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Pathe Duolight


Oliver Christoph Kochs

Empfohlene Beiträge

Hallo Kollegen/-innen (gibts hier eigentlich auch Forentinnen? :lol:),

 

ich habe den Entschluss gefasst nun doch noch mal meine Pathe Duolight DS-8 electronic reparieren zu lassen. Da Herr Damores der letzte Mann zu sein scheint, der dies machen kann sehe ich das irgendwo als letzte Chance die Kamera nochmal zum Laufen zu kriegen. Bevor ich das Ding nun nach Italien schicke, hier die kurze Frage: Lohnt sich das? Wer von Euch hat Erfahrung mit der Duolight?

 

P.S. Ich habe keinerlei Zubehör dafür, kein Handgriff, kein Magazin etc. Einen Akkuhalter mit 4 Pol DIN Stecker hatte ich mir mal gebaut. Lief aber nie.

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Hallo Oliver,

 

Du stellst da eine Frage, die du dir nur selber beantworten kannst: Wer weiss schon, wieviel Wert dir diese Kamera ist, ob sie lediglich als schönes und seltenes Sammlerstück in einer Vitrine steht, oder ob du daran denkst, das Gerät wieder zum Einsatz zu bringen. In meiner Vitrine stehen einige Kameras, die nicht mehr funktionieren, was mich aber nicht stört, da sie eh nicht mehr zum Einsatz kämen, auch wenn sie laufen täten. Anders ist es natürlich, wenn du wieder damit filmen möchtest, dann musst du entscheiden, wieviel dir so eine Reparatur oder Wartung denn Wert ist, bzw. wieviel Geld du dafür frei hast. Die Ganze Sache ist ja weniger eine zwingende Notwendigkeit, sondern eher eine emotionale Entscheidung. Da musst du also deinen Kopf und dein Herz fragen, und eben, das kannst nur du selber für dich machen...

 

So sehe ich das...

 

Rudolf

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Gast Ligonie 2001

Lohnt sich das?

 

Hallo,

folgendes weißt Du selber am Besten: Eine Kamera ist Werkzeug. Das Endergebnis ist Film. Und zu dem Endergebnis sollte Dich das Werkzeug möglichst problemlos "führen". Ob eine Pathé dem Anspruch am besten genügt, daran hab ich gegenwärtig durchaus Zweifel: Das Gewicht, das Volumen, die Handhabung etc. Wenn ich in Deinem Fall in Bezug auf Super-8 (DS-8) mal mit der ZC 1000 vergleiche. Zum Beispiel.

Meine Pathés sollten ja einsatzbereit sein. Da ist nix mit erst Handgriff dranschrauben, Steulichtblenden und Filter befestigen etc. Das ist an der Ligonie "alles dran". Kamera aus der Tasche und los gehts. Mach das mal mit der Pathé.

Ich bin ernsthaft am Überlegen (wieder mal) ob ich die große Aufräume nicht doch mache. Das würde im Schmalfilmbereich bedeuten, Neukauf der 9,5mm Kamera von Cine Dia (dort Volodiaph/Krasnogorsk), die Ligonie aber behalten und alles andere weg.

Beide hätten wir aber ein Problem. Ich hätte das Problem mich mit der Frage rumzuschlagen ob der Verkauf klug wäre. Was bekomm ich denn dafür? Du hättest die Frage, was Du mit der Kamera machst wenn Du nicht restaurieren läßt.

Es bleibt "Dein Ding".

Beste Grüße.

Nachtrag: Der "Kern" meiner Überlegungen ist der, daß am sinnlosesten die Kamera ist, die irgendwann im Schrank liegenbleibt, weil der Besitzer nach mehrmaliger Anwendung genug hat. In Bezug auf die Ligonie hab ich da null Zweifel. Das ist (trotz des Gewichts) die ideale Urlaubskamera. An der Volodiaph zweifle ich da auch nicht. Und das ist ein Federwerksgerät und ich hätte nach Jahrzehnten wieder mal "ne Neue".Schau Dir Deine Pathé in Bezug auf die Punkte nochmal genau an. Mit Vario ist das schon "ein Trumm".

