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Leasing


Grimmi

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Top-Benutzer in diesem Thema

Die Leser interessieren sich m.E. eher für kompetente Antworten.

 

Die Leser ziehen aus @stefans, @oceanics und meinen Beiträgen konkrete Informationen, während Du immer die gleiche vage Vision des Kinounterganges beschwörst. Das ist auf Dauer eintönig und widerlegt sich mit jedem abgelaufenen Monat immer mehr. Täglich lernen Kollegen die erweiterte Möglichkeit des digitalen Abspieles kennen, wissen um die gesteigerte Programmvielfalt, um die Akzeptanz des Publikums, sehen den erwirtschafteten Mehrumsatz und rücken von Deiner Position ab.

 

Würde schätzen wollen, daß 2012 weniger als ein Viertel der gewerblichen, heute spielenden Kinos noch existieren. Und 2015 kein einziges mehr.

 

"2012 weniger als ein Viertel, 2015 kein einziges Kino mehr in Deutschland" - bekenne mich zur Weiterexistenz des Kinos und setze hiermit öffentlich jeweils EURO 1.000,00 dagegen, Stichtag 31.12. 20012 und 31.12.2015 - schlägst Du ein?

 

Gerne auch höheren oder niedrigeren Wetteinsatz --- "Put your money where your mouth is!" sagt ein US Sprichwort ... bitte sehr!

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Die Erklärungen bleiben aus - also bleiben die Einwürfe von mir und Stefan prekär.

 

Er erscheinen eher Ihre Deutschkenntnisse prekär...

 

Tip: Wenn man mit Fremdworten um sich wirft, um einen Mangel an Inhalt von Posts zu überspielen, sollte man ebendiese zumindest auch verstehen, sonst geht der Schuss nach hinten los.

 

pre·kär, Komparativ: pre·kä·rer, Superlativ: am pre·kärs·ten

[1] widerruflich, unsicher

[2] heikel, schwierig, problematisch

 

Bei der von Preston angebotenen Wette würden hier am Rande auch einige Kollegen, gerne auch höher, mit einsteigen - wenn Sie tatsächlich verdreht genug sind, selber zu glauben was Sie hier so stets vor sich hin schreiben, sollte das ja für Sie leichtes Geld sein.

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Aus ernsthaften Überlegungen werden jetzt Wettbüros.

Danke.

 

Das Wetten auf Einspielergebnisse hat eine lange Tradition hier im Forum und in der Branche überhaupt (kannst Du als Branchenfremder aber nicht wissen)

 

Wissen kannst Du auch nicht, dass es mittlerweile die ersten Anbieter von Repertoire in 2k-digital auf dem Markt gibt (Bergman, Visconti, Truffaut, Polanski, Rossellini, Lean, Resanai, Menzel, Kaurismäki, Vilsmaier, Delannoy, Zetterling, Sjöberg, Truffaut, Cocteau, Hitchcock, Pietrangeli, Heiner Carow (!!!), Duvivier, Dino Risi, Ken Russel, Molinaro, Antonioni ... wöchentlich kommen neue Titel hinzu, Titel, von denen keine verfügbaren Verleihkopien mehr zu bekommen waren. Der erste Major hat öffentlich versprochen, sein Backprogramm KOMPLETT in digital 2K verfügbar zu machen. Das wird Jahre dauern ... aber der Schritt ist richtig und wegweisend. Bedauerlich, dass Du diese Aspekte in Deinen kinoabgesangs-Tiraden nicht erwähnst oder ausblendest oder, was am wahrscheinlichsten ist, diese Informationen gar nicht mitbekommst auf Deinem einsamen Posten fernab jeder Realität.

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Mein lieber Freund, auch wenn Ihnen die Filmbearbeitung nicht in allem geläufig ist (wer könnte das auch von sich behaupten):

 

Polanski dreht gerade in 35mm, und ich sah bereits Teile des Negativs frischer denn frisch. Hierfür bedarf es keiner 2k-Veredelung zwingend.

Wer nur im DCI das Repertoire aufgehoben sieht, müsste dann auch seine 70mm-Festivals (weil Rot-Show-Festivals) einstellen.

