-
Gesamte Inhalte
10.478 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
80
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Alle erstellten Inhalte von cinerama
-
Frage zu einem anderen Titel (BARAKA), der in Kürze Karlsruhe und Berlin läuft. Die einzusetzende Kopie am zweiten Ort wäre für mich schon zuordenbar, am ersten weniger. Handelt es sich neuerlich um eine auf einem Festival gesehene Kopie eines französischen Archivars? [soll man für den einen oder anderen Termin eine Empfehlung abgeben?]. Weitere Frage (ich darf nach @prestons Rüge ja keine Urteile mehr fällen 8) ) - also daher als Frage an andere evtl. Interessierte: Wir erörterten in diesem Forum eine BARAKA-Restaurierung, die auf einer Blu ray annonciert wird. Die Bonus-Materialien kannte ich überhaupt nicht, wohl aber andere Leser. Wie könnte man den Begriff "Restaurierung" jetzt einordnen und definieren? Wenn das Negativ restauriert wurde, warum wurde dann verfahren, wie untenstehend geschrieben steht? ... vom originalnegativ bonusmaterial der blu-ray anschauen ... da sieht man das negativ durch den scanner "laufen" ... Dem schließt sich die Frage an: wer hat was restauriert? Also, @preston sturges: von demjenigen, der dieses Thema immerhin eröffnete, wäre, wie ich finde, schon ein klärendes Wort angemessen. :wink:
-
Nicht ganz so neu, haben wir mal 1992 in Berlin gezeigt. Die Osloer "übernehmen" nicht nur: es war von Anfang an Kooperation. Es handelt sich um das langandauerndste 70mm-Festival der Welt. Technisch und wissenschaftlich das am besten betreute.
-
Besonders schön fand ich es immer hier: Bei den norwegischen Freunden in Oslo Kopien in der Originalsprache (von Berlin aus günstig mit dem Flieger zu erreichen, manchmal billiger als Bahnfahrten innerhalb Deutschlands): 20.2. WEST SIDE STORY 20.2. BARAKA 21.2. STAR! 21.2. KLK AN PTX - DIE ROTE KAPELLE 21.2. KHARTOUM 21.2. CLOSE ENCOUNTERS OF THE THRID KIND 22.2. DOCTOR ZHIVAGO 22.2. ANNA KARENINA 22.2. OPTIMISTISCHE TRAGÖDIE 22.2. PATTON 23.2. LORD JIM 23.3. DAS ZIGEUNERLAGER ZIEHT IN DEN HIMMEL 24.2. FLAMMENDE JAHRE 24.2. STAR! 25.2. KHARTOUM 25.2. ANNA KARENINA 26.2. THE SOUND OF MUSIC 27.2. BARAKA 27.2. LAWRENCE OF ARABIA 28.2. DAS ZIGEUNERLAGER ZIEHT IN DEN HIMMEL 28.2. THE SOUND OF MUSIC 28.2. FLAMMENDE JAHRE 28.2. PATTON Informationen über: http://www.nfi.no/ @preston sturges darf es gleich "korrigieren" (die "eingedeutschen" russ. Titel z.B.). :wink:
-
Sie bieten und preisen Alkohol massiv an und kehren die Dinge der heutigen Postproduktion unter den Tisch. Also "Vollidioten" habe ich Sie nie bezeichnet. Die Diskussion endet übrigens in Belanglosigkeit.
-
Fakten sind für mich die anderen, und auch seriösen Festivals außerhalb Karlsruhes. Wie gut, daß es die noch gibt. :D Mit "Säufern" sollte man sich nicht anlegen. 8) Der Alkohol bewirkt Anfälle von Irresein. Jean Cocteau
-
Na klasse, das musste kommen. Zum Glück gibt's ja nun die Berlinale und weitere Festivals ausser Karlsbad und Bierausschank.
-
FLYING CLIPPER hat niemand in Europa bisher gesehen. Richtig. Sie haben mit Kopierung nichts zu tun, aber loben schon alles im Vorfeld in den Himmel.
