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PR: Erstes Verzeichnis von Filmbeständen für Berlin und Bran


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Empfohlene Beiträge

Evtl. für jemanden hier von Interesse:

 

Erstes Verzeichnis von Filmbeständen für Berlin und Brandenburg

 

 

 

Die Medien Bildungsgesellschaft Babelsberg veröffentlicht mit dem „CineArchiv Wegweiser 2008“ erstmals ein Verzeichnis audiovisueller Materialien und Archive in Berlin und Brandenburg.

 

 

 

Das über 100 Adressen umfassende Quellenverzeichnis präsentiert eine systematische Erfassung von Filmbeständen sowie deren Besitzer und Lagerungsort in der Region Berlin-Brandenburg. Zu jeder einzelnen Quellenangabe erhält der Benutzer ausführliche Informationen u.a. zu Umfang, Inhalt und Zeitbezug des Filmbestandes sowie zu den vorhandenen Filmformaten und Nutzungsmöglichkeiten. Der „CineArchiv-Wegweiser“ bietet somit Filmschaffenden, Interessierten und wissenschaftlich Arbeitenden ein wertvolles Nachschlagewerk bei der Suche nach bekannten und unbekannten Filmschätzen.

 

Ab sofort ist der „CineArchiv Wegweiser 2008“ unter www.mb-babelsberg.de

 

kostenfrei herunterzuladen oder als broschierte Ausgabe direkt bei der Gesellschaft gegen eine Schutzgebühr zu beziehen.

 

 

 

Die Publikation wurde im Rahmen des von der Medien Bildungsgesellschaft Babelsberg initiierten Projektes „CineArchiv digital“ erstellt, dessen Schwerpunkt auf der Nutzbarmachung historischer Filmbestände und der Migration der Inhalte in die digitale Welt liegt.

 

Auch zukünftig wird die Medien Bildungsgesellschaft Babelsberg an diesem fortzuschreibenden Projekt arbeiten und damit die Bemühungen auf dem Gebiet der Erschließung und Digitalisierung historischer Filmdokumente verstärken.

 

 

 

Das Projekt wurde realisiert mit Unterstützung der Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kontakt:

 

Medien Bildungsgesellschaft Babelsberg gemeinnützige GmbH

 

Frau Claire Müller

 

Dianastraße 44 / 14482 Potsdam

 

Tel.: +49.(0)331.721 21 69 / Fax: +49.(0)331.721 21 77

 

cmueller@mb-babelsberg.de

 

www.mb-babelsberg.de

 

www.cinearchiv.de

 

 

 

 

.

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und das ganze wird dann digitsl archiviert um in 10 jahren gänzlich unleserlich zu sein...

toll ;(

 

Chris,

 

digital hält fachmännisch gepflegt verlustfrei auf Dauer.

 

Da kann nämlich, anders als mechanik und chemie, immer und immer und immer wieder perfekt und verlustfrei gesichert werden.

 

Ausserdem kann das Archiv extern in Masterqualität genutzt werden - man zieht einfach eine -perfekte- Kopie, das geht bei Film auch nicht.

 

Dann kann das Archiv redundant aufgebaut werden, also an verschiedenen Standorten mit -exakt- den selben Kopien. Das geht bei Film auch nicht.

 

Dann kann das Archiv verlustfrei gesichtet werden, auch via web und stream. Das geht natürlich bei Film auch nicht.

 

Weiterhin können >90% der deutschen Bevölkerung digitale Medien nutzen, das geht bei Film auch nicht, das sind <5%.

