Lichtspielfan

Clemens, mach Dich nicht verrückt! :lol: Lichtspielfan

Hallo Doktor Jo, was bedeutet "dz dz"? Sonst können wajo, Andere und ich auch per E-Mails miteinander korrespondieren. Lichtspielfan

Ja, ja, die alten Kinomacher haben überlebt. Das waren noch Zeiten, als die Operateure fast Respektspersonen waren. Vor ca. 40 Jahren war das Filmvorführen noch harte Knochenarbeit. Das Zentralschweizer Vorortskino bäumte sich vor seiner Schliessung an Wochenenden noch mit vier Programmen auf: 15.00 Kinderfilm 17.00 Pistolero, Maciste oder Hercules für die italienischen Gastarbeiter 20.15 Hauptprogramm 22.00 Eroticfilm Dabei war höchste Konzentration angesagt. Alles im Überblend- und Kohlenbogenbetrieb. Die Masken und Objektive der Ernemann IX konnten nur im Stillstand gewechselt werden. Dass ja nicht der Erotictrailer in den Kinderfilm gerät, den Anamorphot nicht vorzusetzen vergessen usw. Umrollen, Filme versandfertig machen, rechtzeitig die Röhrengleichrichter einschalten, der Kasse die Pause ankündigen und dann noch die Zitterpartie, reichen die Kohlen oder nicht. Die Projektionskabine konnte nur über einen seperaten Eingang erreicht werden. Wie oft musste der Vorführer der Not gehorchend in die Blumenrabatte pi... , nur weil er keine Zeit fand, um das Lichtspielhaus zu rennen. Aber immer herrschte der Ehrgeiz, eine einwandfreie Vorführung zu machen. Wir hatten die Licht- Masken- und Vorhangsteuerung und den Start im Griff. Später, in einem Kino in der Kantonshauptstadt, wurde das Vorführen (mit FP 6) schon fast als Schokoladejob empfunden. Immer noch mit Kohlenbogenlicht, aber mit 1800m Spulenkapazität hatte man endlich die Gelegenheit, ab und zu mit den Platzanweiserinnen zu schäkern! Natürlich gehen wir nach wie vor ins Kino. Diese gehören jetzt meistens grossen Konzernen. Das Personal kommt uniformiert in schicken T-Shirts daher. Die Filmeinleger machen mehr oder weniger motivert ihren Job. Das Programm wird von der Kasse aus gestartet. Wen kümmerts, ober der Bildstrich und die Schärfe stimmen? Der Unterzeichnete hat schon oft sehr deprimiert eine Vorstellung verlassen. Aber was soll's? Mit der digitalen Projektion wird alles besser. Oder? Lichtspielfan

Wo ist das Problem? Beim Filmvorfuehrer musst Du Dich ja auch anmelden. Im Operateur gehst Du ebenfalls absolut keine Verpflichtungen ein. Nochmals der korrekte Weg zur Reportage über Paul Goy: Im www.operateur.ch anmelden, dann Operateur Journal, weiter Berichte/Reportagen und Aus 16 mache 9.5. Lichtspielfan

Paul Goy ist der geniale Tüftler, der aus 16mm- 9.5mm-Film zu machen im Stande ist. Eine Reportage darüber in www.operateur.ch Operateur-Journal, Kinotechnik. Lichtspielfan

Dann soll er für Dich eine Rute beilegen. :lol: Lichtspielfan

Der unsichtbare Filmstar hat auch den Weg in die Schweiz gefunden und ich empfehle das Buch jedem pflichtbewussten Operateur wärmstens. Es freut mich ausserordentlich, dass es einem ehemaligen Freund von mir, Herrn Obering. Kurt Enz gewidmet ist. Lichtspielfan

Dann reden wir wahrscheinlich nicht vom selben Produkt.