-
Viel Erfahrung in Filmarchivierung und Kopierung. Ihre Haltung: sie verbergen m.E. die Probleme, beglückwünschen Fehlleistungen und annoncieren Versionen, die nicht immer den Angaben entsprechen. Der Grund: man spielt jede Kopie, die man kriegen kann. Was befähigt und legitimiert Sie, die Fakten in Abrede zu stellen? Hatten Sie jemals mit Filmrestaurierung/Kopierung oder filmwissenschaftlicher Analyse zu tun? Welche Ausbildung haben Sie? Warum sehen nur Sie die Kopienmängel nie?
-
Ja, das schon (mache ich ja ebenfalls) - man muss aber mit den Rahmenbedingungen offen und ehrlich umgehen.
-
Wir sollten die Dinge neutraler und zeitkritischer betrachten, dann nähern wir uns auch an. PR gehört m.E. in Annoncen oder Festival-Flyer. Hier gilt das freie Wort. :D In jeder Tageszeitung (Politk & Feuilleton) und auch in jeder DVD-Zeitschrift ist das möglich. Hier wir in die Ecke abgestraft, wer nur den leisesten Ton über heutige Produktionsverhältnisse fallen lässt.
-
Jenseits der Alkohol-Exzesse versuche ich beim Thema zu bleiben.
-
Also Gulliver hat zumindest den Versuch unternommen. PLAYTIME gibt es ja in zwei Kopien. Leider sehr verschieden. Und warum nicht auch mal wieder ein Auftrag an DeLuxe?
-
300 digitale Kinos bei Ballantyne bestellt. Alle nach China.
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Billigtechnik made in China: für die dt. Kinobranche nicht massgebend. :?: -
Ja, Standards gibt es.
-
Du meinst wohl eher "theoretisch" als "technisch" :wink: Du weißt ja selbst am Besten, dass Laborbedingungen mit dem echten Leben absolut nichts zu tun haben. Daher finde ich die Vorgehensweise von Fotokem als sehr löblich. Wenn's nur immer so wäre... Die Laborbedingung sollte Standards folgen. Wenn die Theater davon abweichen, dann dürfte eine Probevorführung in einem Kino in USA aber wenig Ausschlag für weitere Nachspieler in Europa haben, die wiederum andere Ergebnisse als im US-Kino und im Labor aufzeigen, wenn nichts standardisiert wurde. Entweder eine Kopie stimmt, oder sie stimmt nicht. Ausserdem kam der Auftrag zum Screening aus einer ganz anderen Richtung. Large Format-Kopierung folgt den gleichen Prozess-Standards wie Standard Gauge-Kopierung. Vom "Special Venue dts"-sound, der von dem Marketing-Mann @preston hochgehoben wird, haben wir ja bereits viele Beispiele gehört: u.a. LAWRENCE OF ARBIA in Sony-Kopie, THOSE MAGNIFICENT MEN u.v.a. Traurig, dass in einem 70mm-Thread so viel laviert wird. Was würden Michael Todd oder Lev Goldevsky zu diesen Höhenflügen sagen? Mein Gott, so viel süsslichen "PR-Kleister" kann man gar nicht runterschlucken. Mir wird übel!
-
Technisch gesehen sollten die Ausleuchtungsparameter aber identisch sein. :wink: Zeugt für mich von völliger Verunsicherung.
-
Nein, das ist es nicht automatisch, nur weil @preston hier bestimmte Links postet. Vorsicht bitte! ... derzeit zur probe eingesetzt? Da hast Du etwas falsch verstanden. Die Kopie läuft dort nicht im regulären oder im "Probe"Programm. Es ist im "Egyptian" am 27.1. "nur" ein Quality Check für das Fotokem-Team geplant (das sind die leute, die Du gerne hier im forum als "Idioten" titulierst) ... Versteht einer die Korrekturen? "Probeprogramm"? Wie meinen Mister @preston? Ja, Fotokem fährt dort eine Probe (und keine kommerzielle Aufführung, hat niemand behauptet) - ja, und "Probe" ist ein in der Branche treffend gebräuchlicher Ausdruck. Auch in der Musik- und Theaterbranche. Ich habe nicht Fotokem als "Idiot" bezeichnet, was @preston auf jeder Seite zitiert, damit es auch bei jedem Freund von Fotokem "hängenbleibt". Auch rechtlich nicht sauber getrennt, @preston - das sagt Dir gerne Dein kompetenter Firmenanwalt. Kennen Sie jemand von der American Cinematheque oder im Egyptian Theatre'? Kennen Sie einen der infrage kommenden Bildwerferräume in Berlin? Ich fürchte nein, denn Sie erzählen hier viel Erdichtetes. nach meinem kenntnisstand werden nicht die DP70 aus dem ROYAL-Palast eingebaut werden, sondern andere zur disposition stehende maschinen dieses types ... Auch das zeigte mir, daß @preston Zuflüsterer hat, die leider derart unzutreffende Sachen erzählen, daß man sich an den Kopf faßt. Unbedingte Vorsicht bitte beim Lesen dieses Threads! Nicht alles wörtlich nehmen oder etwa hier "abschreiben"! :wink: Und nun weiter, vielleicht mit etwas mehr Seriösität.
