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Werbe-Overkill: Fluch der Karibik 3


3dcg

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hallo filmheini, der ungeheure erfolg von GRÜN IST DIE HEIDE ist mir bewußt, damals erreichten die kinos damit nahezu eine 100% auslastung ... die SCHAUBURG hatte beim start 1951 in den ersten drei wochen 75.000 besucher mit dem film - die leute haben um den häuserblock schlange gestanden ... trotzdem, 21 millionen zuschauer ist ne menge ...

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Warum ist die Heide eigentlich grün? Die Heide, die ich kenne, ist eher (im Sommer) grau/schwachblau/grün. Im Winter eher grau/sandfarben. Also ganz grün jedenfalls nie, mit Ausnahme der Bäume natürlich. Aber Bäume sind ja keine Heide.

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GRÜN IST DIE HEIDE bezieht sich auf das Gedicht "Ja grün ist die Heide" des Heimatdichters Hermann Löns (1866-1914):

 

http://ingeb.org/Lieder/alsichge.html

 

das auch im Film zu hören ist. Es war in den 1950ern eine Masche der Verleiher, Volksliedzeilen als Titel zu verwenden, wobei auch oft Filme, die keineswegs Heimatkitsch waren, mit "zugkräftigeren" Schnulzentiteln versehen wurden.

 

Die Agfacolorfarben bei GRÜN IST DIE HEIDE sind so schlecht nicht, je nach Kopie, auf jeden Fall weitaus besser als im völlig vermurksten SCHWARZWALDMÄDEL. Manche alten Kopien sind, weil i.d.R. auf Kontakt-Schrittkopiermaschinen vom Kameranegativ hergestellt, relativ scharf.

Was in alten Farbnegativen von Agfa, Gevaert und Orwo steckt, ist manchmal verblüffend, ich kam ins Staunen, als ich vor einigen Jahren eine mit moderner Abtastung vom Orwo-Kameranegativ hergestellte Abtastung eines Märchenfilms von 1960 sah - kein Vergleich mit den bekannten Orwocolor-Vorführkopien...

 

Der Heimatfilm ist ein übrigens ein echter Zombie, läuft heute in unangenehm modernisierter Form (Pfarrer-, Jäger-, Schloßherrenserien und -soaps) von unseren Zwangsgebührengelder produziert im öffentlich-rechtlichen Fernsehen... :)

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frühes AGFACOLOR - böser grünstich im heidekraut, daher vermutlich aus der not einen titel gemacht

Das ist ja Unfug. Ausgereiftes Agfacolor! Die Probs mit zu blauem oder gelben Rasen/Tageslicht gab's bei Agfacolor nur Anfang der 1940er Jahre, die dann nach der Licht- und Farbkorrektur ins Bräunliche abdrifteten. Goebbels soll gesagt haben: "Verbrennt diese Scheiße".

Seit "Die Goldene Stadt" und "Münchhausen" (um 1943) aber gibt es kein verfälschtes Heidekraut mehr.

 

Nichts gegen Witze, aber manches grenzt an Diskreditierung. :twisted:

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frühes AGFACOLOR - böser grünstich im heidekraut, daher vermutlich aus der not einen titel gemacht

Das ist ja Unfug.

 

Eure farbenstichige durchlaucht: meine replik war als "bonmot" gedacht, als kleiner mehr oder weniger geistreicher aphorismus - dachte mir schon, dass Du das in den falschen hals bekommst ...

 

nun ja, die zitatensammlung des "Reichsbevollmächtigte für den totalen Kriegseinsatz", Mr. goebbels, steht Dir ja jederzeit zur fachrecherche und argumentationshilfe zu verfügung ...

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U.a. das Goebbels-Zitat zeigt den Streit um das frühe Agfacolor, das Sie leider mit GRÜN IST DIE HEIDE in einen Top warfen (und das Zitat spiegelt überhaupt nicht meine Weltbilder).

 

"Geistreichen Aphorismus" sollte man den Philosophen überlassen. Technik gibt m.E. für Verulkungen keine gute Steilvorlage ab, was nur Dilettanten in dieser Weise bedienen, die nicht wissen, wie was auf fotochemischem Film funktioniert.

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Mister Sturges!

Sie haben es wieder getan! Sie haben... einen Farbstich erwähnt bzw. herbeigeredet. Dabei haben wir den Grünstich neulich nur mit knapper Not überlebt. Und jetzt kommen Sie mit einem Gelbstich. Das ist grobe Fahrlässigkeit, damit sind eventuelle Schäden nicht von den Versicherungen gedeckt.

 

Nehmen Sie sich also zu Herzen:

Seit "Die Goldene Stadt" und "Münchhausen" (um 1943) aber gibt es kein verfälschtes Heidekraut mehr.

