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Schärfe mit Anamorphot läuft nach oben raus


carstenk

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Bei uns läut bei CS Filmen die Schärfe nach oben raus. Sehr deutlich bei den Credits zu sehen, die unten scharf reinkommen und oben ganz soft rauslaufen. Wir haben ne 'leichte' Schrägprojektion, aber eigentlich 'Standardgeometrie'. Bin Anfänger und will den erfahreneren Kollegen nicht auf den Keks gehen (zumal einer von denen sagt, er hätte das Ding vor einiger Zeit aufwendig neu justiert) deswegen frage ich erstmal hier. Ist ein Ernemann IX mit so einem goldenen ISCO Anamorphoten, schwenkbar auf einer Stahlstange. Gibts zu diesem Anamorphoten eigentlich irgendwo ne Anleitung, der hat erstaunlich viele Einstellelemente, u.a. so eine Art Schiebeschalter mit 2 oder 3 Positionen.

 

Wie macht man solche längeren Justagen eigentlich, muss man da ne Filmschleife einlegen, oder nimmt man sowas wie ein hitzeresistentes Glasdia?

 

 

- Carsten

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Als erstes prüfe bitte, ob der Anamorphot kollinear zur optische Achse steht. Falls ja, prüfe bitte, ob der Anamorphot etwas tiefer oder höher hängt, als die optische Achse. Passiert bei der Ernemann gerne mal, denn man bedenke: Die Mitte der Öffnung vorne am Objektivhalter, wo das Licht rauskommt, ist NICHT (nicht immer) die gleiche Höhe wie die optische Achse!!!!

 

Bis 1600 Watt kannste Du Objektiveinstellungen ohne Klarfilmschleife machen, darüber wirds dann für die Optiken nötig.

 

LIebe Grüße

MArtin

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Hallo Carsten,

 

ich habe bei unserer Erna das gleiche Problem, allerdings habe ich hier den großen Verdacht, dass die Bildfenster schlecht nachgearbeitet wurden, (Öffnung nicht mittig zur optischen Achse), zumal es beim einen Projektor schlechter ist als beim andern. Ich habe schon versuchweise einen anderen Anamorphoten eingesetzt, hat aber nichts gebracht. Das mit dem Bildfenster muss ich demnächst mal testen.

 

Grüße

 

Günther

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Durfte heute mal wieder vorführen (Blood Diamond) und konnte ein bißchen mehr rumprobieren. Ist nebenbei kein ISCO Anamorphot, sondern Schneider Cinelux W 1:2, aber auch 'gold' ;-)

 

Wir haben 2kW. Muss mal mit dem Chef quatschen, was wir an Testfilmen haben. Ich habe während des Films relativ weit vorne gesessen und meine eigene Fokussierung hat mich ziemlich genervt, faktisch hatte ich wohl sogar auf den unteren Bereich scharf gestellt, was das Problem oben natürlich noch verschärft hat. Beim Abspann waren alle Leute schnell raus, da habe ich dann nochmal rumprobiert. Ich kann nur unten, Mitte oder oben richtig scharf stellen. Werde morgen mal schauen, wie die Bilder in den Optiken zentriert sind und was ich überhaupt für Justagemöglichkeiten bei der Halterung habe.

 

- Carsten

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Habe heute mal genauer hingeschaut und auch mal 'etwas höher gezielt' beim Fokussieren. Leider kann ich nicht wirklich erkennen, ob die Ausrichtung der Optik problematisch ist. Ich muss mal mit Chef reden, ob ich mal ein Stündchen in Ruhe vor Öffnung da ran kann.

Wenn ich mir ein Stück Klarfilm mit ein paar Fokussierhilfen selber mache, das Bildfenster also größtenteils transparent ist, kann ich doch sicher dieses Testdia auch stehend durchleuchten, oder? Oder ist genau das dann wieder ein Risiko für die Optik? Wie gesagt, 2kW.

 

Gibts irgendwo eine alte Anleitung für diese Anamorphot-Halterung beim Ernemann IX, mit der ich mich bezüglich der Justageoptionen bewaffnen kann? Momentan sehe ich garnich, wie ich da Koaxialität einstellen kann.

Ich bilde mir ein, die Optik kippt leicht nach unten, aber...

 

Hat jemand ne Anleitung zu diesem Schneider Anamorphoten, oder ist das zu trivial?

 

- Carsten

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Carsten.

Ein Testdia wir aus der Schärfe laufen, im besten Falle oder nach kurzer Zeit verbrennen. Selbst im 1 kW Xenon Diaprojektor ist die Standzeit trotz bester Kühlung unter 1 Minute. Ein Glasdia mit großen Dichteunterschieden wird zerspringen.

 

Versuch zunächst etwas Testfilm ala RP 40 oder NGT zu bekommen, mit den Gitternetzlinien läßt sich dann der Fehler genauer ermitteln. Auch ein reiner Gitterlinienfilm ist hilfreich. Die Schleife muß genügend lang sein (am besten 300 -600 m Rolle), um sich nicht aufzuheizen, und damit aus der Schärfe zu laufen. 300 m und mehr verbietet sich des Preises wegen.

Eine Stunde wird kaum reichen, plane für die Justage viel Zeit ein, das ist manchmal sehr frustrierend, und plötzlich, nach Tausch des Projektors, ist mit den alten Objektiven alles bestens...

Wie Max schon schreibt, muß bei diesem Anamo alles gleichmäßig (un)scharf aussehen.

 

Der Anamorphot ist eigentlich trivial. Zunächst Schärfe ohne Vorsatz einstellen. Dann Vorsatz einschwenken, vertikal fokussieren und mit Entfernungsschraube Horizontalschärfe einstellen. Ggf. interaktiv Grundoptik und Vorsatz solange verstellen, bis beide Ebenen identisch aussehen.

Grundvorraussetzung ist jedoch, daß sowohl die Mittelpunkte von Objektiv, als auch Kolben, Spiegel, Bildfenster in einer Linie liegen. Das Bildfenster exakt rechtwinklig zu dieser Linie justiert ist.

Noch etwas: Die Fassung fürs CS Grundobjektiv bei E9/10 ist excentrisch! (wg. Magnetton Scope in Westl. Ländern)

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Manchmal ist das auch ganz ordinäres Blendenziehen.

Serienmäßig bei allen Bauer mit Flügelblenden.

Oder auch bei Maschinen, bei denen die Blende kleiner gefeilt wurde, um mehr Licht zu bekommen.

Damit die Untertitel nicht ziehen, wird dann die Blende so eingestellt, das sie unten gerade schließt, dafür oben mehr zieht.

Kannst du entweder mit Testfilm prüfen oder mit einer Schlaufe mit weißen Zahlen.

Wenns durch die Bildstrichverstellung Richtung Mitte weg ist, bei BW auch nicht auftritt, dann hat einer gefeilt.

Das sieht man dann auch beim Nachschauen.

Jens

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