-
WINDJAMMER II (Arbeitstitel von FLYING CLIPPER) ist nun fertig kopiert und wird derzeit im 'Egyptian Theater' in Los Angeles zur Probe eingesetzt. Der Kopierauftrag erging wiederum an Fotokem, die bereits für die Neukopierungen von Mr. Belston zuständig waren. Das originale Intermission-Logo fehlt allerdings, eingesetzt wird ein gelber Pausentitel auf blauem Untergrund. Die warscheinlich einzige Aufführung in Berlin findet am 11.02.2009 um 22.30 Uhr im 'CineStar 8' im Sony Center am Potsdamer Platz unter Anwesenheit von Hannelore Bollmann-Cantor (ehem. Frau Travnicek), Gerhard Fromm und Heinz Hölscher statt, wenn alle gesund und munter bleiben. Ein Treffen der 70mm-Fans dort ist noch nicht ausgemacht ... ich würde im Zweifelsfall die Concession-Theke direkt am Ausgang des 'CineStar 8' empfehlen, damit man sich nicht verfehlt. Der Film IAMMMMW wurde ja vor ein paar Jahren vom Kameraoginal nachkopiert. Trotz der Kürzung wäre diese Fassung für mich die interessantere Version. Die Umkopierungen von Robert A. Harris sahen m.E. nie wirklich gut aus, und wenn er die Out-takes nun einfügt, würde er voraussichtlich über Internegative gehen. IAMMMMW, der nach meinem Geschmack nicht die Appeals des Todd-AO-Verfahren effizient ausreizt und trotz (oder wegen) seiner Überbreite etwas flach wirkt, könnte nach Umkopierung einige Betrachter enttäuschen. Erinnern wir uns: bereits 1963, als damit ein 1-Linsen-Cinerama-Verfahren angekündigt war, war die Enttäuschung unübersehbar. (So ist es auch aus den Aufführungen im berliner 'Cinerama Theater Capitol' überliefert, aber auch von ausländischen Einsätzen her bekannt) Auch scheint die damalige Super-Cinerama-Optik, mit der Stanley Kramer überall posierte, die Erwartungen nicht erfüllt zu haben. Eingesetzt auch in anderen Häusern, etwa 'City München' oder 'Royal Palast' Berlin/Frankfurt am Main, enttäuschte mich stets die Abbildungsgüte in nicht geringem Maße. 1-Linsen-Cinerama: trotz 70 Millimetern allenfalls ein fauler Kompromiß?
