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Empfohlene BeitrÀge

  • 2 Monate spĂ€ter...
Geschrieben

Heute abend "Was gibt's Neues, Pussy" gesehen - die Gags funktionieren immer noch - oder vielleicht wieder?, der Saal hat TrĂ€nen gelacht und gejubelt. Lohnt absolut den Wiedereinsatz auch bei anderer Gelegenheit (z.B. Sonnabend-SpĂ€tvorstellungs-Schiene). Übrigens schöne alte Technicolor-Kopie, die da zum Einsatz kam ...

(Remember: Peter Sellers, Peter O'Toole, Woody Allen, Romy Schneider, Capucine, Paula Prentiss, Ursula Andress, ... , und Françoise Hardy [ganz am Schluss, falls jemand sie wiedererkannt hat; nein, singen tut sie in diesem Film nicht ...]; nicht zu vergessen Richard Burton in einem der kĂŒrzesten Gast-Auftritte, den es jemals gab)

Geschrieben

eastwood,

 

die Kopien waren eher so mittel bis gut. Teilweise echt alte Schinken. Aber liefen bis auf wenige Aussetzer (gerissen) sehr gut durch unsere FP30.

 

Alles der Klassiker-Stock von den Visionen.

 

LG,

Sebastian

Geschrieben

Hallo Sebastian,

 

ist halt schade das die Klassiker nicht richtig archivmĂ€ĂŸig gepflegt werden.

 

Eine richtig schöne Kopie wĂŒrde bestimmt auch andere dazu animieren zu buchen.

 

Finde es aber genial das sowas wieder gespielt wird. Wie man Deinem Bericht entnehmen kann gibt es dafĂŒr auch Potenzial an Besuchern!

 

Gratulation aus London fĂŒr diesen erfolg!!

Geschrieben

@ Filmheld: Es gibt (bis jetzt) zu etwa 80% der Filme auch Plakate und BildsÀtze dazu. Vereinzelt auch Flyer. Ansonsten gehen wir mit dem Pressematerial von den Visionen zum Copyshop...

 

Also, liebe Kinos, buchen! Eine Klassiker-Reihe kommt gut an (-:

  • 1 Monat spĂ€ter...
Geschrieben

Alles tolle Filme, zweifelsohne, doch wenn dann nur vier Zuschauer aufschlagen, recht frustrierend.

 

Wir hatten kĂŒrzlich den BMK an zwei Tagen programmiert, am erstem Tag ausgefallen, am zeitem Tag ein Zuschauer, das schafft Frust. :cry:

Geschrieben

Jepp. Wobei man noch mal ĂŒber die möglichen GrĂŒnde unzureichenden Interesses nachdenken dĂŒrfte - es ist ja nicht so, dass ein generelles Desinteresse an alten Filmen bestĂŒnde, dagegen sprechen schon die Unmengen an Billig- und Billigst-DVD's, die einem ĂŒberall auf den Grabbeltischen angepriesen werden (und von denen bestimmte GroßmĂ€rkte offensichtlich nicht schlecht leben). Offenbar muss man zur Kenntnis nehmen, dass der Unterschied zwischen 720 Pixeln bei acht Bit Auflösung und Bandbreitenreduktion von 4:2:2 einerseits, einer 35mm-Projektion mit 2000 Linien horizontal bei 55 cd/m2 andererseits in qualitativer Hinsicht nicht mehr ausreichend wahrgenommen oder anders bewertet wird - womit eine absolute Indifferenz gegenĂŒber dem Medium einhergeht. Hinzu kommt offenbar die (durch das digitale Medium geschĂŒrte) Erwartung, dass auch eine analoge PrĂ€sentation in jeder Hinsicht perfekt sein mĂŒsse - was sie altersbedingt nicht sein kann. Der darin begrĂŒndete Reiz einer "antiquarischen" Sichtweise - mit allen ihren Herausforderungen - wird anscheinend in keiner Weise begriffen. Erst eben hat die 70mm-Retrospektive im - in 70mm-Angelegenheiten eher unerfahrenen - Italien zu Verstörung und Irritationen gefĂŒhrt, weil die Kopien nicht mehr ganz taufrisch waren; NĂ€heres nachzulesen im Thread der italienischen Kollegen

 

http://www.cinematech.it/forum/viewtopi...6&start=71

 

und sicher demnĂ€chst (nach RĂŒckkehr der hiesigen Teilnehmer) auch hier im Forum.

