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preston sturges

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Beiträge erstellt von preston sturges

  1. ... Frage an die Protagonisten: Wer von Euch hat einen Panastereo CSP 4600 zur Verfügung? Mit MPU 1 und CP 200 ist MT nämlich ein düsteres Kapitel, ...

    Stefan

     

    diese deine frage kann ja nur rethorischer natur sein, da dir ja bekannt sein dürfte, dass du der einzige besitzer eines Panastereo CSP 4600 in deutschland bist. glückwunsch, gute wahl, auch ich habe nur sehr gutes über den panastereo gehört, bin aber der meinung, dass es auch anders gehen kann.

     

    zu den glanzzeiten des magnettones und des 70mm filmes gab es dieses gerät ja auch nicht und nicht wenige schwören auf den unerreichten excellenten klang der damaligen magnetton vorführungen, wobei sicher auch ein teil nostalgischer verklärung mit im spiel sein dürfte. also sollte man für möglichst exakte und historisch treue magnetton wiedergabe auf die zur damaligen zeit verwandten geräte zurückgreifen.

     

    Deshalb meine gegenfrage: wer setzt KLANGFILM "Stereodyn" Vor- und Hauptverstärker Systeme ein, nebst BIONOR oder EURODYN lautsprecher kombinationen? Da sowohl im studio-mischbetrieb als auch im bespurungs- und umspielbetrieb der kopierwerke (auch in den USA) fast nur KLANGFILM zum einsatz kam (z.b. die legendären Copycord-kopieranlagen, die bei De-Luxe für die ersten Magnetton CS Kopien benutzt wurden) sollte doch KLANGFILM das mass aller dinge ein ... oder??

     

    doch genug geräte-fetischismus ... hörte letztens im DFM frankfurt einen ausgezeichneten Dolby-SR 6-kanal-magnetton bei 2001, ein film, der ja genug kritische stellen im ton hat und das war (wie ich später feststellen konnte) MPU-1 mit CP200. Sachen gibts...!!

  2. Da muß ich leider in beinahe jedem Punkt widersprechen (ausgenommen, daß die Nötigungsversuche von MacCallum auf's erste fehlgeschlagen sind).

     

    Die DCI-Normenforderungen helfen da auch nicht weiter und sind keineswegs auf "höchstem Niveau". In wesentlichen Kriterien der Bildcharakteristik finden sich stets analog-filmische Lösungen, die weit überlegen sind.

     

    Zur Zeit ist es leider so, dass die theoretisch "weit überlegene" analoge Bildcharakteristik nicht so oft anzutreffen ist wie gewünscht. Sei es wegen mangelnder handwerklicher sorgfalt bei der aufnahme oder postproduction oder kopierung oder auch schlampiger vorführqualität.

     

    Einigen wir uns wenigstens auf diese Formulierung und engagieren uns solange vielleicht nächstliegender für eine Verbesserung des Photochemischen?

    (Ich finde das bedeutend schöner und aufregender als Modernismus um jeden Preis und ohne Substanz.) :)

     

    Die verbesserung des photochemischen soll nicht an uns scheitern, wir z.b. stellen alle professionellen analogen bildformate mit neuesten optiken und ausreichend licht zu verfügung. es muss allerdings auch gestattet sein, sich planungen, visionen und strategien für die zukünftige präsentation von filmen zu überlegen, um auch weiterhin das gemeinschaftliche filmerlebniss im kino zu etwas besonderem zu machen.

  3. Wie jetzt Masturbation ... die erste Kalkulation vom Koch (rmc) oder die Prophezeiungen von Rick MacCallum (Star Wars)?

    (Meiner Meinung sind "onanistisch" ja eher die Allmachtsphantasien und Verdrehungen aus der Lucas-Hexenküche ... aber ich wollte keinen Fans dieser Filmemacher auf die Füße treten, sondern fand das einfach unverschämt)

     

    vor allem sind beide artikel ziemlich alt und angestaubt. die prophezeiungen von Rick MacCallum sind größtenteils nicht eingetroffen und Hernn Kochs kalkulationen sind auch nicht mehr up-to-date.