Die anderen genannten Regisseure sind ja fast alle tot und können sich gegen Uminterpretationen nicht mehr zur Wehr setzen.

Die Farbverfälschungen der sog. Technicolor-Klassiker seit SINGIN IN THE RAIN haben wir ja nun gesehen.

Und leider nur ein @preston sturges verweist diesen Anspruch in die Kategorie des "Kochens", wo man mal besser, mal schlechter kochte: das wüsste heute keiner mehr.

 

No comment.

 

- - -

 

Zum Wetten und Prahlen:

In der Psychologie heisst es dazu: "präpotent".

Auch Imponiergehabe zu nennen: testosteron-überschüssige Jünglinge auf den Schulhöfen, die sich Hahnenkämpfe liefern.

 

Weder in einem BWL-Seminar noch in einem Philosophie-Symposium zur Entwicklung der Medien könnte man damit beeindrucken: es ist einfach nur lachhaft und mangelhaft souverän.

Und zeigt die geringe Reflexionsbereitschaft zu prekären Themen, wenn sich hinter den Diskutanten reine Business-Poster verbergen.

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Wer nur im DCI das Repertoire aufgehoben sieht, müsste dann auch seine 70mm-Festivals (weil Rot-Show-Festivals) einstellen.

 

Das Wort "nur" habe ich nie behauptet, sondern ist Deine "Erfindung".

 

Als Ergänzung für nicht vorhandene gute 35mm Kopien aber sinnvoll und eine Erweiterung der Möglichkeiten.

 

Was das jetzt aber mit unserem regelmäßigen 70mm Festival zu tun haben soll, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

 

 

Das diskreditiert sich selbst, sobald man zur Fernsehstube geworden ist.

 

Meinst Du damit auch Astor-Filmlounge, die Dich mit einer "70mm Rot-Show" zu Gast aufgenommen hat? Denn dort zeigt man im regulären Programm digital und Robbie Williams "live" per Satellit. Mich stört Dein ständiges Gekläffe hier ja nicht, aber Du solltest Deine Gastgeber nicht öffentlich beleidigen, die lesen auch mit.

 

Weder in einem BWL-Seminar noch in einem Philosophie-Symposium zur Entwicklung der Medien könnte man damit beeindrucken

 

Beindrucken ist auch nicht meine Absicht ...

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Polanski dreht gerade in 35mm, und ich sah bereits Teile des Negativs frischer denn frisch.

Polanski dreht *grade* garnichts - schlicht weil er letzten Monat in der Schweiz verhaftet wurde und seitdem dort in Haft sitzt.

 

Hierfür bedarf es keiner 2k-Veredelung zwingend.

Würde mich wundern, wenn Polanski neuerdings nicht mehr per DI arbeitet, Oliver Twist etc hat er ja schon 2005 per DI gemacht. Ausserdem sollte man bei einem erfolgreichen Regisseur wie Polanski schon vermuten, das er sich ein DI leisten kann und nicht billig per photochemischer Kopierwerkstechnik arbeiten muss.

 

Wer nur im DCI das Repertoire aufgehoben sieht, müsste dann auch seine 70mm-Festivals (weil Rot-Show-Festivals) einstellen.

Wieso, ist doch wunderbar als Vergleichsmöglichkeit. Grade bei Reperoire sind Restauration & Orginal Seite an Seite sehr spannend.

 

 

Zum Wetten und Prahlen:

In der Psychologie heisst es dazu: "präpotent".

Auch Imponiergehabe zu nennen: testosteron-überschüssige Jünglinge auf den Schulhöfen, die sich Hahnenkämpfe liefern.

Weder in einem BWL-Seminar noch in einem Philosophie-Symposium zur Entwicklung der Medien könnte man damit beeindrucken: es ist einfach nur lachhaft und mangelhaft souverän.

Und zeigt die geringe Reflexionsbereitschaft zu prekären Themen, wenn sich hinter den Diskutanten reine Business-Poster verbergen.

cinerama,

ist doch völlig ok wenn sie ihren eigenen Aussagen & Prognosen nicht trauen. Ein einfaches "Nein, auf meine Prognosen würde ich nicht wetten" hätte gereicht.

