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DCPs per Satellit


Toni

Empfohlene Beiträge

Sehe ich total anders Preston!

 

Aber wir dürfen ja unterschiedliche Meinungen haben. Schließlich sind wir beide ja Europäer...-

 

Uns als Betreiber kann es doch völlig egal sein, was sich für wen rechnet oder nicht? Oder stellst Du jede Produktion auch so in Frage und sagst gleich: Das rechnet sich für die nicht, also laßt es... Entscheidend ist doch für Dich, das es sich für Dich rechnet und nicht für einen anderen? Du machst doch in deinem Haus auch Oper...Und da rechnet es sich sehr wohl für Dich! Und die großen Kritiker der Digitalisierung haben auch geschrien als Herr W. in N. digitalisierte. "Das rechnet sich nicht...das ist unfug..."=Am Ende verdient er mehr und ist erfolgreich, so wie Du! Trotz aller Unkenrufe.

 

(Anmerkung: Übrigens wäre es schön, wenn Du eine PN bekommst, diese auch zumindest zu beantworten. Aber hast du sicher vergessen. Ich nehme mal an, Du hattest zuviel um die Ohren.)

 

Auch DTS war schon todgesagt und man sieht die Leben immer noch. Bei XDC hieß es auch mal, "ach die sind bald tod"-jetzt wird in Austria fleißig umgebaut...Also da wäre ich grundsätzlich vorsichtig mit Aussagen wer, wann, wie und weshalb vom Markt verschwindet.

 

@carstenk

 

Nochmal! es geht doch nicht um eine "Kosten/Bandbreitenfrage". Entscheidend ist doch für alle Beteiligten, das man auch als "kleiner" was davon hat. Und muß es immer nur Deutschland sein? Auf der ganzen Welt sind die Kinobetreiber in der Digitalisierung weiter als in Deutschland!!! im ehemaligen "Ostblock" werden die Neubauten sofort digitalisiert, die Menschen dort reden nicht nur, sondern machen einfach...In Deutschland wird leider zuerst alles erst mal schlecht geredet...

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@eastwood ... Technicolor/Boeing und Qualcom haben sich aus diesem Geschäft zurückgezogen und ihre Allianz aufgelöst ... weil sich für DIE die Satelliten-Distribution nicht gerechnet hat. Was nicht ausschließen soll, dass dieses Vertriebsmodell in einigen Jahren wieder aktuell werden kann.

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Schlussendlich wird ein grosser Teil der Auslieferungen wohl durch solide VPNs laufen, welche Technik genau ist jetzt noch nicht absehbar.

 

Wir sitzen mit unseren Deliverysystemen mit 2*1 Gbit am Internet, und schnellere Kunden mit Kinos/Sender/Studios laden schon heute mit 400-600 Mbit, auch transkontinental. Hier wird wöchentlich terrabyteweise geliefert, und ip & vpn basierend erreicht jetzt ~30-40%.

 

Es ist realistisch davon auszugehen, das ~100-200 Mbit download für übliche Endkunden in 24-36 Monaten Usus sind, derzeit ist bspw. VDSL mit 50 Mbit schon günstige Consumertechnik.

 

Da lohnt Satelit kaum mehr, um in 24-48 Monaten Break Even zu erreichen.

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Das ist der springende Punkt, das Festplattenauslierungen alsbald der Vergangenheit angehören - als Relikt einer Epoche der "Kinofilmverleiher, in der noch interimsweise besondere "packages" für Kinostarts ausgeliefert wurden.

 

Diese Kinofilmverleiher werden mit Durchbruch von VDSL und Ondemand resp. paralleler Satellitenauswertung, die alsbald neu anheben wird, sterben.

Auch ist der "Kino-Content" dann kein eigentlicher mehr, sondern frei verfügbare Ware für jeden privaten Abbonenten.

 

Natürlich das "Ende" der Kinotheater.

Sehr schade drum, aber ein ökonomisch gewollter Prozeß im Zeitalter der Globalisierung.

 

 

Da lohnt Satelit kaum mehr, um in 24-48 Monaten Break Even zu erreichen.

Stimmt. Allerdings meinten Sie offenbar "in 24-48 Stunden".

Auch mittel- und langfristig angelegte Kinoauswertungen lohnen in dieser Vertriebsstruktur nicht mehr. Viel zu riskant bei negativer Mundpropaganda, sodass ein Day-and-date Start für die bislang noch separierten "Auswertungfenster" zwingend zusammengelegt wird.

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Das ist doch ne ganz andere Kalkulation, und selbst da macht sie nur aus Sicherheitsgründen Sinn. Wieviele Kopierwerke erhalten denn ein und dasselbe Kopiermaster? Selbst bei Kopienzahlen von 1000 und mehr sind doch aus Kostengründen bestenfalls 2 Werke damit befasst. Und dann ist die wirtschaftliche Bedeutung, die das Master für Verleiher und Kopierwerk hat, natürlich ne ganz andere als bei einer Vorführkopie.