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@oceanic: es ist doch ganz lustig anzuschauen, wie ihr euer faible fürs digitale immer wieder aufs neue zur schau stellt und betont, wie toll die ganze sache ist. eines ist aber verwunderlich: es gibt genügend argumente mittlerweile, die deutlich darlegen, das die speicherung auf digitalen medien nicht das gelbe vom ei ist und warum grosse archive wieder dazu übergehen, filme als polyesterkopie zu archivieren - da weiss man die dauer der haltbarkeit einer archivkopie - bei digitalen medien ist hingegen der erfahrungswert einfach noch nicht vorhanden - also wenn man nur auf die eine art der archivierung setzt, dann macht man in meinen augen einen verheerenden fehler, der sich irgendwann rächt - ich habe viele meiner fotonegative und diapositive mittlerweile digitalisiert, aber deswegen werfe ich die originale nicht auf den müll - und wenn ich diapositive sehe von meinen eltern oder schwiegereltern, die teilweise 50 jahre alt sind und eine gute bis sehr gute qualität besitzen, dann denke ich daran, das eine digitale kopie davon in 50 jahren nicht mehr diese qualität besitzen wird ohne das man sie ständig neu erstellt.

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man sollte sich das "gute" von beiden seiten zunutze machen ... und im professionellen bereich geschieht das ja auch so ... viele archive nutzen auch die (erweiterten) und zusätzlichen möglichkeiten der digitalen welt und viele aufwändige filmproduktionen, die digital postproduziert worden sind, nutzen filmausbelichtungen mit sequenziellen farbauszügen als zusätzliche sicherungsträger.

 

manchmal schadet es nicht, die scheuklappen auf weitwinkel zu stellen und nicht nur eng focusiert in eine richtung zu blicken ...

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Der fromme Wille und das Schönreden der Gegensätze befördert aber eine optimale Archivierung keineswegs.

 

Daher ist dem Einwand von @pepu vollstens zuzustimmen, die auch mit Erkenntnissen der Filmtechnik und der führenden internationalen Archive übereinstimmmt. Es grenzt auch an Unverschämtheit, @preston sturges, anderen (oder @pepu?) "Scheuklappen" vorzuhalten.

 

Zwar macht eine zweigleisige Archivierung/Präservation mittlerweile Sinn, nur gibt es leider einen Verdrängungskurs der neuen Markt-Entrepreneurs, der ein friedliches oder gar harmonisches Nebeneinander sinnvoller Produktionsansätze zunichte macht.

Da hierbei zuoft mit diskreditierenden und auch fälschenden Argumenten gegen diejenige Technik gewettert wird, durch deren Abschaffung man sich erst neue "Marktanteile" verschafft (ohne die Situation nachweislich verbessert zu haben), ist es nicht glaubhaft, sich hinzustellen und von einer immer vernünftigen und pragmatischen Handhabung im Gebrauch vorhandener Filmtechnologie zu sprechen -

da doch vielmehr von einem "Krieg" gegen alles Alte gesprochen werden müsste. :wink:

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Hallo,

 

witzig, wenn man bedenkt dass das Negativ (bei S16) aktuell ca. noch

genauso viel kostet wie die Platten, die man dann braucht um die 2K scans

davon zu speichern. Bei Negativen hat man Erfahrung und weiss dass sie

sehr lange halten bei fachgerechter Lagerung. Bei Platten würde ich

das nicht sagen. Klar mann man migrieren, aber das wird die Kosten ja

eher erhöhen als erniedrigen?

 

Daher scheint mir aktuell eine rein digitale Archivierung (in annähernd voller

Qualität) aus Kostensicht noch wenig interessant. Es hat natürlich Vorteile

(Risikostreuung durch mehrfache Kopien, Zugriff ohne Gefahr der

Beschädigung) aber das alles sind relativ theorethische Vorteile, die in

vielen Fällen gar nicht soo schwer wiegen.

 

Grüße,

Marc

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Eine Terrabyteplatte liegt heute so um die 105€.

 

Das speichert locker 3 DCI 4K Master.

 

Bei ~175 Filmen per Annum aus Deutschland:

 

Materialkosten:

6185 Euro für einfache DCI 4K Sicherung -aller- deutscher Filme aus 2006. 60 Platten. Ein mittlerer Server nach heutigem Stand der Technik.