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Wissen kannst Du auch nicht, dass es mittlerweile die ersten Anbieter von Repertoire in 2k-digital auf dem Markt gibt (Bergman, Visconti, Truffaut, Polanski, Rossellini, Lean, Resanai, Menzel, Kaurismäki, Vilsmaier, Delannoy, Zetterling, Sjöberg, Truffaut, Cocteau, Hitchcock, Pietrangeli, Heiner Carow (!!!), Duvivier, Dino Risi, Ken Russel, Molinaro, Antonioni ... wöchentlich kommen neue Titel hinzu, Titel, von denen keine verfügbaren Verleihkopien mehr zu bekommen waren.

 

Hossa, aber von Carow wohl "nur" Die Legende von Paul und Paula vermutlich?

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Hossa, aber von Carow wohl "nur" Die Legende von Paul und Paula vermutlich?

 

Ja ... aber hoffe auch sehr, dass weitere Filme folgen werden. Heiner Carow war mit "Coming Out" kurz nach dem Fall der Mauer in der Schauburg zu Besuch. Viele Gäste sprechen mich heute noch auf diese Vorstellung an.

 

"Legende von Paul und Paula" ist in 2K in folgenden Untertitel-Fassungen (alles auf einem DCP) verfügbar: Englisch, Niederländisch, Flämisch, Französisch, Finnisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch. Habe ihn bereits Kollegen in den nordischen Ländern weiterempfohlen.

 

Verstehe nicht, wie man diese Vorteile des DCP leugnen kann. Das wäre in 35mm (leider) nicht zu vertretbaren Kosten möglich gewesen.

 

Interessenten teile ich gerne per PN Bezugsadresse für Rechte & DCP mit.

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Na ja liebe Leute,

ich hatte doch nur eine einfache Frage gestellt und hätte nicht gedacht das gleich das große Streiten losgeht! Einige von euch schmei0en mit Fremdwörtern rum , die ich als kleiner Kinobetreiber mit mittleren Bildungsabschluß ohne Duden kaum verstehe. Wenn ich die Kohle hätte würde ich mir so ein Digital "Ding" natürlich sofort kaufen,habe ich aber nicht,deshalb suche ich nach Alternativen um mein Kino das schon seit 1950 besteht auch weiterhin am Leben zu erhalten(und mich auch).Also nützt es mir nichts wenn einige sagen das Eigentum besser ist als leasen oder Mietkauf - den Filmtechniker konnte ich bisher übrigens immer pünktlich bezahlen- 3-D hin oder weg,es mag ja eine Modeerscheinung sein,wie schon so oft aber Digital wird kommen und ich möchte nicht noch 10 Jahre warten bis die FFA oder sonstwehr sich durchringt über Zuschüsse zu entscheiden die man ja auch zurückzahlen muß,wenn auch zinslos.Also:nocheinmal,wo kann man soetwas leasen?

grimmi

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Preston, bemerke grade die cineramische Stilblüte:

Beide Gruppen (oceanic und preston sturges), die sich strategisch Rückendeckung geben, widersprechen sich fundamental.

 

Die erste Gruppe geht von Kostensteigerungen aus (oceanic, 4k-RED-Beamer), die zweite Gruppe von Kostensteigerungen (preston sturges: massive Nachfrage).

 

Wem darf man trauen? Wohin führt uns das? :wink:

 

Jetzt gehen wir anscheinend hier doch auch von Kostensteigerungen aus (was uns neu wäre, aber nungut...), bloss: inwiefern wiederspräche sich das? Und weswegen spricht cinerama jetzt von sich selber im plural? Hält er sich jetzt auch für eine "Gruppe"? Ist das evtl. Dadaismus und sollte es insofern eher als Kunst bewertet werden? Darf sich cinerama noch trauen? Fragen über Fragen.

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Die lustigen Sonntagsrätsel lösen diese schwere Frage allemal.

 

Aber wenn man eine Seite zurückblättert, dann steht dort ernsthaft:

Zum Vergleich (der natürlich hinkt): 1 KG Zucker kostet ab Zuckerraffinerie Südfrankreich ca. 0,12 pro Kilo (also 0,06 Euo pro handelsüblicher Pfundverpackung). Mit Steuern, Verpackung, Transporten, Gewinnmargen etc. kostet das Pfund Zucker dann im Discounter ca. 0,50 Euro.