 

Ich wollte damit nur sagen das es diese Technik momentan durchaus gibt und auch für Kinos nutzbar währe. Und der Sicherheitsaspekt gilt ja wohl auch für Kinos.

Über die Kosten können wir eh nur spekulieren, da hier ja wohl kaum einer genaue Zahlen dazu hat.

 

 

Wenn Du einen Film per Wechselplatte bekommst, kommt diese Platte zeitlich halbwegs passend zum Spielbeginn, und wenn nicht, liegt sie halt solange im Schrank, bis Platz auf dem Server ist. Wenn viele Filme wegen der begrenzten Bandbreite über längere Zeiträume hinweg vom Satelliten kommen, gibt es diese direkte Zuordnung Film->Server nicht mehr - da muss man den Film rechtzeitig empfangen und braucht dann eben Speicher, weil man nicht nur die Filme vorhalten muss, die man grade spielt, sondern alle, die grade im Übertragungsfenster sind. Die Betreiber werden da auch kaum genug Bandbreite haben, um den gleichen Film jede Woche über die Leitung zu schicken - bei unterschiedlichen Spielbeginn für die Kinos muss man als Kino also sehen, wann man sein Material kriegt. Das kann auch mit der Disposition lustig werden - soll man als kleines Kino seinen Film schon zum Bundesstart 'herunterladen' müssen, obwohl man erst 4 Wochen später spielen darf?

 

Also wenn es am vorhalten von ein paar TB scheitern soll, dann haben wir wohl einen Fehler im System. Speicherplatz ist doch nun wirklich nicht mehr teuer und dürfte in Zukunft auch noch eher billiger werden.

 

Naja, schlauer sind wir in ein paar Jahren, wahrscheinlich lachen wir dann über einige aktuellen "Probleme" dann.

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Das ist der springende Punkt, das Festplattenauslierungen alsbald der Vergangenheit angehören - als Relikt einer Epoche der "Kinofilmverleiher, in der noch interimsweise besondere "packages" für Kinostarts ausgeliefert wurden.

 

Diese Kinofilmverleiher werden mit Durchbruch von VDSL und Ondemand resp. paralleler Satellitenauswertung, die alsbald neu anheben wird, sterben.

Auch ist der "Kino-Content" dann kein eigentlicher mehr, sondern frei verfügbare Ware für jeden privaten Abbonenten.

 

Natürlich das "Ende" der Kinotheater.

Sehr schade drum, aber ein ökonomisch gewollter Prozeß im Zeitalter der Globalisierung.

 

 

Da lohnt Satelit kaum mehr, um in 24-48 Monaten Break Even zu erreichen.

Stimmt. Allerdings meinten Sie offenbar "in 24-48 Stunden".

Auch mittel- und langfristig angelegte Kinoauswertungen lohnen in dieser Vertriebsstruktur nicht mehr. Viel zu riskant bei negativer Mundpropaganda, sodass ein Day-and-date Start für die bislang noch separierten "Auswertungfenster" zwingend zusammengelegt wird.

 

Cinerama,

 

die Tiefkühlpizza und Lieferdienste haben die Restaurants nicht vernichtet,

CD und MP3 nicht die Konzerte,

PDF und Internet nicht das Buch,

DVD und Fernsehen nicht die Kinos.

 

Eine höherwertige, verschleissfreiere, kostengünstigere Auslieferung als mittels mechanik und photochemie möglich, via DCI anstelle Film, hilft den Kinos.

 

Was sie nicht verstehen:

Heute ist, egal ob per Filmprint oder DCI, das digitale Master im Regelfall fertig, bevor die erste Ausbelichtung durchgeführt werden. Im höheren Budgetbereich fertigt kaum eine Produktion auf Film ihr Master. DI ist dort seit Jahren die Regel, nicht Kopierwerk. Die Verwertungsketten können seit Jahren paralell gefahren werden. Das hat nichts mit Technik zu tun.

 

Die Jobs die wegfallen sind a priori die im chemischen Kopierwerk, diese werden durch zahlreiche neue Positionen (wie im DIT, im DI und DCI-Mastering etc) abgelöst. Ähnlich wie seinerzeit bei bleisatz zu digitalem druck.

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Also wenn es am vorhalten von ein paar TB scheitern soll, dann haben wir wohl einen Fehler im System. Speicherplatz ist doch nun wirklich nicht mehr teuer und dürfte in Zukunft auch noch eher billiger werden.

 

Eine 1.5 Tb - Platte, derzeit um die 100 Euro, speichert 3-5 DCI Filme im Masterformat, egal ob 2K oder 4K, 2D oder 3D.

 

Derzeit lässt sich so für 10-20Keuro ein typisches Kinostartjahr vorhalten.

 

In +/- ~10-15 Jahren sollte gemäß Moores Law eine einzige Festplatte dann ein komplettes Kinostartjahr 2009 fassen.

