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16mm Ton basslastig


Fabian

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Bei vielen der 16mm Projektoren die hier rumstehen ist der Lichtton extrem dumpf und basslastig. Der Effekt ist jeweils unterschiedlich von unangenehm bis kaum mehr zu verstehen. Das meiste was hier je gezeigt wurde, waren Lehrfilme von der FWU.

 

Ist der Effekt ein typisches Problem der eventuell mit alten Elkos oder einer Dejustierung des Lichttongeräts zu tun hat?

 

Achja ich denke es handelt sich um Bauer Projektoren, wie das Modell genau heißt muss ich im Zweifelsfall am nächsten Montag nachsehen.

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meistens sind die dinger einfach nur saumäßig verdreckt und die lehrer haben keine ahnung, wie man sie säubert.

oder die klangregler sind verstellt :)

meine bauer projektoren (p7 und p8) haben alle einen ausgewogenen, klaren klang.

 

aber vorsicht: FWU kopien sind masse, schnell gezogen, nicht wirklich auf langlebigkeit ausgelegt. und da kann es durchaus vorkommen, dass bei manchen kopien der ton so klingt, als sei das tongerät hinüber. hatte ich auch schon ein paar mal.

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  • 1 Monat später...

So, inzwischen weiß ich dass es sich um keinen Bauer sondern um einen Elmo 16-CL handelt. Ich habe das Gerät inzwischen komplett gründlich gesäubert und im Verstärker sämtliche Elkos ausgetauscht, was allerdings nur bedingt Besserung brachte.

Man kann nach der Elkotauschaktion den Ton zwar wieder grundsätzlich verstehen, ein Genuss ist es aber nicht. Manche Kopien sind nach wie vor sehr basslastig, besonders dann wenn man externe Lautsprecher anschließt die eigentlich qualitativ wesentlich besser als der integrierte sein sollten.

Ich habe inzwischen dass Gefühl, dass der Verstärker einfach nur Müll ist und bin am überlegen, einen Eigenen zu entwerfen.

Achja und kann das Problem eventuell damit zusammenhängen, dass diese Filme alle eine Stereotonspur haben, der Projektor allerdings nur in Mono abtastet? Ist ein Wechsel der Fotozelle eventuell ratsam?

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Achja und kann das Problem eventuell damit zusammenhängen, dass diese Filme alle eine Stereotonspur haben, der Projektor allerdings nur in Mono abtastet? Ist ein Wechsel der Fotozelle eventuell ratsam?

Bist du sicher, dass es sich um Stereo-Lichttonspuren handelt? Ist bei 16mm-Kopien unüblich.

 

 

meine bauer projektoren (p7 und p haben alle einen ausgewogenen, klaren klang.

Na ja, ausgewogen und klar in Relation zu dem, was bei 16mm akustisch möglich ist, mag sein. Ansonsten habe ich noch nie, weder privat noch im Kino, aus 16mm einen wirklich guten Klang kommen hören. Das geben die akustischen Rahmenparameter bei 16mm-Lichtton schon Kopienseitig einfach nicht her, selbst bei bester Kopierwerksarbeit (die bei 16mm selten ist). Von daher wird 16mm-Ton immer wehtun, wenn man die 16mm-Tonqualität mit irgendeinem halbwegs modernen Tonträger vergleicht.

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Hmm, es sind zumindest genauso wie bei 35mm Kopien zwei solcher Spuren nebeneinander.

Ist dann wohl eine doppelte Mono-Lichttonspur (wie bei vielen 35mm-Mono-Kopien), kein Stereo. Mal überprüfen (am besten da, wo Musik drauf ist), ob die beiden Spuren völlig identisch sind, dann ist es Mono.

