Zum Inhalt springen

Rangliste

Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 01.02.2011 in allen Bereichen

  1. Liebe Filmfreunde, eine interessante Diskussion. Es wurde bisher häufig über die zukünftige Filmsituation (Lagerung, Verfall, Veränderung, Umkopierung) geredet, unabhängig vom Format (analog/digital). Ich möchte mal dazu aufrufen, die uns heute zur Verfügung stehenden Filme, egal ob man Analogfilm oder Digital bevorzugt, doch einfach mal heute zu geniessen. Will sagen: Freut euch doch an euren schönen Filmen, egal ob s/w, Farbe, verblasst, Technicolor oder Kodachrome, mit oder ohne Streifen und Klebestellen, auf Video, DVD oder Blue-Ray. Als Beispiel: Ein Laurel & Hardy Film von 1930 macht doch auch als Gebrauchtfilm Spaß, da stört doch nicht, wenn mal Streifchen auftauchen oder Klebestellen sind. Wenn man ein Filmchen als Dup-Kopie bekommt, kann man doch auch seinen Spaß dran haben (ist nämlich besser als nichts). Ist der Cartoon schon etwas rötlich geworden, die Gags ziehen trotzdem noch. Wir als private Sammler können doch nur das Beste draus machen, unsere Kopien möglichst pfleglich behandeln, richtig lagern und vor allem häufig vorführen (an besten im Kreis von anderen Filminteressierten). @Rainer: Du bist Meiner Meinung nach auf dem richtigen Weg. Versuche, gute Kopien Deiner Filme zu bekommen und habe Freude daran. Kennst Du die Filmbörse in Waghäusel? Ist dieses Jahr Anfang April, eine reine Zelluloid-Börse, da wirst Du sicher etwas "Projektorfutter" finden. Also, Film ab! :) Silas
    1 Punkt
  2. Hallo, was man beim Digitalen gerne vergisst, sind neben den eigentlichen Datenspeichern auch die Abspielgeräte. Da ist vieles, was eben noch zeitgemäß war, im nächsten Moment schon überholt. Z.B. gibt's eigentlich nur noch Speicherkarten-Camcorder, die in abenteuerlichen Formaten aufzeichen. Die sind dann schlecht nachzubearbeiten (Film ist "unkomprimiert" und lässt sich bei Bedarf im frei wählbaren Format abtasten) und entsprechen nicht einem verbreiteten Standard, der sicherstellt, dass sie überall unkompliziert (z.B. DVD-Player ist da im Vergleich ja noch ein richtiger Standard) abgespielt werden können (z.B. nur ab / bis Player Version X.YZ). Auch die Geräte (Computer / DVD-Player) an sich lassen sich nach einer bestimmten Zeit nich mehr ersetzen, geschweige denn reparieren. (Beim Film ist es natürlich auch wichtig, dass man auch die Gerätschaften (und entsprechende Werkstätten) "in Schuss hält".) Ein Beispiel, warum man schon jetzt kaum noch ältere Videoaufnahmen (alles bis vor ein paar Jahren und auch die meisten neueren) nicht in "Topqualität" anschauen kann: Weil keine Röhrengeräte mehr hergestellt werden! Ohne die ist eine native Wiedergabe von interlacetem Video (also mit Halbbildern, also angefangen bei den ersten Videoaufnahmen überhaupt!) eigentlich gar nicht möglich. Da wird wild am interlaceten Material herumgerechnet von neuen "600 Hz-Fernsehern", aber es ist nur ein künstlicher Pixel-Matsch. Das gilt auch für digitale Aufnahmen. Man verliert die Hälfte der Bewegungsinformationen (50 fps --> 25 fps) und versucht dann wieder, etwas nicht mehr vorhandenes, neu einzufügen (vergeblich). Auch ein gutes Stück Bildschärfe geht beim Deinterlacen verloren, die Wirkung ist nicht vergleichbar. Ähnlich wird es auch mit anderen digitalen Videoformaten sein, eine Konvertierung in dann zeitgemäße Formate ist wohl immer mit Verlust verbunden. Nicht umsonst werden wohl auch von Spielfilmen (auch, wenn sie rein digital produziert wurden) Kopien in drei separaten S/W-Auszügen auf Film archiviert (um so Farbverfälschungen zu verhindern)? (S/W-Film auf