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3-Perf in der Projektion


Alan Smithee

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute!

 

Ist es eigentlich möglich mit konventionellen Projektoren einen Film in 3-Perf abzuspielen und auch den vollen (breiteren) Bildbereich zu sehen?

 

Die Idee ist, die Muster einer Produktion in einem Kino zu betrachten. Bevor ich dort frage, wollte ich hier generell wissen, ob das geht.

 

Denn die angebliche Kostenersparnis hält sich in sehr starken Grenzen, wenn man die Muster von 3-Perf auf 4-Perf und optisch reduziert schrittkopieren müsste, und direkt auf Digital Intermediate wollen wir nicht gehen, da das auch dauert und ordentlich kostet (und auch einer Abspielmöglichkeit bedarf).

 

Der Arri Locpro Tischbetrachter mit Projektionsfunktion ist bekannt, aber kommt nicht in Frage.

 

Eigentlich schade, dass Kopierwerke für jeden Handriff gleich einen zusätzlichen 3-Perf-Aufschlag berechnen. 3-Perf oder 2-Perf hätte wirklich praktisch sein können.

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Aber es ist doch gerade die Idee von 3perf und 2perf, das Aufnahmeformat NICHT für die Projektion einzusetzen sondern Schnitt, Dailies, etc. über Abtastungen vorzunehmen, die Idee dahinter ist doch Kosten-/Materialeinsparung, und die ist über Arbeitskopieerstellung doch dann dahin?

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Dreh auf 3-Perf, Muster auf 3-Perf (zur Kontrolle in "echt"), Editieren am Rechner (nicht zwangsläufig HD), dann Schnitt nach EDL und Schrittkopie auf 4-Perf.

 

Vorteil: Für die Endkopie hervorragende Qualität ohne Umweg über Scan und Ausbelichtung. Zusätzlich mehr Material pro Magazin und etwas leisere Kamera. Und nach Milchmädchenrechnung auch Kostenersparnis im Kopierwerk.

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Mit normalen Kinoprojektoren geht es nicht, weil Du neue Schaltrolle, Vorwickelzahnrolle, Nachwickelzahnrolle und natürlich Bildfenster und passendes Objektiv brauchen würdest.

 

Ist im Alltag nicht praktikabel, daran sind auch frühere Versuche von 2-perf-Verleihformaten gescheitert. Die Idee, ein sphärisches Breitbild ohne "verschenkte Fläche" zu realisieren, wurde bereits seit den 1950er Jahren diskutiert, aber nie realisiert.

 

Unter anderem deshalb, weil die Perforierung des Rohfilms im 4-Loch-Schritt erfolgte, so daß sich bei 3-Loch-Bearbeitung/Vorführung unkontrollierbare Bildstandsschwankungen ergaben.

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Hallo miteinander,

 

gerade letztens war hier irgendwo die Behandlung von Filmschnipseln mit merkwürdigen Formaten. Darunter auch die Anwendung von 2-Perforationsloch-Format für normale 4-Perforationsschrittprojektoren. Der Film wurde in zwei Richtungen projeziert. Könnte ich mir auch gut vorstellen. Naja und Lichttechnisch immer beherrschbar. Vom Gefühl her wäre das wie das Verhältnis von 35 zu 70 mm-Film wie 16 zu 35 mm-Film, nur eben nicht besser aufgelöst. Da könnten auch Kopien von 16 mm-Film in Cinemascope wirtschaftlicher sein. Das oben gesagte zu den Vorteilen in den Entstehungsschritten vor den Massenkopien ist offensichtlich.

 

Bei 3-Perforationslochprojektion sind in der Tat sämtliche Rollen auszuwechseln und ob da nicht die Umschlingung zu klein wird? Also Transportrolle von 32 Zähne (Durchm. ca. 48 mm) auf 24 Zähne (Durchm. ca. 36 mm) (geht gerade mal noch) und Schaltrolle von 16 Zähne (Durchm. ca. 24 mm) auf 12 Zähne (Durchm. ca. 18 mm). Für die Filmentstehung scheint mir auch das mögliche Seitenverhältnis merkwürdig (Frame ohne Tonspur ca. 24x14 mm möglich-entspr. etwa 1:1,71 fast 16:9), es sei denn man verwendet anamorphotische Dehnungs- (Stauchungs-)faktoren.

 

Nun ist das ja wohl alles Geschichte und die von mir gemachten Auslassungen reiner Denksport.

 

Falls es aber doch noch heutige Anwendungen gibt, freue ich mich über Informationen dazu.

 

ff

Filmuwe

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@ Carsten:

 

Naja, würde das in der Projektion ohne weiteres funktionieren, dann könnte man schon Kosten sparen. Zwar wenig, aber immerhin. So, wie es aber ist, macht das dann wirtschaftlich gesehen wirklich keinen Sinn - aber nur, weil die Muster auf diese Art noch teurer werden, als sie ohnehin schon sind.

 

Im Grunde wäre meine Vorstellung dann ja das gleiche Prozedere, wie im Normalbetrieb in 4-Perf, mit dem Unterschied, dass erst zum Schluss die Nullkopie durch Schrittkopierung teurer ausfällt.

 

Unterm Strich hat man dafür beim Dreh etwas mehr Material in der Kassette und weniger Krümmelreste auf dem Kern. Für einen Kurzfilm gar nicht so abwegig.

 

Aber so ist das natürlich kein Weg. Davon abgesehen sieht es auch momentan eher nach 1-Perf aus... Ich wollte es nur mal wissen, als Argument für 35mm.

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Zur Frage des kleineren Filmschrittes möchte ich sagen: Wenn man beim Kino am Film spart, spart man absolut am Falschesten. Das finde ich immer schon zum Schießen auf Produktionsseite, wenn es heißt, Muster sind zu teuer, lassen wir das Negativ einlesen. Wozu dann einen Film machen, etwas für die Augen? Bei Produktionen mit mittlerem Budget tut man nicht mehr so kindisch, da sitzt der Stab im Kino und will die Arbeit unter den Bedingungen beurteilen, wie sie das Publikum kennt.

 

Auf unserer Seite ist es zwar einen Gedanken wert, vom unökonomisch breiten Bildstrich wegzukommen, aber bei gegebener Filmbreite würde ich möglichst großen Schritt und passendes Bildformat suchen. Was kommt dabei heraus? CinemaScope, Iscovision und Normalbild. Vergessen wir den Ton nicht, für den beim 3-Loch-Schritt 25 % weniger Fläche zur Verfügung steht, was seine Auswirkungen hat.

 

Wenn schon Material sparen, dann gleich auf 16 gehen. Dieses Format hat auch noch unausgeschöpfte Reserven.

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Meine ganz persönliche Meinung zu 500 ISO (nicht 400 ASA, das'ne Band): Hilfe !

Stellt denn niemand mehr Licht?

Lichtspiele?

Ich will im Kino was für mein Geld. Dunkelheit hab' ich in meinem Keller.

 

Ketzerisch, klar, aber mir ist Sissi mehr Kino als Delikatessen. Im Schwarzweißkino der vierziger Jahre ist mehr Lichtaufwand als in dem Schlabberzeug des heutigen Bildermarktes. Ich fordere 80 ISO als Obergrenze an Empfindlichkeit, weltweit!

:twisted:

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