 

Hier ein Beispiel für eine doppelte Mono-Lichttonspur, allerdings in 35mm, aus dem Vorspann (ja, ist im Vorspann als Gag im Bild zu sehen) von "Die amerikanische Nacht":

 

title-r2.JPG

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klar kingt 16mm grausam im vergleich zu anderen tonträgern

 

aber ich habe mit meinen geräten keinen schlechten "basslastigen" ton zu verzeichnen.

allerdings der elmo 16 cl hat bei manchen geräten einen grausamen ton, da musste ich schon einige einjustieren, danach gings so einigermaßen, klang aber immernoch schlechter als bauer-ton

 

16mm kopien von irgendwelchen schul-oder lehrfilmen waren grundsätzlich mono. es gab einigen wenige 16mm stereo kopien, aber die kann man an einer hand abzählen und waren nicht im schulkino bereich eingesetzt...

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allerdings der elmo 16 cl hat bei manchen geräten einen grausamen ton, da musste ich schon einige einjustieren, danach gings so einigermaßen, klang aber immernoch schlechter als bauer-ton

Bedeutet Einjustieren dass man diese dreh und höhenverstellbare Spaltoptik so einstellt, dass ein möglichst scharfer Spalt im 90°-Winkel zum Verlauf der Tonspur genau auf den Bereich der Tonspur fällt?

Damit habe ich schon etwas herumexperimentiert, aber wesentlich besser als es Anfangs bereits war wurde es nicht.

Achja, habt ihr eine Vermutung woran das bei den Elmo Geräten wohl primär liegen könnte?

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Ach herrje, ich vergaß, unser lieber Großexperte ist wieder unterwegs auf der Suche nach Leuten, die mit ihm reden... nun ja, aber ich bin heute heiter, muss wohl am schönen Wetter liegen. Wohlan:

 

Eine SR-Spur verkleinert auf eine 16mm-Kopie zu kopieren ist sicher kein Problem, genauso wenig wie man problemlos in Handarbeit (mit feinem Pinsel, Chinaborste) dünnflüssige Kuhscheiße hüllkurvenförmig auf den Rand einer 16mm-Kopie malen kann. Das Ergebnis dürfte in etwa gleich klingen, einerseits mangels Stereozelle in 99,9 Prozent aller 16mm-Projektoren und andererseits mangels Kuhscheißezelle in 100 Prozent aller 16mm-Projektoren.

 

Fazit: Egal ob SR-Spur oder dünnflüssige handgemalte Kuhscheiße auf einer 16mm-Kopie, beides hat in etwa die bekannte Ton-Qualität, mit der uns Kopierwerke bei 16mm regelmäßig beglücken. Wobei der basslastige Ton, um den es ursprünglich ging, dann eher nicht von einer 16mm-SR-Spur kommen kann, denn SR klingt ohne SR-Dekodierung nicht basslastig, sondern höhenlastig. Hüllkurvenförmige Kuhscheiße dagegen klingt immer basslastig, ist ja logisch, denn Kuh-Muhen klingt ja auch immer sehr basslastig. Nebenbei gefragt, kann es sein, lieber Cinerama, das Sie im Kopierwerk mit einem kleinen Pinsel tätig sind? Ich frage nur wegen ihres intimen Insiderwissens um all diese Dinge...

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@mr. brillo -- ich habe aus meiner "jugend-forscht"-zeit noch einen YOGI BÄR Super-8 lichttonfilm, den ich früher meinen jüngeren brüdern bis zum erbrechen auf einem Bauer projektor (modelltype leider entfallen) vorführte.

 

falls sich die diskussion ausweiten sollte, stelle ich diese kopie natürlich gerne als referenz für tonqualität zu verfügung - keine frage!

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Mr. Sturges,

danke für das Yogibär-Angebot, aber, bei allem Respekt, Yogibär war mir schon immer suspekt, einfach nicht seriös genug. Der machte doch immer nur Unsinn, pädagogisch ein höchst zweifelhafter Bär, ich möchte sogar (aus heutiger Sicht) fast sagen: Ein Problembär. Als Tonreferenz also kaum zu gebrauchen, stattdessen nehme ich als Tonreferenz stets weiter unten abgebildeten Film:

 

 

 

 

 

 

ufa244.jpg

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@mr. brillo - Sie belieben zu scherzen, oder? Dieses meisterwerk mit Dan Martin als Unkas gilt seit jahren als verschollen und das bundesfilmarchiv versuchte bisher vergeblich aus einer bolivianischen nitro-kopie mit portugisischen untertiteln die deutsche originalfassung zu rekonstruieren.

