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Reinigungsfilm


Und tschüüüüsssss!

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Hallo,

 

es scheint einst zwei Arten von Reinigungsfilm gegeben zu haben:

a) Trocken, z.B. hama 1353: Wird als "Staubtuch" vor einen Film geklebt, ist aber nur ein Art rauher Einfädelstreifen.

b) Naß (bislang auf iBäh nur als Bestandteil irgendwelcher S8-Reinigungssets von Quelle (Revue), vzw. Neckermann (Panorama) gesichtet): Scheinbar eine Art Vlies, das mit Reiniger getränkt und durch den Projektor gejagt wird. (Also ähnlich den Reinigungskassetten für Kassetten-/VHS-Rekorder.)

 

Warum gibt es die scheinbar nicht mehr neu zu kaufen? Taug(t)en die generell nichts?

 

Gruß,

Jörg

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Dein in a) beschriebenes "Staubtuch" ist in der Tat ein aufgerautes Material.

 

Oberfläche wie Schmiergelpapier. Kann man mal benutzen, aber ich würde nie mehr als 1m durchjagen.

 

Ich finde es besser die Bildbühne mit feinem Pinsel und Lappen incl. Isopropanol zu reinigen. Dann ab und an mal mit einem feinen Sauger die Staubpartikel etc. entfernen.

 

Die "vormontierten" Reinigungsgeräte führen bei Dauerbetrieb zu Laufstreifenbildung. Wichtig ist das alle Umlenkrollen "sauber" laufen und Bildbühne und Andruck stimmt. Dann hat man eigentlich sehr lange was von den Kopien.

 

Ebenfalls beim Umrollen darauf achten, das der Film nicht zu lose aufgewickelt wird. Dies führt vielfach zu Kratzern.

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Man nehme:

- dünne (Einmal-)Handschuhe

- Flasche Filmreiniger

- fuselfreies Baumwolltuch

 

Handschuhe anziehen, Tuch tränken und Film zwischen Daumen und Zeigefingern durchziehen. Die Finger merken nämlich am besten ob der Druck stimmt, ob die Zugkraft bei trockener werdendem Tuch zunimmt etc.

Erfolg: bis heute keinen Laufstreifen durch Filmreinigung, alle Filme wie neu !

 

Auf gute Durchlüftung achten !

 

Gruß

Reinhard

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Filmreinigung:

 

mich würde mal interessieren, wie oft ihr nachtränkt, die Reinigungsfläche vom Tuch wechselt und wie schnell ihr den Film durch das Tuch zieht.

 

Nachtränken sollte man alle 2 Meter, weil Isopropanol schnell verdunstet. Die Reinigungsfläche wechselt man je nach Verschmutzung alle 5-15 Meter und die Durchzugsgeschwindigkeit wählt man so, dass das Isopropanol verdunstet, bevor das frisch gereinigte Stück Film aufgewickelt wird.

 

Es ist also sehr aufwendig, wenn der Film gründlich gereinigt werden soll.

 

 

Filmkanalreinigung:

 

Die Zahnbürste erreicht leider nicht alle Stellen der Filmbühne, -bahn und -kanal. Auch nicht die klügere Zahnbürste mit Schwingkopf, die angeblich nachgibt. Zahnbürsten eignen sich für 35mm- und 70mm-Projektoren.

 

Verchromte Filmbühnen sind pflegeleicht, da hier der Schmutz kaum haftet. Projektoren, die keine schwenkbare Objektivhalterung mit Andruckplatte haben, sind staub- und schmutzanfällig und lassen sich schwer und ungenügend reinigen.

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Nachtränken sollte man alle 2 Meter, weil Isopropanol schnell verdunstet. Die Reinigungsfläche wechselt man je nach Verschmutzung alle 5-15 Meter und die Durchzugsgeschwindigkeit wählt man so, dass das Isopropanol verdunstet, bevor das frisch gereinigte Stück Film aufgewickelt wird.

 

Genau so mach' ich es im Prinzip. Nur wechsel ich beim Nachtränken auch die Reinigungfläche. Dazu wende ich das Tuch so, daß der Film über neue, saubere Tuchflächen läuft, die meist schon etwas durchnäßt sind. Zusätzlich stoppe ich bei Trockenklebestellen, die ich zusätzlich auch quer zum Film reinige, weil an der Klebestreifenkante gerne irgendwelche Fussel hängenbleiben.

 

Einen "Reinigungsautomat" (ERNO) habe ich auch, ist mir aber zu fummelig und zu riskant hinsichtlich Kratzerbildung.

