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Zum Festivalbeitrag "The Widest Story ever told" (magentacine): Die vielen weiteren, noch folgenden Onlineaenderungen lassen den Autor mit Sicherheit erstrahlen... Einmal Geschriebenes sollte man belassen, das finde ich sympathischer. Und Korrekturen als Anhangkommentare auflisten: das klingt aufrechter,ist aber Geschmackssache. # Korrigieren moechte ich meinen obigen Anwurf, die Schneeaufnahmen seien verschwommen, woraus pauschal "total verschwommen" abgeleitet werden koennte. Diese Extremwertung betrifft eher LEICHEN PFLASTERN SEINEN WEG (ein spannender Film mit einem fiebrigen, aufwuehlenden Score von Morricone, worin ich geschmacklich @Filmempire beipflichten moechte)
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Eine Frage, weil ich das noch nicht richtig einordnen kann: beziehst du dich hinsichtlich der Erwähnung des Lobes von Tarantino einzelner Vorführungen auf ein Gespräch mit dem Regisseur oder auf ein Gespräch mit dem Theaterleiter oder auf ein Gespräch mit dem Verleiher? Danke fuer den Nachtrag, mir ist es noch nicht ganz klar.
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Das leuchtet ein, und eine andere Variante wäre nicht rational nachvollziehbar. Einwand nur zum Punkt einer möglichen Negativbeschädigung: Der Scan erfolgt so langsam, dass für ein neues Negativ keine Gefahr ausgeht.
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Ein Bild in post 687 einer Schneeaufahme liess sich nicht in die Replik einbinden. Daher ein Zitat: "70mm Superscoppe Wideshot of Wyoming. [...] A breathtaking 70MM filmed (as is the whole movie) snow covered mountain range". [quote name='preston sturges' timestamp='1456559306' post='269663'x "70mm Superscoppe Wideshot of Wyoming. [...] A breathtaking 70MM filmed (as is the whole movie) snow covered mountain range". Der Vorverkauf für THE HATEFUL EIGHT [...] Wer hat das so umschrieben? Bedaure! Das möchte man so bitte nicht stehen lassen. "Breathaking": auf die Bildbreite von 2,75 : 1 bezogen? Das könnte ich gern unterschreiben. Ansonsten: eine der verschwommensten und schlechtesten Schneeaufnahmen in meiner langjährigen Seherfahrung von Kinofilmen. Wer Lust und Zeit hat, möge sich evtl. FOR YOUR EYES ONLY ("In tödlicher Mission", 35mm Panavision, Scope) anschauen, und es erwarten ihn atemberaubend perfekte Schneeaufnahmen trotz 35mm. Atemberaubend sind sie auch in FALL OF THE ROMAN EMPIRE, Ultra Panavision 70 - und seinerzeit perfekt lichtbestimmt. Diese Beispiele zu nennen seien gestattet, und sie seien ebenfalls unter "breathtaking" hier aufzunehmen, als dass bitte keine falschen Eindrücke entstehen, Ultra Panavision oder Schneeaufnahmen hätten immer so wie in HATEFUL 8 ausgesehen!
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Danke an @U2 für den Anstoss, weil das nun klar zu machen ist. Es kam heute abend vom CENTRUM PANORAMA VARNSDORF (Tschechische Republik) folgende Antwort: "We currently count with 12.5. - 14.5. [2016} Same days at one year ago. [Also von Donnerstag bis Samstag! - Erg. von @cinerama]. Open end in Filmpoint Bar. - One thing that another festivals cannot offer." Sie beziehen sich auf die sehr grosse Bar gleich neben dem Kinosaal. Die Bar bietet neben dem dem Kino vorgelagerten Restaurant noch mehr Raum und Plätze, auch für ein paar Dekos. Also poste ich ein paar Bilder zur Darstellung dessen, was denn die "Filmpoint Bar" sein soll (in der Abb.: Betreiber Pavel N. am Exponat und Demostück "Ernemann Triumphator", der Stummfilm-Sketche zu Besten gab.)