-
Wenn Kino wieder zum Vorreiter der kunstvollen Bilder würde, so wäre das ein vernünftiger und gesellschaftlich unterstützenswerter Ansatz - und entmachtet gleichzeitig den Monitorkonsum. Wie leider aber zu erleben war, haben auch nicht wenige Filmschaffende von Anbeginn der Kannibalisierung ihrer Werke zugestimmt. Oder ihnen Vorschub geleistet: Duldung der Kaschierung von streng im Normalformat gedrehten Filmen schon ab 1953, Umkopierungen in allen möglichen Formaten, Wechsel vom CinemaScope zum Super 35, kreative Wertschöpfung primär beim D.I. (unter Vernachlässigung des Endkunden), shaky cam anstelle Misé en cadre oder Desaturierungen anstelle einer artikulierten Farbkomposition. Spielfilme im Fernsehen - dies zur Entlastung des Delinquenten - sind in den letzten Jahren im reinen pan-and-scan-Verfahren m.E. rückläufig. Zunehmend sind es aber dafür Dokumentarfilme mit historischen Aufnahmen von einst hohem Wert, die gleichmacherisch auf 16 : 9 gemastert sind und somit die Geschichtsschreibung manipulieren, in dem sie u.a. Dokumentar- mit fiktiven Aufnahmen verschmelzen, anstatt die ästhethische Differenz überzeugend herauszuarbeiten. Grundsätzlich bleibt der Konsum von AV-Ware über Monitore und selbst über einen Riesenbreitwandfernseher ein Schule des "falschen Sehens", weil die Wahrnehmung auch andere Betätigungs-Akte jenseits des Bildrahmens offenlässt und den Seher unverblümt zum "Verfügungsberechtigten" über die Autonomie eines Kunstwerks macht. Kunstwerke, die keinen Respekt erfahren, sind Beute für die Kannibalen. Ich bin gespannt, in wie weit das Digital Cinema (= Multimedia) und seine Freiheiten in den kommenden "Contents" zukünftig einer Unbestimmtheit des Ausdrucks und der Beliebigkeit der Form neue Steilvorlagen liefert, in der die Verbindlichkeit einer Aussage getötet wird und einem katatonischen Spieltrieb weicht - bösartig dahergesagt. Der Artikel in "Film- und TV-Kameramann" täte mich sehr interessieren...
-
Habe ich noch nie gehört in so vielen Jahren. Schon gar nicht für 100 Euros. Gibt es für diese wandernden Raubritter denn ein Beispiel aus Eurer Bekanntschaft, oder beruht dies auf Psychologie? Ausserdem ein recht unfaires Argument, sodass, wenn weiter so wild spekuliert wird, Majors noch auf die Idee kommen könnten, die "Kinoklitschen" (= Einzelkinos) nicht mehr zu beliefern. Das "Bestechen" ginge auch im Centerkino oder im Multiplex, wenn man sich mit jemand "zur rechten Zeit" verabreden würde. Wie gesagt, noch nie von solchen Leuten gehört... Ist doch alles die Schuld der Industrie selbst, die die nötigen Vorkehrungen auf dem Comsumer-Markt verschlafen hat.
-
Da 24 Bit/96 kHz bereits Normvorschlag von dts für Kinokopien war, wäre es doch gerade bei den Kino-Revivals auf 70mm eine Verbesserung gegenüber der jetzigen dts-Norm gewesen. Abgemischt wurde aber mit Veränderungen der Mischverhältnisse und ausserdem auf dts 20 Bit 48 kHz. Will man den magnetischen Ton der alten Kinokopien nun konservieren, wäre Dein Vorschlag ein machbarer Kompromiss und vermindert die bisherigen, wie ich finde deutlich hörbaren Verluste durch zu starke Kompression. Anderseits ist die Re-Analogisierung die eigentlich faszinierende und auch "sinnliche" Aufgabe. Wir hätten gerne den alten BEN-HUR (mit der wunderschönen dt. Snychronisation "römischer" fast als das Anglo-amerikanische) analog überspielt, und zwar auf TEAC-Band für einen evtl. später aktivierbaren Reserveton. Einige Filmrollen der hiesigen Forums-Kollegen wären aber noch dazuzureichen, und man müsste mit einigen Mängeln vorlieb nehmen. Einige Privatiers überspielen sich bereits sowas für ihre DVD-Editionen. Reizvoller fände ich, keine DVDs mehr herauszubringen, sondern