Könnte es sein, dass Du den Projektor der Maschinenfabrik "Dixi" suchst? Diese Firma hatte seinerseit in Le Locle viele 16mm-Projektoren hergestellt. Es wurden sogar 35mm-Maschinen mit Ernemann-Lizenz fabriziert, die in der welschen Schweiz sehr verbreitet waren. Lichtspielfan

Nach mehrjährigem Stilllager möchte ich einen älteren Projektor wieder in Betrieb nehmen. Trotz Oelwechsel dreht das Werk jedoch sehr zäh. Den Motor muss man sogar anwerfen. Folglich wird dieser nach wenigen Minuten Leerlauf auch sehr warm. Hat jemand schon mal Erfahrung mit Spühlöl gemacht? Die Projektorenhersteller hatten seinerzeit solche Flüssigkeiten im Angebot. Oder kennt jemand die Radikalkur mit handelsüblichem Petroleum als Spühlmittel? Für Erfahrungsberichte bin ich sehr dankbar. Lichtspielfan

An der Filmbörse war auch ein Team des TV-Senders SWR anwesend. Falls jemand weiss, wann der Beitrag ausgestrahlt wird, so bitte ich darum, das Datum hier bekannt zu geben. Lichtspielfan

Lieber Kabelsalat, sehr gerne nehme ich Dein Angebot an, dass Du mich um 10.48 Uhr am Bahnhof Waghäusel abholen möchtest. Aber Du brauchst Dir kein Bein auszureissen. Wenn niemand da ist, organisiere ich mir ein Taxi. Lichtspielfan

Reise aus der Schweiz an und könnte um 10.48 Uhr an der DB-Haltestelle in Waghäusel eintreffen. Gemäss eigener Erfahrung gibt es dort jedoch weder Taxistände noch öffentliche Verkehrsmittel. Wer möchte und könnte mich am Bahnhof abholen und um ca. 16.00 Uhr wieder hinbringen? Die Distanz Bahnhof - Wagbachhalle beträgt mehrere Kilometer. Würde die Dienstleistung angemessen bezahlen. Lichtspielfan

Bist Du sicher, dass die Kinoorgel in Degersheim Europas grösstes Instrument ist? Ich war schon an zwei Konzerten dort. Aber kennst Du vielleicht auch die Orgel im Tuschinski-Theater in Amsterdam? Ich möchte nichts behaupten... Lichtspielfan

Soeben habe ich mich eines Besseren belehrt. Oliver hat wohl schon recht. Maschinenseitig befindet sich ein 20-poliger Netzstecker. Damit war ein Roto-Syn-Betrieb sicher möglich. So konnte man die Maschine auch extern zusammen mit einer Zweiten starten. Lichtspielfan

Genau ein solch identisches Model befindet sich in meiner bescheidenen Projektorensammlung. Beim Motor oben handelt es sich um einen Haltemotor. Dieser sorgt für eine konstante Geschwindigkeit. Im Link-Bild IMG 2403 kann man sehen, dass der Drehknopf für die Tourenzahlverstellung und die Stroposkopscheibe fehlen. Die Maschine läuft genau mit 24, bzw. mit 25 B/sec. und dazu wurden zwei verschiedene Zahnriemenscheiben mitgeliefert. Auf dem Gerät kann man nachvertonen und auch Überspielungen Sepmag/Randspur machen. Ein Roto-Syn-Betrieb kann ich mir nicht Vorstellen, weil diesbezügliche Anschlüsse fehlen. Kürzlich wollte ich nach mehreren Jahren Stilllager prüfen, ober der Projektor noch "lebt". Wie war ich überrascht, als auch der Röhrenverstärker noch einwandfrei funktionierte. Übrigens ist mir bekannt, dass es für die Siemens 2000 Reihe genau 21 verschiedene Verstärkervarianten gab. Lichtspielfan

Salü Rabust, natürlich habe ich nichts gegen Pausen mitten im Film. Ist auch besser für den Umsatz am Kiosk. Aber wenn Du das in Deutschland propagierst, springen sie Dir an die Gurgel! :D Lichtspielfan

In der Schweiz heisst der Filmvorführer Operateur, der Bildwerferraum Projektionskabine, und Pausen werden mitten im Hauptfilm gemacht. Andere Länder, andere Sitten. Im neuen Schweizer Kino-Forum kann man sich über die Szene informieren, diskutieren und mitmachen. Zwei sehr motivierte Moderatoren haben nun Nägel mit Köpfen gemacht. Es bleibt zu hoffen, dass das neue Forum www.operateur.ch endlich einmal Bestand hat. Ich halte den Initianten beide Daumen. Lichtspielfan