Geschrieben

Es ist eigentlich ganz einfach. Meine Erfahrung vom historischen Kino Dornach (8 Bahnminuten von Basel) ist die, daß einem die Besucher gerne folgen, wenn man sie

 

erstens vor der Vorstellung persönlich begrĂŒĂŸt,

zweitens im Lichte steht und gut zu sehen ist,

drittens nicht mit technischen Einzelheiten ĂŒberfordert, wie ich es anfĂ€nglich tat, sondern so knapp wie nur möglich durch die ZusammenhĂ€nge fĂŒhrt.

 

Beim Stadtkino Basel, subventioniert, erlebt man es leider höchst selten, daß da jemand nach der Kasse ist und etwas Interessantes zu berichten hat. Die tollsten Streifen werden kalt heruntergespult, wortlos, eigentlich respektlos. Kein Unterschied zu irgend einem Popcornschuppen mit SFX-Knallern

 

In Dornach habe ich stets zuletzt gesagt, daß ich jetzt hochgehe und von Hand vorfĂŒhre mit dem Licht von damals und RöhrenverstĂ€rker wie damals. Manchmal hatte ich zwei KohlestĂ€be dabei, die ich gegeneinander hielt, damit der Laie das auch mal zu Gesicht bekommt. Wenn man dann noch von 50 AmpĂšre spricht, kommt der eine oder andere von selbst auf Gedanken. Wem es nichts sagt, der hat nur eine Zahl gehört, die sie oder er wieder vergessen darf.

 

„Sie sehen den folgenden Film auch mit den alten Objektiven, wie sie 1950 in Gebrauch waren.“

Geschrieben
Hinzu kommt offenbar die (durch das digitale Medium geschĂŒrte) Erwartung, dass auch eine analoge PrĂ€sentation in jeder Hinsicht perfekt sein mĂŒsse - was sie altersbedingt nicht sein kann. Der darin begrĂŒndete Reiz einer "antiquarischen" Sichtweise - mit allen ihren Herausforderungen - wird anscheinend in keiner Weise begriffen. Erst eben hat die 70mm-Retrospektive im - in 70mm-Angelegenheiten eher unerfahrenen - Italien zu Verstörung und Irritationen gefĂŒhrt, weil die Kopien nicht mehr ganz taufrisch waren;

Das kann schon sein und wurde von mir mehrmals auch angekĂŒndigt. VerknĂŒpft mit der Aussage, dass wiederum einige der zur Berlinale aufgefĂŒhrten Kopien zwar taufrischer waren, aber photographisch eine Hinrichtung des Originals darstellten: darunter BEN HUR (Auflösung wie 16mm, beschnitten, pockennarbig, dunkel-grĂŒnstichig) oder FLYING CLIPPER (Nullkopie mit Blaustich und zu dunkel) so wie STAR! und WEST S. STORY (grĂŒnstichig und zu dunkel und zu körnig), LAWRENCE (vergraut und braun-monochrom wirkend ohne Dichte, Details und Farbenseparierung sowie zu hell, dito 2001).

Von diesen "taufrischen" Berlinale-Gruselfassungen lief zum GlĂŒck nur BEN HUR in Italy. Andere Kopien war gebraucht, aber photographisch besser.

 

Daß der Gebrauchtzustand fĂŒr die Silberscheibenfraktion unertrĂ€glich ist, ist uns ja nicht neu. Daß dort aber keiner merkt (etwa auf der Berlinale), daß die meisten der "taufrischen" Nullkopien noch weniger mit Todd-AO-Look zu tun hatten als die Gebrauchtkopien der Restaurationen der 1980er und 90er Jahre, spricht fĂŒr eine Verschiebung der Wertigkeiten.