Kinoaufführungen zu fördern. Also wieder 2-bandig zu fahren, wenn möglich. (Ist ein Zukunftsprojekt für unseren Verein.). Weiß nicht, wie @preston sturges darüber denkt, aber wenn er einige ältere Originalkopien zeigt (mit wunderbarer deutscher Synchro wie in THE GREATEST STORY EVER TOLD oder andere Titel), ob er sich darüber freuen würde, wenn dann die jungen Besucher mit der DVD argumentierten, die ihnen von allen Mehrkanal-Filmen der letzten Dekaden sämtliche Raumtonfassungen biete. Entweder, man entscheidet sich für diesen Markt, oder man konzentriert sich auf die verbliebenen Artefakte und Rudimente für einen seriösen Museumsbetrieb. Ja. Ohne Widerspruch. Und wenn etwas zerfällt, müssen auch Kompromisse erwogen werden. Das ist in meinen Augen der springende Punkt. Da auf der KoKi-Tagung (verständlicherweise) das Elend der Archivkopienrecherche und Finanzierung stark gemacht wurde, als Lösungsversuch aber eben nicht konzertierte Aktionen, Zusammenschlüsse und Projekte angeregt wurden, sondern der wieder einmal günstigere Salzgeber-Dijektionsstandard als Alternative zum 35mm-Abspiel oder zur DCI-Bevormundung gross geschrieben wurden - oder gar der Gang zur Videothek (DVD-Scheibe) bei einem angeblich nicht mehr orderbaren Disney-Film als mittlerweile doch legitimierbarer Weg apostrophiert wurde, war das ja wohl der Offenbarungseid für museal - oder generell auch öffentlich - betriebene Kinos. Hier diffundieren Home-Cinema-Technologie und Vertriebswege mit der ortsfesten (oder kulturell habitualisierten) KINO-Branche in einer Weise, dass vorhersehbar ist, wie gering der Stellenwert des Repertoires oder generell des ortsfesten Kinos in Zukunft aussehen wird. Allein die Umbenennung einer ursprünglich als "Filmmuseum Berlin" gegründeten Institution in "Museum für Film und Fernsehen" beweist mir die inhärente Auflösung des Widerspruchs der verschiedenen künstlerischen Ambitionen zugunsten einer allumfassenden Mediothek. Viele sind ja sehr kooperativ und verleihen ihre Filme und putzen sie schön (währenddessen für dt. Synchronfassungen ausländischer Filme in den öffentlichen Institutionen keine Aufbewahrungspflicht gegeben ist). Für meinen Teil (Material ist gekühlt und sicher im Archiv) würde ich nur umspielen wollen, wenn damit ein Projekt der Aufführung des Filmbandoriginals gefördert würde. Ich denke, unser Material ist noch in 50 Jahren abspielbar. Wer nicht kühlt, der steht beim Triacetat-Material in Kürze vor dem Exitus, das ist leider wahr.
-
Lieber @preston, hab' die neue SKY OVER HOLLAND-Kopie bei Ihnen gesehen und zum zweiten Mal während der Retro-Vorsichtung im August in Berlin. Und meine Wahrnehmung darf ich doch höflich mit einbringen dürfen. Die Kopie war flau und der Film wirkte für mich flacher als auf altem Printmaterial des Kaltprozesses. Leider! Das betrifft natürlich alle Neukopierungen der 1980er und 1990er Jahre. Wie Sie sagen: jeder kann es ja im Februar dann vergleichen. Zu @ATRIUM: Das mit der Entsorgung hatte mir K.S. auch mitgeteilt, als wir auf der Suche nach den Cordbändern waren und die Katastrophe der Mono-Mischfassungen, die dann nochmals für DVD-Editionen klinisch "totgefiltert" werden, beklagten. Ansonsten könnte man das gesamte Erbe der Nachkriegszeit mit nicht nur neuen Editionen vom Bildnegativ, sondern eben so "neuen" Tönen herausbringen. Was M.K. meinte, ist mir oft unklar. Er hatte Synchronfassungn und auch Rotstich-Fassungen regulär abgelehnt. Das ständige Hin und Her der Argumentationen überstrapaziert meine Hirnwindungen allemal. FLYING CLIPPER lag unklimatisiert bei Technicolor London. Ich fragte die Rechtinhaberin im März 2004, sich doch nach dem Verbleib des Originalmaterials zu erkundigen