 

Paritätsgesichert +15% Speicher = ~7000 Euro.

Redundant mit Parität = ~ 14.000 Euro.

Spätestens ab 4 räumlich unabhängigen Speicherungen wirds dann seriös, aber man ist -immernoch- bei unter 30.000 euro, wohlgemerkt Materialkosten für ein Vollarchiv in 4K DCI der kompletten deutschen Kinoproduktion eines Jahres, an 4 Standorten.

 

Preisverfall für Speicher läuft nahe an Moores Law, also halbiert mal die Kosten auf 36 Monate.

 

Man sieht: Die wahren Kosten sind nicht mehr die digitalen Speicher, Material ist da unerheblich.

 

Lagerung, Personal, Räume, Logistik, hingegen, die Punkte bekommt man nicht weg, egal wie.

Mit digital sind Räume erheblich billiger, weil 5.000 Filme in einen kompakten Raum passen, redundant 2.

Lagerung ist film (noch) billiger, weil digital sollte alle 3-5 Jahre umkopiert werden, während der Film liegen darf.

Personal ist ähnlich, bei Film brauchts paar Schlepper mehr, dafür kostet der höher qualifizierte Spezialist mehr.

Logistik, naja, bei digital kann man da von gleich bis zigfach höher gehen. Erste Vorstufen der höheren, direkten Nutzbarkeit von deutschen Archiven finden sich bspw. auf:

http://vierundzwanzig.de/

 

Die Nutzbarkeit digitaler Archive hingegen ist unschlagbar.

 

Verschleissfreier zugriff, weltweite Nutzung ohne Versand, beliebig viele Orginale, ortunabhängige Lagerung, Zusammenschluss vieler Archive, dezentrale Anlieferung, konstante Sicherungskontrolle, Auslösungsunabhängige Ausgabe, günstigste Nutzungskosten, grade für F/L, paralelle Nutzung... da sind mechanische/chemische Träger wie Film einfach nur zweitklassig.

 

Was derzeit noch irre kostet: Das Formatchaos. Typischerweise gehen viele Filme negativ->scan->di->ausbelichtung->archivkopie->scan->archiv, was natürlich völliger Schwachfug ist und doppelte Kosten verursacht.

 

Wir haben da teilweise aberwitzige Situationen: Eine grosse deutsche Doku , Return to the Bismark, lief in BRD auf ZDF, natprlich PAL. Discovery will kaufen, natürlich in HD. Die Archivmaterialien bekommt man nur in PAL. Discovery nimmt kein PAL. Das Archiv hat keinen HD/2K Scanner. Gibt die Filmorginale aber auch nicht raus. Tja, das ist der derzeitige Alltag.

 

Ich freue mich auf die Ära des digitalen Archivs. Anders als Produktion, Postproduktion und Projektoren, wo bei den heutigen Verkäufen die digitalen Systeme bereits marktführer sind (auch wenn ihre Vorgänger noch die mehrheit des Bestands stellen) wird das Archiv noch ein wenig dauern, schlicht und ergreifend weil da wenig geld verdient wird. Durch blu-ray, wenn erstmal die A-Themen abgearbeitet sind, kommen wohl erfreulicherweise noch viele Klassiker/Kult in den Genuss einer 1080P/2K Erfrischung, ob es bis dahin allerdings schon eine koordinierendes bundesweites digitales Archiv gibt kann bezweifelt werden.

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a) ich schrieb von Negativen, also uncompressed "full-rez" :wink:

b) 1TB für 100 EUR? Wo gibts das bitte? Für halbwegs brauchbare (!) Platten (externe natürlich...) zahlt man locker 450 EUR... wenn man spart vielleicht

200.. wobei dann die Frage ist wie lange die HD lebt.