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Neu unter den Aktivisten dieses Rundschreiben: Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Bekannte, wie die meisten von Ihnen wissen, betreibt das Bundesarchiv die systematische Vernichtung historischer Filmdokumente auf Nitrozellulose nach ihrer (selektiven) Umkopierung bzw. (ab 2016) ausschließlichen Digitalisierung. Durch diese Kassationspraxis ist die physische Substanz des deutschen Filmerbes auf Nitrozellulose seit dem Jahr der Wiedervereinigung um über die Hälfte geschrumpft. Wenn wir den Rest des authentischen Materials nicht auch noch verlieren wollen, muss die behördliche Filmvernichtung jetzt gestoppt werden. Ich habe mich daher entschlossen, mit einfachen Mitteln eine allgemein verständliche Online-Darstellung des Themas zu erstellen. Meine Website Filmdokumente-retten finden Sie bei Interesse unter der folgenden URL: http://filmdokumente-retten.org Eine englischsprachige Schwesterseite mit im Wesentlichen gleichlautenden Inhalten wird in Kürze folgen. Wenn Sie mein Anliegen unterstützen, möchte ich Sie hiermit um Ihre Unterstützung bitten: Helfen Sie mit, Öffentlichkeit zu schaffen und die Politik zu sensibilisieren. Hierfür sind insbesondere Kontakte zu Medien, Kulturprominenz und politischen Entscheidungsträgern von größter Bedeutung. Ganz besonders würde es mich freuen, wenn Sie zur Problematik Stellung bezögen, indem Sie mir Ihre Bewertung der Kassationspraxis zukommen ließen. Mit Ihrer Zustimmung möchte ich eine Auswahl solcher Stellungnahmen und Kommentare auf der Website veröffentlichen. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und verbleibe mit freundlichen Grüßen, Dr. Dirk Alt
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Im Alter von 103 Jahren und nach Meisterwerken wie 1989 Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (director of photography) 1986 Lady Jane - Königin für neun Tage 1985 Wasser - Der Film 1984 Indiana Jones und der Tempel des Todes (director of photography) 1983 James Bond 007 - Sag niemals nie (director of photography) 1983 The Pirates of Penzance 1981 Jäger des verlorenen Schatzes (director of photography) 1980 Nijinsky 1979 Ein irres Paar 1979 The Lady Vanishes (director of photography) 1978 Der Herr der Karawane 1977 Julia (director of photography) 1977 Eine beispiellose Affäre 1976 Vagabund in tausend Nöten 1976 Der Weg allen Fleisches 1975 Hedda 1975 Bleib mir ja vom Leib 1975 Rollerball (director of photography) 1975 The Maids 1975 Liebe in der Dämmerung (TV Movie) 1974 Fluchtpunkt Marseille 1974 Der große Gatsby (director of photography) 1973 Jesus Christ Superstar (director of photography) 1973 The Return (Short) 1972 Reisen mit meiner Tante (director of photography) 1971 Das Wiegenlied der Verdammten (director of photography) 1970 Tschaikowskij - Genie und Wahnsinn 1970 The Buttercup Chain 1969 Charlie staubt Millionen ab (director of photography) 1968 Der Löwe im Winter (director of photography) 1968 Brandung 1967 Tanz der Vampire 1967 Millionen-Raub 1967 Feuerdrache (director of photography) 1966 Der blaue Max 1965 Versprich ihr alles 1965 Sturm über Jamaika 1964 Schüsse in Batasi (director of photography) 1964 The Third Secret 1963 Der Diener (director of photography) 1962 Freud 1962 Das indiskrete Zimmer (photographed by) 1961 Hallo, Mr. Twen! 1961 Gebrandmarkt (director of photography) 1961 Ein Toter spielt Klavier (director of photography) 1960 Die gestohlene Million 1960 Der rote Schatten 1958 Tread Softly Stranger 1958 Davy 1957 Kapitän Seekrank 1957 The Smallest Show on Earth 1957 ITV Play of the Week (TV Series) (1 