     

    in einer branche die jahrelang über die einführung der cyan-tonspur diskutiert, letztendliche eine investition von wenigen hunderten euro, wird sich der digitale projektionsumbruch wohl noch bis ins nächste jahrhundert verzögern.

     

    Die in dem ersten anforderungspapier der DCI (Digital Cinema Initative) genannten mindestanforderungen und spezifikationen sind zwar durchaus auf hohem bis höchstem qualitiätsniveau (unkomprimiertes digitales audio z.b.) gehen aber m.e. meilenweit am technisch zur zeit machbaren vorbei. Die erforderlichen netzwerkprotokolle um z.b. die nutzdaten für 4k projektion zu transportieren gibt es noch nicht.

  4. Wobei die "Glanzzeiten" der Todd-AO-Premieren (oder Wiederaufführungen) in fast allen mir bekannten Kinos in stark beschnittener Projektion liefen, da überall die Brennweiten zu kurz errechnet waren, was nicht einmal der Bildwandkrümmung o.Ä. geschuldet war.

    "Nietenscharfe" und sündhaft teure 70mm-Kopien gab es seinerzeit regelmäßig im Sondereinsatz der Roadshow-Kinos, aber ebenso auch milchige Projektion mit "T-Kiptagon" von ISCO (Baujahr anno 1959 oder 1960).

    Dagegen ist Eure obige Debatte: "Cinelux Xenon" von Schneider vs. "Ultra HD Plus" von ISCO, m.E. fast schon ein wenig überzogen, wiewohl sich im direkten Vergleich und im Detail natürlich Vor- und Nachteile in der Auflösung, in der geometrischen Genauigkeit (Koma-Fehler, Aberrationen usw.), Apertur und Helligkeit selten zugunsten des einen oder anderen Fabrikats (Schneider vs. ISCO) entscheiden ließe, aber vergleichswürdig sind. (Werden nicht beide Fabrikate in einer Fabrik gefertigt?)

    Denoch meine Frage, ob der theoretisch begrüßenswerte Einsatz einer 70mm 8-perf.-Optik als Grundobjektiv für das problematische DELPHI-35mm-CinemaScope-Bild tatsächlich den letztmöglichen Durchbruch erzielte? Obwohl ich vermutlich u.a. genauso herangegangen wäre, schon aufgrund der Steilprojektion, habe ich den Eindruck, als sei das Grundproblem mit dem Randabfall geblieben. Daher hätte ich es noch mit zwei anderen Methoden versucht.

     

    Heute, wo (erfreulicherweise) wieder mehr investiert wird, sind die beachtlichen Verbesserungen der Verstärker- und Optiksysteme dennoch relativ (auf das "historische Filmerlebnis" bezogen) zu würdigen, denn ein derart fulminantes Ereignis, wie die nunmehr im Dezember 40. Jubiläum feiernde Erstaufführung von "My Fair Lady" im DELPHI wurde seitdem nie mehr gesichtet. Eine Anregung an dieser Stelle wert, den Klassiker (bspw. in der restaurierten Todd-AO-Kopie mit 6-Kanal SR-Ton) dort zu Weihnachten mal wieder zu zeigen? :)

     

    ... wir erzielen mit Schneider Super-Cinelux und 70mm film auf 20 meter bildbreite hervorragende abbildungseigenschaften und superschärfe (stammgäste pflegen bei AIRPORT die nieten der boeing707 zu zählen)

    20 Meter oder nicht eher exakte 18 Meter (A.R.: 2.2 : 1) ? :wink:

     

    ... exakte breiten und höhen bis auf den mm werden gerne an dieser stelle nachgereicht, wenn die optimierungsarbeiten (evtl. höhenkasch der unsere 70mm projektion auf CS-breite bringt) abgeschlossen sind :-)

     

    MY FAIR LADY ist ein immer guter Matinee-Film, erst recht zur Weihnachtszeit, leider heißt es bei diesem titel mit den in europa verfügbaren 70er kopien wohl eher mal wieder ... "es pinkt so pink" ... statt ... "es grünt so grün". Interessanterweise wurde der film auch bei einer gerade von uns mit einer tageszeitung durchgeführten aussschreibung "THE BIG SCREEN - Was wollen Sie wieder auf der grossen Leinwand sehen?" mit am häufigsten genannt.

