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Ernemann VIIB und Dresden D11X


Kruemeltee

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Hallöchen an alle leidenschaftlichen Filmvorführer :-)

 

Ich benötige mal wieder Hilfe. Wir haben bei uns im Kino im Oberfoyer zwei "alte" 35mm Projektoreb aufgestellt, eine Ernemann VIIB (eine Linke !!!) und eine Dresden D11X (mit deren Bruder wir heute noch in einem unserer Säle spielen). Diese haben wir nun auf Hochglanz poliert und öffentlich zur Shau ausgestellt. Nun möchte allerdings mein Chef gerne wie in einem kleinen Museum so eine kleine Tafel davor aufstellen wo es ein paar interessante Informationen zu den Maschinen gibt.

 

Nur leider stell ich mich entweder zu dämlich an oder aber ich finde nicht wirklich informationen dazu. Ernemann wird ja bei Wikipedia ein klein wenig erklärt, allerdings ist da zur Ernemann VIIB nur ein kleiner Absatz drinnen, der mich nicht wirklich vom Hocker reisst (allerdings steht schon aml drin, von wann bis wann die Dinger produziert wurden).

Bei der Dresden D11X siehts schon etwas komplizierter aus. Zwar finde ich etwas über die Dresden 1 und auch wieder einen kleinen, wenngleich auch ungenauen Satz bei www.kinoteam.de

 

Hat vielleicht jemand von euch noch ein paar Informationen zu den beiden Projektoren? Ein paar technische und historische Daten vielleicht? (auch an der Rubrik "kurioses" oder an dem Originalen Preis wäre ich interessiert)

 

mit freundlichen Grüßen

Martin Schuchardt

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Hi,

habt ihr eine Bedienungsanleitung dazu? Wenn ja, dann nimm die mal und werf einen Blick rein. Ein paar technische Daten etc. finden sich da drin allemal. Habt Ihr die Ausführung in schwarz oder in silbern der Ernemann 8b?

Die silberne Version stammt meines Wissens aus den 60er, 70er Jahren. Die schwarze gibts schon länger.

Bei uns im Kino lag irgendwo mal so eine Anleitung noch rum.

Grüße,

Johannes.

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leider haben wir keine Betriebsanleitung dafür. Wir haben die schwarze und wie schon im Post beschrieben, eine Linke (von denen gabs nicht sonderlich viele). Selbst zur Dresden D11X haben wir keine Anleitung. Lediglich eine Pflegetafel aber mehr leider nicht.

 

mit freundlichen Grüßen

Martin Schuchardt

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Wer lesen kann, der ist klar im Vorteil @Dent-Jo.

 

Die ERNEMANN VIIb der Firma Zeiss Ikon AG Dresden und Kiel ist in Linksausführung von 1937 bis 1944 in einer Auflage von 1000 Stück produziert worden. Gegenüber dem Vorläuferprojektor, die ERNEMANN VII, später auch ERNEMANN VIIa genannt, hatte die ERNEMANN VIIb eine rotierende Tonbahn und Frontmotor.

 

Die ERNEMANN VIIb in Rechtsausführung wurde von 1934 bis 1944 in einer Stückzahl von 5000 produziert. Zwischen 1949 und 1951 wurde die ERNEMANN VIIb in der VEB Mechanik Zeiss Ikon, Dresden hergestellt.

 

Die DRESDEN D11X wurde ebenfalls unter der inzwischen geänderten Firmenbezeichnung VEB Pentagon Dresden gefertigt. Sie wurde zwischen ca 1967 und ca 1970 gebaut und war mit einem Xenon-Lampenhaus ausgerüstet. Der Projektor besitzt einen schwenkbaren Anamorphot-Halter, Objektiv-Schnellwechselfassung und Formatschieber. Dieser Projektor konnte auch für Vierkanal-Magnetton nachgerüstet werden.

 

Entnommen aus der Quelle:

Deutsche Laufbildprojektoren für 35- und 70-mm-Film von Herbert Tümmel, Stiftung Deutsche Kinemathek, Berlin 1986

 

Gruß

 

Maximum

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Hallo,

das stimmt nicht ganz so. Die D11 ist genauso wie die D21 als modernisierte Variante der D1 bzw. D2 entstanden. Das betrifft, wie oben angeführt, den Projektorkopf mit den beschriebenen Verbesserungen. Ebenso wurde die gesamte Objektivhalterung (mit seitlicher Schwenkungsmöglichkeit!) incl. der Kufenbefestigung neu konstruiert.

Aber: Das Lampenhaus an der D11 war immer das alte der D1! Nur kam dann 1967 der Xenon-Einbaublock für die vorhandenen Lampenhäuser der Ernemann VII B und der D1 zum Einbau. Daraus wurde dann letztendlich die D11X.

Die D21 hat von vornherein ein neues (Kohle-)Lampenhaus bekommen, welches gegenüber der D2 eine höhere Lampenstromstärke (und damit höherer Lichtstrom - 125A gegenüber 95A) ermöglichte.

Übrigens: Auch die D1/D2 wurden mit schwenkbarem Ana-Halter nach- und ausgerüstet. Und das MKM-Gerät wurde schon in den 50er Jahren für D1/D2 entwickelt. Die DRESDEN-Maschinen von PENTACON sind nach dem Baukasten-Prinzip konstruiert worden. Ich hab schon die wunderlichsten Zusammenstellungen gesehen.

 

Viele Grüße

D21

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Übrigens: Auch die D1/D2 wurden mit schwenkbarem Ana-Halter nach- und ausgerüstet. Und das MKM-Gerät wurde schon in den 50er Jahren für D1/D2 entwickelt. Die DRESDEN-Maschinen von PENTACON sind nach dem Baukasten-Prinzip konstruiert worden. Ich hab schon die wunderlichsten Zusammenstellungen gesehen.

 

Viele Grüße

D21

 

Das MKM Gerät gleicht dem zur E VIIb, bloß hat es Türen. Antrieb ebenfalls über Gummischnüre von der Vorwickelrolle her.

 

Waren nicht die ersten (prismatischen) Anamorphoten dazu auch mit Schwenkhalter, und in dem schönen Laubfroschgrün?

 

Stefan

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Wer lesen kann, der ist klar im Vorteil @Dent-Jo.

 

Die DRESDEN D11X wurde ebenfalls unter der inzwischen geänderten Firmenbezeichnung VEB Pentagon Dresden gefertigt.

 

Maximum

 

Hallo Maximum,

 

wer schreiben kann, ist auch klar im Vorteil. Es muss Pentacon heißen und nicht Pentagon. Das sind 2 sehr unterschiedliche Dinge :lol:

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Hey,

 

@stefan2

na klar!

 

aber das PROKIMASCOP "schön" grün? nee! Und obendrein waren sie "Lichtfresser" und irre schwer!

ABER: sie konnten immerhin zwischen 1,5 und 2facher Verzerrung eingestellt werden.

 

@Martin Rowek

absolut korrekt!

 

Viele Grüße

D21

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Doch!

 

Das meinige Prokimascop ist schön grün und glänzend! Eine Meisterleistung der Optikkunst, wahrlich! Die Kunst, alles Licht in der Linse zu lassen, und nichts herauskommen zu lassen. Ein gern beschrittener Umweg, um die Patentfrage, aber Zeiss Kinooptik galt ja nie als überragend.

 

Stefan

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