 

Lösen lassen sich dieses Problem indes nicht mehr.

Geschrieben

Ich hielte es fĂŒr reizvoll, einmal vertieft der Frage nachzugehen, ob es zutrifft, dass sich hochentwickelte Zivilisationen vornehmlich mit Surrogaten beschĂ€ftigen - ausgehend vom antiken panem et circenses, heute vielleicht mehr in Richtung Videogames, Internet-Downloads und eben Silberscheiben zielend (wobei letztere fĂŒr Kino gehalten werden, aber eben keines sind). Wobei nicht das Surrogat als solches zu beanstanden ist, sondern die UnfĂ€higkeit zu begreifen, dass es sich um ein solches handelt. Der Silberscheibe fehlt jedenfalls jeglich haptische Wahrnehmungsform, und auch wenn das analoge Kino im Regelfall kein Kino zum Anfassen ist - wer kennt schon einen befreundeten VorfĂŒhrer, der einem die Chance gibt, eine Filmrolle auch mal in der Hand zu halten: Ihre haptische Erscheinungsform teilt die analoge Projektion dem Publikum jedenfalls regelmĂ€ĂŸig durch SubtilitĂ€ten wie (mitprojizierte) Schrammen und Klebestellen mit.

 

Die gestrige VorfĂŒhrung von "Der unsichtbare Dritte" war jedenfalls kein Surrogat, sondern schönstes Kino - Originalfassung mit Untertiteln in einer - von Kleinigkeiten abgesehen - wirklich guterhaltenen Technicolor-Kopie (wie man vermuten darf, möglicherweise aus dem alten Kirchner-Filmstock); die Röte des (unbeschreiblichen) Rots von Technicolor wiederzusehen war schon fĂŒr sich ein Genuss. Unbeschreiblich auch die - ich formuliere unter gender-Gesichtspunkten mal sehr vorsichtig - erotische Spannkraft zwischen Eve Marie Saint (die ich bislang lediglich fĂŒr eine "kĂŒhle Blonde" gehalten hatte) und Cary Grant - erst die große Leinwand hat dies mir so richtig offengelegt (bisher kannte ich diesen Film nur vom kleinen Bildschirm).

 

Im Anschluss an die Vorstellung spontaner Applaus - auch lange nicht mehr im Kino erlebt.

Geschrieben
Ihre haptische Erscheinungsform teilt die analoge Projektion dem Publikum jedenfalls regelmĂ€ĂŸig durch SubtilitĂ€ten wie (mitprojizierte) Schrammen und Klebestellen mit.

 

Die Haptik wird in absehbarer Zukunft schmerzlich fehlen.

 

Die Bilder werden klinisch rein sein, man wird sich zu schnell daran gewöhnen. :roll:

Geschrieben

@Sam:

Ich nehme an, dass es sich um dieselbe Kopie handelt welche vor zwei Jahren auch bei mir lief. Hierbei handelt es sich nicht um eine guterhaltene Kirchner-Kopie sondern um eine relativ neuen Datums.

Bestechend ist wieder einmal die unglaubliche SchÀrfe der VistaVision-Aufnahmen.

Geschrieben

Vielleicht kann uns @Marty_McFly noch etwas bei der Kopienzuordnung helfen. Aus Nur-Zuschauer-Sicht könnte ich als unverkennbares Merkmal zur Wiedererkennung allenfalls beitragen: weißer Laufstreifen in Bildmitte in Akt 8 - besonders auffĂ€llig, weil es sich um die (dunkle) Mount-Rushmore-Sequenz handelt. (Muss aber vor zwei Jahren noch nicht in der Kopie gewesen sein.) Und: leichter Farbversetzer (magenta) in der 1 A - aber zu leicht, um wirklich aufzufallen. - Mit gewisser Unsicherheit, wenn man ein Kino, seine Projektionsoptiken und die Bildausleuchtung nicht wirklich kennt: Ich hĂ€tte die Kopie angesichts einer eher ungewohnt hohen Farbdichte auf eine der spĂ€ten Druckkopien von Intermediate-Vorlage taxiert, aber, wie gesagt, mit Vorsicht ...