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a) ich schrieb von Negativen, also uncompressed "full-rez" :wink:

Uncompressed wären faktor 10/20 mehr daten - dann würde man allerdings eher auf taperoboter ausweichen, und die kosten wären ca. 5-8 mal höher. Wobei, wie gesagt, 2012/14 sind wir dann auch wieder bei 6000 euro für *unkompressed* komplettsicherung aller deutschen master, wenn wir bei 175 filmen/annum bleiben.

 

Würde ich aber nicht unbedingt als notwendigkeit sehen.

 

Die Datenmengen von 175 Spielfilmen in 2K/4K sind für heutige Rechentechnik trivial, da reichen sogar schon PCs. Egal ob uncompressed, J2K oder dazwischen (bspw. mit cineform).

 

Kinotechnik keine hohen Ansprüche an Bild gestellt - Spionagesateliten, die heute im Gigapixelbereich sitzen, Klimaforschung, Strömungsdynmaik, finite Elemente etc - das sind Datensätze. Ein Kinofilm, ob nun 6-9 Terrabyte (4K uncompressed) oder ~300-500 Gigs (4K DCI) ist heute keine Extravaganz mehr.

 

b) 1TB für 100 EUR? Wo gibts das bitte? Für halbwegs brauchbare (!) Platten (externe natürlich...) zahlt man locker 450 EUR... wenn man spart vielleicht

200.. wobei dann die Frage ist wie lange die HD lebt.

Wenn ihr 450€ pro terrabyte zaht freut sich wer herzlich.

 

http://www.hardwareschotte.de/hardware/...oint+F1+DT

Selbst für Endkunden liegen die Preise bei Einzelabnahme bei ~105€/Terrabyte.

 

Wenn man wie wir 20er Mengen abnimmt, oder wie red zehntausende, dann sind die Preise natürlich noch etwas geringer.

 

Wir betreiben unsere Platten im Schnitt je ein Jahrzehnt.

 

Die ersten 5 Jahre im sicherheitskritischen Umfeld (also raid & backup, produktion und server), danach ziehen sie weiter in die unwichtigen Bereiche wo keine betriebsrelevanten Daten lokal gespeichert weden (Kundensurfrechner, desktop, fallback router usw).

Ausfälle gibts in den ersten Einsatztagen und dann wenige am Ende, bei uns (toitoitoi) liegts bei paar hundert Platten unter 1% pro Jahrzehnt, und da alles via RAID läuft gehen bei einem Plattenverlust die Disk auch nicht zur Datenrettung, sondern in den Müll - weil ja keine Daten verloren gehen wenn eine im RAID stirbt. Die ausgemusterten Platten werden am Ende dann gespendet (oder von Nerds als Aschenbecher umgenutzt :))

 

Unsere E-Versicherung deckt übrigens bei einen theoretischen Datenverlust die Datenrettung komplett ab. Wobei bei unserer Datensicherung (dezentral, redundant, raid, räumliche Trennung) ein Jet in die Firma einschlagen kann und wir nicht mehr als 2 Tage verlieren. Kein Archiv sollte ohne E-Versicherung arbeiten, damit im zweifelsfall Ontrack und Konsorten (das sind die, die auch nach dem Gebäudebrand die daten noch von der Platte holen) von der Allianz bezahlt werden, nicht vom Versicherungsnehmer.

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  • 1 Monat später...

Das Verzeichnis ist sehr interessant, vorallem für mich, als waschechten Brandenburger, aber wünschenswert wäre auch eine Filmliste :wink: Ich suche z.B. bestimmte DEFA-Filme, und wenn ich wüsste, wer welchen Film hat, könnte ich direkt mit dem Besitzer in Kontakt treten und verhandeln :wink:

 

Meine moderne Meoclub 16 electronic 2-Filmprojektionsanlage muss sich wohl mit FWU-Lehrfilmen begnügen :-( Kleiner Trost ist, dass meine tschechische Anlage auch mal ein paar tschechische Filmchen als FWU-Kopie projizieren darf :arrow:

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pepu hat folgendes geschrieben:

(...) und warum grosse archive wieder dazu übergehen, filme als polyesterkopie zu archivieren.