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@oceanic

grundsätzlich ok, was ich nur nicht verstanden habe, aber eventuell war es ja ein Schreibfehler, das ist Deine Aussage mit:

 

"...um in 24-48 Monaten Break Even zu erreichen"

 

Wer braucht denn 24 Stunden für so eine Übertragung????

 

@cinerama

 

Du schreibst: "Das ist der springende Punkt, das Festplattenauslierungen alsbald der Vergangenheit angehören - als Relikt einer Epoche der "Kinofilmverleiher, in der noch interimsweise besondere "packages" für Kinostarts ausgeliefert wurden. "

 

Was bitte werden denn heutzutage für besondere packages für den Kinostart geliefert? Die Pakete sind alle DCI und haben zum Start nichts besonderes an sich! Also dieses Argument, so sehe ich es, zählt nicht.

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Also wenn es am vorhalten von ein paar TB scheitern soll, dann haben wir wohl einen Fehler im System. Speicherplatz ist doch nun wirklich nicht mehr teuer und dürfte in Zukunft auch noch eher billiger werden.

 

Es geht hier auch nicht um 200 Euro für ein paar TB Festplatten sondern um den Rest der Infrastruktur dafür - Empfangstechnik, Rechnersysteme, Kinomanagementsoftware, Inhouseverkabelung, etc.

Dazu zahlt das Kino dann die Kosten für die Satellitentransfers. Und das kann eben beim derzeitigen Ausbaustand nicht billiger sein als 10 Euro für ne Festplattenverschickung.

 

- Carsten

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Also wenn es am vorhalten von ein paar TB scheitern soll, dann haben wir wohl einen Fehler im System. Speicherplatz ist doch nun wirklich nicht mehr teuer und dürfte in Zukunft auch noch eher billiger werden.

 

Es geht hier auch nicht um 200 Euro für ein paar TB Festplatten sondern um den Rest der Infrastruktur dafür - Empfangstechnik, Rechnersysteme, Kinomanagementsoftware, Inhouseverkabelung, etc.

Dazu zahlt das Kino dann die Kosten für die Satellitentransfers. Und das kann eben beim derzeitigen Ausbaustand nicht billiger sein als 10 Euro für ne Festplattenverschickung.

 

- Carsten

 

Ich behaupte doch nicht das dies Alles leicht und locker über die Bühne geht. Dabei gibt es natürlich Probleme technischer und finanzieller Art.

Aber die Probleme die es bei der Digitalisierung gibt sind lösbar.

 

Um mal wieder auf das Ursprungsthema zu kommen, für den Transport der Filme gibt es 3 Möglichkeiten:

 

1. HDD/DVD

IMHO die "analoge" Lösung, man braucht Kopierwerke, Lager und Speditionen. Dann bindet man noch Kapital (HDD) oder produziert schlicht Abfall (DVD). Dazu entsteht im Kino auch noch Arbeit da die Filme ja auch noch von HDD/DVD auf die und/oder den server kopiert werden müssen.

Für Kleinstarts und Wiederaufführungen sicher gut machbar, bei Massenstarts mit X-hundert Kopien aber schon nicht mehr.

 

2. Kabel

Vorteile liegen mMn auf der Hand. Keine Kopierwerke, Lager und Speditionen. Nachteil ist aber das man auf Technik dritter angewiesen ist.

 

3. Satellit

Vorteile wie unter 2., nur das man quasi direkt beliefert wird.

 

Was sich nun davon dauerhaft durchsetzen wird weiss ich auch nicht. Denke aber das es Punkt 1 sicher nicht werden wird. :wink:

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Also zunächst hängt der Erfolg der Digitalisierung ja nicht von den Transportvarianten ab.

 

Und die Variante 1 wird verschwinden, wenn das Verhältnis Gesamtkosten/Kapazität von 2 und 3 besser wird als bei 1.

 

Gegenwärtig sind wir davon eben meiner Auffassung nach noch weit entfernt.

 

Bei den Festplatten muss man zumindest im Hinterkopf behalten, dass es da im Dauereinsatz auch irgendwann ein Zuverlässigkeitsrisiko gibt, da die Dinger nunmal transportiert werden. Wenn so eine Platte ein paar Dutzend oder Hundert Mal von den Ablagen im UPS-Transporter gekugelt ist, kann die bei der Ankunft im Kino genauso Ärger machen wie eine verkratzte analoge Kopie - nur dass das in der Regel kein 'sieht Scheisse aus, geht aber noch'-Kompromiss wird, sondern eine 'kein Ingest möglich, neu anfordern' Entscheidung.

 

Ich glaube jedenfalls nicht, dass die Verleiher/Kopierer/Filmlager, die das irgendwann mal massenhaft abwickeln, eine solide Qualitätskontrolle bei den Platten machen. Solange das Zeugs ohne Fehlermeldung draufkopiert werden konnte, wird so eine Platte nicht aussortiert.

 

 

- Carsten

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