 

Und dass nun mit steigender (manche sagen auch "boomender") Nachfrage der Preis für digitale Projektionsanlagen nicht sinkt, sondern eher steigt, ist auch verständlich. Warum soll ein Lieferant großen Nachlaß geben, wenn er mehr Aufträge als Liefer-/Einbaukapazitäten hat. Und dass wird sich in den nächsten Jahren nicht ändern, im Gegenteil, die Nachfrage wird noch ansteigen.

Ein ernstzunehmendes Wirtschaftsgutachten. Gibt es dann ein echtes Wirtschaftswunder?

 

Ein anderes Zitat aus diesem Forum, und ich möchte @preston sturges schon gerne folgen, wenn es auch nicht immer einfach ist:

 

"roll-out" ist eine marketing-worthülse, die von der industrie geschickt lanciert wurde, um unterschwellig etwas "großes", "unabwendbar zwingendes" und "beschlossenes" zu suggerieren.

 

Unklugerweise haben auch die gegner oder zweifler der digitalen technik dieses wort artig in ihren sprachgebrauch übernommen und kommen zumindest in dieser hinsicht der industrie durch die nutzung dieses idioms auch noch entgegen und unterstützen damit die breite implementierung dieses scenarios.

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Na ja liebe Leute,

ich hatte doch nur eine einfache Frage gestellt und hätte nicht gedacht das gleich das große Streiten losgeht! Einige von euch schmei0en mit Fremdwörtern rum , die ich als kleiner Kinobetreiber mit mittleren Bildungsabschluß ohne Duden kaum verstehe. Wenn ich die Kohle hätte würde ich mir so ein Digital "Ding" natürlich sofort kaufen,habe ich aber nicht,deshalb suche ich nach Alternativen um mein Kino das schon seit 1950 besteht auch weiterhin am Leben zu erhalten(und mich auch)...Also:nocheinmal,wo kann man soetwas leasen?

grimmi

 

Mietkauf (was quasi leasing mit sofortigem Eigentumsübergang an euch) durch Sony Finance, leasing über bspw. XDC oder cine-project wären schon interessante Möglichkeiten.

 

p.s. und nicht von dem ganzen nebenthemen ablenken lassen: wenn cineram im digitalforum postet gehts meistens sofort weg vom thema und dazu über, das digital böse ist, kommerzielles denken an die umsätze böse ist und überhaupt die ganze Kinoindustrie binnen 2-3 Jahren vernichtet sein wird :)

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Nicht photochemisch, digital oder logosyllabische Schriften sind in ihrem Kommunikationswert böse und gut, sondern m.E. der Einsatz der Mittel zur Erreichung der Durchdringung, verbunden mit der Frage von Umstülpungen, Innovationen oder Beibehaltungen der Infrastruktur.

 

Ich schätze es nicht, wenn gesagt wird, man wechsele die Produktionsmittel wie eben die heimische Tapete, aber das Umfeld, das Mobiliar, das Programm und die Bewirtschaftungsweise bliebe gänzlich beim Alten. In dieser Frage (wenn auch aus unterschiedlichen Positionen heraus) dürften selbst wir beide Einigkeit erzielen.

 

Angenommen, das alte Vertriebssystem wäre überholungsbedürftig oder ablösenswert (in enigen prekären Punkten liegt darin auch eine Logik), dann muß das moderne System sich als Heilsbringer erst erweisen. Oder als Büchse der Pandora.

Dabei ist zu unterscheiden zwischen technologischen Sprüngen und Rationalisierungen einerseits und einem posperierendem Kinoleben andererseits.

 

Zugunsten des digitalen Vertriebs (allerdings so zu betrachten erst unter dem Eindruck der "Verwahrlosung" des Filmrepertoires in den Privat-Fernsehsendern, die die Kinoeinsätze um ein weiteres erschwerten) kann ich mir kostengünstigere Repertoire-Bezüge zur Not selbst über Blu ray vorstellen. Hierfür, aber auch für moderne Spartenprogramme offerieren sich Möglichkeiten, die evtl. Menschen wieder zu verstärkterer Begegnung mit schwierigen Filminhalten führen könnten: das kann man nach der Ära schlechter Super-8-Kopien, VHS-Kassetten, völlig verschroteter Filmkopien, lediglich einer Handvoll staatlicher Fernsehsende oder des Abwendens vieler Zuschauer vom Kino oder vom Repertoire ab Anfang der 1980er Jahre stark vermuten.