  5. Leider nur Schneider Cine Xenon für 70 mm.

     

    Stefan

     

    ... wir erzielen mit Schneider Super-Cinelux und 70mm film auf 20 meter bildbreite hervorragende abbildungseigenschaften und superschärfe (stammgäste pflegen bei AIRPORT die nieten der boeing707 zu zählen)

  6. ...zwei spitzenfilme deutscher produktion jedoch, DERRICK und GERMANIKUS, erhielten ihre förderung sofort und können somit stolz vermelden:

     

    DERRICK bisher 88.500 bes. bei € 767.000 FFA = rund € 9 förderung/besucher

     

    GERMANIKUS bisher 217.000 bes. bei € 563.000 FFA = rund € 2,60 förderung/besucher

     

     

    ouups ... hatte ja das förderhighlight 2003 vergessen ...

     

    AUTOBAHNRASER bisher 250.000 bes. bei € 1.000.000 FFA und € 500.000 aus dem bayern topf ...

  7. Fazit: Das sind die Blüten des deutschen Filmförderungssystems ... "wenn das der Führer wüßte"! (Zumal schon er der Durchpeitscher des Fernsehkinos war, muß man ihm wohl auch die verwackelte, flackrige Eichinger-Produktion anlasten. Deutsche Filme nach 1932 hatten halt technisch und künstlerisch allesamt kein Weltklasseniveau mehr.) :(

     

    ... dem UNTERGANG ( in 17 tagen 2 mio besucher) ist die filmförderung nicht zuerkannt worden, das projekt wurde auch in der 2. vorlage abgelehnt. AFAIK will Constantin gegen den ablehnenden bescheid der ffa klage erheben.

     

    GOOD BYE LENIN (bisher 6.5 mio besucher) wurde die förderung erst im 2. anlauf bewilligt.

     

    zwei spitzenfilme deutscher produktion jedoch, DERRICK und GERMANIKUS, erhielten ihre förderung sofort und können somit stolz vermelden:

     

    DERRICK bisher 88.500 bes. bei € 767.000 FFA = rund € 9 förderung/besucher

     

    GERMANIKUS bisher 217.000 bes. bei € 563.000 FFA = rund € 2,60 förderung/besucher

     

    GOOD BYE LENIN's förderanteil pro besucher: € 0,07

     

    ob uns dieses system auf weltklasseniveau bringt ... ???

  8. Das haben wir alle mal als Filmfans gemacht, auch und sogar sich in den Kinosal gesetzt und den geliebten Film mitgeschnitten (jawoll, eine frühe Form des Raubkopiererdasein - aber vetreiben konnte man sowas eh nicht, es eignete sich nur für eine schlaflose Nacht und zum akustischen Weiterträumen des erfahrenen Kinoerlebnisses, sofern man zufällig auch die Schaukastenfotos gesammelt hatte und mit heranzog.) An diese Träumerei erinnere ich mich gerne, als große Filme sich einer Verfügbarkeit außerhalb des Kinosaals noch KATEGORISCH entzogen. Als aber dann auf Super-8 erstmals Kurzfassungen genehmigt wurden, begann leider die Ära der universellen Verfügbarkeit und der Entzauberung der Kinoträume: sehr bedauerlich, sehr schade, dem Kino sehr schädlich. Später dann VHS, LD und DVD - und das Repertoire war tot.

     

    In seltenen Fällen gab es noch Filmmusik-Freaks , die in den 70er Jahren Schnürsenkelmitschnitte von Mehr-Kanal-Kopien in Kinos machten, die man aufheben sollte!

     

    ... und da gab es noch den australischen filmvorführer, der bei einer 3-streifen vorführung in den 50/60iger jahren des "cinerama" filmes CINERAMAS RUSSIAN ADVENTURE den ganzen film auf 8mm und tonband "mitschnitt". ein etwas seltsames zeitdokument, dass mir kürzlich ein freund auf dvd umkopiert schenkte.

