gefahr hin, dass ich dafür geschlagen werde: Die beste Filmpflege bei solchen Problemen ist “Armor All Tiefenpflege seidenmatt“. Das Pflegemittel auf Silikonbasis ist geruchsneutral, hinterlässt keine Rückstände im Filmkanal, beeinträchtigt die Magnettonspur nicht und sorgt für absolut ruhigen, stabilen Lauf bei ausgetrockneten oder nicht für Laufbild vorgesehenen Filmmaterialien, die der Elmo sonst zittrig und laut “durchhackt“. Ich wende es einmalig äußerst sparsam mit einem Mikrofasertuch an. Danach hat man jahrelang Ruhe...

 

Grüße

Jörg

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  • 3 Wochen später...

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