 

Wir wissen aber auch, dass diese neuen Vertriebsstrukturen sehr stark in der Fläche und vetriebspolitisch streuen: stärker als zu Zeiten des Super-8-Home Cinemas (und der entsprechenden Clubs), aber auch des 16mm-Films werden im Zuge der digitalen Verfügbarkeit multiple Veranstaltungsorte aus dem Boden spriessen. Das ist kulturell in der Vielfalt und Freiheit im Umgang mit Medien sehr begrüssenwert.

Diese (auch preiswerten) Möglichkeiten stehen in Konkurrenz zu etablierten "Lichtspielhäusern" (um bewusst ältere Typologien zu bedienen), zu Programmkinos, Kinocentern, Multiplexkinos aber auch kommunalen Kinos und grundversorgenden Einzelbetreibern.

Und ihnen allen ist gar kein Vorwurf zu machen, sie hätten nicht rechtzeitig modernisiert, reformiert und renoviert - was immer darunter zu verstehen ist.

Ihnen wird aber durch die "Industrie", die ja von @preston sturges obenstehend schon beinahe angeprangert wird (anstatt mir ihr zu verhandeln), das Alleinstellungsmerkmal nebst sicheren Auswertungsfenstern zunehmend abhanden kommen.

Begründung: Der Druck durch viele aufstrebende, kleinere Filmzirkel (in Nachfolge vielleicht der 1910er-Jahre-Nickelodeon-Kleinstkinos oder die Film-Clubbewegungen) auf grössere Kinoimmobilien wird kaum ausbleiben, denke ich.

Zu danken ist diese Wettbewerbsverschärfung natürlich einer technischen Revolution: der Digitalisierung und "materielosen" Übertragung von Informationsträgern. Die "Kategorie" einer materielosen Übertragung ist wiederum eine Eigenheit des Fernsehens, das zumindest in den 1950er Jahren als Bedrohung empfunden wurde. Heute gilt es als "Partner" im Common Sense etwa der Filmförderung - oder es beklagen Gegner des Modells (neuerdings erst) die Ästhetik des "Amphibienfilms" in der deutschen Filmproduktion - die aber schon in den 1960er Jahre virulent wurde.

 

Wenn daher die Kinoindustrie (das meint die Verbände der Theaterbetreiber) lediglich brav nachrüstet und das Multimediale kopiert und imitiert, dann drückt dies einerseits eine Anpassung an aktuelle Bedürfnisse und konsequente Adaption jedweden Contents aus, der verfügbar erscheint, es zeigt aber auch auf der anderen Seite die "Verschmelzung" mit anderen Freizeitangeboten, von denen man sich traditionell bislang distanzierte, mit ihnen konkurrierte oder sie durch hochwertige Spielfilm- und Dokumentarfilm-Angebote aus dem Felde schlagen konnte.

 

Der HDF selbst vertritt die Auffassung, es müssten Alleinstellungsmerkmale oder ein technologischer Vorsprung gesichert werden. Das klingt eher konservativ im Sinne der 1950er Jahre, ist aber logisch im Sinne der Standorterhaltung von teuren Versammlungsstätten, die breite Publika magnetisch anziehen sollen, um kostendeckend zu arbeiten.

M.E. steht dieses Postulat im möglichen Widerspruch zur Adaption dessen, dem man stets "vorspringen", "vorauseilen" oder sich von ihm absentieren wollte: zu televisionären Angeboten.

 

Angenommen, an einer solchen "progressiven" Entwicklung, und dass hiesse einer inhaltlichen und auch technologischen Verschmelzung mit allen multimedialen Trägern das Wort zu reden, führe kein Weg mehr vorbei, so bewegt uns doch die Frage, wie der Kuchen zukünftig (zweimal?) verteilt werden solle.