episode) - Heaven and Earth (1957) 1957 Versuchsmaschine CB 5 (director of photography) 1956 Sailor Beware 1955 Meine bessere Hälfte (director of photography) 1955 Ludwig II: Glanz und Ende eines Königs 1954 Lease of Life 1954 Liebes Lotterie (director of photography) 1953 Der Titfield-Express (director of photography) 1952 Mandy (director of photography) 1952 His Excellency 1951 Der Mann im weißen Anzug (director of photography) 1951 Das Glück kam über Nacht (director of photography) 1950 Frau im Netz (director of photography) 1950 Dance Hall (director of photography) 1949 Kampf ums Geld (director of photography) 1949 Adel verpflichtet (director of photography) 1948 Another Shore 1948 Königsliebe (director of photography) 1947 Die Flucht vor Scotland Yard (director of photography) 1947 The Loves of Joanna Godden (director of photography) 1947 Auf ihn mit Gebrüll (director of photography) 1946 Das gefangene Herz (director of photography) 1945 Painted Boats (photography) 1945 Traum ohne Ende 1944 For Those in Peril (photography) 1943 San Demetrio (uncredited) 1943 Greek Testament (Documentary) 1941 Ships with Wings (uncredited) 1940 Lights Out in Europe (Short documentary) (uncredited) http://www.t-online.de/unterhaltung/id_77056252/douglas-slocombe-ist-tot-indiana-jones-kameramann-wurde-103.html Wolfram Hannemann aus unserem Forum hatte meiner Erinnerung nach ein Interview mit ihm geführt. Wäre wunderbar, wenn er dazu etwas sagen könnte?
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Die sind aber aufgezählt worden. An dem Punkt genau verstehe ich die Frage nicht?
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Während noch THE HATEFUL 8 die Welt umrundet, starten die europäischen 70mm-Stammfestivals in die nächste Saison. Im Centrum Panorama im tschechischen Varnsdorf zum Beispiel: Wieder während des Neisse-Filmfestivals, 10.- 15. Mai 2016, zeigen Centrum Panorama und Kinomuseum Berlin originale Vintage Prints und auch später neu hergestellte 70mm-Todd-AO-Filme auf der grossen Konkavbildwand im festlichen 750-Platz-Auditorium. "You are in the show with Todd-AO" - das ist das Motto. Dafür werden derzeit verschiedene Optiken getestet, und es wird mal mit diesen, mal mit jenen Objektiven projiziert: individuell angepasst an höchst unterschiedliche Kopienformate, die der 70mm-Film immer wieder hervorbringt. www.centrumpanorama.cz/ www.kinomuseum-berlin.de
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Ein paar Jahre. Und die anderen Beispiele einige Monate. Man betreibt Filmrecherche oder erspart sie sich und schiebt anderen Suggestion in die Schuhe - durchaus ein realistisches Modell im HD-Zeitalter. Ach, doch vergessen: die 35mm 4 Kanal Magnettonkopie vor etwa drei (?) Jahren in Berlins Zeughauskino. Eine Stätte der 35mm-Hardliner, und für Filmforscher sehr empfehlenswert.
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Bei Dir um die Ecke sozusagen... Du selbst wohntest einer internen (?) Vorfuehrung an Frankfurts Schaumaikai bei. Wir spielten ihn vor einem dreivierteljahr im Centrum Panorama, Tschechien. Karlsruher Schauburg spielte m.W. im vorletzten (?) Jahr, weiters die Berliner Astor Lounge. Weitere Kopien u.a. in Skandinavien, Norsk Filminstitut (dort auch gesehen) oder Svensk Filminstitut. Londoner BFI Archive. Allesamt ältere Kopien, auf 70mm. Von CIC/UIP vertriebene, nachgezogene 35mm-Kopien mit 4 Kanal Magnetton. Eine Mitte der 90er Jahre von Fred A. Young in der Lichtbestimmung überwachte 35mm Fassung in Dolby A. Überall: wobei das Wort "spielbar" gutes wie schwächeres Material umfasst und niemand gezwungen ist, sowas abrollen zu lassen.
