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Siemens 2000 mit MARC 300 Lampe


Ralf Dieter

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Kurz vor Produktionsende wurde ein Siemens 2000 Filmprojektor mit MARC 300 Lampe vorgestellt. Leider habe ich noch nie einen derartigen Projektor "live" sehen können.

 

Die Siemens Prospektdaten haben mich allerdings neugierig gemacht. Der Projektor war höllisch teuer und wurde mit Vorschaltgerät betrieben. Kennt jemand diesen Projektor und kann darüber berichten? Evt. hätte ich auch am Kauf eines solchen Projektors Interesse.

 

Natürlich würde sich auch hier die Frage stellen, ob man bei einer solchen heiklen Konstruktion auch heute noch unbehelligt, den Stecker in die Steckdose stecken kann ... (einige Schreckenssituationen beim Siemens 2000 habe ich ja schon erleben müssen ... grins)

 

Ralf

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1. Heisst es nicht Mark 300 ?

2. Bolex und Microtechnica, Torino, hatten mal einen 16er Projektor mit der Mark-300-Lampe, lief allein mit 24 B./s.

3. Die Schrecken um Siemens & Halske 2000 sind explodierende Kondensatoren (auf 220 V ausgelegt, heute ist oft 235 Volt im Netz) und verschweissende Kontakte des Motorreglers. Die Kiste geht dann auf lockere 30 B./s und mehr hoch.

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Hallo,

 

mein Siemens 2000 ging auch bis über 30 B/s. Das lag wohl daran, dass es ab 24 B/s keine Begrenzung am Regler gab. Ich fühlte mich dabei auch nicht wohl, weil ich dachte, der Siemens 2000 fliegt mir gleich um die Ohren und war extrem laut und das Spiegelei auf dem Lampenhaus brannte bereits ;-) :-D

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Ich meinte damit ein lauter Knall beim Einschalten des Netzschalters (Drehschalter): danach ging nichts mehr! Eine regelrechte Explosion ging wohl im Projektor vonstatten. Vollkommen erschrocken von dem neu und unbenutzt aussehendem Gerät, hatte ich erst einmal die Nase voll vom Siemens 2000.

 

In einem anderen Fall kam aufsteigender Dampf aus dem Lampenhaus und danach flogen die Sicherungen raus. Ein Erlebnis ist der Siemens 2000 auf jeden Fall immer ... (egal in welche Richtung).

 

Die Kondensatoren sollten aus Sicherheitsgründen wohl bei allen Siemens Geräten erneuert werden.

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Ich meinte damit ein lauter Knall beim Einschalten des Netzschalters (Drehschalter): danach ging nichts mehr! Eine regelrechte Explosion ging wohl im Projektor vonstatten. Vollkommen erschrocken von dem neu und unbenutzt aussehendem Gerät, hatte ich erst einmal die Nase voll vom Siemens 2000.

 

In einem anderen Fall kam aufsteigender Dampf aus dem Lampenhaus und danach flogen die Sicherungen raus. Ein Erlebnis ist der Siemens 2000 auf jeden Fall immer ... (egal in welche Richtung).

 

Die Kondensatoren sollten aus Sicherheitsgründen wohl bei allen Siemens Geräten erneuert werden.

 

Dann scheint meine Befürchtung nicht unbegründet gewesen zu sein.

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Marc 300, eine Gleichstrombetriebene Halogen- Metalldampflampe von General Electric, war eine Lichtquelle der späten 60er und der 70er Jahre, bevor Wechselstromlampen modernerer Konstruktion von Osram (HTI) hier übernahmen.

Marc 300 hatte nur eine kurze Nutzbarkeitsdauer, der Hersteller gab, so glaube ich 20 - 50 Stunden an. Obschon der Preis um 100 Dollar lag, ergaben sich doch ganz erhebliche Betriebskosten, jedoch war der Lichtwirkungsgrad durch den kleinen Bogen besser, als bei Glühlampen.

Insgesamt hat die Marc 300 Technologie nie richtig befriedigt.

Marc 300 Projektoren gab es von verschiedenen Herstellern, und es verwundert kaum, wenn nicht auch Siemens so ein Gerät im Programm hatte. Ein Verkaufsschlager wird es nicht gewesen sein.

 

Historisch sicherlich interessant, würde ich einen solchen Projektor praktisch nicht benutzen. Heute sind die Lampen noch seltener zu bekommen, und wenn, dann meist zu unchristlichem Preis.

Da sind modernere Xenon Eikis oder Elmois irgendwie die bessere Wahl.