  9. Bei diesem Look bekomme ich, wie auch bei "Zwei Brüder", extreme Augenstarre!

     

    Fazit: Kein Vergnügen, 100%ig dagegen. :evil:

    Klar, denn der ist überwiegend auch digital gedreht, mit Sony-Panavision-Kameras.

     

    kurze richtigstellung:

     

    zu fast 80% mit der VIPER gedreht, rest 35mm negativ, die SONY wurde als B-Kamera verwandt, wenn man absolute freiheit brauchte ohne die datenkabel der VIPER (sh.o.) ...

     

    ......................................

     

    Recherche = (frz. recherche "Nachforschung, gerichtliche Untersuchung") ist das Suchen nach Informationen, Gedanken, Literatur usw. zu einem bestimmten Thema, z. B. für einen Vortrag (Vortrag), eine wissenschaftliche Arbeit (Hausarbeit) usw. Entscheidendes Merkmal des Recherchierens ist - im Unterschied zum einfachen Suchen - das systematische Vorgehen.

  10. Michael Mann himself über das thema des threads ...

     

    (aus einem artikel/interview von Steven Rosen mit Michael Mann, THE DENVER POST)

     

    To capture that, Mann and his cinematographers, Dion Beebe ("Chicago") and Paul Cameron ("Man on Fire"), shot roughly 80 percent of the movie on a specially modified high-definition digital-video camera. (It has been transferred to film for theatrical projection.)

     

    "You could not record it on motion-picture film – it would not be there," Mann explains of the city as he sees it. "I doubt I'd have made this movie if there wasn't digital, because there would be nothing to photograph. I'd have a bunch of darkness outside the windows of the cab, instead of this mobile landscape moving around.

     

    "And every time I shot the distance, the best I'd have gotten would be defocused circles of color or something," he says. "You wouldn't have seen anything. You wouldn't have seen with clarity and focus all these buildings of downtown from 2 miles away."

     

    Mann says the city speaks to him in "emotional Technicolor" when he looks around and sees the layers upon layers of development. "That means I'm looking at it and saying, 'I could use that' to make an audience feel a certain way," he says.

     

    "I don't know if it is or isn't appealing – it's stuff that's thematic," he says. "Listen, it's the language of images. To make a motion picture, I have people moving through a world and I manipulate the space they're moving through to modify how you feel about them and feel about the space.

     

    "I'm a maker of scenes."

     

     

    Und für alle die es ganz genau wissen möchten:

     

    (achtung ... extrem viel technisches detail ... gähn)

    aus HOLLYWOOD REPORTER von Carolyn Giardina

     

    Leave it to Michael Mann to shake up the system. The Oscar-nominated director famous for gritty yet visually dazzling depictions of urban life and an uncompromising attitude toward his craft is now ushering digital filmmaking from the extreme reaches of science fiction and low-budget indie into the realm of high-profile studio thriller. The director has elected to use Thomson Grass Valley's Viper FilmStream camera for his upcoming "Collateral," the Tom Cruise-starrer financed by DreamWorks and Paramount, scheduled for an Aug. 6 release.

     

    As the first director to road-test the Viper -- much anticipated as the first cinema camera capable of storing images as data, directly to a hard drive -- Mann's choices are worth noting in a creative community coming to grips with the practicalities and pitfalls of digital imaging.

     

    The Viper isn't the only camera Mann is using to shoot the movie, which he describes as a "multimedia" effort. He's using the Sony CineAlta high-definition camera, as well as shooting film, but of the roughly 80% of the finished film Mann estimates he's captured digitally, about 80% originated from the Viper.

     

    Mann says his choice was driven by the film's creative needs. The story -- of a veteran hit man (Cruise) who hijacks a cab and forces the driver (Jamie Foxx) to traverse the streets of Los Angeles, transporting him from job to job until the LAPD and the FBI begin to pursue the vehicle -- seems well-suited to electronic cameras.

     

    "Everything is pretty much driven by story, and this whole picture takes place at night," the director says. "I wanted to see into the night. I wanted the night to be alive so that it becomes very three-dimensional. That's what I was trying to get," says Mann, kicking back at the Santa Monica offices that house his production company, Forward Pass.