  • 1 Monat spĂ€ter...
Geschrieben

Zu ZEUGIN DER ANKLAGE gestern ein richtig volles Haus. Und erneut Schluss-Applaus - scheint sich einzubĂŒrgern :wink: .

 

Repertoire kann durchaus laufen - wenn man es sorgsam pflegt und ausreichendes Durchhaltevermögen hat. Kino 3 ist wie geschaffen fĂŒr diese Reihe: bequeme (hohe) Sitze, viel Beinfreiheit und (aufgrund starker Rampung) von jedem Platz aus volle Sicht. Und einen angenehmen (Mono-)Ton ohne Klirren oder Kreuzmodulationsprobleme. VerlĂ€sst mich mein Gehör, oder fahrt Ihr mit Weißlicht und non-Dolby-Equipment?

  • 2 Wochen spĂ€ter...
Geschrieben

Sorry Jungs, hab gepennt. Sam, super Einstellung hast du. Lass uns mal treffen ;-)

 

Zu den Kopien kann ich nur sagen, dass die NeuenVisionen die teilweise neuziehen lassen haben.

 

Hier möchte ich jetzt aber nicht nochmal verpennen, sondern poste auch gleich noch die neue Staffel:

www.kinokurbel.de

juli-sept_KURBEL_KLASSIKER.png

 

 

Es sei noch anzumerken, dass "ich" das Autokino am 18.07. wiedereröffne ;-)

www.das-autokino.de

 

Lieben Gruß,

Sebastian

Geschrieben

Eine durchaus interessante Programmierung ... :wink:

 

Ich hoffe, daß diese einiges an Publikum anzieht ...

Geschrieben
@Sam:

Ich nehme an, dass es sich um dieselbe Kopie handelt welche vor zwei Jahren auch bei mir lief. Hierbei handelt es sich nicht um eine guterhaltene Kirchner-Kopie sondern um eine relativ neuen Datums.

Bestechend ist wieder einmal die unglaubliche SchÀrfe der VistaVision-Aufnahmen.

HĂ€tte das gestern besser auch ansehen sollen.

Vermutung: da schon die DVD von 1999 herausragend war (der einzige ĂŒberwĂ€ltigende Film von VistaVision auf diesem Medium!), scheint es mir, Turner hĂ€tte damals ein neues Verkleinerungs-Interpositiv direkt vom VistaVision-Original gezogen,

Leider waren noch die Anfang-der-90er-Jahre-Kopien (MFA?) eine Tortur gewesen.

Geschrieben

[offtopic on] *grĂŒbel* Kann es sein, dass ich mir bei den unsĂ€glichen 70mm-Retrospektive-VorfĂŒhrungen was an den Ohren geholt habe? :wink: [offtopic off]

 

Wie auch immer: Ich fand die Tonwiedergabe in Saal 3 bisher ganz angenehm ...

  • 3 Monate spĂ€ter...
Geschrieben

Gestern eine erstaunenswert gut erhaltene Technicolor-Kopie von "In der Hitze der Nacht" wiedergesehen. DĂŒrfte regeneriert worden sein, ein paar Klebestellen, aber keine Verwölbungen im Filmmaterial (was bei Technicolor leider hĂ€ufig der Fall ist).

 

Hier die aktuelle Staffel - erlaube mir mal, die gerade eben 'reinzusetzen; bei inzwischen mehr als 3000 Aufrufen hat der Thread offensichtlich doch ein etwas breiteres Interesse ĂŒber Charlottenburg hinaus gefunden: :wink:

 

70sgross.gif

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