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Widerspruch: schon der Einsatz einer (leider minderwertigen) DCP von "2001: A Space Odyssey" anstelle einer 35mm- oder 70mm-Kopie wie auch der Einsatz (einer leider minderwertigen) DCP von "Spartacus" zeigte ueberdeutlich die Wende. Auesserungen der Direktorin, wonach sie sich glücklich schätze, Dank neuer HD-Transfers nicht auf rotstichige oder zerschrammte Filmkopien angewiesen zu sein, untermauern im weiteren sozusagen den Primat des Events (zu Lasten der Filmarchaeologie). Das ist nun einmal der Gang der Zeit.
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Zuerst Ende 2015 im Deutschen Filmmuseum Frankfurt Main eingesetzt, lauetete es auch den Abschied von der 70mm- Kopie ein. Die Veranstaltung feierte "50 Jahre Schiwago"
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Und mich würde interessieren: von welchem Negativ wurde kopiert? Herr Tarantino hat sich ja verständlicherweise gegen das D.I.-Verfahren gewandt. Noch etwas zur Ernüchterung seiner Vorgehensweise / oder zu Relativierung der Kinoschelte: er soll sich laut Aussage des Theaterleiters begeistert über die Vorführung im Zoo Palast Berlin gezeigt haben. Anstatt funktional bessere Häuser wie GARTENBAU Wien oder SCHAUBURG Karlsruhe zu besuchen. Dürftig!
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Das sind leider Ausflüchte! Wie kann man einen Report zu einem Filmformat verfassen, aber die Sichtung der Filme nicht in den Vordergrund stellen? Die Filme selbst sind der beste Beleg auch für die Substanz keineswegs unangreifbarer historischer Fachartikel, in denen vermeintliche Vorzüge des eigenen Verfahrens und Nachteile anderer Verfahren (im Artikel an "CinemaScope 55" festgemacht) gegeneinander gestellt werden. Diesem Artikel fehlen für mein Empfinden die Filmbewertungen, zumindest machen sie sich rar und sporadisch. Dies würde ich in Zukunft einmal nachholen wollen, denn damit steht und fällt der Anspruch eines Verfahrens. Man muss HATEFUL8 nicht komplett gesehen haben, um erste Eindrücke zu gewinnen. Selbstverständlich lieferte bereits der HD-Trailer zu HATEFUL8 - auch für Personen, die noch nicht den Gang in die Premierenhäuser finden konnten - erste und klare Hinweise auf aufnahmetechnische Veränderungen. Es ist nicht verkehrt diese zu benennen. Oder: man sollte bitte HATEFUL 8 nicht zum "Aufmacher" der Reportage machen, wenn man über den Film wenig weiss, sich zur Trailervorschau nicht äussern möchte oder den Kinobesuch nicht auf sich nehmen möchte. [ich mache ja auch keine Partei auf, die auf der Fahne die "Weimarer Republik" zurückfordert, ohne den konkreten Fall eine Blickes gewürdigt zu haben.] Am HD-Trailer sind klare Indizien zu erkennen! Herr magentacine: welche würden Sie benennen, wenn ich freundlich fragen darf? Wie unschön, wenn einem nie geäusserte Annahmen und Zitate in den Mund gelegt werden. Ist nicht lustig. * Lieber zurück zu einer Frage an @TK Chris: Das interessiert mich noch einmal im Detail, zumal bei den Arri-Kameras generell üblich. Im Grunde sind die Bajonettfassungen extrem stabil und behalten ihre Masshaltigkeit. Trifft das auf Zustimmung? Mein Nachdenken wegen HATEFUL8 kreiste um eingie Fragen, die ja evtl. noch geklärt werden könnten. Bei der Adaption an andere Kameras müsste an der Bajonettfassung, die ja im Gegensatz zum Feingewinde grob treppchenartig aufgebaut ist, über die Frässmaschine eine