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Danke für Eure emotionsgeladenen Antworten. Der benannte italienische Edelmann ist scheinbar der Letzte, der fähig sein wird, diese Art von Kameras zu warten bzw. zu reparieren. Mir geht es pragmatisch darum, diese Möglichkeit zu nutzen. Meine Vitrine zählt ca. 20 richtig schöne Kameras, begehrenswerte Stücke, ohne angeben zu wollen. Die Pathe ist die Einzige, die nicht funktioniert und das ärgert mich eben ein Wenig. Prinzipiell würde ich bei DS8 lieber die Canon (Zoom DS8 / Scoopic) nehmen. Die Pathe hat aber einen ganz entscheidenden Vorteil. Ein Anamorphot passt dran und das interessiert mich. Ich würde die Kamera also schon verwenden, allerdings nicht oft. Primär gehts um die Gelegenheit und wie ich gelesen habe, soll die Reparatur auch nicht so teuer sein.

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Gast Ligonie 2001

Primär gehts um die Gelegenheit und wie ich gelesen habe, soll die Reparatur auch nicht so teuer sein.

 

Hallo,

das kam leider vorher "nicht so klar rüber". Den Italiener kann ich Dir vorbehaltlos empfehlen, der hat mir drei Stück gewartet (davon bei 2 den Spiegel ersetzt). Zudem ist der Sucher tadellos, die Scharfeinstellung klappt bestens was nicht bei jeder Kamera so ist. Und robust sind die Dinger, meine einzigen mit Schmierlöchern für Kameraöl. Ein Urteil ist auch gewagt, ich hab noch keine in der Praxis erprobt. Ich würde an Deiner Stelle warten lassen. Bei mir drei Kameras mit ansetzbarem Motor ca. 900 bis 1000 Euro. Das ist normal. Und der arbeitet schnell, das kommt hinzu.

Beste Grüße.

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Gast Ligonie 2001

Wer hat noch wichtige Informationen oder Ersatzteile für die Duolight? Das wäre toll.

 

Hallo,

für die "Informationen" (Bedienungsanleitung etc. - falls Du das meinst)wäre Ualy (Escalefilm) der richtige Mann. Die Ersatzteile...Du schickst das Ding ja ohnedies zum Italiener.

Beste Grüße.

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Du schickst das Ding ja ohnedies zum Italiener.

 

"Der Italiener" hat auch keinen Handgriff. Ich habe nur die Kamera ohne alles. Die Kamera war das letzte Exemplar, sozusagen ein später Kellerfund, vom ehem. deutschen Pathe vertrieb in ich glaube Frankfurt.

Ich habe das Teil aus der Bucht, hat am Anfang funktioniert, dann ging das Ding in Rauch auf. Der Akku war selbstgebaut und naja, wahrscheinlich war ich selbst Schuld an der Misere. Nobody's perfect oder wie man so sagt...

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Hallo Oliver

 

Ich arbeite schon seit ca. 1960 mit Pathé-Kameras, natürlich damals nur mit 16mm, und noch ohne Beli. Heute habe ich immerhin noch 2 16er und 2 Doppelsuperacht BTL, also mit eingebautem (Nachführungs-)Belichtungsmesser. Die Doulights waren die letzten Produktionen. Ich will nicht vorgreifen, doch in der nächsten "schmalfilm"-Ausgabe erscheint ein ausführlicher Bericht über "den Italiener" und auch näheres über die Pathé's wird erwähnt, speziell auch für Service und Reparaturen. Diese Kameras sind in Schuss zu halten, sind es doch (fast) die einzigen DS8, die noch genügend erhältlich sind, wenn man von den Quarz DS8 absieht. Mein Rat: Warte die "schmalfilm" ab, und wenn Du dann noch Fragen hast, melde Dich bei mir.

 

Herzlichst

escalefilm

Ualy

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Weissbrod und Brodio, die beiden Ingenieure hinter der Pathé WEBO, haben ein paar ganz gute Ideen eingepackt. Zunächst hat die Kamera einen Gehäuseboden, der förmlich nach Stativ schreit und darauf auch großflächig aufliegt. Zum Zweiten ist die optische Achse unglaublich niedrig über dem Boden. Das bringt Stabilität und Makrotauglichkeit wie bei keiner anderen Schmalfilmkamera.

 

Das Gehäuse ist solide, das Federwerk läuft doppelt so lange wie bei der Bolex, es gibt Tempo bis 80 Sekundenbilder.

 

Auf der anderen Seite diese französische Zartheit. Die Filmführung ist nicht gerade die stärkste. Der kombinierte Vornachwickler hat einen eigentlich zu großen Radius. Das Membran-Reflexsystem ist heikel. Im Gehäusedeckel integrierter Sucher ist noch Stand der Technik einer Bell & Howell Filmo, 1923.