und dessen Zustand. Um das 65-mm-Negativ „Flying Clipper“ mache ich mir ein wenig Sorgen. Es soll wohl bei Technicolor in London einlagern, ist aber immerhin noch gut kopierbar. Ob Sie einer Umlagerung in ein Filmmuseum unter klimatisierten und bewachten Bedingungen zustimmen würden, wage ich aber nicht anzufragen ... Seit 2006 liegt das FYLING CLIPPER-Material im Bundesarchiv unter gekühlten Bedingungen. Hochinteressant, was das alles ist. Vor allem für Vergleichstudien der Kopiergüten. Eingelagert werden können mit Produzentenzustimmung sämtliche Originalmaterialien im BArch, sofern sie die Kopierwerke verlassen müssen. Aber der Punkt ist ernst: es kommt zu spät. Auch viele Fox-Mehrkanal-Filme sind seit einem Lagerbrand in Frankfurt am Main von Anfang der 1980er Jahre nicht mehr existent (von Sammlerkopien abgesehen mit all ihren Macken). Der Markt danach ist auch sehr überschaubar. Welche Haltung die Privatsammler dazu einnehmen, kann ich nicht sagen, da kaum einer unter ihnen einen Zweiband-Betrieb fährt. Betrifft manchmal auch die Bild- und Längenversionen, auch Titelsequenzen. Würde man das diskutieren, endet die Sache aber im Wahnsinn. Also die schöne "Rotstichkopie" ist da noch recht überschaubar. Das grösste Drama ist - trotz vorhandenen Equipments - die nunmehr weltweit zu konstatierende Unfähigkeit beim Ziehen einer gewöhnlichen Filmkopie eines älteren Verleihtitels. Da ja die Behörde unter der Ägide von M.K. auf der jüngsten Tagung der Kommunalen Kinos die 1.3k-Dijektion empfahl und auch der Münchner Museumsleiter die Qualen eine Kopienbeschaffung oder Fehlkopierung als nicht länger hinnehmbar darstellte, steht in Kürze nun die völlige Abschaffung der Filmkopierung an. Dank "leidenschaftlicher Plädoyer" für die Zukunft der KoKis seitens sog. der mit Technik und Material überforderten Filmhistoriker. Nicht nur, dass Zusammenhänge der Umkopierung laienhaft dargestellt wurden, das Hauptthema der subventionierten KoKi-Tagung waren "You Tube"-Clips und Found-Footage-Programme - eine Realtität, der sich die kommunalen Filmveranstalter bislang unzureichend gestellt hätten. Was hätten wohl die wenigen noch lebenden Post-Produktionsfachleute der Mosaik und BSG wie Kurt S. zu solchen Höhenflügen in der Bewahrung des Filmerbes gesagt? (Ich war einmal mit ihm auf einer solchen Tagung, er amüsiert sich noch heute über solche Veranstaltungen.)
-
Also ist sie doch neu! (Aber noch ohne den berüchtigten Gelbstich... :lol: ) Die Schärfe enttäuschte gegenüber der alten Erstkopierung, bereits das pflaumweiche neue Kopier-Material ohne richtige Tiefe. Topscharf war das nicht! Generell: wenn von den Revivals seit 1988 (Lawrence, Spartacus, Fair Lady usf.) die Rede ist, sprechen wir hier allgemein von neuer Kopie. Sie hatten den SONY-"Lawrence" als neue Kopie im letzten Jahr annonicert, aber auch diese war ja bereits etwas gespielt und vor Jahren gezogen worden. Dennoch: Neukopierung.
-
von beiden titeln gibt es leider keine neuen 70mm kopien Vom ersten Titel ist die Kopie natürlich nachgezogen, vollständig farbig, Triacetat mit Magnettonspur und sozusagen "neu" (allerdings auch recht flau und ohne Schwärzen). Erst im August in Berlin gesehen - und dies kann man ja wohl nicht als "alt" bezeichnen? Jahrelang lief in Bradford (und schon im Kinepolis Brüssel beim Treffen der 70mm Association 1992) immer nur eine rotstichige Fassung von 1967. Davon gab es mehr als eine Handvoll Kopien in Holland.
-
"Sky over Holland", evtl. "Motion". Im Auftrag der Norweger auch "A Year Along the Abandoned Road". Von Langfilmen ist mir nichts bekannt. Insofern ist der finanzielle Einsatz des Bundesarchiv-Filmarchiv bei FLYING CLIPPER auch sehr hoch gewesen.