     

    "There was a quality to the Viper cam that I responded to," says Mann, who is no stranger to digital cameras, having employed high-definition video for the opening sequences of his 2001 biopic "Ali." In particular, he says, the Viper's color imaging worked well for this particular film. "It had to do with the sensitivity of reds and yellows and oranges. This was not only seeing deeply into the night, seeing what you see with the naked eye and something more than you can see with the naked eye, but also the color information. It had an aesthetic that I wanted."

     

    The Viper operates in several modes. At the high end is FilmStream, which captures unprocessed imagery -- no color correction, no compression -- in the 4:4:4 RGB color space, the full color range of an electronic image signal. (While analog film still offers significantly greater color sensitivity than any electronic medium, 4:4:4 RGB is the highest level currently offered in the electronic realm. Film scanned into the digital domain for effects manipulation or what have you is scanned at 4:4:4 RGB. By way of comparison, broadcast HD operates in a 4:2:2 YUV environment, subsampling in blue and red. The Viper also offers 4:2:2 options.)

     

    Though other high-end digital cameras, including the CineAlta, also shoot in 4:4:4 RGB, Thomson vp strategic marketing and business development Jeff Rosica says that what sets the Viper apart is the proprietary CCDs that capture the image as well as the way the data, once acquired, is distributed. The CCDs capture 12-bit linear image, which is then transmitted and stored at 10-bit log space. "Because it's logarithmic, it actually emulates the most important properties of a 12-bit linear signal," says Rosica. The signal is then transferred to a recording device via a dual-link serial HD connection.

     

    Mann and his team began an extensive testing phase by recording material in FilmStream onto a DVS digital disk recorder. "The total capacity was 55 minutes, and it took 35 hours to download (to videotape for dailies)," Mann says. "So obviously that wasn't ready for feature film production."

     

    Next, they tested S.two digital mags to store the uncompressed raw data. "So our storage went down to something that was physically manageable in a much more compact hard drive," Mann says. "But what it posed upon us was a long-term storage capacity of 330 terabytes, which is economically unfeasible with the current limits of the drive technology." (A terabyte of storage costs about $50,000.)

     

    Mann then decided "to see what would happen if we put a mild compression on (the images)" and switched to Viper's VideoStream mode, which offers a 10-bit 4:4:4 RGB video, as opposed to data, signal and provides light image processing allowing for truer color reproduction in the field. "With FilmStream you're getting raw data. VideoStream functions more like a normal high-def camera, which allowed him to control the ASA," says "Collateral" associate producer Bryan Carroll.

     

    Both modes lens in 2.37:1 widescreen without any loss of vertical resolution.

     

    "We took it all the way to the equivalent of a release print, so it's not like we were looking at something on a monitor and taking it on faith," Mann says.

     

    While employing the latest in digital imaging technologies, Mann took care to note that his storytelling fundamentals are essentially unchanged. "In our system, we impose on everybody the grammar and syntax that we are shooting film. All the disciplines apply, and that's very important on the floor during production. We are mixing a digital culture with a film culture, and it has to be film grammar."

     

    That approach drove the design of a massive workflow system that brought together the material from the film camera, Viper, and the other camera system Mann employed, Sony's CineAlta F900 HD. The HDCAM footage essentially had to be handled as camera negative. Everything that was shot -- film and digital -- was digitized into Avids for postproduction, during which a digital color grading session will take place.

     

    Mann cites Carroll as well as Thomson's Mark Chiolis, Laser Pacific's Leon Silverman and Terry Brown and Panavision's Nolan Murdock as integral to working out the bugs in the system.

     

    Prior to filming, a team including Mann and A-camera operator Gary Jay, (who has worked with Mann since 1992's "The Last of the Mohicans") guided modifications to the Viper.

     

    "The camera body itself wasn't ergonomic for use on a production," Mann says. "We wanted weights added to the rear of the camera to increase the mass and balance back there. We needed rods for the matte box and focus-bracket system because we do a lot of hand-holding. The control buttons needed covers because you could unbalance the camera and not know you did it. This is small stuff, but it's major when you just got done having a take that's brilliant, or you think that the actors were brilliant and it looks perfect, and you find out you switched it to FilmStream."