 

Ich finde, die Pathé BTL und Duolight sind ideal für Makro- und wissenschaftliche Aufnahmen. Genau diese Gebiete hat der Amateurfilm leider verloren. Während der in der Schweiz bekannte Hans A. Traber noch Jungspinnen mit einer H 8 unter dem Mikroskop beobachtete, hat die Welt das Fernsehen in den Hörsaal getragen. An welchem Biologie-Institut werden heute 8-mm- oder 16-mm-Filme projiziert oder gar hergestellt? Ich kann die Grundanlage der Pathé-WEBO nur loben.

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  • 2 Wochen später...
  • 2 Monate später...

Die Kamera ist nun fertig und auf dem Weg. Ich bin ja mal gespannt, ob ich nun mit dem Ding sozusagen warm werde. Mein letzter Dreh in DS8 mit einer Canon Zoom ging fast in die Hose. Die Aufnahmespule hat den Film nicht anständig aufgerollt. Filmsalat. Schuld war wahrscheinlich eine Delle in der Spule. Das hatte ich bei der Bolex schon mal mit dem gleichen Ergebnis. Sowas nervt total, man merkt es erst, wenns zu spät ist.

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Testfilm mit der Pathe HIER. Bitte keine Verbesserungsvorschläge, was den Filmtitel angeht. Ich bin auch schon drauf gekommen :-)

Also das Teil funktioniert schon ganz prima, aber mit der Geschwindigkeit habe ich so meine Probleme. Die Geschwindigkeit auf dem Einstellrad differeriert irgendwie mit dem realen Lauf. Zwischen 8 und 16 ist auf dem Rad ein grosser Abstand. Da scheint die Kamera auf 80 Bilder zu springen, während die eigentliche Slowmo Einstellungen scheinbar in etwa bei 40 Bildern stehen bleibt. Idee?

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Testfilm mit der Pathe HIER. Bitte keine Verbesserungsvorschläge, was den Filmtitel angeht. Ich bin auch schon drauf gekommen :-)

Also das Teil funktioniert schon ganz prima, aber mit der Geschwindigkeit habe ich so meine Probleme. Die Geschwindigkeit auf dem Einstellrad differeriert irgendwie mit dem realen Lauf. Zwischen 8 und 16 ist auf dem Rad ein grosser Abstand. Da scheint die Kamera auf 80 Bilder zu springen, während die eigentliche Slowmo Einstellungen scheinbar in etwa bei 40 Bildern stehen bleibt. Idee?

 

Hallo Oliver Christoph,

 

bei meiner Pathe Electronic hatte ich auch mal das Problem, dass die Geschindigkeiten irgenwie durcheinander waren (ich spreche von dem Modell, wo die Geschwingkeit und die ASA-Zahl mit dem Rädchen auf dem Kameradeckel gleichzeitig eingestellt wird).

Ich habe das Plättchen, auf dem sich das Einstellrad befindet gelöst. Auf der anderen Seite befindet sich ein Zahnrädchen, dass die Kontakte zur Geschwindigkeitsregulierung entsprechend verstellt. Dieses Zahnrädchen war bei mir nicht mehr fest mit der Welle verbunden, ich habe es mit Sekundenkleber wieder korrekt verklebt, dann gings wieder poblemlos.

 

Gruß

Hauke

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Hallo Oliver Christoph,

 

bei meiner Pathe Electronic hatte ich auch mal das Problem, dass die Geschindigkeiten irgenwie durcheinander waren (ich spreche von dem Modell, wo die Geschwingkeit und die ASA-Zahl mit dem Rädchen auf dem Kameradeckel gleichzeitig eingestellt wird).

Ich habe das Plättchen, auf dem sich das Einstellrad befindet gelöst. Auf der anderen Seite befindet sich ein Zahnrädchen, dass die Kontakte zur Geschwindigkeitsregulierung entsprechend verstellt. Dieses Zahnrädchen war bei mir nicht mehr fest mit der Welle verbunden, ich habe es mit Sekundenkleber wieder korrekt verklebt, dann gings wieder poblemlos.

 

Gruß

Hauke

Super Tipp. So ähnlich hab ich mir das gedacht. Mich erstaunt es aber nun doch etwas, zumal die Kamera ja frisch aus der Reparatur von Herrn Damores kommt.

Und noch mehr wundere ich mich darüber, dass ich die Kamera nicht nochmal nach Italien schicken will sondern den Fehler dann selbst behandeln werde...

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  • 2 Wochen später...

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