Erstens sind Archive grundsätzlich konservativ. Sie sind niemals innovativ, sondern übernehmen Innovationen, und das dauert, weil sie konservativ sind...

Und zweitens machen sich die Filmarchive schon seit Jahren in die Hose, weil mit einer kinotauglichen digitalen Archivierung eine Verfügbarkeit der Filme gegeben wäre, die dort überhaupt nicht erwünscht ist. Mit freier Verfügbarkeit, mit problemlosen Buchen von beliebigen Filmen würde das heissgeliebte Gefühl der Wichtigkeit nämlich ganz schön schrumpfen. All das folgende würde dann nämlich wegfallen, und das würde den verstaubten Wichtigkeitsarchivaren richtig wehtun:

 

Kein Betteln von um irgendwelche "wertvollen" Archivkopien mehr.

Keine mühselige Überzeugungsarbeit gegenüber restlos verschnarchten Archiv-Sachbearbeitern.

Keine Bitte, wenigstens mal in den supergeheimen Filmstocklisten nachzusehen, ob eine Kopie wenigstens irgendwo auf Lager ist.

Keine Herablassung von Archiv-Sachbearbeitern nach dem Motto: "Versuchen Sie es doch mal in sechs Monaten, ich muss jetzt zu Tisch".

Kein dämliches Gequatsche über horrende Versicherungssummen alleine für die Spedition.

Kein hochnotpeinliches Verhör nach der Qualifikation des Filmvorführers ("Kann der denn überhaupt Archivkopien vorführen, unsere Kopien sind nämlich besonders empfindlich").

Keine Auseinandersetzungen mehr mit lahmarschigen, nie etwas findenden Lagerverwaltern.

Keine Anlieferung mehr von de facto unspielbaren, weil restlos vergammelten Kopien, die aber trotzdem angeblich wahnsinnig kostbar sind, weil die letzten mit deutschsprachiger Synchronisation.

Keine Auseinandersetzungen nach Abspiel um irgendwelche Laufstreifen in der Archivkopie, die schon vorher drin waren, aber irgendwann dem letzten Abspieler untergejubelt werden, damit die Versicherung eine neue Kopie zahlt... und das ganze jämmerliche analoge Film-Archivspiel dann von vorne losgehen kann, mit einer funkelnagelneuen angeblich 100 Jahre haltenden Polyesterkopie. Eine herrliche sich selbst versorgende ABM-Maßnahme sozusagen.

 

Sorry, aber all das wird, wenn die Digitalisierung der Archive doch noch mal kommt, bestimmt niemand vermissen. Dann heißt es buchen, zahlen, runterladen und spielen. Und dann bekommen vielleicht auch wieder ein paar Kinos Lust, altes Repertoire zu spielen. Heutzutage scheitern viele doch schon beim ersten Telefonat mit dem herzhaft gähnenden Archiv-Sachbearbeiter und schwören sich dann: Nie wieder versuch ich das, dann tausendmal lieber Speed Racer Folge 8.

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@brillo: was hat es mit konservativ zu tun, wenn man einfach merkt, das eine sicherung von filmkopien auf polyesterbasis vorteile - im moment noch - hat.

nur weil man nicht gleich auf den digitalen weg einschränkt, muss man nicht konservativ sein, sondern vielleicht ist man weitsichtiger als mancher, der nur auf das digitale setzt. und das hatte ich in meinem letzten beitrag geschrieben und das hättest du vielleicht auch erstmal lesen sollen.

 

wenn du all diese probleme mit archiven hast, die du beschrieben hast, dann könnte man auch denken, das die archive mit dir und deinem kino schon problem hatten.