 

 

Stefan

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Aber die Xenonlampen sind nicht unbedingt heller, sondern liefern nur ein kühleres, weißeres Licht. Ich finde aber das Halogenlicht natürlicher, dem Sonnenlicht entsprechenderes Licht. Wenn man ein helleres Bild haben möchte, sollte man den Wirkungsgrad und die Leistung erhöhen. Der Wirkungsgrad wird wohl nur mit passendem Glühwendel zum Bildfenster erreicht. Die Leistung wird durch die Stromstärke und Spannung bestimmt.

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Aber die Xenonlampen sind nicht unbedingt heller, sondern liefern nur ein kühleres, weißeres Licht. Ich finde aber das Halogenlicht natürlicher, dem Sonnenlicht entsprechenderes Licht. Wenn man ein helleres Bild haben möchte, sollte man den Wirkungsgrad und die Leistung erhöhen. Der Wirkungsgrad wird wohl nur mit passendem Glühwendel zum Bildfenster erreicht. Die Leistung wird durch die Stromstärke und Spannung bestimmt.

 

Es liegt wohl daran, dass Schmalfilme per se für die Projektion mit Halogenlicht abgestimmt sind, denn Halogenlicht ist keineswegs dem Tageslicht ähnlicher als Xenon, nur schon von der Farbtemperatur her gesehen. Halogen fährt hier mit 3000-3200 °K verglichen mit Xenon und seinen 4500-5000 °K weit deutlicher in Richtung "Abendsonne", definiert bei 3400 °K als die bei 5500 °K definierte Mittagssonne. Projiziert man einen Film, der für eine tiefere Farbtemperatur optimiert ist mit einer Lichtquelle deren Farbtemperatur sichtlich höher liegt, so bekomt man deinen beschriebenen blaustich, da der Film die tiefere Farbtemperatur damit ausgleicht um das Weiss immer noch weisslich zu halten auf der Leinwand.

Willst du nun die Leistung oder den Wirkungsgrad eines Schmalfilmprojektors erhöhen, kommst du bald zum Punkt, wo eine grössere Lampe nicht mehr heller wird - dann musst du anbauen. So ein huckepack Lampenhaus sähe bestimmt interessant aus :wink:

Zum Thema der Leistung. Man kann natürlich eine 400W Halogenlampe mit den empfohlenen 36V / 11.1A betreiben, muss man aber nicht. Man müsste mal eine Feldstudie lancieren und erproben, was passiert, wenn man eine solche Lampe mit Wasser kühlt und dann mit Überspannung betreibt. Vielleicht kriegst du dann deine Wirkungsgrad und Leistungserhöhung.

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Das ist schon richtig, aber das Halogenlicht erscheint mir natürlicher als Xenonlicht. Xenonlicht wirkt bläulich und kühl, wie beim Beamer ;-) Bei Super8 muss man einfach nur ne 250W-Lampe einbauen plus neuer Stromversorgung. Bei 16mm wird es schon schwieriger, da wir hier bereits 250W haben und eine 400W Lampe auch nicht unbedingt heller ist.

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Das ist schon richtig, aber das Halogenlicht erscheint mir natürlicher als Xenonlicht. Xenonlicht wirkt bläulich und kühl, wie beim Beamer ;-) Bei Super8 muss man einfach nur ne 250W-Lampe einbauen plus neuer Stromversorgung. Bei 16mm wird es schon schwieriger, da wir hier bereits 250W haben und eine 400W Lampe auch nicht unbedingt heller ist.

 

Nö,

 

bei 8mm ist bei 150 W die Grenze des Wirtschaftlichen, danach gibts nur ein Quäntchen mehr Licht, aber unendlich mehr Wärme. Deer Glühwendel ist dann nämlich größer, als das Bildfensterchen, und da kommt es zu einer Abblendung, wie bei der Kamerablende zur Belichtungssteuerung.

Um mehr Licht zu bekommen, gibt es nur 2 Möglichkeiten, die wirklich helfen:

1) Schrittgeschwindigkeit erhöhen, und damit Dunkelsektor verkleinern.

2) Übergang auf Lichtquellen mit höherer Leuchtdichte, als Wolframfadenlampen.

 

Ersteres scheitert irgendwann an der mechanischen Belastbarkeit des Filmträgers, für zweiteres gibt es HTI, Marc, HG Ultrahöchstdrucklampen.

 

Ob die Lichtfarbe dann gefällt, bezweifele auch, aber es ist mehr Licht, als mit Glühlicht.

Eventuell, und das bleibt jedem überlassen tuts auch eine überlastete Standardlampe. Langsam hochfahren, und mit 20 % Überspannung betreiben.

Alte Kolbenlampen waren auch nur 2-5 Stundenlampen, der gleiche Trikk.

 

Stefan

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