Hallo,
das Gesagte widerspricht dem allem doch keineswegs. Es geht um "Farbcharakteristik" - den "Charakter eines Farbumkehrfilms" und nicht um Entwicklungsfehler. Als Entwicklungsfehler bezeichne ich "das Grieselige". Das ist nicht normal, da lief was schief. Ebenso deutliche Fehler beim Prozess sind Farbstiche (deutlich zu unterscheiden von farblicher Dominanz wie von mir mit dem 1967 verwendeten Agfa Film auf Mallorca beschrieben. Das ist was völlig anderes). Ich wiederhol nochmal: Der vom Pellworm Urlaub entwickelte Ektachrome hatte keinen Prozessfehler, unterschied sich aber deutlich von "Studio 13-Ektachromes". Letztere haben "frühlinghaften Charakter" genau wie aktuell der E100D. Ich hatte vor einem Jahr zu Weihnachten Astia Material in der 9,5mm Kamera. An dem gabs nicht zu deuteln weder farblich noch schärfemäßig. Der E100 D ist aber völlig anders. "Frühlinghaft" würde ich den Astia nicht nennen. Um das Thema abzurunden: 1982 kaufte ich eine Rolleiflex SL66. Mit einem bekannten Stuttgarter Händler entwickelte sich ein Gespräch über Diafilme - genauer den Agfa CT18. Der Händler sagte an dem haben die Agfa Leute solange rumgewerkelt "bis die Farbwiedergabe schmutzig war". Ich hab die Aussage überprüft, da war was dran, das Material war mal mein Lieblingsfilm.
"Die eingeschlagene Richtung" wird vom Material bestimmt, nicht vom Objektiv und auch nicht grundsätzlich von der Entwicklung. Daß diese Faktoren hinzukommen können hat keiner bestritten.
Aaton.