     

    With his arsenal of camera technology, production began and Mann focused his attention on directing. Dion Beebe ("Chicago") came on board as director of photography.

     

    As 27 pages of the "Collateral" screenplay take place in a car, mobility was a priority. There were some limitations as the Viper was cabled to its recording deck. Mann says that when he wanted complete mobility for handheld work, the crew used the CineAlta F900 (which is configured more like a camcorder, recording to either standard Sony HDCAM or SW tapes).

     

    "The benefit is that there is a 55-minute tape, so in that sense there are fewer interruptions," Mann says. "(With film) if you are hand holding and you have a 400-foot mag in there, every three minutes and 45 seconds you are having to stop." (There are third-party developers working on Viper recording options, including a portable drive to enable cinematographers to work untethered.)

     

    Creatively, he says, "there's no silver bullet in all of this. ... You have to know what you want, more so than film. In film, you can rely on certain conventional looks, almost like a perceptual preset about what you're used to having. Not so in video, it's a much broader spectrum so you have to know what you want.

     

    "What I like about the Viper is it sees colors, it sees things, in a different way," Mann says. "People are reaching for more expressive ways to visualize and have emotional impact. That's what it all comes down to, the emotional impact to tell a story."

     

     

    Soweit Michael Mann, der uns mit ALI auch gewaltiges CinemaScope auf 35mm film in subtilster und genauester farbgebung geboten hatte.

     

    abf.jpg

  11. ... Andersherum bekam ich mit "Doktor Schiwago", "In den Schuhen des Fischers" "Erster Sieg", "Kanonenboot am Jangtse Kiang" u.a. derart herausragende Bilder zu sehen, daß dagegen jede heutige Scope-Projektion heutiger Filme mit ihren verbesserten Materialien) immens flach und flau aussieht. Sah man diese 60er-Jahre Filme später in 35mm oder mit Mono-Lichtton wieder, brach da schon die Welt zusammen ... um Welten anders und schlechter und des Verweilens nicht eine Sekunde wert (Anm.: zumindest auf den von besseren Materialien, d.h. ZwiPos, kopierten heutigen DVDs kann man neuerdings wiederum einiges von der Roadshow-Qualtität dieser Kopien und Vorführungen erahnen, was die normalen 35mm-Verleihkopien dieser Zeit kaum mehr transportierten).

     

     

    ... nicht zu vergessen WESTWÄRTS ZIEHT DER WIND, bestechend scharf und kornlos, sowie aus jüngerer (internegativ-)zeit JIMMY HOFFA. Auch HOWARDS END sowie REMAINS OF THE DAY werden als excellente blow-ups gerühmt, leider nie gesehen.

  12. Umgekehrt sahen für mich die Large-Format-"Versuche" der 90er Jahre ("Far and away" z.B., 65/70mm) erschreckend "flach" aus, so sehr wimmelnd von unfreiwilligen Aufnahmeunschärfen (@preston sturges wird lebhaft widersprechen!), sodaß mir ein korrekt belichteter Scope-Fiilm dieser Jahre als vorteilhafter erschien, man nunmehr dem Large Format, wenn es keiner beherrscht, ein Ende herbeiwünschte..

     

    mir hat FAR AND AWAY gefallen, als film und auch als lobenswerter versuch, das 65/70mm format wieder zu beleben. wäre der film kommerziell besser gelaufen, hätte es sicher weitere filme in dem format gegeben ...

     

    Inzwischen drehen sich die Werte offenbar um: einstige Breitfilmfreaks (wie Jean-Jacques Annaud, Wim Wenders, @preston sturges) werden zu Gurus der digitalen Photographie.

     

    so sehr es mir schmeichelt, in einem satz mit den beiden o.a. genannt zu werden ... ein guru der digitalen photographie bin ich beileibe nicht und weshalb drehen sich denn werte um? allerdings interessiert mich alles, was sowohl die kinemathographie als auch die präsentation der filme perfekter macht und was hilft, die "vision" der autoren/regisseure/produzenten/kameramänner zu realisieren. Und wenn das in einigen fällen in digitaler technik "besser" funktioniert, warum denn nicht? Ich habe kein problem, einerseits OKLAHOMA in 70mm und 30fps zu zeigen (einzige existierende kopie kommt nächsten monat aus usa nach europa) und gleichzeitig ROBOTS in digitaler projektion.