Polyesterträger hält deutlich länger als 30 Jahre...) Digital altert eben anders als Analog - eben digital. Da es nicht so etwas wie ein "Master-Codec" zum Archivieren gibt (wäre das vor 15 Jahren entworfen worden, wäre es jetzt hoffnungslos veraltet, deshalb gibt's wohl sowas nicht...), vergleichbar mit z.B. dem 35mm-Film, muss ständig nicht nur umkopiert (Alterung der Medien), sondern auch konvertiert (Alterung der Standards / Formats und dessen Abspielgeräte) werden und genau dabei gibt es wieder Verluste (Ich kann mir z.B. keine verlustfreie Wandlung von einer DVD (interlaced) zu einer interlaceten Blu-Ray vorstellen.). Ja, auch beim Umkopieren von Film gibt's Verluste, aber das muss längst nicht so oft erfolgen wie bei Digital. Passieren dann bei Digital Fehler, sind sie auch digital, nämlich Bild da, oder Bild nicht da, Abstufungen gibt es da kaum. Analog altert auch analog, das verabschiedet sich nicht von heut auf morgen.
    1 Punkt
  3. Es geht jetzt etwas schnell hier. Das obenstehende kann ich Satz für Satz nachempfinden (teils durch eigene Erfahrung) und verstehen. Richtig ist auch der Schwachpunkt des "Weglegens und Vergessens". Da muss man eben aktiv gegen angehen. Nur: Warum soll ich einem "Newbie" falsche Argumente für den Schmalfilm mit auf dem Weg geben ? Das hält nicht lange vor. Also sage ich ihm lieber klar die Vorzüge des Schmalfilms, anstatt über eine lange Lagerfähigkeit des Films zu fachsimpeln, die schlicht nicht stimmt - deswegen kam dieser Thread ja zustande. Ich habe genug andere Argumente für den Newbie ! Und momentan stelle ich fest, daß das Interesse bei vielen Jüngeren wieder ansteigt. Und wenn es nur an den Apps für den Filmlook gelegen haben sollte. Es haben sich hier im Forum viele Neue eingefunden. GRuß Reinhard
    1 Punkt
  4. Hallo Filmfreunde, @Reinhard: Ich gebe dir absolut recht, eine voll analoge Kette wäre mir auch irgendwie lieber, aber leider wird das (je länger je mehr...) ein Traum bleiben. Nu träumen ist aber nicht ganz meine Art, ich will es lieber real. Also bleibt eigentlich keine andere Wahl, als sich anzupassen und das nehmen, was zur Verfügung steht. Aus meiner Sicht tue ich damit niemanden verraten, sondern tue dem Hobby Schmalfilm sogar einen Gefallen: Egal, ob ich Rohmaterial zu Kopierzwecken benutze, oder ob ich heisse Pornos in meinem Schlafzimmer drehe, oder ob ich die Filme dreissig Jahre im Kühlschrank überlagere, jeder verkaufte Film hilft mit, dass unser Hobby noch möglichst lange am Leben bleibt. Abzuwarten ist noch, ob es mir nicht sogar gelingt, eine Person wieder für Film zu begeistern, wenn diese auf (m)einer Leinwand sieht, was mit diesem Filmformat so alles machbar ist. Denn es ist ja nicht so, dass ich nur kopieren will, ich drehe auch aktuelle Sachen selber, so ein Filmabend ist dann also irgendwie ein Mix... @Allgemein: Jeder, der das Hobby Schmalfilm aktiv lebt und betreibt, hilft mit, dieses Hobby zu bewahren. Damit meine ich nicht nur die ganz normalen Freizeitfilmer, sondern auch alle Bastler, die sich mit Selber entwickeln, selber bespuren oder selber Kopieren beschäftigen. Alle diese Leute machen konkret etwas für unser Hobby, sie jammern nicht bloss, weil da anno 1930 irgend eine Ära zu Ende ging. Insbesonders die Leute, die ein bisschen "bekloppte" Ideen haben, bringen neuen Wind ins Hobby, denn die alte Leier, das früher sowieso alles besser war und solche Aussagen dienen niemandem. Also, es lebe Digital, es lebe Analog, es Lebe die Vielfalt, und es ist fantastisch, dass man so vieles miteinadner kombinieren kann. Rudolf
    1 Punkt
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.