Abtragung oder ein neuer Aufsatz erfolgen. Diese Nachbearbeitung an der Bajonettfassung erschien mir etwas oder deutlich aufwendiger als Änderungen am Feingewinde, die mit höherer Genauigkeit bearbeitbar sind. Allerdings hebt sich diese Präzision wieder auf, wenn die Kamera-Assistenten mit Verve die Gewindeoptiken reinschrauben und durch Gewindeschaden die Präzision des Auflagemasses abhanden kommt. Während die Bajonettfassung langzeitstabil ist. Kann man das so stehen lassen? Meine Hauptfrage zielt noch auf etwas anderes ab: wenn die Änderung des Auflagemasses der alten Optiken, verwendet für die neuere Panavision Super 70-Kamera / System 65, aufgrund von Zeitdruck oder anderweitigen Fehlern nicht präzise ist, verändert sich der Abstand des Bildkreises des Kamerafensters zum Schnittpunkt des Objektivs. Der Fehler tangiert dann das Kamerasystem und ist erst einmal zu trennen von gestalterischen Fehlern oder Entscheidungen des Kameramanns/-frau. * Zur Verstellung der Sektoren bei den 65mm-Kameras frage ich einen Kameramann im BVK, da sie auf 35mm üblich sind, und weil auch Mitchell sie für die VistaVision-Filme ermöglichte. Die Autobiographie von Fred A. Young habe ich frühestens morgen wieder in den Händen. Aber stroboskopische Effekte würde ich bei Aufnahme mit laufenden Speichen und Rädern als kritisch erachten. LAWRENCE OF ARABIA hat kaum solche Einstellungen.
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Wenn sich der Vorredner berufen fühlt, "technisch fasche" und "technisch richtige" Darlegungen aburteilen zu können, zeugt dies von hohem Selbstbewusstsein oder von seinen Möglichkeiten, allen diskutierten Verfahren beiwohnen zu können. Ich sehe allenfalls einen Disput oder einen offenen Diskurs zu "Hateful8 - 70mm". Wenn der Vorredner wenigstens den Film sehen würde (10 EUR Bahnticket Franfurt -> Karlsruhe bei dort guter Bild- und Tonwiedergabe - oder zumindest der Gang zur DCP z.B. im Metropolis Frankfurt), könnte man mit ihm eine "Nachvollziehbarkeit" erreichen. Das ihm abzuverlangen, ist doch wirklich nicht zu viel verlangt! * Widersprüchlich erschien mir die Einlassung von Herrn Magentacine: . cinerama sagte am 21 Februar 2016 - 21:14: Implizit entschuldigt der Fachautor die Verstreifung und gibt der mangelnden Steifigkeit, somit auch Verwoelbungsgefahr, des Polyestermaterials die Schuld. magentacine antwortet: Auf keinen Fall. Aber wie @stefan2 es für Oslo anschaulich und transparent beschrieben hat, gibt es auch bei guter Wartung und technischer Betreuung offenbar Fehlerquellen mit der Kombination aus Polyesterbreitfilm und den für anderes Material gebauten Projektoren. Was bedeutet auf keinen Fall? Es sollte doch Konsens sein, dass Polyestermaterial eine geringere Steifigkeit besitzt. Auch die Bezugnahme zu einer noch für Triacetetfilm ausgetesteten Projektor-Konstruktion ist ebenfalls nicht abwegig, tritt aber nur in einigen Fällen zum Vorschein. Ausserdem ist die Annahme verkürzt, da auch die Telleranlage zur Disposition steht. Dabei spielt auch m.E. die Ausrichtung, also der Aufbau der Telleranlage samt seinen Rollenführung, eine Rolle, wo es von Kino zu Kino zu unterschiedlichen Auswirkungen kommt. Also wie schon oben angeführt: einige Kinos hatten Streifenbildungen, andere nicht - trotz identischer Anlagen. Weil Konstruktivität eingemahnt wurde: man könnte es evtl. mit der Rollenführung versuchen, würde ich ferndiagnostisch annehmen.