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pepu hat folgendes geschrieben:

(...) und warum grosse archive wieder dazu übergehen, filme als polyesterkopie zu archivieren.

Erstens sind Archive grundsätzlich konservativ. Sie sind niemals innovativ, sondern übernehmen Innovationen, und das dauert, weil sie konservativ sind...

Und zweitens machen sich die Filmarchive schon seit Jahren in die Hose, weil mit einer kinotauglichen digitalen Archivierung eine Verfügbarkeit der Filme gegeben wäre, die dort überhaupt nicht erwünscht ist. Mit freier Verfügbarkeit, mit problemlosen Buchen von beliebigen Filmen würde das heissgeliebte Gefühl der Wichtigkeit nämlich ganz schön schrumpfen. All das folgende würde dann nämlich wegfallen, und das würde den verstaubten Wichtigkeitsarchivaren richtig wehtun..................

Gut gebrüllt, Löwe!

 

Nie wieder versuch ich das, dann tausendmal lieber Speed Racer Folge 8.

Also SR8 würde ich auch ansehen wollen *duck*.

Wenn der 8 mal so bunt ist wie Teil 1 ist man nach Genuß des Filmes wohl erstmal 3 Stunden farbenblind.

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Also SR8 würde ich auch ansehen wollen *duck*.

Wenn der 8 mal so bunt ist wie Teil 1 ist man nach Genuß des Filmes wohl erstmal 3 Stunden farbenblind.

 

das ist ja dann ja wie ein lsd-trip :lol: 8) :lol:

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pepu hat folgendes geschrieben:

@brillo: was hat es mit konservativ zu tun, wenn man einfach merkt, das eine sicherung von filmkopien auf polyesterbasis vorteile - im moment noch - hat.

Ich kann seit cirka 5 Jahren keine Vorteile mehr erkennen, außer natürlich der Tatsache, das digitale Kinos in D noch Mangelware sind und daher die Kinos noch der Flaschenhals zum Publikum sind. Filme sollen auch nicht in irgendwelchen öden Bunkern lagern, sondern problemlos in guter Qualität gezeigt werden können. Das ist viel wichtiger als blödsinnigen Versprechen, irgendeine Polyesterkopie würde bei Minus so und so viel Grad 100 Jahre halten. Letztendlich ist es den Archiven sowieso unbenommen, einerseits auf Polyester zu sicher, andererseits aber digital die Filme zur Verfügung zu stellen. Das dürfte aber regelmäßig die Etats sprengen.

 

 

wenn du all diese probleme mit archiven hast, die du beschrieben hast, dann könnte man auch denken, das die archive mit dir und deinem kino schon problem hatten.

Pepu, bist du jetzt in der Hellseher-Branche? Nimms mir nicht übel, aber du hast offensichtlich nie Filmdispo gemacht und daher davon keine Ahnung. Warum redest du also über Dinge, die du nie gemacht hast? Ich rede doch auch nicht über Ananaszucht in Alaska, verstehe ich nämlich nix von. Dispo im Erstaufführungsbereich ist schon grausam, aber Dispo im älteren Repertoirebereich halten nur Hardcore-Cine-Masochisten aus. Wenn du mal Gelegenheit haben solltest, ein anspruchsvolles Programm zu disponieren, dann mach das mal, dann kannst du über Archive und wie die ticken aus Erfahrung mitreden.

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pepu hat folgendes geschrieben:

@brillo: was hat es mit konservativ zu tun, wenn man einfach merkt, das eine sicherung von filmkopien auf polyesterbasis vorteile - im moment noch - hat.

Ich kann seit cirka 5 Jahren keine Vorteile mehr erkennen, außer natürlich der Tatsache, das digitale Kinos in D noch Mangelware sind und daher die Kinos noch der Flaschenhals zum Publikum sind.

 

man schaue:

 

http://www.vierundzwanzig.de

 

die öffentliche Version.