     

    - aber wenn sich da einer hinstellt und in einem viel gelesenen Forum dieser Branche (mittels Verkaufsfotos von Kameranbietern) Firmen-Werbung macht mit den Worten "Der Look des Films hat mich absolut überzeugt", sei dem entgegnet, daß er eben nicht überzeugte: weniger aus künstlerischen, sondern aus technischen Gründen (wie obenstehend beschrieben).

    Wenn daraufhin kommt: "Körner"- oder "Pixelzähler", man erkenne nicht die künstlerische Intention, so denke ich mir meinen Teil zu solchen Ausflüchten...

     

    ... die kamera finde ich interessant und ich denke, dass hat auch einige forumsleser interessiert ... mich hat der "look" von COLLATERAL überzeugt ... Dich nicht ... so ist das nun mal im leben ... who cares?

  13. Deckt sich großenteils mit meinen Beobachtungen. Wer das schon nicht mehr erkennt (@preston sturges: "der look des filmes hat mich absolut überzeugt ... "), der hat ein Problem mit den Augen oder redet sich die eigenen Vorführungen schön.

     

    ... ihr solltet statt pixelzählen lieber den film sehen ... es ist eine kreative entscheidung gewesen, den film dunkel, grob, hektisch und teilweise unscharf zu photographieren, diesen kalten, herzlosen, pessimistischen "look" der metropole l.a. wollte michael mann's drehbuch und es kommt verdammt gut rüber.

  14. Das ist wohl auch so beabsichtigt. Der Film wurde nämlich in digital gedreht!

     

    vgl:

    http://german.imdb.com/title/tt0369339/technical

     

    Was haben diese Kameras denn für eine Auflösung?

     

    1920 x 1080 pixels...2K, digital auf 1 : 2,39 anamorphisiert unter ausnutzung des vollen 16:9 CCD formates dank dem sub-pixel system der VIPER.

     

    der look des filmes hat mich absolut überzeugt ...

     

    ... warten wir nun auf den ersten film mit der 4k DALSA origin...mietbar ab januar 2005 für ca. 3000/tag

     

    abe.jpg

  15. Sollte man nicht besser wieder optimierte 35mm-Kopien ziehen und Filme besser fotografieren? Bringt im Endeffekt mehr Freude als das stumpfe Bild von STAR WARS - ATTACK OF THE CLONES, das mit Filmgüte kaum noch etwas zu tun hatte!

     

    Grüße von der Spree.:evil:

     

    absolut richtig ... aber es ist beileibe auch nicht alles schrott. was z.zt. geliefert wird. SPIDERMAN 2 hatte eine hervorragende kopienqualität und erstaunliche schärfe, WIE EIN EINZIGER TAG (THE NOTEBOOK) ist hervorragend photographiert und die kopien sind sehr, sehr gut. An I ROBOT gab es m.e. nix zu meckern und auch DER UNTERGANG ist kopientechnisch nicht der untergang.

  16. Hallo Leute

    Kann es sein das es erlaubt ist, DVDs (regionalcode 1) jetzt schon zu verleihen. So geschieht es in meiner Stadt in zwei Videotheken.

    In einer mit Hellboy und in einer anderen mit Butterfly Effect.

    Würde die gerne ranhängen!javascript:emoticon(':twisted:')

     

    parallelimporte ... vor wenigen wochen sah ich in dänemark BUTTERFLY EFFECT in jedem supermark, allerdings nur mit engl. tonfassung.

  17. bevor das kino untergeht kommt sicher nocheinmal eine pornowelle die mit billigem sex versucht noch den letzten geilen deppen ins kino zu locken.

     

    auf welchen fakten stützt sich diese zukunftsvision?

     

    solange sich der verleih mit den kinobesitzern einig ist und weiterhin sogut versteht ist doch ohnehin alles in bester ordnung wie man an der tollen heutigen situation ja auch ohne weiteres nachvollziehen kann. armes deutschland.