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Die Analysen zu HATEFUL8 sind hier in Thread nachvollziehbar und decken sich Mitbeobachtungen weiterer User. Einige Eindrücke habe ich mit Fachkollegen abgesprochen und da gibt es den Konsens. Das macht viel Arbeit und ich bin mit dem Zwischenergebnis zufrieden. Wenn Sie imstande sind, diesen Film endlich anzuschauen und technisch perfekte Gutachten zu stellen, dann tun Sie es doch bitte. Es kommt nur leider nichts zu diesem Film! Stattdessen werde ich von zwei Frankfurtern hier denunziert.
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Zwei Postende aus Frankfurt Main (einer Schaumaikai) führen einen Kleinkrieg, wollen immer mehr Infos oder Analyseansaetze und machen sie dann herunter. Ohne den Tarantino gesehen zu haben, ohne jemals selber einen Film kopiert zu haben. Das wird auch so weitergehen...
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Dieser Satz zeigt ebenfalls eine Herumstochern von Teilnehmern des Threads, die den FIlm "nicht gesehen" haben oder auf Mutmassungen anderer rekurrieren: gibt es auch bei guter Wartung und technischer Betreuung offenbar Fehlerquellen mit der Kombination aus Polyesterbreitfilm und den für anderes Material gebauten Projektoren. [magentacine] Da hat sich magentacine ebenfalls verirrt. Die Vorführungen auf den Anlagen in ZOO PALAST, LICHTBURG ESSEN (bis auf den zerranzten Ouvertüren-Titel) und im GARTENBAUKINO blieben streifenfrei.. Ebenfalls habe ich bei einer Polyesterkopie auf einer mir täglich zugänglichen Anlage [identische zu SCHAUBURG KARLSRUHE oder GARTENBAUKINO WIEN) nichts entdeckt, was zu Filmbeschädigungen führen könnte. Und wenn ein magentacine Recht behielte, worauf er ja Wert legt, dann müsste man die Anlage seines Lieblingskinos austauschen, nicht wahr?
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Vorweg: die beiden Vorredner möchten konkret nichts zu HATERFUL8 beitragen oder haben nach eigenen Worten den Film nicht gesehen. Wer solchen "Dialog" weiterlesen möchte, muss wissen, das Nebenschauplätze bedient werden. Das Frankfurter Forums-Duo: stets bereit, wenn man was an deren Lieblingskinos bemäkelt. Erwähnt sind von mir hier im Zusammenhang mit 70mm die Serienkopierungen mit bspw 300 Durchläufen: siehe die neuen 70mm-Fox-Kopien von alten Negativen, nachwievor ohne Verstreifungen. Viele hier haben sie gesehen. Auf Kopierungen lackierter Negative oder von Anscocolor - oder ich ergänze - spezieller Kerbenschaltungen oder auf Debriemaschinen zu verweisen, ist ein bekanntes, viel diskutiertes Thema: in anderen Threads. Ich füge hinzu: 70mm-Orwo-Negative, die ich in den Händen hatte, haben ebenfalls ihre Eigenheiten. Off topic. Im weiteren läuft dieser Satz ins Leere: "Es sei daran erinnert, daß die früheren Breitfilmkopien auf dickerem Triacetat-Material kopiert waren, auf das auch gewisse 1955 bzw. 1961 entstandene, weitverbreiteten Projektorkonstruktionen abgestimmt waren." [magentacine] Das sind doch Allgemeinplätze, die unkonkret bleiben. Den Autor interessiert die weitergehende Projektorkonstruktion etwa der Meopton-Entwicklung oder bei Pentacon Dresden nach 1961 scheinbar nicht, eben so amerikanischer und sowjetischer Bautypen. [Natürlich kommmen jetzt weitere Rechtfertigungen]. Es bleibt zu wiederholen, dass das wenig fragile 70mm-Polyester-Printmaterial seit Mitte der 90er Jahre für die Projektion durch tausende Vorstellungen streifenfrei lief. Jetzt werden blankierte Negativ vom obigen Autor, Anscolor-Filme [da fehlen aber noch diverse andere Beispiele!] bemüht, um Schäden an Negativen, die mit dem Format und Verfahren von HATEFUL8 nichts zu tun haben, in Relation zur heutigen Beschädigung von 70mm-Polyestermaterial zu setzen. Hier manipuliert man das Thema des Threads. Ausserdem sollten beide dankbar sein, dass sich in Berlin Personen mit Kopierwerksbackgrund um eine Analyse bemühen, zu der sie selber leider nicht imstande sind und den Film noch nicht einmal gesehen haben.