 

Weder in unserem Forum noch in den Branchenverbänden gibt es herifür Antworten. Es scheint, als drückten sich einige vor unangenehmen Fragestellungen: denn das Eingeständnis, dass es darauf noch keine Antwort gibt (oder sie auch negativ ausfallen könnte), diese Blöße möchte man sich nicht gerne geben - schon gar nicht ein @preston sturges.

 

Es ist daher lediglich eine These zu behaupten, die Digitalisierung der Kinobranche führe zu einer neuen Prosperität.

 

Gut oder Böse, schön oder häßlich, jung oder alt - mit diesen Einteilungen gelangen wir den Dingen nie auf den Grund.

 

Heiner Carow war mit "Coming Out" kurz nach dem Fall der Mauer in der Schauburg zu Besuch. Viele Gäste sprechen mich heute noch auf diese Vorstellung an.

 

"Legende von Paul und Paula" ist in 2K in folgenden Untertitel-Fassungen (alles auf einem DCP) verfügbar: Englisch, Niederländisch, Flämisch, Französisch, Finnisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch. Habe ihn bereits Kollegen in den nordischen Ländern weiterempfohlen.

 

Verstehe nicht, wie man diese Vorteile des DCP leugnen kann. Das wäre in 35mm (leider) nicht zu vertretbaren Kosten möglich gewesen.

 

Interessenten teile ich gerne per PN Bezugsadresse für Rechte & DCP mit.

War bei uns auch zu Besuch bei L. v PAUL UND PAULA: gab keine Probleme mit 35mm-Einsatz. Wochenlang vorgeführt.

Immer wieder amüsant, dass Sie sich zum Entdecker des Filmerbes aufschwingen.

Wo waren Sie in den 1970er, 80er und 90er Jahren?

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Begründung: Der Druck durch viele aufstrebende, kleinere Filmzirkel (in Nachfolge vielleicht der 1910er-Jahre-Nickelodeon-Kleinstkinos oder die Film-Clubbewegungen) auf grössere Kinoimmobilien wird kaum ausbleiben, denke ich.

Nenne bitte Beispiele für diese These. Oder ist das vollkommene Kaffeesatz-Leserei? Wo gibt es "Filmzirkel", die "Druck auf Kinoimmobilien" ausüben?

 

 

Der HDF selbst vertritt die Auffassung, es müssten Alleinstellungsmerkmale oder ein technologischer Vorsprung gesichert werden. Das klingt eher konservativ im Sinne der 1950er Jahre, ist aber logisch im Sinne der Standorterhaltung von teuren Versammlungsstätten, die breite Publika magnetisch anziehen sollen, um kostendeckend zu arbeiten.

 

Geschieht ja auch, noch mehr Alleinstellung und Technik-Vorsprung ist mit digitaler Technik möglich.

 

Gebe gerne ein aktuelles Beispiel anhand unseres Hauses:

 

Premium-Auswertung von Spiel- und Dokumentarfilmen, aller anderen Auswertungsformen erfolgen später.

 

Alleinige Auswertung von "live" Events: MET Oper, Robbie Williams Konzert, AGE OF STUPID simultane Weltpremeire vor wenigen Wochen, um nur drei aktuelle Bespiele zu geben. Keines dieser Events wird in einem anderen Medium zeitgleich ausgewertet - auch nicht "materielos". Wer das sehen möchte, dem stand/steht nur die Möglichkeit des Kinobesuches offen.

 

Technologie-Vorsprung 3-D im Kino

 

Weitere Alleinstellungs-Merkmale (unseres Hauses)

70mm Festival - einzigartig in Deutschland, wer diese Filme sehen möchte, kann das nur im Kino - blu-ray ist dagegen höchstens Ersatzkonsum für die Zielgruppe

 

Sensurround Festival 2010.

Weltweit einzigartig - nur im Kino so möglich.

 

VistaVision Festival 2009

Einzigartig in Deutschland - nur im Kino so möglich.

 

Persönliche Gespräche des Publikums mit Regisseuren/Darstellern nach Premieren/Sondervorführungen. "Live"-chat im Internet oder Fragestunden im Radio gibt's zwar auch ... ist aber auch nur Ersatz für Frage und Antwort in persona.

 

All das sind gelebte Alleinstellungsmerkmale des Kinos und praxisnaher Technologie Vorsprung.