Vielen Dank für alle Bemühungen und Antworten. @magentacine kann ich beruhigen. Auf besagter MARIN wird kein meiner alten Schwarten durchzittern. Der Anbieter ist plötzlich der Meinung, sein spanisches Fabrikat sei sehr gesucht. Folglich har er den Preis auf astronomische Höhe geschraubt. Jetzt kann ich mir den Projektor nicht mehr leisten. Na ja, dem sagt man Marktwirtschaft. Lichtspielfan

Mir wurde eine "MARIN 35mm portabel" Projektionsmaschine offeriert. Leider verfügt der Anbieter über keine Daten und er kann auch keine Bilder versenden. Kennt jemand das Fabrikat "Marin"? Wenn jrgend wer diesen Projektor beschreiben möchte oder sogar ein Foto einstellen kann, so bin ich ausserordentlich dankbar. Lichtspielfan[/b]

Bitte etwas mehr vom neuen Privatkino in H"ä"rgiswil. Steht es am Napf oder am Pilatus? Würde es gerne einmal besuchen. Lichtspielfan

womit einmal mehr bewiesen wäre, dass man die Kopien nicht in Dosen, sondern offen lagern sollte. Dieser Tip wird wohl wieder einen Glaubenskrieg auslösen. Aber ich habe so nur gute Erfahrungen gemacht. Wenn ich verschimmelte Filme erhalte, so reinige ich diese mit einem mit wenig Spiritus getränkten Lappen. So nimmt dieser den Schmutz gut auf und der Pilz wird desinfiziert. Dem Film kann der Sprit nichts anhaben, weil er sofort wieder verdunstet. Auf diese Art behandelte Filme haben bei mir nie mehr Schimmel angesetzt. Lichtspielfan

Also mein Zeiss-Anamorphot eignet sich sicher nicht auf nur 8m Projektionsdistanz. Inzwischen durfte ich in einem Kino in der Schublade "Altlasten" wühlen. Dabei entdeckte ich einen ISCO-Anamorphot mit einer Skala am Einstellring von 7m bis unendlich. Ein Riesentopf, den ich geschenkt erhalten habe. Diesen habe sofort montiert und inzwischen kann man auf der Leinwand sogar das Korn des Film erkennen. So hat sich mein Problem gelöst. Lichtspielfan

Lieber Liliputkino, Dein Votum in Gottes Ohr. Genau Deine Idee hatte ich hier in der Zentralschweiz schon mehrmals vorgeschlagen. Aber von Kino-Sachverständigen wurde ich immer regelrecht ausgelacht. Wie oft durfte ich den Grundsatz hören: "Schreib dir dick hinter die Ohren,Kino ist nicht Kultur, Kino ist Geschäft!" Ein Kinobesitzer, den ich kenne, hat es mit Repriesen-Filmen versucht und ist kläglich daran gescheitert. Selbst wenn Du mit viel Herzblut ein Nostalgie-Kino eröffnest, wirst Du damit keinen Erfolg haben. Heute will das Publikum hinten links die Schüsse einschlagen hören, wenn es vorne rechts schiesst. Im ansässigen CinemaxX wollte ich in einem leeren Raum mit Material aus meinem Fundus ein kleines Kinomuseum einrichten. Aber ich erntete lediglich ein müdes Lächeln. Lichtspielfan

Seit einiger Zeit hüte ich einen Carl Zeiss Anamorphot 2x63. Er liegt original verpackt in einer Holzkassette mit Samteinlage. Nun möchte ich diesen einsetzen. Am Einstellring ist eine Skala mit Werten von 0 - 23 eingraphiert. Dabei handelt es sich gemäss Bedienungsanleitung nicht um Projektionsdistanzen in Meter. Für Versuche müsste ich vorerst einen Adapter drehen. Weiss jemand, für welche minimalste Projektionsdistanz sich dieser Vorsatz eignet? Lichtspielfan