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Seit der Jugend sind mir magnetitbespurte Filmkopien zu genüge bekannt, auch in der hemmenden Funktion gegen die Verregnung. Der obige Fachautor, der es ohne die engl. Lit. nicht richtig konkret macht, vergisst die groessere Resistenz des Polyesterfilms und der Schicht gegen Verschrammung. Und eben so diverse Polyesterkopien, die auch monatelange Einsätze in Multiplexkinos schadlos überstanden: TITANIC, VERTIGO, HATEFUL8. Ausserdem geht es um Laufstreifenbildung, weniger um Verregnung. Implizit entschuldigt der Fachautor die Verstreifung und gibt der mangelnden Steifigkeit, somit auch Verwoelbungsgefahr, des Polyestermaterials die Schuld. Das ist lustig, denn die Versteifung der vor ihm liegenden INTERSTELLAR Kopie will er trotz der sorgfältigen Vorkontrolle und Projektion nicht gesehen haben? Da schlage ich vor: wir gründen die Facebookgruppe namens "Interstellar-Leugner". Hier gibt es endlich was zu Lachen. Der obige Autor erwähnt natuerlich nicht die massive Verwoelbungs- und Verschrammungsgefahr bei Triacetatfilm mit Magnetitpisten. Einfach mal weggeschaut. Kein Wort dazu, oder erst im nächsten Post, dass aufgrund verschiedener Schrumpfungsindizes von Triacetat und Magnetspur Spannungen im Material auftreten, die der Verwoelbung Vorschub leisten. Trotzdem sind auch diese Kopien Jahrzehnte lang laufstreifenfrei geblieben.
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Nützt im Nachgang wenig, wenn Filmvorführer vor 100 Jahren besser mit Film umzugehen wussten als heute. Jedenfalls sind diese gehäuft auftretenden Laufstreifen recht neuzeitlich zu verorten, würde ich meinen. Alle Faktoren für eine Verstreifung erkennt der Routinier auch mit dem blossen Auge. Auch ohne Schrammfilmproben. Auch ohne PTRs und Filmguard-Hilfe sollte der Film schrammfrei bleiben. Tut er auch, denn wenn man seinerzeit monate- oder jahrzehntelang gelaufene Altfilmkopien auf 70mm wieder ausgräbt und dann erstaunt ist über den guten Zustand, so hat es doch zu früheren Zeiten funktioniert. Letztere Kopien wurden zuderzeit in den Filmlagern mit Argusaugen bewacht und inspiziert. Heute weiss der Verleiher oder das Archiv oft gar nicht, wie der aktuelle Zustand der eigenen, im Umlauf befindlichen Kopie ist. Der viel länger anhaltende gute Bestzustand bei früheren 70mm-Kopien hat auch mit fest angestelltem und richtig gerlerntem Vorführpersonal zu tun. Manche kamen auch aus Kopierwerken oder wechselten dorthin - und man muss schon ergänzen: wenn es damals kein Problem war, 300 Filmkopien vom Originalnegativ zu ziehen, warum heute nach gerade mal hundert Einsätzen in Kinos, die noch nicht einmal aktweise spielen oder aktweise zurückrollen wie bei der Filmkopierung, immer und immer wieder diese Laufstreifen sich herausbilden.