 

Es wäre überhaupt sehr schön, wenn Du konkret an Beispielen argumentieren und ausführen würdest und Dich nicht in Thesen und Zukunftsvisionen verlieren könntest aus denen Du dann nicht mehr den Weg ins reale Leben findest.

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Zum realen Leben gehörte die Erfahrung, Carow bei uns empfangen zu haben und - noch Jahre zuvor, unter den Bedingungen des "Eisernen Vorhangs" im "uralten" Westberlin - nicht das geringste Bezugsproblem für L. V. PAUL UND PAULA im kinotypischen Originalformat gehabt zu haben.

Nach soviel Blühenden Landschaften wundert es, dass im glücklicherweise vereinten Deutschland (und nach dem Zusammenschluß der Archive) dafür kein Geld da sein soll.

 

Finde ich auch von der Moral her traurig, wenn sich einer hinstellt und sagt, nur er dürfe aufgrund eines DCPs noch diesen oder jenen Film spielen. (Falls das überhaupt mit der Realität übereinstimmt). Da in Karlsruhe sehr engagierte Programmkinos wie das AFK oder die Kinemathek die Stadtkultur mit hochhalten, fände ich es etwas vermessen, sich wieder zu outrieren mit "Diesen Film bekomme nur ich".

Ist zwar ein schöner Traum (und hatte schon Herr Riech erträumt), läuft aber an der Kinowirklichkeit vorbei.

 

Immer gut, wenn die Vielfalt und kollegiale Solidarität erhalten bleibt, auch der 35mm-Belieferung. Man weiß ja nie... :)

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Mietkauf gibt es schlichtweg nicht.

Entweder, man mietet eine Sache, und nutzt sie für die Vertragsdauer, ohne daran ein Eigentum zu erwerben. Neudeutsch leasen.

 

Oder man kauft eine Sache, und erwirbt damit das sofortige Eigentum.

 

Wird diese monatsweise beim Lieferanten abgestottert, ist es ein Ratenkaufvertrag.

Der aber auch aus 2 Teilen besteht, nämlich

 

1) Dem Kaufvertrag mit Eigentumsübergang und

2) Dem Ratenkreditvertag mit zu vereinbarender Absicherung des Geldgebers.

 

besteht. Beides sind dann unabhängige Rechtsgeschäfte.

 

St

 

Früher kamen Filme nur im Kino am besten zur Geltung, doch neue hochqualitative High Definition-Heimsysteme wie HDTV, Blu-ray und Spielkonsolen neuester Generationen stellen eine ernsthafte Konkurrenz für das Kino dar, denn sie liefern Bilder in erstklassiger Qualität, auch in 3D. Derzeitig ist nur der 4K-Standard in der Lage sogar die beeindruckensten HD-Heimsysteme zu übertreffen, und damit den Kinobesuch wieder zu einem einzigartigen Erlebnis zu machen.

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Mietkauf gibt es schlichtweg nicht.

Entweder, man mietet eine Sache, und nutzt sie für die Vertragsdauer, ohne daran ein Eigentum zu erwerben. Neudeutsch leasen.

 

Oder man kauft eine Sache, und erwirbt damit das sofortige Eigentum.

 

Wird diese monatsweise beim Lieferanten abgestottert, ist es ein Ratenkaufvertrag.

Der aber auch aus 2 Teilen besteht, nämlich

 

1) Dem Kaufvertrag mit Eigentumsübergang und

2) Dem Ratenkreditvertag mit zu vereinbarender Absicherung des Geldgebers.

 

besteht. Beides sind dann unabhängige Rechtsgeschäfte.

 

St

 

 

Entschuldigung, Stefan, Blödsinn.

 

Natürlich gibt es Mietkauf, und hier sind sechsstellige Investitionen, mehrere, so finanziert worden.

 

Das Eigentum geht *sofort*, bei Vertragsbeginn zum Käufer.

Dieser entrichtet die Miete an den ursprünglichen Käufer.

dieser macht dabei Gewinn.

 

Ist eine typische Finanzierung, bspw. bei de lage landen - die als sony finance vertrieben so achtstellig pro Jahr finanzieren.