     

    man versteht sich so gut, dass halb deutschland die "Kühe" nicht spielt!

     

    irgendwie lebst du in einer anderen welt ....

  18. Wenn das schon ein Thread der freien Assoziation wird, dann will ich nicht zurückstehen und daran erinnern, wer die eigentliche Pionierin des Dolby-Stereo-Tons in deutschen Landen war:

     

    Beate Uhse ("Stöhnen im Vierkanal-Rundum-Stereosound") mit ihren Blue-Movie-Kinos!

     

    Bitte erhebt Euch zur Schweigeminute. :wink:

     

    totally agree ... in ihrem hamburger studio wurde übrigens die deutsche fassung eines (nicht x-rated) welterfolges meisterhaft von alan vydra gemischt (zu diesem zeitpunkt hatte nur Geyer-Berlin und Beate U. Hamburg 35mm-dolby-mix-facilities) ...sage aber auch bei strengster folter nicht welcher!!

  19. Nur, daß ein Porno-Kino eben auch zu Aktivitäten animiert, die anderswo verpönt wären.

    Ein Kino nimmt somit durch seine Angebotspalette Einfluß auf Rezeptionsgewohnheiten, Verhaltensweisen und Bedürfnisbildung der Zuschauer.

    Setzt man diesen in Monokultur a. Dolby Digital-Ton (um zum Thema zurückzukehren), b. Popcorn und Gummibärchen (bis zum Krebsgeschwür), c. austauschbare Mainstream-Programme (ausschließlich der Major-Companies) oder d. uniforme Kinoarchitektur (in Supermarkt-Atmosphäre) vor usw. usf., braucht man sich nicht über ein Menschenbild zu wundern, das man selbst täglich heranzieht.

    Fazit: Menschen werden weder taub (bezogen auf das Thema des billigen Digital-Tons) noch dumm (bezogen auf die Rezeptionsfähigkeit und die Programmangebote) geboren.

    Wer also sein Kino "aufkacheln muß", ("der Sohn des X-Betreibers"), der ist doch längst "fertig" - mit sich und dem Rest der Welt.

     

    es handelte sich nicht um ein pornokino, sondern um ein erstaufführungskino in einer westdeutschen großstadt ...

     

    ... wie kommst du in dieser srd-datenblock diskussion denn auf ein pornokino? hat kein mensch drüber gesprochen bzw. geschrieben!?!

     

    ... ein neuer innovativer input deinerseits oder eine seltsame und geheimnisvolle assoziation, die uns tief blicken lässt?!? ... kläre uns bitte auf!!

  20. Stefan2, Deine Idee ist in der industriellen Schweinehaltung schon lange Wirklichkeit, selbst die Auscheidungen fallen durch einen Rost, das traditionelle "Ausmisten" entfällt so.

     

    Ein weiterer Vorteil wäre, daß so manches handy beim SMS-Gefummel ebenfalls durch den Rost fiele, was dem Geräuschpegel sehr entgegenkäme. Auch das bei vielen Jungmännern so beliebte Auf-den-Boden-Rotzen wäre dann kein Problem mehr. :roll:

     

    Das abwaschbare, mit dem Hochdruckschlauch zu säubernde Kino wird kommen, wenn ich mir den hemmungslose Schmutzdrang und das vollkommene Fehlen von Rücksicht in der Öffentlichkeit so anschaue (aber vielleicht ist das ja ein Stadtphänomen, sitze gerade 500m von der Frankfurter Konstablerwache/Zeil entfernt...) :lol:

     

    vor über 20 jahren sagte mir der sohn eines kinobetreibers, der zu diesem zeitpunkt die karten abreissen und den saal reinigen durfte, dass er, wenn sein vater in rente ginge, das elterliche kino bis unter die decke kacheln und plastiksitze einbauen würde, sodass man abends alles ausspritzen könne ... der junge mann meinte das ernst.

     

    leider konnte der angehende jungunternehmer diese innovative idee nicht verwirklichen, da heinz riech dem papa kurz darauf das kino abkaufte.

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