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Filmtipp für alle Filmbandoriginal-Nostalgiker


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Wer sich immer wieder gerne an die "gute alte Zeit, wo Film noch Film war" erinnert, dem sei Quentin Tarantinos neuester Filmspaß DEATH PROOF wärmstens empfohlen. Hier knistert es im Ton, Laufstreifen überdecken das Bild, Bilder fehlen, die Farben spielen verrückt, falsche Klebestellen kommen zum Vorschein usw. Einfach herrlich! Vorbeugend sei schon erwähnt, dass diese analogen Artefakte auch in der Digitalversion des Films enthalten sein werden :wink:

 

Der Film selbst sollte natürlich nicht von zart Besaiteten Mitmenschen konsumiert werden. Denn wie bei Tarantino üblich gibt es wieder die "sudden outbursts of extreme violence". Das sorgt dann für den notwendigen Adrenalinstoß. Allerdings: wer keine Fauenpower mag, der sollte die Hände davon lassen. Mir jedenfalls hat das trashige Machwerk prima gefallen :D

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So unterschiedlich sind die Geschmäcker: Die Kollegen von film-tech.com fanden durchweg gerade die simulierten Filmschäden unglaubwürdig, was natürlich den normalen Besucher nicht interessieren wird:

 

www.filmtech.com > Film-Tech-Forums > Movie Reviews > Grindhouse (auf 2. Seite)

 

Brad Miller dazu:

Overall the film effects were total bullshit. Only the basic "positive dirt" looked realistic. Everything else was fake, fake, fake. When there is a splice resulting in a jump cut...the audio changes at the same time. The film jumping the sprockets was ridiculous...we shouldn't see BOTH edges of the sprockets on screen (along with no soundtrack) and it shouldn't just drop right back onto the track and keep running either. When the film burns in the gate it shouldn't have made all sort of burning noise through the sound system. The scratches shouldn't magically disappear or change positions at camera changes. Even the splice lines should've had 4 slightly crooked lines running across the middle of the frame, not one perfectly level every time. After all we are seeing 4 splicing tape edges per splice. I could go on and on, but everyone here will watch it and laugh at how bad the effects are.

 

Den Trailer zu DEATH PROOF (der einen Hälfte des monumental gefloppten GRINDHOUSE-Doublefeatures) sah ich gestern im Kino, interessanterweise ohne auffällige Schäden, dafür mit einer Super-8-artigen Bildqualität.

Schlechte Bildqualität ist immer das einfachste Klischee, in Wirklichkeit hatten aber gerade ausgesprochene Exploitation-Filme oft eine ganz hervorragende Kopierqualität, weil sie aus Kostenersparnis vom Kameranegativ gezogen wurden, das man manchmal durch mehrere Länder reichte. Tarantino-Vorbilder wie Russ Meyer legten großen Wert auf 1A Qualität, ich sah kürzlich eine stark gefadete und beschädigte Eastman-Kopie von FINDERS KEEPERS LOVER WEEPERS, die aber vom Original stammte und eine bombastische Schärfe und perfekten Bildstand hatte.

 

Nett wirkten im Trailer die gelben 1970er-Jahre-Titel, aber eine WA von Russ Meyers großartigem SUPERVIXEN'S (1975) wäre mir lieber als eine 52-Mio.-$-Hommage.

Zumal Tarantino es bereits im ansonsten sehr stilsicheren KILL BILL nicht hinbekam, den Martial-Arts-Look der 1970er nachzuahmen, ein bisserl Grobkorn und Gezoome traf den Stil überhaupt nicht.

 

Aber Spaß machen kann DEATH PROOF ja dennoch, habe viel Gutes über Rodriguez' PLANET TERROR, die zweite Hälfte von GRINDHOUSE, gehört.

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Logisch: Puristen wird DEATH PROOF nicht zufrieden stellen. Denn dafür hätte der Film komplett in Mono mit Einsatz von Academy-Filtern abgemischt werden müssen. Nichtsdestotrotz finde ich, dass Tarantino das Feeling eines Trashfilms in einem heruntergekommenen Trashkino stilsicher trifft. :wink: Aber ich bin natürlich ein wenig voreingenommen, da ich seine Filme mag. Als "Vorspiel" wird unendlich viel gequasselt und dann kommt's rasiermesserscharf zur Sache :shock:

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Mir jedenfalls hat das trashige Machwerk prima gefallen :D

 

Bin auch sehr gespannt ... irgendwie scheint der film/die filme aber am großen publikum vorbeizugehen ... bisher überall nur ziemlich floppig gestartet ...

 

Ist doch oft so, dass die wirklich guten Filme am Publikum vorbeigehen. Nicht ohne Grund verlässt sich Hollywood mittlerweile nur noch auf Mainstream. Aber der funktioniert inzwischen ja auch nicht mehr so toll...

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Ist doch oft so, dass die wirklich guten Filme am Publikum vorbeigehen.

 

Stimmt schon, aber nicht alles, was am Publikum vorbeigeht, ist auch ein guter Film... ;)

 

Im Fall von GRINDHOUSE ist es wohl eher so, daß die hippen Herren Tarantino & Rodriguez sich sicher waren, per Marketing dem Mainstreampublikum ein 53 Millionen $ teures Trash-Doublefeature aufdrücken zu können, das in den USA auch noch zwangsweise ohne Pause laufen mußte, so daß viele Besucher die eigentlichen Highlights, z.B. die vielgelobte fiktive Trailershow, gar nicht sahen.

 

Bisheriges Einspielergebnis (Theatrical Performance

Total US) Gross: $24,996,559

 

http://www.the-numbers.com/movies/2007/GRNDH.php

 

Mit Werbung und allen Vorkosten wird das Gesamtbudget laut VARIETY eher in der Nähe von $100.000.000 geschätzt! - Die echten Trash- und Exploitationfilmer der 1970er müssen, sofern noch am Leben, lachend unterm Tisch liegen...

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In den meisten ländern ausserhalb USA werden die GRINDHOUSE filme einzeln ausgewertet und vermarktet, nicht als double-feature ... die fiktive trailershow soll zu DEATH PROOF mitgeliefert werden ...

 

In deutschland wurde der start soeben heute auf den 19.7. vorgezogen, offensichtlich wollte man nicht, wie ursprünglich geplant, zusammen mit den SIMPSONS an der start gehen ...nun ja - ist ja auch die gleiche zielgruppe

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In deutschland wurde der start soeben heute auf den 19.7. vorgezogen, offensichtlich wollte man nicht, wie ursprünglich geplant, zusammen mit den SIMPSONS an der start gehen ...nun ja - ist ja auch die gleiche zielgruppe

 

 

zunächst sollte Death Proof schon am 14.06. bei uns starten, mal schauen wie oft der Bundesstart noch verschoben wird. Daran merkt man wohl auch, dass der Verleih sich etwas unsicher ist und die Erwartungshaltung an das (finanzielle) Ergebnis nicht so hoch sein sollte.

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