 

Man muss ein bisschen härter verhandeln, um solche Modelle zu bekommen, die Vorteile jedoch sind klar:

- Eigentum

- geringe Zinsen

- *KEIN* Risiko das der Finanzier insolvent geht, grade heute wichtig

- *SOFORTIGE* Abschreibung.

 

Mit guter Solven & Kreditwürdigkeit ist Mietkauf auch leicht zu bekommen, am Rande.

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Erst einmal Danke für Eure zahlreichen Antworten,habe auch schon zahlreiche Mails von Kinofirmen erhalten,finde es sehr gut , aber : weiß nun wirklich nicht mehr was ich machen soll,abwarten??? Oder das Risiko eingehen und alles aus Spiel setzen?Das was Stefan 2 sagt ist wohl richtig auch wenn ich seine Meinung zwar nachvollziehen kann aber nicht teile,da sind wir auf verschiedenen Seiiten.Einzig und allein geht es wohl jeden Kinobesitzer ums Verdienen ,grade wenn man keinerlei Zuschüße bekommt,sei es z.B. Förderkopien (SH) oder gar Geld von der Stadt.Bei Euch hört sich alles so gut an,von wegen das muß man,das hat man.das braucht man und muß es am Besten bar bezahlen ich denke das die Kleinstadtkinos wohl doch vom Aussterben verdonnert sind wenn man nicht auf den Digitalen(3-D) Zug aufspringt.Werde wohl abworten müssen und versuchen mich über Wasser zu halten?????????????????????????????????

Gruß

grimmi

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Erst einmal Danke für Eure zahlreichen Antworten,habe auch schon zahlreiche Mails von Kinofirmen erhalten,finde es sehr gut , aber : weiß nun wirklich nicht mehr was ich machen soll,abwarten??? Oder das Risiko eingehen und alles aus Spiel setzen?

 

GANZ KLARE FAUSTREGEL:

 

- schlechten fall durchrechnen was einnahmen betrifft

- schlechten fall was einkaufpreis betrifft dito

 

jetzt die fragen stellen

 

- kann ich binnen 24/36 monaten das als gewinn einspielen?

 

Wenn nein: STOP, nicht kaufen.

Wenn ja, dann die nächsten Fragen:

 

setzte ich alles aufs spiel,

- kann ich abfangen, wenn währenddessen was schlimmes passiert (krankheit etc)

- ich komme nicht in die situation, das ich auf *zwingende* ausgaben (versicherung etc) verzichten, damit das klappt.

 

Wenn nein: STOP: nicht kaufen.

wenn ja:

 

- tja, dann mal ran an den speck :)

 

Ich würde einem kleinem Kino schon fast *zwingend* Mietkauf oder Kredit, aber sicher nicht leasing anraten. warum?

 

- der wertverlust der DCI-Projektoren ist *sehr* gering. D.h: im Notfall kann man mit wenig Verlust verkaufen. Wenn man (via Mietkauf, oder Kredit) das Eigentum hat.

- Beim leasing ist bis zur Schlussrate, sagen wir es auf mal auf englisch: DO OR DIE, angesagt, das ist grade für kleine Betreiber zuviel Existenzstress.

 

Was aber auch gesagt werden muss: Avatar, Tim , Toy Story 3, und einige mehr, werden *satt* Zusatzgewinne in 3D bringen.... Also viel Spass beim Rechnen:)

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Wobei, wenn man jetzt ordert, diese Filme ohnhin nicht wird zeigen können, so schnell kriegt man die Hardware gegenwärtig garnicht geliefert und installiert.

 

Ich würde als kleines, unabhängiges Kino auf jeden Fall erstmal die Fördersituation abwarten. Dürfte der FFA auch klar sein, dass die nicht mehr beliebig lange warten können damit. Bayern hat ja schon im Alleingang vorgelegt. Zu einem gewissen Teil wird die FFA vermutlich auch noch die veränderten politischen Rahmenbedingungen abwarten müssen. Ausserdem werden sich in den nächsten 6-12 Monaten sicher auch die Verleiher nochmal verstärkt in Richtung DCI orientieren, was Auswirkungen auf VPF etc. haben kann. Planen soweit möglich, informieren, etc. Weiter würde ich gegenwärtig ohne solide Barkasse nicht gehen.

 

- Carsten

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