 

Gruß

Reinhard

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Nur wechsel ich beim Nachtränken auch die Reinigungfläche. Dazu wende ich das Tuch so, daß der Film über neue, saubere Tuchflächen läuft, die meist schon etwas durchnäßt sind. Zusätzlich stoppe ich bei Trockenklebestellen, die ich zusätzlich auch quer zum Film reinige, weil an der Klebestreifenkante gerne irgendwelche Fussel hängenbleiben.

 

Gruß

Reinhard

 

Richtig! Wäre nur noch interessant, wie oft man tatsächlich wechseln sollte und ob ein flauschiges Tuch Staubpartikel im Tuch versinken lässt, so dass keine Streifen entstehen.

 

Naja, eigentlich geht es ja hier um die Reinigung der Filmbahn. So ein Reinigungsfilm wäre für Bauer, Eumig etc. vermutlich nicht schlecht, weil man hier die Filmbahn schlecht reinigen kann.

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Ich nehme Q-Tipps (biegsame Wattestäbchen) die ich vorher in Alkohol (Reinigungsflüssigkeit für einen Rasierapparat) tränke. Damit reinige ich die Filmbahn um das Bildfenster, Bildfenster selbst, Andruck, sonstige schwierig zu erreichende Stellen und die Tonköpfe mitsamt dem in diesem Bereich engen Filmkanal. Die gut zugänglichen Teile des Filmkanals und die Gummirollen säubere ich einfach mit einem feuchten ZEWA-Tuch (hmpf, ich weiss ziemlich hemdsärmelig, aber ich habe bisher keine negativen Erfahrungen damit...). Anschließend trocken alles durchblasen unter Verwendung spitzer Lippen und kräftiger Lunge (ich habe kein Dust-off - so hieß mal komprimierte Luft in Flasche glaub ich)- das war's.

 

 

Eine Zahnbürste habe ich noch nicht versucht. Am besten wohl eine Flexible von Dr. Best um Filmkanalverletzungen zu vermeiden :-)

 

Gruß

Reinhard

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Eben. Für mich ist ein Projektor etwas Mechanisches. Das hier sind Strahler,

Ach so. Strahler sind das auf schwitzerdütsch. Auf hochdeutsch sind Strahler sowas:

68460-68480.jpg

:)

 

einfach Plastekram, der Vorführer arbeitslos macht.

Komisch, die Kollegen die grade in Sonderschichten Avatar per Strahler aufführen jammern aktuell über zuviel Arbeit... aber auf die Diskussion lass uns nicht kommen, vor allem nicht im im Schmalfilmforum. Nimms mit bisschen Humor, war ja auch nur als auflockernder Scherz bzgl. Projektoren mit Zahnbürsten putzen gedacht. (Aber unterstehe dich ein Objektiv mit einer Zahnbürste zu reinigen :))

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Eben. Für mich ist ein Projektor etwas Mechanisches. Das hier sind Strahler, Beamer, wie man's nennt, einfach Plastekram, der Vorführer arbeitslos macht.

 

Wer sich der Zukunft nicht stellt, ist schon mausetod, bevor er es überhaupt bemerkt hat.

 

Wenn Du qualifiziert bist, dann brauchst Du dich um die Zukunft im Kino keine Sorgen machen. Gute Leute werden auch dort im digitalen Zeitalter benötigt.-

 

Es gab mal eine Firma die hieß "Ag.a", die setzte auch bis zum Schluß auf analog. Um Plumps, war sie weg. Also mit der Zeit gehen, die Geschichte nie aus dem Auge verlieren und hegen und pflegen. Du bist sicher nicht dumm, und man kann Dinge in der Gegenwart lieben, die in der Vergangenheit technologisch hervorragend waren. Nur es geht im business nicht um Oltimerpflege, sondern um den wirtschftlichen Erfolg um ein Haus tragfähig zu halten.

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Mit Humor nehme ich's.

 

Für meine Qualifikation tue ich noch bis Sommer 2011 etwas, indem ich die Berufslehre zum Polymechaniker absolviere. Seit gestern habe ich das Bewußtsein, daß der Ingenieur der denkende Mechaniker und der Mechaniker der handelnde Ingenieur ist. Vorher lief ich noch als das alte eingebildete Armloch herum, wie es durch Gym und Hochschule ja förmlich gezüchtet wird.

 

An dieser Stelle, danach sollten wir den Schmalfilm schon verlassen, ein Literaturhinweis für diejenigen, welche Geschichte mögen und Handwerk:

Jakob Otto Wyss. Postmaster in Klau. Rauchzeichen aus dem Wilden Westen, 1846—1927. 400 Seiten, Limmat-Verlag, Zürich, 2001. ISBN 3 85791 373 8

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