Stimmt. Ich habe hier nämlich den aufwendig restaurierten Münchhausen vorliegen (DVD von Transit-Film/Murnau-Stiftung), und es gibt tatsächlich keine Heidekraut darin. Nicht mal ultraviolettes Heidekraut. Böswillige Zeitgenossen würden allerdings behaupten: Farbstich-Heidekraut ist gar nicht nötig, denn auch ohne Heidekraut ist der Film Münchhausen ein einziger Farbstich.

Aber das wäre unwahr. Habe nie natürlichere Farben gesehen. Die knallgrünen Hüte, sehr dezent. Die kreischbunten Uniformen, ja, so war eben das 18. Jahrhundert. Die eigentümlich irreal wirkenden Hautfarben, sehr naturalistisch. Und die Zähne Brigitte Horneys überstrahlen an Weiße die Gebisse der edelsten Rösser Arabiens.

Alles in allem: Besser gehts nicht, von Farbstich keine Spur. Nicht die mindeste.

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War das eine Satire oder ein ernstgemeinter Einwand gegen Agfacolor? Begreife die Pointe nicht.

 

Bitte: Was hat eine Restaurierung mit dem Originalprozeß von 1942 zu tun?

Wissen Sie überhaupt, welche Wege das Negativ von "Münchhausen" nach dem Kriege nahm?

Und wie 2005 restauriert wurde? :roll:

 

(Ein "Grünstich" wurde von @preston sturges gegen "Fluch der Karibik II (Teil 2!)" ins Feld geführt - aber so lange lesen Sie noch gar nicht mit.

 

Farbstiche sind nun einmal Gegebenheiten und keine Zufälligkeiten, und sie sind i.d.R. korrigierbar.)

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Wissen Sie überhaupt, welche Wege das Negativ von "Münchhausen" nach dem Kriege nahm?

 

nun ... nach meinem kenntnisstand emigrierte das "münchhausen" negativ, im gegensatz zu seinem drehbuchautor berthold bürger, kurz vor ende des krieges als u-boot verkleidet in die USA.

 

Erste gehversuche am New Yorker Broadway brachten dem negativ nur negative schlagzeilen ein und es reifte in ihm ein entschluß heran!

 

Das negativ beschloß mit der nazi-vergangenheit zu brechen, wandelte sich und ward nunmehr ein positiv.

 

Mit der neuen positiven ausstrahlung änderte sich das blatt schlagartig. Erste nebenrollen brachten erfolg, schon bald waren es hauptrollen auf den broadway bühnen und ich denke immer noch gerne daran, wie gefühlvoll seine interpretationen solcher evergrüns wie "I'm Gonna Wash That Silver Right Outa My Hair", "You'll never print alone", "There's no farbstich like grünstich" das publikum verzauberten.

 

Der ehe mit einer technicolor matrize waren nur kurze monate des glückes beschieden, die matrize wurde an den standort london versetzt und eine rückkehr nach europa wollte das negativ nicht.

 

Es folgte eine unglückliche zeit - zuviel alkohol ließ die emulsion immer mehr aufquellen, erste unangenehme essig-gerüch(t)e wurden laut, die engagements wurden immer kürzer.

 

erst eine lange reise nach tibet und tiefe einblicke in die reine photochemische lehre des buddha halfen ihm das sein und den schein zu trennen. es besann sich auf sein tiefes inneres - auf seine wurzeln - und wandelte sich zum ursprünglichen AGFA-negativ zurück.

 

es kehrte zurück in den schoß der Murnau-stiftungsfamilie, ordnete sich brav ein in die reihen der farb- und schwarz/weiß kollegen, der nitromaterialien, der lavendel, dups, farb-auszüge und der frühen Agfa-umkehr-negative. Das war vielleicht ein "Hallo" im archiv und selbst das sonst so scheue "Grün ist die Heide" negativ tauschte tipps über laufstreifenpflege im alter mit ihm aus ....

 

so hat der gute alte Baron von M. die geschichte mir am sterbebett ins ohr geflüstert ... kann schon sein, dass er gelegentlich geflunkert hat ...

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Traumtänzer, FdK3 läuft doch schon, also was solls noch mit dem Thema FdK3-Vorwerbung?

 

 

Es folgte eine unglückliche zeit - zuviel alkohol ließ die emulsion immer mehr aufquellen, erste unangenehme essig-gerüch(t)e wurden laut, die engagements wurden immer kürzer.

Lüge! Das Positiv legte eine kreative Pause ein, alles andere ist negative Nachrede. "Aufquellende Emulsion", ha ha. Das war eine lange geplante Filmregenerierung bei Dr. Zuckerbrot, der schon ganz andere Filme wieder auf Vordermann gebracht hat.

 

 

Wissen Sie überhaupt, welche Wege das Negativ von "Münchhausen" nach dem Kriege nahm?

Und wie 2005 restauriert wurde?

Ja sicher. Genau den gleichen Weg wie Ihre Ben Hur Farbreferenz-DVD, und wurde auch genau so restauriert. Daher seien Sie nicht so grausam, ich will auch meine Referenz-DVD haben! Nehmen Sie mir die bitte nicht weg!

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