 

Problem war auch das nichtauffinden des deutschen tones, bis dann erst vor kurzem das deutsche tonnegativ per zufall wiedergefunden wurde. Seit jahrzehnten war es in einem nordseeinsel-kino zur filmischen deko in die schaukästen dekoriert gewesen, bevor während eines kururlaubes ein experte es dort entdeckte und für einen ungenannten betrag kaufte.

 

@mr. brillo ... mein neidpegel steigt ins unermeßliche!

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@mr. brillo - Sie belieben zu scherzen, oder? Dieses meisterwerk mit Dan Martin als Unkas gilt seit jahren als verschollen und das bundesfilmarchiv versuchte bisher vergeblich aus einer bolivianischen nitro-kopie mit portugisischen untertiteln die deutsche originalfassung zu rekonstruieren.

Wie lange war es denn in Bolivien gestattet, Filme auf Sprengstoff zu kopieren und zu verbreiten?

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Wie lange war es denn in Bolivien gestattet, Filme auf Sprengstoff zu kopieren und zu verbreiten?

Bis heute, die sehen das dort nicht so eng. Habe gestern wieder von da eine hübsche Filmlieferung bekommen, via UPS cirka 160 Kilo halbverrotteter Nitrofilm auf 35mm. Sind irgendwelche obskuren Junta-Dokus, aber ich nehme halt alles.

Apropos, ich brauche für die Sichtung noch einen BWR, meiner ist mir vorgestern leider wieder mal abgefackelt, das dauert wieder ein paar Wochen, bis der wieder einsatzbereit ist. Zum Glück habe ich mir seit langem angewöhnt, wegen der Sicherheit Nitrofilm grundsätzlich in Asbestklamotten vorzuführen, daher ist mir nix passiert (ok, Augenbrauen sind wieder mal weggeschmort, ich kanns verschmerzen). Wie auch immer, Geld für die Vorführung kann ich leider nicht geben, meine Nitro-Sammlungen kosten einfach zu viel, aber ich kann für die Vorführung einen seltenen zweiminütigen Nitro-Trailer abgeben: USA 1928, Regie Victor Fleming, Titel: "The Awakening" (deutscher Titel: "Die Fahrt ins Feuer").

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Wie lange war es denn in Bolivien gestattet, Filme auf Sprengstoff zu kopieren und zu verbreiten?

Bis heute, die sehen das dort nicht so eng. Habe gestern wieder von da eine hübsche Filmlieferung bekommen, via UPS cirka 160 Kilo halbverrotteter Nitrofilm auf 35mm. Sind irgendwelche obskuren Junta-Dokus, aber ich nehme halt alles.

Apropos, ich brauche für die Sichtung noch einen BWR, meiner ist mir vorgestern leider wieder mal abgefackelt, das dauert wieder ein paar Wochen, bis der wieder einsatzbereit ist. Zum Glück habe ich mir seit langem angewöhnt, wegen der Sicherheit Nitrofilm grundsätzlich in Asbestklamotten vorzuführen, daher ist mir nix passiert (ok, Augenbrauen sind wieder mal weggeschmort, ich kanns verschmerzen). Wie auch immer, Geld für die Vorführung kann ich leider nicht geben, meine Nitro-Sammlungen kosten einfach zu viel, aber ich kann für die Vorführung einen seltenen zweiminütigen Nitro-Trailer abgeben: USA 1928, Regie Victor Fleming, Titel: "The Awakening" (deutscher Titel: "Die Fahrt ins Feuer").

 

ich hätt noch nen nitrofähigen bwr anzubieten....

nur der ist halt ganz im süden...

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