 

Für die Kinos kann das als Archivsystem in 2K/4K güte (die scans waren 2K, die interviews ebenfalls) bequem erweitert werden.

- in DCI 2K/4K abrufbar,

- nicht mit datenreduzierter güte, sondern in masterqualität

- nicht mit ausschnitten, sondern voller lauflänge der filme (u.a. das boot, nosferatu, der falsche bekenner, lissi, der hexer, das parfum, rossini, metropolis, goodbye lenin, reqiuem, solo sunny, lola rennt, das wunder von bern, vier minuten) abrufbar

So sieht das aus.

Alles was hierzu fehlt: Digitale Kinos. Und der Archivauftrag.

 

Vierundzwanzig ist durch privatwirtschaftliches Engagement (die deutsche Filmakademie ist nicht-staatlich) entstanden und wird ab jetzt wachsen. Ob da jetzt 25 oder 25.000 Filme drin sind, ist dem Server reichlich egal. Ob die mit PAL oder mit 2K oder mit 4K abgerufen werden - ebenfalls. Datensicherung und -Erneuerung läuft bei solchen Systemen dezentral, vollautomatisch und extrem preisgünstig.

 

Die Technik ist da, die Systeme sind da, das Know-how ist da. Aber anstelle das einzusetzen, gammeln stattdessen echte Schätze vor sich hin, altern von wenig bis sehr, sind nicht oder schwer zugänglich - und so mancher versteht das immer noch nicht und gibt Interviews in denen er rumfaselt das er nicht kapiert wie man digitale Archive aufbaut und hält das für einen Vorteil von Filmmaterial.

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pepu hat folgendes geschrieben:

wenn du all diese probleme mit archiven hast, die du beschrieben hast, dann könnte man auch denken, das die archive mit dir und deinem kino schon problem hatten.

Pepu, bist du jetzt in der Hellseher-Branche? Nimms mir nicht übel, aber du hast offensichtlich nie Filmdispo gemacht und daher davon keine Ahnung. Warum redest du also über Dinge, die du nie gemacht hast? Ich rede doch auch nicht über Ananaszucht in Alaska, verstehe ich nämlich nix von. Dispo im Erstaufführungsbereich ist schon grausam, aber Dispo im älteren Repertoirebereich halten nur Hardcore-Cine-Masochisten aus. Wenn du mal Gelegenheit haben solltest, ein anspruchsvolles Programm zu disponieren, dann mach das mal, dann kannst du über Archive und wie die ticken aus Erfahrung mitreden.

 

wer ist hier wohl der hellseher - ich habe in meinem kinoleben schon genug filmdispo gemacht und das auch das disponieren von kopien aus dem repertoirebereich und deine genannten probleme hatte ich nie in dem ausmaß und daher meine vermutung, das es da mal probleme gab. wenn dem nicht so ist, dann sorry, aber du stellst es so hin als wenn es absolut nur probleme gibt, wenn man ältere kopien aus dem repertoirebereich spielen will und das sehe ich anders aus meiner erfahrung damit.

und wenn du ananas in kanda züchten willst ohne ahnung, mach es ruhig - ich habe es nicht vor :lol: 8) :lol:

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(...) aber du stellst es so hin als wenn es absolut nur probleme gibt, wenn man ältere kopien aus dem repertoirebereich spielen will und das sehe ich anders aus meiner erfahrung damit.

