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Ultraschallklebepresse


Fabian

Empfohlene Beiträge

@ Fabian: NEIN.

 

Das ist ein Filmhobel und eine Filmklebepresse zum Verkleben von Cellulosebasiertem Film, also Nitro- und Acetatfilm.

Dieses Gerät ist für den Schnitt von Negativmaterial justiert.

Zum Kleben wird ein Filmkleber benutzt. Damit die Klebestelle schneller "trocknet" (ist eigentlich eine Quellverschweißung und keine Klebung) wird in den VStvA gern dier Klebebereich elektrisch beheizt. Spart bei der Filmdurchsicht und beim Negativkleben Zeit. Und Zeit ist Geld.

Also eine konventionelle Technik der 1960er.

Ich bin kein großer Freund des Heizens, bei mir bleibt der Stecker aus der Steckdose heraus.

Zum Kleben von Acetat und Nitrofilmen gibt es nichts besseres, als den Filmhobel, der auch Arri oder Geyer als Verkaufsnamen habern kann.

 

Aber heute haben wir kein Positiv Cellulosematerial mehr. Was den Preis angeht, muß jeder selber sehen, für ein heute kommerziell nicht mehr genutztes Gebrauchtteil...

... Filme entstehen heute per DI.

 

Stefan

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Genau, das ist ein Filmspalter, die Weiterentwicklung des Filmhobels. Ist nicht ganz das selbe, aber der Unterschied ist nicht sehr groß. Der Filmhobel hobelt einen Span ab, der Filmspalter trennt den Film so, dass man ihn verlustfrei wieder zusammen kleben kann. Außerdem kann man die Schnittlage genau justieren, beim Filmhobel fehlt diese Möglichkeit.

 

Das perfekte Werkzeug für den Originalschnitt (Negativ und bei Schmalfilm auch Umkehr). Ich habe zwar auch einen für 35mm Positiv, muss aber sagen, dass dessen Verwendung eher selten Sinn macht. Dagegen kommt der für 16mm Positiv oft zum Einsatz, optimal wenn Filmteile entfernt werden müssen oder Klammerteile eingesetzt werden.

 

Die heizbare Ausführung der Hammann-Klebepresse kannte ich noch gar nicht. Ist Hierzulande unüblich.

 

Gruß

 

Liliputkino

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Während der Filmhobel einen Span abhebt, also eine "Treppenstufe" herstellt, erzeugt der Filmspalter einen keilförmigen Schnitt. M. W. gab es den Spalter nur für Schmalfilm, wo die schmalere Klebestelle mit weniger Verdickung nach dem "Kleben" mehrere Vorteile bot:

 

- Leiseren Durchlauf im Projektor

- Geringeres "Springen" in die Unschärfe als bei Folienklebung (je nach Projektor)

- Weniger Schmutz auf dem Film, wenn davon kopiert werden soll, die Folienklebestelle schließt ja fast immer kleinste Partikel mit ein.

 

Für Normalfilm 35mm eignete sich der Spalter m. W. nicht, weil die geringere Kontaktfläche den höheren mechanischen Kräften nur bedingt gewachsen war.

 

Was die beheizten Klebepressen in den USA angeht, so wäre anzumerken, daß es auch spezielle Lösungsmittel für "Hot Splicing" gab. In einem Fachbuch über Schneideraumtechnik las ich einmal, daß man vielfach die Maier-Hancock Hot Splicers lieber "kalt" benutzte, weil sich bei Originalmaterial die "heißen" Klebestellen als weniger dauerstabil erwiesen haben sollen.

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Na, wenn es keine Filmspalter für Normalfilm geben soll, frage ich mich, wo meine beiden Exemplare (für Negativ- und Positivschnitt) her stammen sollen. Ich habe sogar schon welche für 65 und 70 mm gesehen.

 

Für den Originalschnitt werden die fast ausschließlich verwendet. Originale mit Klebefolien zusammenzupappen ist beinahe undenkbar. Der Spalter für Negativ macht besonders schmale Klebestelllen. Es sind verschiedene Schnittbreiten lieferbar. Aus Stabilitätsgründen sollte man die ganz schmalen Schnittbreiten nur bei Cinemascope (wenn aus Kostengründen auf Schachbrettschnitt verzichtet wird) benutzen.

 

Filmhobel habe ich auch. Die machen keinen Treppen- sondern einwandfreien Keilschnitt. Sie arbeiten aber nicht ganz so präzise wie die Filmspalter, darum ist ein zusätzliches Trennmesser erforderlich. Dadurch wird ein Span abgehobelt und die Schnittstelle lässt sich nicht mehr ohne 1 Bild Verlust zusammenkleben.

 

Gruß

 

Liliputkino

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Hallo @Liliputkino,

 

den Filmhobel für 35mm kenne ich als normale Ausführung und mit extra schmalem Schnitt für CinemaScope, damit die Klebestelle nach der Kopierung nicht "blitzt". Sind Deine 35-mm-Geräte tatsächlich Spalter, die einen Keil schneiden?

 

Das mit den höheren Zugkräften habe ich aus einem Prospekt der 1980er zum Prinzip Spalter vs. Hobel, muß mal sehen, ob ich es wieder finden kann.

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CinemaScope-Originale sollten wie Schmalfilm 16 im Schachbrettverfahren montiert werden, um der vollen Bildhöhe gerecht zu werden.

 

Umkehrfilme haben ein kleine Renaissance im Format 35, besonders schwarzweiß. Es sind schon ein paar Verrückte darauf gekommen, auf Fomapan R zu drehen, ein tschechisches Umkehrmaterial von 100 ISO, und über ein Zwischennegativ Kopien zu erzielen. Eastman-Kodak hat seit zwei Jahren den Ektachrome 100 Daylight 5285 mit Negativ-Perforation und Keycode im Programm, 400- und 1000-Fuß-Portionen.

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Ich denke mal damit ist der A/B Schnitt gemeint. Um die Klebestellen unsichtbar zu halten werden die geraden und die ungerade Szenen auf 2 Negativen untergebracht und auf dem anderen Negativ Schwarzfilm eingefügt (für die Dauer der Szene auf dem anderen Negativ) . Beide Negative werden anschließend zusammenkopiert ohne das Klebestellen sichtbar sind da diese ja vom Schwarzfilm kaschiert werden.

 

Hat man so einigermaßen verstanden? :roll:

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Hallo,

Soweit wure ja schon alles gesagt. Wer einen gebrauchten

Hamman kaufen möchte, sollte darauf achten, das die Messer OK sind.

Bei ordentlicher Handhabung halten die ewig, aber auch nur dann. Das

Ding macht ohnehin nur für Originalschnitt (negativ, ober Umkenr) Sinn

und dann muss es top OK sein. Eigentlich das einzig brauchbare Werkzeug

für Super-8. Gruß,

 

Michael

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