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Die Kopie wurde fabrikneu angeliefert, aber einige Jahre nach Verschrammung von FLYING CLIPPER und INTERSTELLAR scheint man das Problem im dritten Anlauf noch nicht in den Griff zu bekommen? Man kann sich auch keinen Reim darauf machen, ausser .... Die LICHTBURG in Essen hat die Streifen aufgrund eines Einlegefehler nur im Overtürenlogo abgekriegt, während des Rest des Films saubergeblieben ist. Im GARTENBAUKINO in Wien hat man bisher nicht die geringste Schramme gesehen, auch ich war dort - aber mit DP70-Projektor und Telleranlage ST270 hat das Haus exakt die gleiche Apparatur wie wir oder SCHAUBURG Karlsruhe. Richtig: die Kopie ist eindeutig zu hell! Bereits im Zoo Palast in Berlin wirkte das Werbevorprogramm sehr stimmig (gleichziehend zu TV-Ausstrahlungen), aber der Hauptfilm auf 70mm soff gnadenlos ab. Auch dort wie in Karlsruhe das Blendenflickern, während der FP75-E in Essen diese Probleme kaum sichtbar werden lässt.
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Inwiefern? @magentacine hat den Film nach eigener Aussage noch nicht gesehen, schreibt aber internationale Format-Historiographien mit der Urkatastrophe, HATEFUL8 sei auf den historischen Kameras gedreht. Wenig später will er ihn in diesem Thread mit einer (nicht ganz stimmig vorgefuehrten) Ultra Panavision-Kopie von BATTLE OF THE BULGE vergleichen. Irgendwie reicht es.
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- Die Belichtungszeit beträgt bei 24 B/s immer um die 1/50 Sekunde, Immer eine 45tel oder 46tel Sekunde. vergrößerte Offensektoren wie bei Schmalfilmgeräten gab es bei 65-mm-Kameras nicht. Daher eine Konstante, egal ob Ben Hur oder Hateful Eight. "Vergrösserte Offensektoren" : wer schreibt denn das? Die Blende wird allenfalls kleiner, d.h. enger gemacht, also geschlossen oder verkleinert, um die Belichtungszeit zu verkürzen. Häufig werden Sektorenblenden verkleinert. Damals wie heute. Auch in 65mm-Kameras. Ein "vergrösserter Offensektor" (woher der Terminus?) würde nämlich Blendenziehen nach sich ziehen, weil bereits die Bildtransportphase einsetzt. Worauf zielt das Beispiel eigentlich ab? Die Schärfentiefe ist nicht abhängig davon, ob das alte UP-Objektiv an einer neuen oder alten 65-mm-Kamera montiert ist. Hier stimmen alte Objektive mit einer längeren Geweinderstieung mit neueren Optiken kürzerer Steigung nicht überein. Die nicht korrekte Änderung des Auflagemasses verändert zudem den Abstand der gewohnten Abstand der Optik zum Kamerafenster. Was Auswirkungen hat. Bei HATEFUL8 versagen die Hüttenszenen auf ganzer Ebene. Direkter Vergleich (mit meiner 70mm-Kopie FALL OF THE ROMAN EMPIFE): Die Sterbeszene Marc Aurels / Alec Guinness und Sophia Loren bei Kaminfeuer wirkt hingegen absolut scharf und knackig. Damit wird auf der Stelle der Verdacht genährt, dass es sich bei der Adaption der alten Optiken an alte Kameras um Fehlerhaftigkeiten handelt. Geringste Änderungen, gewaltige Wirkungen. Bei den Dreharbeiten HATEFUL8 wurden sogar alte Zoom-Optiken verwendet, womit die Problematik zunimmt. Das mit der Physik ist schon richtig. Aber man muß nicht die Emulsion 1957 mitangerührt oder dem Kameramann über die Schulter geschaut haben, um fotografische Phänomene im Endprodukt projizierte Filmkopie einzuschätzen und zu vergleichen. Doch. Bei Verkleinerungen der Sektorenblende, siehe oben. Bitte die Filme praktisch überprüfen, anstatt nur die reine Formel anzulegen, nach der man glaube möchte, dass überall korrekte Änderungen des Auflagemasses vonstatten gingen. Genau daran bestehen Zweifel. Wenn die Optiken z.B. Bajonett haben, ist die Veränderung zum Auflagemass sehr komplizert.