Na, dann bist du ja einzigartig in der anspruchsvollen Repertoire-Planung, wenn du da so wenig Probleme gehabt hast. Wir reden hier doch nicht über die x-te Blues Brothers Ausleihe, sondern um Filme, die sonst kaum noch zu sehen sind, aber das Sehen lohnen. Kopien vor allem aus dem Archivbereich (egal ob professionell oder privat), die schwer recherchierbar sind, schwer ausleihbar, irgendwo in der Welt verteilt, daher sehr teuer in der Spedition, oft in schlechtem technischen Zustand (was sich oft erst bei der ersten Vorführung herausstellt), mit sehr hohen Mindestgarantien usw. Und da hast du also wenig Probleme mit gehabt? Na, Respekt, du bist ja ein Wunderknabe. Komisch, das es trotzdem in ganz Deutschland nur noch eine handvoll Kinos gibt, die regelmäßig so etwas auf die Beine stellen, wo Pepu all das doch so einfach findet. Und auch komisch, das darunter fast keine private Kinos mehr sind, sondern fast ausschließlich Kommunale Kinos, Filmmuseen etc, die sich so etwas im Einzelfall auch mal leisten können und wollen.

Na ja, ist eben alles fürchterlich einfach mit den analogen alten Kopien, nicht wahr?

 

Wenn der Bereich der älteren Filme erstmal digitalisiert ist, was allerdings sicher noch sehr lange dauert und sicher auch nie komplett abgeschlossen sein wird, dann hoffe ich, das diese ganze vorsintflutliche Ausleih-Prozedur so sehr vereinfacht sein wird, das jedes Kino mal schnell irgendeinen fünfzig Jahre alten Film spielen kann, und sei es auch nur für eine Matinee. Und das geht mit alten analogen Archivkopien eben nicht so einfach, dafür ist der Aufwand an Recherche, Administration und Kosten regelmäßig zu hoch.

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- Die Filmkopie ist allerdings das Original. Ondemand per Knopfdruck ist etwas anderes. Für Ondemand (auch wenn das die Zukunft sein mag), wurden keine Filmtheater erfunden.

 

- Anfragen nach Benutzerexemplaren der Archive sind jederzeit möglich.

Die weltweiten Archive sind also nicht "schuld" am möglichen Verfall von Triacetat-Material, sondern sie bekämpfen den Verfall durch einzuleitende Sicherungsmaßnahmen. Das ist ein Staatsauftrag und obliegt internationalen Normen.

 

- Viele Privatfirmen agieren im Bereich der Abtastung und des Überspielens, bringen Filmtitel auf den Markt und sind davon überzeugt, das einzig Richtige getan zu haben. Nicht jede Telecine- oder HDTV-Abtastung läßt sich jedoch als Sicherungsmaßnahme erachten.

 

- Polyester-Stock hält mehrere hundert Jahre und bedarf keiner Klimatisierung bei Minusgraden.

 

- Wenn gewerbliche Kinos und Programmkinos mehr Repertoire zeigen möchten und Repertoire auch Zusprüch fände, so ist das Ziehen einer 35mm-Kopie dafür kein Hindernis, sondern vielmehr andere Faktoren: lizenzrechtliche Restriktionen, Sättigung des Consumer Marktes durch elektronisch verfügbare Medien (VHS, DVD, Blu ray, Ondemand) und ein verändertes Konsumentenverhalten, das von dieser Marktsituation gesteuert ist.

 

- Wenn mancher glaubt, Film in der Weise einer Kauf- oder Leih-DVD "Filme" ins Kino zu bringen, wird er sich wundern, wenn das Kino noch weiter in die Wohnstuben abwandert.

 

- Schuld an allem ist nicht die 35mm-Kopie, wenn allgemein und überall die Ertragslage einiger Kinos kränkelt, weil ein Overscreening den Markt bereinigen soll.

 

- Die 35mm-Kopie ist kompatibel weltweit überall einsetzbar. Eine solche Kopie in authentischem Kontrast vom Negativ herzustellen und herumzureichen ist keine Erfindung der Neuzeit. Nachwievor bringen u.a. Neue Visionen Filmverleih u.a. Verleiher Reprisenklassiker auf 35mm heraus. Eine Anfrage mehrerer Betreiber ebendort oder ein Rückhalt in der AG Kino würden diese nachhaltig sinnvolle Stärkung eines Repertoire-Stocks sicherlich befördern helfen. :)

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